Nochmal zum Zeitungsbericht wg. Pinakothekrauswurf (Hobby? Barfuß! 2)

Lothar, Stammposter, Wednesday, 18.08.2004, 23:54 (vor 7346 Tagen)

Eigentlich können wir doch froh sein, dass der Zeitungsbericht erschienen ist.
Der Vater des Jungen scheint reich, erfolgreich und einflussreich zu sein (darauf deutet die Mitgliedschaft im Rotaryclub und die Förderung der Pinakothek hin) und bei einem Normalbürger hätte die Zeitung kaum eine Zeile darüber verloren)
Tiziana hatte 2003 hier im Forum berichtet, dass sie ebenfalls aus der Pinakothek verwiesen worden ist.

Ich denke man kann davon ausgehen, dass die Mehrheit der Öffentlichkeit auf Seiten des Jungen ist denn Kinder sollten barfuss sein dürfen. Bei einem Erwachsenen denke ich, würde da die Meinung wahrscheinlich etwas anders aussehen.

Die andere Frage lautet: "Gibt es einen Experten für Böden der hier mitliest und die Einwände der Museumsleitung entkräften kann?"

Ich war im März in der Neuen Pinakothek; allerdings nicht barfuss.
Der eine Grund war, dass ich mit einem ehemaligen Arbeitskollegen unterwegs war, der zwischenzeitlich in München arbeitet und den ich auf Grund seiner beruflichen Tätigkeit hier nicht in Verlegenheit bringen wollte weil ich da ja früher leider auch darauf achten musste; der andere Grund war, dass München extrem großzügig mit Rollsplit zum Streuen gegen Glätte umgegangen war und die Gehwege somit reinste Schotterwege waren.

Lothar

Nochmal zum Zeitungsbericht wg. Pinakothekrauswurf

Andi35 @, Stammposter, Thursday, 19.08.2004, 03:53 (vor 7346 Tagen) @ Lothar

Eigentlich können wir doch froh sein, dass der Zeitungsbericht erschienen ist.
Der Vater des Jungen scheint reich, erfolgreich und einflussreich zu sein (darauf deutet die Mitgliedschaft im Rotaryclub und die Förderung der Pinakothek hin) und bei einem Normalbürger hätte die Zeitung kaum eine Zeile darüber verloren)
Tiziana hatte 2003 hier im Forum berichtet, dass sie ebenfalls aus der Pinakothek verwiesen worden ist.
Ich denke man kann davon ausgehen, dass die Mehrheit der Öffentlichkeit auf Seiten des Jungen ist denn Kinder sollten barfuss sein dürfen. Bei einem Erwachsenen denke ich, würde da die Meinung wahrscheinlich etwas anders aussehen.
Die andere Frage lautet: "Gibt es einen Experten für Böden der hier mitliest und die Einwände der Museumsleitung entkräften kann?"
Ich war im März in der Neuen Pinakothek; allerdings nicht barfuss.
Der eine Grund war, dass ich mit einem ehemaligen Arbeitskollegen unterwegs war, der zwischenzeitlich in München arbeitet und den ich auf Grund seiner beruflichen Tätigkeit hier nicht in Verlegenheit bringen wollte weil ich da ja früher leider auch darauf achten musste; der andere Grund war, dass München extrem großzügig mit Rollsplit zum Streuen gegen Glätte umgegangen war und die Gehwege somit reinste Schotterwege waren.
Lothar

Hallo Lothar!
Es ist zwar gut möglich, dass der Vater des Jungen viel Geld hat, muss aber nicht sein! Auch "Mittelbürger" sind oft großzügig, wenn es um eine Sache geht, die sie für gut heißen. Die Spenden können ja auch klein gewesen sein, aber immerhin. Es ist allerdings nicht so, dass nur Reiche Einfluss auf die Presse haben, denn ich habe sogar schon Artikel gelesen und gar im Fernsehen gesehen, bei denen Sozialhilfeempfänger interviewt wurden. Ein kompletter Bericht handelte davon und das war bestimmt nicht das Interesse des Fernsehteams, wie bei dem Barfußbericht. Es wurden einzelne Schicksale gezeigt und die Leute wurden in ihrem Alltag begleitet. Es sind schon viele "Normalbürger" an die Öffentlichkeit gegangen, man muss sich eben bloß vorher "schlau" machen, das müsste ich auch erst, aber ich würde es hartnäckig "durchbeißen"! Übrigens sollte "barfuß" nicht nur bei Kindern geduldet werden, auch ein Erwachsener will genießen und speziell in diesem Thema werden wir ja schon zu Genüge unterdrückt! Für mich sind Füße eben Füße, egal, ob von einem Kind oder einem Erwachsenen, denn auch Kinder können (falls Du das meinst) den von ihnen befürchteten Fußpilz haben, oder auch schwitzen.
Einen lieben Gruß von Andi!

