Zwiebelernte

Hallo,

dieses Wochenende waren meine Freundin und ich wieder am Teich, um unser marodes Tor zu reparieren.
Kaum waren wir Samstag Mittag angekommen (ca. 19 Grad), mussten wir immer wieder vor Schauern und Gewittern ins Vorzelt flüchten. Barfuss ist besser als Gummistiefel.....und bei dem nassen Grass macht das kein Schuh mit. Barfuss kann aber auch bei nassem Untergrund und sinkenden Temperaturen irgend wann nicht mehr so angenehm sein. Habe es gesund überlebt!

Neben unserem Teichgelände lief derweil die Zwiebelernte. Der Bauer hätte sich sicherlich auch ein trockeneres Wetter gewünscht. Sein Feld schätze ich mal so auf 9 Hekta. Dieses Jahr wieder eine Monokultur....mit Zwiebeln.
Habt ihr schon mal ein abgeerntetes Zwiebelfeld gesehen? Beim Zwiebelschneiden können schon Tränen laufen, aber bei diesem Anblick läuft einem die Galle über!!!!!
Lebensmittel! Tonnen! Einfach überfahren oder danebengekippt! Es lohnt sich für den Bauern nicht, nachzulesen. Wird alles untergepflügt. Eine traurige Verschwendung.

Bin barfuss rüber und habe ca. 20 kg Zwiebeln vor dem "Unterackern" gerettet.

Gruss Peter

Lebensmittel! Tonnen! Einfach überfahren oder danebengekippt! Es lohnt sich für den Bauern nicht, nachzulesen. Wird alles untergepflügt. Eine traurige Verschwendung.

Jein: Die untergepflügten Zwiebeln dienen als Dünger und wirken so dem Auslaugen des Bodens entgegen.

Bin barfuss rüber und habe ca. 20 kg Zwiebeln vor dem "Unterackern" gerettet.

Na ist doch prima, jetzt kannst Du recht viel Zwiebelkuchen backen ;-)

Lebensmittel! Tonnen! Einfach überfahren oder danebengekippt! Es lohnt sich für den Bauern nicht, nachzulesen. Wird alles untergepflügt. Eine traurige Verschwendung.

Jein: Die untergepflügten Zwiebeln dienen als Dünger und wirken so dem Auslaugen des Bodens entgegen.

Bin barfuss rüber und habe ca. 20 kg Zwiebeln vor dem "Unterackern" gerettet.

Na ist doch prima, jetzt kannst Du recht viel Zwiebelkuchen backen

Hallo Marco!
Ich habe zwar in Sachen Landwirtschaft nicht viel Ahnung, aber Zwiebeln zum düngen in die Erde fahren?
Damit der Boden nicht auslaugt werden doch jedes Jahr auf dem betreffenden Feld andere Sachen angebaut, die einen anderen Nährstoff aus dem Boden ziehen und gedüngt wird bei uns eigentlich, soweit ich weiß, nur mit Kuhgülle!
Gruß von Andi!

Hallo,
dieses Wochenende waren meine Freundin und ich wieder am Teich, um unser marodes Tor zu reparieren.
Kaum waren wir Samstag Mittag angekommen (ca. 19 Grad), mussten wir immer wieder vor Schauern und Gewittern ins Vorzelt flüchten. Barfuss ist besser als Gummistiefel.....und bei dem nassen Grass macht das kein Schuh mit. Barfuss kann aber auch bei nassem Untergrund und sinkenden Temperaturen irgend wann nicht mehr so angenehm sein. Habe es gesund überlebt!
Neben unserem Teichgelände lief derweil die Zwiebelernte. Der Bauer hätte sich sicherlich auch ein trockeneres Wetter gewünscht. Sein Feld schätze ich mal so auf 9 Hekta. Dieses Jahr wieder eine Monokultur....mit Zwiebeln.
Habt ihr schon mal ein abgeerntetes Zwiebelfeld gesehen? Beim Zwiebelschneiden können schon Tränen laufen, aber bei diesem Anblick läuft einem die Galle über!!!!!
Lebensmittel! Tonnen! Einfach überfahren oder danebengekippt! Es lohnt sich für den Bauern nicht, nachzulesen. Wird alles untergepflügt. Eine traurige Verschwendung.
Bin barfuss rüber und habe ca. 20 kg Zwiebeln vor dem "Unterackern" gerettet.
Gruss Peter

