Bluewin Schweiz weiß: Barfuss: Unten ohne ist gesünder (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Stammposter, Monday, 30.08.2004, 13:35 (vor 7335 Tagen)

Laufen kann sehr sinnlich sein - wenn man die Schuhe mal auszieht. Barfuss durchs Gras laufen oder in den sanften Wellen am Strand spazieren ist einfach die schönste Art der Fortbewegung. Und die sollte man viel öfter geniessen: Barfuss Laufen macht nicht nur Spass, sondern ist auch ungemein gesund.
Training für die Füsse

[XXL-News] - Barfuss laufende Völker sollten ein Vorbild sein: Sie haben oft besonders gute Füsse. Ohne Schuhe können sich die Füsse frei bewegen, die Muskeln sind voll in Aktion. Hingegen behindern Schuhsohlen das natürliche Abrollen und verleiten zu hartem Auftreten mit der Ferse. Die Fusssohlenreflexe, die das Gehen steuern, kommen nicht zum Einsatz. Die Folge: Rund 80 Prozent unserer Kinder haben missgebildete Füsse: Knick-, Senk-, Spreiz- und Plattfüsse, Fehlstellungen, die sich nur schwer korrigieren lassen und sich nach oben negativ auswirken können: Knieprobleme, Hüftschmerzen und vor allem Rückenleiden beginnen allzu oft hier.

Lieber unten ohne

Beim barfuss Laufen tritt man zwangsläufig viel behutsamer auf und dämpft die Stösse auf den Körper. Gleichzeitig werden die Füsse durch Unebenheiten im Boden gezwungen, eine optimale gesunde Fussstellung anzunehmen. Man stützt kräftig mit den Zehen ab und richtet das Fussgewölbe auf. So wird das Gewicht von der empfindlichen Haut der Wölbung auf die unempfindlichen Aussenkanten der Füsse verlagert.

Gesünder ohne Schuhe

Barfuss Laufen hat viele positive Effekte: Mit der Hautatmung geht es los. Unsere Haut ist ein grosses Organ, das seinen Aufgaben am besten nachkommt, wenn es nicht in Baumwolle, Acryl und Leder gepackt wird. Zudem entsteht so eine natürliche Reflexzonen-Massage, die dem gesamten System Mensch gut tut. Barfüssler sind selten erkältet, haben selten Stirn- und Nasennebenhöhlenentzündungen oder Bronchitis. Und wer unter Migräne oder Kopfschmerzen leidet, kann durch Laufen ohne Schuhe seine Schmerzen lindern. Ausserdem werden durch Laufen mit nackten Füssen die Fusssohlen-Venen-Pumpe, die Sprunggelenkspumpe und die Waden-Venen-Pumpe gestärkt. Das sind die drei Pumpen, die das venöse Blut zum Herzen zurück pumpen. Barfuss Laufen aktiviert also auch das Herz und den Blutkreislauf.
Langsam beginnen

Am gesündesten ist es, bei 20 bis 25 Grad Celsius mit blossen Füssen durch die Natur zu gehen. Dabei sollte man möglichst über abwechslungsreichen Boden gehen - Sand, Laub, Rinde und dann Kieselsteine beispielsweise. Dadurch werden die Reflexzonen an der Fusssohle optimal aktiviert. Den Fuss immer gerade aufsetzen: Das Gewicht sollte mehr auf den Vorderballen liegen, da diese durch ihre flexible Haut mit Unebenheiten besser umgehen können als die Ferse. Selbstverständlich sollte niemand mit "ungeübten Füssen" auf grosse Wanderschaft gehen. Denn auch hier gilt: Langsam anfangen und behutsam steigern. Anfangs reichen wenige Minuten ohne Socken und Schuhe, mit der Zeit gewöhnt sich der Fuss an die mechanische Belastung und die veränderten klimatischen Bedingungen. Und nach dem Barfuss gehen ist ein lauwarmes Fussbad die ideale Behandlung. Wer anschliessend noch eine gute Pflegecreme einmassiert, muss auch keine hässliche Hornhautschwielen fürchten.

http://www2.bluewin.ch/magazin/index.php/lifestyle/gesundundfit/4634/2

Eine prima Zusammenfassung, oder?
Gruß Georg


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