Mein Mail an Pinakothek wegen Rauswurf

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Thursday, 19.08.2004, 08:58 (vor 7346 Tagen) @ Lothar

Hallo Lothar,
folgendes Mail habe ich gerade ans Sekretariat und and die Infostelle der Pinakothek verschickt.

"Sehr geehrte Frau Losch,

ich bin Entwicklungschemiker in einem chemisch-pharmazeutischen Unternehmen in Zofingen in der Schweiz. Im Nebenamt bin ich Leiter der dortigen Firmenbibliothek. Völlig überrascht war ich, als ich einen Artikel in der Münchner Abendzeitung las, in dem geschrieben stand, daß ein 5-jähriger Junge aus der Neuen Pinakothek geworfen wurde, weil er keine Schuhe trug. Da ich selber nicht dabei war, kann ich nicht beurteilen, was tatsächlich geschehen war. Daher möchte ich hier etwas prinzipielles sagen:
Grundsätzlich unterscheidet sich die Neue Pinakothek nicht von anderen Kunstmuseen, Stadtbibliotheken oder Firmenbibliotheken. Überall werden Dinge aufbewahrt, die von unschätzbarem Wert sind. Der ideelle Wert ist häufig um eine Vielfaches höher als man mit Geld bezahlen kann. Deshalb ist es auch die Pflicht eines jeden Erdenbürgers, diese Werte zu erhalten. Obwohl unsere Firmenbibliothek nur klein ist und nur Fachbücher verwaltet, so besitzen sie einen hohen Wert. Der Wert kommt jedoch erst zum Tragen, wenn diese Bücher auch benutzt werden, während die Gegenstände in der Pinakothek allein durch die bloße Existenz einen Wert besitzen. Damit in unserer Firmenbibliothek die Werte erhalten bleiben, wird von den Benutzern der Bibliothek auch die Einhaltung gewisser Regeln verlangt. So ist etwa das Rauchen, Essen, Trinken und Schlafen sowie das Abhalten von Sitzungen im Bibliothekssaal strengstens verboten. Durch derartige "Unsitten" könnte der Bibliotheksbestand Schaden nehmen bzw. ein seriöses Arbeiten verunmöglicht werden. Unter die Verbote fällt aber nicht der barfüßige Aufenthalt, was den Bibliotheksbereich anbelangt. In anderen Bereichen der Firma (Chemielabor, Fabrikation) ist das Tragen von Schuhen sowie Schutzbrillen selbstverständlich ein Obligatorium. Im Labor lassen sich Scherben, die teilweise noch Chemikalienreste enthalten könnten, nicht vermeiden. Für unsere Bibliothek trifft das nicht zu. Dort werden keine Chemikalien gelagert. Also darf dort sich jeder seiner Schuhe entledigen, soweit er das Verlangen danach hat.

Wie sieht es bei Ihnen in der Pinakothek aus? Die Gefahr einer Verletzung der Besucher durch Glas ist sicher ausgeschlossen, da die Räumlichkeiten ja immer hervorragend gereinigt werden.

Die Übertragung von Fußpilz dürfte bei Ihnen kein Problem sein. Wer Angst vor Fußpilz hat, der kann ja seine Schuhe anbehalten, dann passiert nichts. Prinzipiell sind diejenigen Leute am stärksten fußpilzgefährdet, die fast nie barfuß laufen. Und diese Leute würden vermutlich in der Pinakothek nie die Schuhe ausziehen.

Zum Thema "Beschädigung des Fußbodens": Zweifellos ist der Fußboden der Pinakothek wertvoll. Sicher würde es keinem Bauarbeiter einfallen, mit zementverschmierten Arbeitsstiefeln die Pinakothek zu besuchen. Oder einem Schornsteinfeger in Arbeitskleidung. Wenn diese Aufmachung unerwünscht wäre, dann hätte ich Verständnis dafür. Wie sieht es aber mit Damen aus, die in eleganten, wenn auch unbequemen Schuhen mit Pfennigabsätzen in die Pinakothek kommen? Dürfen die hinein? Ein derartiger Absatz kann einem Parkettfußboden erheblichen Schaden zufügen. Und wie sieht es mit bequemen Schuhen mit weicher Gummisohle aus? Schwarzer Gummi enthält Ruß, Gummiabrieb auf Parkett ist nur schwierig zu entfernen. Weiterhin besteht die Gefahr, daß sich draußen Steinchen oder Glassplitter in der Gummisohle festbeißen und mit ins Gebäude geschleppt wird, dort würden die Partikel den wertvollen Fußboden zerkratzen. Wer barfuß läuft, der verschleppt keine Steine und Glas in die Pinakothek. Und gegenüber Schäden durch harte Partikel sind angebliche Schäden durch Fußschweiß wirklich "Peanuts". Körperschweiß besitzt chemisch die gleiche Zusammensetzung wie Fußschweiß, werden auch Maßnahmen getroffen gegen Leute, die schwitzen? Was das Tragen von Socken ohne Schuhe anbelangt: Aus hygienischen Gründen sind nur frisch angezogene Socken dem Barfußlaufen gleichzusetzen. Von Socken, die bereits einige Stunden in Schuhen getragen wurden, werden mehr Mikroorganismen übertragen als von nackten Füßen.