Hallo Peter!
Ich habe noch kein Zwiebelfeld gesehen, aber ich verstehe nicht, wie Du das meinst mit dem Überfahren! Meinst Du etwa, dass er sie garnicht geerntet hat, oder nur einen Teil? Das verstehe ich nicht! Bei den Bergleuten wurden die Subvensionen beschimpft und herunter gemacht, aber Bauern erhalten schon ewig Subvensionen und sie gehen dann so mit den Gütern um? :-(
Gruß von Andi!

Hallo Peter!
Ich habe noch kein Zwiebelfeld gesehen, aber ich verstehe nicht, wie Du das meinst mit dem Überfahren! Meinst Du etwa, dass er sie garnicht geerntet hat, oder nur einen Teil? Das verstehe ich nicht! Bei den Bergleuten wurden die Subvensionen beschimpft und herunter gemacht, aber Bauern erhalten schon ewig Subvensionen und sie gehen dann so mit den Gütern um?
Gruß von Andi!

Hallo Andi!

Zwiebelanbau geht heutzutage so: Im Frühjahr wird gesäht, dann wird 1 oder 2 mal im Laufe der Zeit gedüngt bzw. Pflanzenschutz verspritzt und Ende August wird geerntet. Die Zwiebel selbst braucht eigentlich Luft, um sich zur richtigen Grösse zu entfalten. Diese Luft bekommt sie aber nicht und wächst wie gesäht eng an eng in Reihen. Selbst das Unkraut ist im August höher als die Zwiebelpflanzen!

Bei der Ernte fährt der Bauer erst mit dem Traktor übers Feld und mäht das Grün weg (Unkraut und Zwiebelblätter). Danach erfolgt die eigentliche Zwiebelernte.
Beim Mähen und Ernten fährt der Traktor über das eng bepflanzte Feld und veranstaltet mit seinen Reifen das reinste Zwiebelmassaker. Und auch die Erntemaschine ist nicht perfekt....es bleiben unglaubliche Massen an Zwiebel ungeerntet zurück bzw. fallen daneben.
Wie Zebrastreifen zieren ca. 70 cm breite Streifen an "Zwiebelleichen" das Feld. Unglaublich! Was für eine Verschwendung! Schätze, das ca. 20% der angebauten Zwiebeln verloren sind. Werden untergepflügt und dienen zwangsläufig als Dünger.

Nächstes Jahr ist wohl wieder ein Kartoffeljahr (hoffe ich).

Barfüssige Grüsse
Peter

Hallo,

ich verstehe nicht, wieso Du Dich so darüber aufregst. Die liegengebliebenen Zwiebeln sind doch nicht verlohren. Sie werden untergepflügt und die gebundenen Nährstoffe werden wieder frei für andere Pflanzen.

Das ist überall in der Natur so. Ein Baum trägt Früchte, ein Teil davon wird von Tieren gefressen, der andere Teil fällt zu Boden, verfault und gibt seine Nährstoffe wieder frei. Also ganz normal.

Und die Arbeit, die der Landwirt etwa umsonst investiert hat, ist doch letztendlich sein Problem, oder?

Gerhard

Hallo,
ich verstehe nicht, wieso Du Dich so darüber aufregst. Die liegengebliebenen Zwiebeln sind doch nicht verlohren. Sie werden untergepflügt und die gebundenen Nährstoffe werden wieder frei für andere Pflanzen.
Das ist überall in der Natur so. Ein Baum trägt Früchte, ein Teil davon wird von Tieren gefressen, der andere Teil fällt zu Boden, verfault und gibt seine Nährstoffe wieder frei. Also ganz normal.
Und die Arbeit, die der Landwirt etwa umsonst investiert hat, ist doch letztendlich sein Problem, oder?
Gerhard

Hallo Gerhard,

ich rege mich gar nicht "so" auf. Und auch der Landwirt (Bauer) weiss, was er macht. Es ist ja nicht mein Geld, was er da plattgewalzt.
Doch ich halte weiterhin die derzeitige Erntemethode für eine unglaubliche Zerstörung und Verschwendung von Lebensmitteln!

