Ich kann mir dennoch gut vorstellen, dass sich die Mutter vom Wirt >gewundert hat, es ist ja leider auch kein alltäglicher Anblick.

Ich gehe grundsätzlich davon aus, daß sich 90% der Menschen wundern, wenn sie einen barfüßigen Erwachsenen außerhalb des Strandes sehen!

Beachtlich fand ich vielmehr, daß sie es auch aussprach! Das ist nach meiner Erfahrung eher selten.

Allerdings ist die Resonanz dann meistens positiv, seltener neutral, nie aber negativ. Leute, die Barfußlaufen negativ bewerten, haben selten den Mut, einen darauf anzusprechen.

Übrigens kommt die Resonanz meistens von älteren, abgeklärteren Menschen jenseits der 50 Jahre, die über ausreichende Lebenserfahrung verfügen, um sich selbst ein Urteil zu bilden (und zu erlauben). Das versöhnt mich immer ein bißchen mit meinen sonstigen Beobachtungen von oft hirnlosen und mediengläubigen "Volksmassen"...

Das ist übrigens wahrscheinlich der Hauptgrund dafür, daß Barfußlaufen bei Jugendlichen nicht gerade angesagt ist: Bis zu einem gewissen Grad der Lebenserfahrung und Reife kommt man einfach gar nicht auf die Idee, etwas deutlich anders zu machen als die Mehrheit! Höchstens aus Protest und Auflehnung gegen die vermeintlich angepaßte Erwachsenenwelt, aber das bleibt vereinzelten "Jugendbewegungen" vorbehalten.

Angesprochen werde ich übrigens fast ausschließlich von Frauen. Einmal allerdings wurde ich von einem dick vermummten Angler im Spätherbst des letzten Jahres angesprochen, der mich seltsamerweise nicht für völlig durchgeknallt hielt.

Es ist aber schade, dass die Mutter der Kinder nicht Vorbild war und > auch barfuß ging, sie scheint es wohl nicht unbedingt gerne zu tun, > zumindest nicht draußen, oder ihr selbst fehlte einfach der Mut!

Ich finde es schon äußerst vorbildlich, wenn Eltern ihren Kindern das Barfußlaufen 1. erlauben und es 2. sogar noch aus gesundheitlichen Aspekten für gut und sinnvoll halten und dies auch nach außen vertreten!

Gruß,
Arved