Wenn also wirklich die Nichtbeschädigung des Fußbodens im Vordergrund stünde, dann gäbe es nur eine Möglichkeit: Die Räume dürften nicht mit demselben Schuh- bzw. Fußwerk betreten werden, das auch draußen auf der Straße verwendet wurde. Eine Möglichkeit wären Überschuhe aus Filz, wie sie etwa im Verkehrshaus Luzern in einem Raum getragen werden müssen, dort ist die Schweiz auf dem Fußboden abgebildet, die Oberfläche besteht als glasähnlichem Material. Mitgeschleppte Steinchen würden diese verkratzen. Allerdings sind Filzüberschuhe unbequem bei längerem Gebrauch. Eine andere Möglichkeit wären Spezialsocken mit dünner Gummisohle, die man am Eingang gegen die Schuhe eintauschen müßte. Dieses gäbe allerdings ein logistisches Problem: Bei dem Andrang müßten diese Socken in den verschiedensten Größen vorrätig gehalten werden. Aus hygienischen Gründen dürften sie auch nur einmal getragen werden, danach entweder entsorgt oder gereinigt. Die Kosten wären erheblich höher wie die Reinigungs- und Unterhaltungskosten des Fußbodens heute, egal ob bei beschuhten oder unbeschuhten Besuchern.

Noch etwas allgemeines zum Barfußlaufen. Barfußlaufen ist gesund, speziell dann, wenn der Untergrund dazu geeignet ist. Das trifft besonders für Kinder zu. Wer als Kind häufig barfuß läuft, hat als Erwachsener weniger Rücken- und Knieprobleme. Auch ist man weniger anfällig gegen Erkältungskrankheiten. Leider sind sich viele Leute diesem nicht bewußt und stecken ihre Kinder viel zu früh und zu oft in enge Schuhe. Später führt es zu Erkrankungen. Kein Wunder, daß die Krankenkassen Probleme haben. Und unter hohen Krankenkassenprämien müssen am Ende wir alle leiden. Darum ist es endlich Zeit, dem gegenzusteuern. Und dazu kann, ja muß jeder einzelne beitragen. Auch die Pinakothek kann und soll etwas dazu beitragen, indem sie Leute, egal ob Kinder oder Erwachsene, nicht am barfüßigen Besuch der "heiligen Hallen" hindert.

Noch etwas anderes: Falls ich selber mal in den Ferien nach München kommen sollte und das Verlangen hätte, die Pinakothek zu besuchen, dann weiß ich, was ich benötige: Schuhe! Im Zeitungsartikel war von "ungebührlich gekleidet" die Rede. Ich wäre gern daran interessiert, ob es noch anderen Beschränkungen gibt. Werden auch erwachsene Männer in kurzen Hosen eingelassen oder nur Frauen und Kinder? Ist das Tragen von Sandalen ohne Socken erlaubt oder ist bereits dort die Kontamination des Fußbodens zu groß? Es wäre für mich wichtig zu wissen, ob ich im Urlaub meine "Dienstkleidung" mitnehmen soll oder nicht.

Ich möchte mich dafür entschuldigen, wenn ich Ihre kostbare Zeit beanspruche für den Fall, daß nicht Sie für derartige Angelegenheiten zuständig sind, sondern jemand anders. Bitte leiten Sie dann mein Mail an die zuständige Stelle weiter. Besten Dank."

Und hier die Lesebestätigung:

Ihre Nachricht
An: losch@pinakothek.de
Cc: info@pinakothek.de
Betreff: 19.08.2004 08:15

wurde am 19.08.2004 08:43 gelesen.

