"Ich nochmal - mit einer Frage. Der Sohn meines Freundes ist 7 Jahre alt und hat für meine Begriffe total verweichlichte Füsse. Dieses Kind trägt IMMER Söckchen in den Sandalen, mag es noch so heiss sein. Er trägt IMMER Söckchen zu Hause, auf Teppich, auf Laminat, nachts im Bett. (Ich vermute mal seine Mama besteht drauf ?)
Letzten Monat waren wir mit ihm in Bad Sobernheim auf dem Barfußpfad. Er war das einzige Kind, das ständig "Autsch" sagte, das nicht nochmal drüber oder durch wollte. Abends hat mein Freund ihm kleine Steinchen aus den Fusssohlen "operiert", Kind stellte fest: Ich geh nie wieder barfuss !
Sorry, aber ich meine: ER IST EIN KLEINER JUNGE !!!
Ich fass es gar nicht...
Kann man da noch was retten ???"

Hallo bix,
tragen die Eltern des Jungen grundsätzlich Schuhe außer in der Badeanstalt oder auf dem Barfußpfad? Dann sind sie ein schlechtes Vorbild. Wenn nein, dann handelt der Junge im eigenen Interesse. Als Eltern sollte man ihn nicht nötigen, barfuß zu laufen, wenn er nicht will. (Sollte der Junge dagegen ein Zähneputzmuffel sein, dann besteht schon eher Handlungsbedarf seitens der Eltern).
Zur Frage, ob man noch was retten kann: Ich spreche aus eigener Erfahrung. Als Kind lief ich nur am Strand barfuß, nie im Garten, nie im Haus, nie beim Schulsport. Immer trug ich Schuhe und Socken. Im Bett war ich allerdings auch barfuß. Zur Vernunft kam ich erst vor einem Jahr, als ich 47 war. Obwohl ich seitdem häufiger barfuß unterwegs bin, habe ich noch immer recht empfindliche Füße gegenüber Unebenheiten. Das ist halt die Strafe dafür, daß ich jahrzehntelang gesündigt habe. Vielleicht wird der Junge ja schon früher vernünftig. Aber lieber spät als gar nicht!
Mit aufmunternden Grüßen

Michael aus Zofingen