Gruss Peter

Hallo Gerhard,
ich rege mich gar nicht "so" auf. Und auch der Landwirt (Bauer) weiss, was er macht. Es ist ja nicht mein Geld, was er da plattgewalzt.
Doch ich halte weiterhin die derzeitige Erntemethode für eine unglaubliche Zerstörung und Verschwendung von Lebensmitteln!
Gruss Peter

Hallo Peter!
Du hast absolut Recht, ich sehe das genauso!
Gruß von Andi!

Hallo Gerhard,
ich rege mich gar nicht "so" auf. Und auch der Landwirt (Bauer) weiss, was er macht. Es ist ja nicht mein Geld, was er da plattgewalzt.
Doch ich halte weiterhin die derzeitige Erntemethode für eine unglaubliche Zerstörung und Verschwendung von Lebensmitteln!
Gruss Peter

Hallo Peter!
Du hast absolut Recht, ich sehe das genauso!
Gruß von Andi!

Der Bauer sieht das wahrscheinlich von der wirtschaftliche Warte. Wahrscheinlich kostet das nachträgliche Aufklauben von Hand mehr als der Verkauf der zusätzlichen Zwiebeln einbringen würde. In Ländern mit preiswerterer Arbeitkraft lohnt sich das Aufklauben wahrscheinlich eher.

Die Diskussion sollte eigentlich im Stammtischforum fortgesetzt werden, ich sehe keinen Zusammenhang mehr mit "barfuss"

Gruss

Michael

Hallo Gerhard,
ich rege mich gar nicht "so" auf. Und auch der Landwirt (Bauer) weiss, was er macht. Es ist ja nicht mein Geld, was er da plattgewalzt.
Doch ich halte weiterhin die derzeitige Erntemethode für eine unglaubliche Zerstörung und Verschwendung von Lebensmitteln!
Gruss Peter

Hallo Peter!
Du hast absolut Recht, ich sehe das genauso!
Gruß von Andi!

Hallo Andi

Man darf aber nicht vergessen, dass das Ernten an Nahrungsmittel das eine ist, aber der Verkauf das andere.
In Europe werden längst nicht alle Nahrungsmittel, die in den Verkauf kommen, auch verkauft oder gegessen.
Man schätzt, dass je nach Region bis zu 20-25% der Lebensmittel in den Läden bei Nichtverkauf nachher zerstört werden.
Auch bedeutet Überproduktion=Sinken des Preises zum Schaden der Bauern. Deshalb ist es für den Bauer wirtschaflich gesehen besser, nicht alles zum Verkauf anzubieten bzw. (z.B. als Dünger) direkt weiterzuverarbeiten.
Viele Grüsse
Mike S

Hallo Peter,
eines wurde bei dieser Diskussion, die eigentlich off-topic ist nicht angesprochen: Vielleicht sind Zwiebeln für den Bauern nur ein Nebenprodukt. Mit anderen Worten: Er baut die Zwiebeln nicht an um sie zu ernten, sondern in erster Linie, um sie zu zermalmen. der scharfe Saft vernichtet Schädlinge, die ansonsten die Kartoffelernte im nächsten Jahr verschlechtern würde. Lediglich die "überzähligen" Zwiebeln werden verkauft. Also doch ein wirtschaftlicher Faktor. Ein Schädlingsbekämpfungsmittel, umweltfreundlicher als die chemische Keule, das "nebenbei" noch Zwiebeln abwirft, und nächstes Jahr die dicksten Kartoffeln.
Also: Nicht immer haben die dümmsten Bauern die dicksten Kartoffeln. Vielleicht läuft so ein natürlich denkender Bauer auch barfuß. Oder zumindest hat er nichts dagegen, wenn andere barfuß laufen. Wenn Ihr nächstes Jahr dort wieder barfuß lauft, zertrampelt bitte nicht die Kartoffeln.
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