Soweit mein Mail! Es enthält auch nach firmenspezifische Angaben, die ich hier nicht veröffentlichen möchte. Leider ist der Beitrag - wie üblich - etwas lang geworden. Aber wenigstens ist es mir gelungen, auf Worte wie "Blödmann" zu vezichten. Ich habe mich bemüht, sachlich zu bleiben, wie es sich für einen Bibliothekar geziemt.
In einem anderen Beitrag von Euch stellte sich die Frage, ob man gemeinsam gegen die Pinakothek vorgehen soll oder einzeln. Beides hat vor und Nachteile. Meine Vermutung:
Wenn viele einzeln und unabhängig voneinander und auch noch imk unterschiedlichen Schreibstil sich beschwert, dann würde man vielleicht erreichen, daß die Wärter ein Auge zudrücken, wenn jemand barfuß in der Pinakothek läuft. Die Anzahl an Barfüßern in der Pinakothek würde man durch Einzelaktionen nicht vermehren. Wenn man aber gemeinsam, mit Presse und allem vorgeht, dann wird die Allgemeinheit aufgewirbelt, aber die Pinakothek wird sich eher stur stellen. Vielleicht würden mehr Barfüßer versuchen, in die Pinakothek einzudringen, aber das sind vielleicht Leute, die an der Pinakothek selber nicht interessiert sind. Andererseits würden Leute, die gerne barfuß laufen, aber in der Pinakothek normalerweise Schuhe tragen ohne einen Gedanken zu verschwenden, daß sie was versäumen, die Pinakothek nicht mehr betreten. Was wollen wir? Meine persönliche Meinung ist, daß die Leute, die wirklich Interesse an der Pinakiothek haben, auch weiterhin diese benutzen, und zwar so wie SIE wollen (mit oder ohne Schuhe, mit oder ohne Hut, mit langen oder kurzen Hosen unabhängig von Alter und Geschlecht). Es kann nicht Hauptinteresse sein, die Pinakothek zu schädigen. Ich hoffe, daß mein Beitrag dazu beiträgt, daß man dort gegenüber Barfüßern toleranter ist. Sollte ich irgendeine Rückmeldung erhalten, so werde ich dieses mitteilen.
Mit freundlichen Grüßen

Michael aus Zofingen

Mein Mail an Pinakothek wegen Rauswurf

Kai (WN), Stammposter, Thursday, 19.08.2004, 11:03 (vor 7346 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo Michel,

ein excellenter Brief!

Grüße
Kai

Mein Mail an Pinakothek wegen Rauswurf

Jens, Thursday, 19.08.2004, 11:41 (vor 7346 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Auch ich habe ein kleines Schreiben verfasst, auch wenn nicht so lang:

Sehr geehrte Frau Losch,

in Kürze war für mich und Freunden ein Aufenthalt in München geplant und ein Besuch in der
Pinakothek stand auch auf dem Programm, leider mussten wir unsere Planungen diesbezüglichen
ändern, denn meine Freunde und ich sind alles überzeugte Hobby-Barfußläufer und Freunde
aus München haben uns von einem Zeitungsartikel erzählt, indem einem 5-jährigen Jungen, der
Aufenthalt Ihrer Pinakothek barfuß nicht gestattet wurde, mit einer Argumentationsführung
die mehr als auf wackeligen Beinen steht.
Wir jedenfalls besuchen meistens, gerade in den warmen Jahreszeiten Museen barfuß, weil wir nicht
nur die visuellen Sinneseindrücke einer kulturellen Einrichtung wie die Ihre schätzen, sondern
eben auch das "Fühlempfinden" eines solchen Besuchs.
Jedoch scheinen wir ja nun in Deutschland auch so langsam amerikanische Verhältnisse zu bekommen:
" No shoes, no shirt, no service! "

Naja, nicht mit uns und unseren Freunden aus München, wir haben uns auf unseren Besuch gefreut,
aber wir lassen uns als Gruppe, die etwas für Ihre Gesundheit tut und oft auf Schuhe verzichtet,
nicht diskriminieren.

Falls Sie jedoch irgendwann Ihre Meinung, bezüglich barfüssiger Besucher ändern sollten, können
Sie es mich ja wissen lassen, vielleicht steht die Pinakothek dann doch wieder auf unserem
Ausflugsprogramm.

Mit freundlichen Grüßen

Mein Mail an Pinakothek wegen Rauswurf

Andi35 @, Stammposter, Thursday, 19.08.2004, 21:18 (vor 7345 Tagen) @ Jens

Auch ich habe ein kleines Schreiben verfasst, auch wenn nicht so lang:

Sehr geehrte Frau Losch,

in Kürze war für mich und Freunden ein Aufenthalt in München geplant und ein Besuch in der
Pinakothek stand auch auf dem Programm, leider mussten wir unsere Planungen diesbezüglichen
ändern, denn meine Freunde und ich sind alles überzeugte Hobby-Barfußläufer und Freunde
aus München haben uns von einem Zeitungsartikel erzählt, indem einem 5-jährigen Jungen, der
Aufenthalt Ihrer Pinakothek barfuß nicht gestattet wurde, mit einer Argumentationsführung
die mehr als auf wackeligen Beinen steht.
Wir jedenfalls besuchen meistens, gerade in den warmen Jahreszeiten Museen barfuß, weil wir nicht
nur die visuellen Sinneseindrücke einer kulturellen Einrichtung wie die Ihre schätzen, sondern
eben auch das "Fühlempfinden" eines solchen Besuchs.
Jedoch scheinen wir ja nun in Deutschland auch so langsam amerikanische Verhältnisse zu bekommen:
" No shoes, no shirt, no service! "
Naja, nicht mit uns und unseren Freunden aus München, wir haben uns auf unseren Besuch gefreut,
aber wir lassen uns als Gruppe, die etwas für Ihre Gesundheit tut und oft auf Schuhe verzichtet,
nicht diskriminieren.
Falls Sie jedoch irgendwann Ihre Meinung, bezüglich barfüssiger Besucher ändern sollten, können
Sie es mich ja wissen lassen, vielleicht steht die Pinakothek dann doch wieder auf unserem
Ausflugsprogramm.

