Hallo Andi!
"Was heißt Glasscherbenstrecke? Sind die etwa absichtlich in diesen Ringen? Es scheint so, denn da steht ja ein Kind drin, wie man sehen kann, das würde dies sicher nicht tun, wenn das Glas da hineingeschmissen worden wäre."
Beide Bilder kommen mir sehr bekannt vor, die Kinder kenne ich allerdings nicht. Die "Ringe" sind in Wirklichkeit Betonrohre, die senkrecht in die Erde gerammt sind (ich weiß nicht wie tief). Möglicherweise sind die Rohre sogar unten verschlossen. Gefüllt sind sie mit flachen Glaspartikeln, bei denen es sich möglicherweise um Blähglasgranulat handelt, das nicht schneidet. Auch die große Schichtdicke sorgt dafür, daß die Verletzungsgefahr gegen Null reduziert ist. Die Rohre verhindern auch, daß Mäuse und Regenwürmer das Glas mit Erde vermischen. Die Rohre sind also in der Tat absichtlich.
"Aber ich habe noch nie gehört und gesehen, dass auf einem Barfußpfad ein Abschnitt mit Glas dabei ist, das muss doch stumpf sein oder? Wäre doch sonst viel zu gefährlich!"
Gehört oder selber gesehen vielleicht, aber sicher hier gelesen. Ich war nämlich selber dort und habe es ausprobiert. Das schmerzhafteste an diesem Barfußpark sind nicht etwa die "Schikanen" sondern der mit Holzstückchen belegte Rundparcours an sich.
"Ich halte auch nichts von Barfußpfaden, die im Freien, also ich meine damit ohne Umzäunung sind, da genau dann vielleicht Deppen Glas hinein schmeißen, oder eben Hunde ihr großes und kleines "Geschäft" darin verrichten, oder auch ein Voller, ein ekelhafter Gedanke! Ich würde einen solchen Pfad immer mit gemischten Gefühlen gehen, oder vielleicht sogar garnicht! Es muss ja nicht unbedingt Eintritt kosten, aber Hauptsache, er wäre abgegrenzt, da er sonst für alle "Schweine" eine hervorragende Erleichterungsstelle ist, vor allem für Hunde und Katzen, da Katzen, die ja eigentlich sehr sauber sind und von denen man so gut wie keinen Kot sieht, Diesen hier verscharren können!"
Wir werden ja sehen, wie schnell der nicht eingezäunte Barfußpark in Birsfelden verfällt. Er liegt nicht unbedingt in "Wurfweite" von Plätzen, wo sich zwielichtiges Volk aufhält und leere Flaschen kaputtwerfen. Dieses Volk verweilt lieber ca 1,5 km weiter am Aufgang zur Wettsteinbrücke. Ich glaube ja nicht, daß es Leute gibt, die extra zum Barfußpark fahren und absichtlich mit "richtigen" Scherben verunreinigen, um gezielt die Barfüßer zu schädigen. Immerhin sind wir hier in der Schweiz und nicht in irgendeinem Schurkenstaat.
Ob Menschen den Park als "Erleichteruingsstelle" benutzen, wo doch zwei Toilettenhäuschen in der Nähe sind (eines am Kraftwerk, eines an der Birskopfwiese)? Eigentlich sind es doch eher die Barfüßer, die diese Häuschen meiden (oder extra deswegen Schuhe anziehen), nicht die beschuhten. Und welcher Barfüßer würde schon einen Barfußpark verunreinigen? Es gibt zwar (auch in diesem Forum) Barfüßer, die absolute Gegner von Barfußparks sind, aber sicher keine derart militanten Barfüßer, die die Parks beschädigen.
Gegen Hunde hilft ein Zaun in der Tat, gegen Katzen aber nicht. Ich glaube aber nicht, daß der Park für Katzen attraktiv ist. Daneben befindet sich nämlich eine Fläche mit hohem Gras, das nicht (von Menschen) betreten werden darf. Dort würden sich Katzen, von denen es in der Schweiz übrigens sehr viele gibt, lieber aufhalten. Katzen sind doch nicht dumm!
Ich hatte keinerlei schlechtes Gewissen, als ich diesen Barfußpark betrat.
Schöne Grüße
Michael aus Zofingen

Hallo Michael!
Dir zunächst einmal vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!
Also dass es Leute gibt, die extra dort hin fahren, nur um den Barfüßern zu schaden, das glaube ich auch nur zu 3-4 %, aber ich traue durchaus Leuten, die sich gerade in der Nähe des Pfades aufhalten zu, dass sie ihr "Geschäft" dort hin machen. Wie oft musste ich zu meinem großen Verärgern schon mit ansehen, wie Leute aus einer Kneipe gingen und dann an eine Hauswand oder eine Mauer machten!" Hätten die nicht noch genauso gut in der Kneipe auf die Toilette gehen können, anstatt wie ein Tier, das es nicht besser weiß, überall in der Öffentlichkeit ihre Notdurft zu verrichten?
Eine Zumutung für Barfüßer und Kinder, aber auch für andere Menschen, allein schon wegen dem Geruch und der Schärfe des Urins, der auf Dauer sogar Mauerwerk angreift!
Besucher des Barfußpfades wären wahrscheinlich die Letzten, die so etwas dort machen würden!
Katzen allerdings bevorzugen einen Untergrund, in dem sie Ihre Hinterlassenschaften verscharren können, da ist zum Teil der Pfad besser, als eine Wiese.
Aber wie Du schriebst: warten wir es ab und hoffen das Beste in dieser Richtung!
Liebe Grüße von Andi!