Hallo Peter,
eines wurde bei dieser Diskussion, die eigentlich off-topic ist nicht angesprochen: Vielleicht sind Zwiebeln für den Bauern nur ein Nebenprodukt. Mit anderen Worten: Er baut die Zwiebeln nicht an um sie zu ernten, sondern in erster Linie, um sie zu zermalmen. der scharfe Saft vernichtet Schädlinge, die ansonsten die Kartoffelernte im nächsten Jahr verschlechtern würde. Lediglich die "überzähligen" Zwiebeln werden verkauft. Also doch ein wirtschaftlicher Faktor. Ein Schädlingsbekämpfungsmittel, umweltfreundlicher als die chemische Keule, das "nebenbei" noch Zwiebeln abwirft, und nächstes Jahr die dicksten Kartoffeln.
Also: Nicht immer haben die dümmsten Bauern die dicksten Kartoffeln. Vielleicht läuft so ein natürlich denkender Bauer auch barfuß. Oder zumindest hat er nichts dagegen, wenn andere barfuß laufen. Wenn Ihr nächstes Jahr dort wieder barfuß lauft, zertrampelt bitte nicht die Kartoffeln.
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

Hallo Michael!
Nein, das glaube ich eher nicht, dass die Zwiebeln für einen solchen Grund gebraucht werden. Ich hörte vorher auch noch nie, dass Zwiebeln überhaupt zur Düngung verwendet werden.
Gruß von Andi!

Hallo,

nur kurz der Vollständigkeit halber, ist ja eigentlich OT.

Man säht Zwiebeln gern zwischen Möhren, da die Zwiebel die Möhrenfliege vertreibt bzw. die Möhre die Zwiebelfliege (die Maden der jeweiligen Fliegen fressen sich durch die Möhre bzw. Zwiebel).

Sowas geht natürlich nur im "handbetriebenen" Anbau, für maschinelle Ernte ist das nix.

Gruß, Ralf

Hallo Andi!
Zwiebelanbau geht heutzutage so: Im Frühjahr wird gesäht, dann wird 1 oder 2 mal im Laufe der Zeit gedüngt bzw. Pflanzenschutz verspritzt und Ende August wird geerntet. Die Zwiebel selbst braucht eigentlich Luft, um sich zur richtigen Grösse zu entfalten. Diese Luft bekommt sie aber nicht und wächst wie gesäht eng an eng in Reihen. Selbst das Unkraut ist im August höher als die Zwiebelpflanzen!
Bei der Ernte fährt der Bauer erst mit dem Traktor übers Feld und mäht das Grün weg (Unkraut und Zwiebelblätter). Danach erfolgt die eigentliche Zwiebelernte.
Beim Mähen und Ernten fährt der Traktor über das eng bepflanzte Feld und veranstaltet mit seinen Reifen das reinste Zwiebelmassaker. Und auch die Erntemaschine ist nicht perfekt....es bleiben unglaubliche Massen an Zwiebel ungeerntet zurück bzw. fallen daneben.
Wie Zebrastreifen zieren ca. 70 cm breite Streifen an "Zwiebelleichen" das Feld. Unglaublich! Was für eine Verschwendung! Schätze, das ca. 20% der angebauten Zwiebeln verloren sind. Werden untergepflügt und dienen zwangsläufig als Dünger.
Nächstes Jahr ist wohl wieder ein Kartoffeljahr (hoffe ich).
Barfüssige Grüsse
Peter

Hallo Peter!
Vielen Dank für Deine Antwort. Da müssten sich die Bauern aber mal etwas überlegen, denn ihnen geht ja selbst Einiges durch die Lappen!
Einen lieben Gruß von Andi!

Hallo und guten Morgen

Für die Landwirte lohnt es sich scheinbar nicht, auch die runtergefallenen Zwiebeln mitzunehmen
Wenn ich mir die Wiesen hier in der Umgebung anschaue, stelle ich etwas ähnliches fest:
im Sommer werden die Wiesen gemäht, und das Graß getrocknet und in grosse Heuballen gepresst(die runden), wenn mann dann Barfuss uber die gemähte Wiese geht, ist es ein schönes Gefühl wenn die Grassstoppeln nicht zu kurz sind(das kann nähmlich auch ganz schön weh tun)
Dann werden die Heuballen irgentwann abgeholt, aber gut ein viertel bleibt liegen und fängt an zu schimmeln, wenn es wieder regnet
So viel Arbeit und Energie zu investieren und dann einen großßen teil einfach liegenlassen,

kann ich nicht verstehen

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