Mit freundlichen Grüßen

Hallo Jens!
Ganz klasse geschrieben!
Gruß von Andi!

Mein Mail an Pinakothek wegen Rauswurf

Lothar, Stammposter, Thursday, 19.08.2004, 11:53 (vor 7346 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Wunderbar formuliert.

Mein Mail an Pinakothek wegen Rauswurf

Lothar, Stammposter, Thursday, 19.08.2004, 11:53 (vor 7346 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Wunderbar formuliert.

Mein Mail an Pinakothek wegen Rauswurf

Barfussjan, Stammposter, Thursday, 19.08.2004, 20:20 (vor 7345 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo Michael,

zunächst einmal danke für Dein (und Jens's auch) Engagement per e-mail an die Neue Pinakothek zu schreiben. Viele Menschen, und damit auch viele Meinungen das Thema anzugehen. Spontanes machen kann in diesem Fall zumindest nicht schaden, insbesondere wenn viele e-mails unabhängig voneinander dort eingehen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dieser Laden sein barfussfeindliches Verhalten alleine dadurch schon abstellt, und wenn dann nur um zu verhindern, dass deren desoziales, selbstherrliches Willkürverhalten einer grösseren Öffentlichkeit doch noch auffällt.

Es ist reine Mentalitätssache, ob und wie man mit dem Vorfall jeweils umgeht. Wie aus meinem ersten Beitrag zu dem Thema bereits hervorgeht, möchte ich der Pinakothek nicht dabei helfen, sie mit der unverfrorenen "Parkettnummer" durchkommen zu lassen. Dann sieht es nämlich hinterher so aus, dass sie nach Prüfung des Vorgangs festgestellt haben, dass barfuss dem Parkettboden doch nicht schadet und sie deshalb natürlich jetzt nichts mehr dagegen haben. DESHALB? oder weil... siehe oben - not me!, da kann ich nur sagen, wenn Kinder speziell auch noch von im öffentlichen Dienst stehenden Personal aus Gebäuden herausgeschleift werden ist das absolut keine Sache mehr, die man die Verantwortlichen krumm und leise mal eben so "vom Parkettboden wegwischen" lassen kann, das ist ein Thema das unsere gesamte Gesellschaft dringend und grundsätzlich interessieren sollte, auch um ihrer eigenen Zukunft willen.

Ich denke dass sich unsere Gesellschaft deshalb nur mit kontinuierlicher Aufklärung (auch im Sinne von Aufdeckung) durch weitstreuende Medien (TV) ein gesundes Bewusstsein für sich selbst fördern und erweitern kann.

Gruß, Jan

Mein Mail an Pinakothek wegen Rauswurf

Andi35 @, Stammposter, Thursday, 19.08.2004, 21:29 (vor 7345 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo Lothar,
folgendes Mail habe ich gerade ans Sekretariat und and die Infostelle der Pinakothek verschickt.

"Sehr geehrte Frau Losch,
ich bin Entwicklungschemiker in einem chemisch-pharmazeutischen Unternehmen in Zofingen in der Schweiz. Im Nebenamt bin ich Leiter der dortigen Firmenbibliothek. Völlig überrascht war ich, als ich einen Artikel in der Münchner Abendzeitung las, in dem geschrieben stand, daß ein 5-jähriger Junge aus der Neuen Pinakothek geworfen wurde, weil er keine Schuhe trug. Da ich selber nicht dabei war, kann ich nicht beurteilen, was tatsächlich geschehen war. Daher möchte ich hier etwas prinzipielles sagen:
Grundsätzlich unterscheidet sich die Neue Pinakothek nicht von anderen Kunstmuseen, Stadtbibliotheken oder Firmenbibliotheken. Überall werden Dinge aufbewahrt, die von unschätzbarem Wert sind. Der ideelle Wert ist häufig um eine Vielfaches höher als man mit Geld bezahlen kann. Deshalb ist es auch die Pflicht eines jeden Erdenbürgers, diese Werte zu erhalten. Obwohl unsere Firmenbibliothek nur klein ist und nur Fachbücher verwaltet, so besitzen sie einen hohen Wert. Der Wert kommt jedoch erst zum Tragen, wenn diese Bücher auch benutzt werden, während die Gegenstände in der Pinakothek allein durch die bloße Existenz einen Wert besitzen. Damit in unserer Firmenbibliothek die Werte erhalten bleiben, wird von den Benutzern der Bibliothek auch die Einhaltung gewisser Regeln verlangt. So ist etwa das Rauchen, Essen, Trinken und Schlafen sowie das Abhalten von Sitzungen im Bibliothekssaal strengstens verboten. Durch derartige "Unsitten" könnte der Bibliotheksbestand Schaden nehmen bzw. ein seriöses Arbeiten verunmöglicht werden. Unter die Verbote fällt aber nicht der barfüßige Aufenthalt, was den Bibliotheksbereich anbelangt. In anderen Bereichen der Firma (Chemielabor, Fabrikation) ist das Tragen von Schuhen sowie Schutzbrillen selbstverständlich ein Obligatorium. Im Labor lassen sich Scherben, die teilweise noch Chemikalienreste enthalten könnten, nicht vermeiden. Für unsere Bibliothek trifft das nicht zu. Dort werden keine Chemikalien gelagert. Also darf dort sich jeder seiner Schuhe entledigen, soweit er das Verlangen danach hat.
Wie sieht es bei Ihnen in der Pinakothek aus? Die Gefahr einer Verletzung der Besucher durch Glas ist sicher ausgeschlossen, da die Räumlichkeiten ja immer hervorragend gereinigt werden.
Die Übertragung von Fußpilz dürfte bei Ihnen kein Problem sein. Wer Angst vor Fußpilz hat, der kann ja seine Schuhe anbehalten, dann passiert nichts. Prinzipiell sind diejenigen Leute am stärksten fußpilzgefährdet, die fast nie barfuß laufen. Und diese Leute würden vermutlich in der Pinakothek nie die Schuhe ausziehen.
Zum Thema "Beschädigung des Fußbodens": Zweifellos ist der Fußboden der Pinakothek wertvoll. Sicher würde es keinem Bauarbeiter einfallen, mit zementverschmierten Arbeitsstiefeln die Pinakothek zu besuchen. Oder einem Schornsteinfeger in Arbeitskleidung. Wenn diese Aufmachung unerwünscht wäre, dann hätte ich Verständnis dafür. Wie sieht es aber mit Damen aus, die in eleganten, wenn auch unbequemen Schuhen mit Pfennigabsätzen in die Pinakothek kommen? Dürfen die hinein? Ein derartiger Absatz kann einem Parkettfußboden erheblichen Schaden zufügen. Und wie sieht es mit bequemen Schuhen mit weicher Gummisohle aus? Schwarzer Gummi enthält Ruß, Gummiabrieb auf Parkett ist nur schwierig zu entfernen. Weiterhin besteht die Gefahr, daß sich draußen Steinchen oder Glassplitter in der Gummisohle festbeißen und mit ins Gebäude geschleppt wird, dort würden die Partikel den wertvollen Fußboden zerkratzen. Wer barfuß läuft, der verschleppt keine Steine und Glas in die Pinakothek. Und gegenüber Schäden durch harte Partikel sind angebliche Schäden durch Fußschweiß wirklich "Peanuts". Körperschweiß besitzt chemisch die gleiche Zusammensetzung wie Fußschweiß, werden auch Maßnahmen getroffen gegen Leute, die schwitzen? Was das Tragen von Socken ohne Schuhe anbelangt: Aus hygienischen Gründen sind nur frisch angezogene Socken dem Barfußlaufen gleichzusetzen. Von Socken, die bereits einige Stunden in Schuhen getragen wurden, werden mehr Mikroorganismen übertragen als von nackten Füßen.
Wenn also wirklich die Nichtbeschädigung des Fußbodens im Vordergrund stünde, dann gäbe es nur eine Möglichkeit: Die Räume dürften nicht mit demselben Schuh- bzw. Fußwerk betreten werden, das auch draußen auf der Straße verwendet wurde. Eine Möglichkeit wären Überschuhe aus Filz, wie sie etwa im Verkehrshaus Luzern in einem Raum getragen werden müssen, dort ist die Schweiz auf dem Fußboden abgebildet, die Oberfläche besteht als glasähnlichem Material. Mitgeschleppte Steinchen würden diese verkratzen. Allerdings sind Filzüberschuhe unbequem bei längerem Gebrauch. Eine andere Möglichkeit wären Spezialsocken mit dünner Gummisohle, die man am Eingang gegen die Schuhe eintauschen müßte. Dieses gäbe allerdings ein logistisches Problem: Bei dem Andrang müßten diese Socken in den verschiedensten Größen vorrätig gehalten werden. Aus hygienischen Gründen dürften sie auch nur einmal getragen werden, danach entweder entsorgt oder gereinigt. Die Kosten wären erheblich höher wie die Reinigungs- und Unterhaltungskosten des Fußbodens heute, egal ob bei beschuhten oder unbeschuhten Besuchern.
Noch etwas allgemeines zum Barfußlaufen. Barfußlaufen ist gesund, speziell dann, wenn der Untergrund dazu geeignet ist. Das trifft besonders für Kinder zu. Wer als Kind häufig barfuß läuft, hat als Erwachsener weniger Rücken- und Knieprobleme. Auch ist man weniger anfällig gegen Erkältungskrankheiten. Leider sind sich viele Leute diesem nicht bewußt und stecken ihre Kinder viel zu früh und zu oft in enge Schuhe. Später führt es zu Erkrankungen. Kein Wunder, daß die Krankenkassen Probleme haben. Und unter hohen Krankenkassenprämien müssen am Ende wir alle leiden. Darum ist es endlich Zeit, dem gegenzusteuern. Und dazu kann, ja muß jeder einzelne beitragen. Auch die Pinakothek kann und soll etwas dazu beitragen, indem sie Leute, egal ob Kinder oder Erwachsene, nicht am barfüßigen Besuch der "heiligen Hallen" hindert.
Noch etwas anderes: Falls ich selber mal in den Ferien nach München kommen sollte und das Verlangen hätte, die Pinakothek zu besuchen, dann weiß ich, was ich benötige: Schuhe! Im Zeitungsartikel war von "ungebührlich gekleidet" die Rede. Ich wäre gern daran interessiert, ob es noch anderen Beschränkungen gibt. Werden auch erwachsene Männer in kurzen Hosen eingelassen oder nur Frauen und Kinder? Ist das Tragen von Sandalen ohne Socken erlaubt oder ist bereits dort die Kontamination des Fußbodens zu groß? Es wäre für mich wichtig zu wissen, ob ich im Urlaub meine "Dienstkleidung" mitnehmen soll oder nicht.
Ich möchte mich dafür entschuldigen, wenn ich Ihre kostbare Zeit beanspruche für den Fall, daß nicht Sie für derartige Angelegenheiten zuständig sind, sondern jemand anders. Bitte leiten Sie dann mein Mail an die zuständige Stelle weiter. Besten Dank."

Und hier die Lesebestätigung:
Ihre Nachricht
An: losch@pinakothek.de
Cc: info@pinakothek.de
Betreff: 19.08.2004 08:15
wurde am 19.08.2004 08:43 gelesen.

Soweit mein Mail! Es enthält auch nach firmenspezifische Angaben, die ich hier nicht veröffentlichen möchte. Leider ist der Beitrag - wie üblich - etwas lang geworden. Aber wenigstens ist es mir gelungen, auf Worte wie "Blödmann" zu vezichten. Ich habe mich bemüht, sachlich zu bleiben, wie es sich für einen Bibliothekar geziemt.
In einem anderen Beitrag von Euch stellte sich die Frage, ob man gemeinsam gegen die Pinakothek vorgehen soll oder einzeln. Beides hat vor und Nachteile. Meine Vermutung:
Wenn viele einzeln und unabhängig voneinander und auch noch imk unterschiedlichen Schreibstil sich beschwert, dann würde man vielleicht erreichen, daß die Wärter ein Auge zudrücken, wenn jemand barfuß in der Pinakothek läuft. Die Anzahl an Barfüßern in der Pinakothek würde man durch Einzelaktionen nicht vermehren. Wenn man aber gemeinsam, mit Presse und allem vorgeht, dann wird die Allgemeinheit aufgewirbelt, aber die Pinakothek wird sich eher stur stellen. Vielleicht würden mehr Barfüßer versuchen, in die Pinakothek einzudringen, aber das sind vielleicht Leute, die an der Pinakothek selber nicht interessiert sind. Andererseits würden Leute, die gerne barfuß laufen, aber in der Pinakothek normalerweise Schuhe tragen ohne einen Gedanken zu verschwenden, daß sie was versäumen, die Pinakothek nicht mehr betreten. Was wollen wir? Meine persönliche Meinung ist, daß die Leute, die wirklich Interesse an der Pinakiothek haben, auch weiterhin diese benutzen, und zwar so wie SIE wollen (mit oder ohne Schuhe, mit oder ohne Hut, mit langen oder kurzen Hosen unabhängig von Alter und Geschlecht). Es kann nicht Hauptinteresse sein, die Pinakothek zu schädigen. Ich hoffe, daß mein Beitrag dazu beiträgt, daß man dort gegenüber Barfüßern toleranter ist. Sollte ich irgendeine Rückmeldung erhalten, so werde ich dieses mitteilen.
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

Hallo Michael!
Super geschrieben, ist Dir super gelungen!
Gruß von Andi!

barfuß in der Pinakothek ;-)

Ralf RSK, Stammposter, Thursday, 19.08.2004, 13:41 (vor 7346 Tagen) @ Lothar

[image] [image]

Hallo,

mir ist da noch was eingefallen, bzw. ich hatte so eine dunkle Erinnerung und musste erst noch klären, ob das so stimmt. Aber es stimmt:

Eines der berühmtesten Bilder des spanischen Malers Bartolomé Estéban Murillo (1618 - 1682) hängt in der Pinakothek (allerdings in der alten): "Trauben- und Melonenesser", um 1645/46.

Und was ist drauf? Barfüßige Jungs ...

Witzig, oder?

Gruß, Ralf

Pinakothekrauswurf - Parkett und Barfüßigkeit

Andreas (SU), Thursday, 19.08.2004, 19:47 (vor 7345 Tagen) @ Lothar

Hallo Lothar,

ich arbeite als Bauleiter in einem Boden- und Parkettlegerbetrieb und kann mir absolut nicht erklären, wie das Barfußlaufen dem Parkett schaden soll. Selbst in den Prospekten der Parketthersteller sind viele barfüßige Leute abgebildet (natürlich um Gedanken von Behaglichkeit, Wärme und Wohlfühlen aufkommen zu lassen - aber es gibt auch Bilder mit Pfennigabsätzen, die sollen vielleicht eher an Eleganz oder Hochwertigkeit erinnern...).

In öffentlichen Gebäuden sind die Böden für bestimmte Beanspruchungen ausgelegt, die weit über der für private Wohnräume liegt. Es gibt da auch sogenannte "Abriebwerte", die bei Barfüßigkeit wahrscheinlich eher auf der Hornhaut des Fußes ermittelt werden könnten. Es gibt sogar Holzflächen wie z.B. Schiffsdecks, die aus Gründen der Materialschonung nur barfuß betreten werden dürfen!

Also kurzum: Alles nur vorgeschobene Pseudo-Argumente. Für mich ergeben sich aus dem Bericht nur zwei mögliche Konsequenzen, falls ich mal in München sein sollte: Entweder habe ich keine Lust auf Diskussionen und gehe (trotz Kunstinteresse) nicht hin, oder ich habe Zeit und Spaß dran, und gehe absichtlich hin nur um zu diskutieren und mich zu beschweren. Sicherlich gehört zu den Konsequenzen aber nicht, extra Schuhe mitzunehmen, nur weil ein fremdgesteuerter spießiger Museumsheini eine solche Willkür an den Besuchern ausleben möchte.

Im Übrigen war ich schon in vielen Museen ohne Schuhe, habe aber außer der üblichen Glotzerei beim Personal bisher keine Reaktionen darauf erlebt.

Viele Grüße

Andreas (SU)

Pinakothekrauswurf - Parkett und Barfüßigkeit

Andi35 @, Stammposter, Thursday, 19.08.2004, 21:13 (vor 7345 Tagen) @ Andreas (SU)

Hallo Lothar,
ich arbeite als Bauleiter in einem Boden- und Parkettlegerbetrieb und kann mir absolut nicht erklären, wie das Barfußlaufen dem Parkett schaden soll. Selbst in den Prospekten der Parketthersteller sind viele barfüßige Leute abgebildet (natürlich um Gedanken von Behaglichkeit, Wärme und Wohlfühlen aufkommen zu lassen - aber es gibt auch Bilder mit Pfennigabsätzen, die sollen vielleicht eher an Eleganz oder Hochwertigkeit erinnern...).
In öffentlichen Gebäuden sind die Böden für bestimmte Beanspruchungen ausgelegt, die weit über der für private Wohnräume liegt. Es gibt da auch sogenannte "Abriebwerte", die bei Barfüßigkeit wahrscheinlich eher auf der Hornhaut des Fußes ermittelt werden könnten. Es gibt sogar Holzflächen wie z.B. Schiffsdecks, die aus Gründen der Materialschonung nur barfuß betreten werden dürfen!
Also kurzum: Alles nur vorgeschobene Pseudo-Argumente. Für mich ergeben sich aus dem Bericht nur zwei mögliche Konsequenzen, falls ich mal in München sein sollte: Entweder habe ich keine Lust auf Diskussionen und gehe (trotz Kunstinteresse) nicht hin, oder ich habe Zeit und Spaß dran, und gehe absichtlich hin nur um zu diskutieren und mich zu beschweren. Sicherlich gehört zu den Konsequenzen aber nicht, extra Schuhe mitzunehmen, nur weil ein fremdgesteuerter spießiger Museumsheini eine solche Willkür an den Besuchern ausleben möchte.
Im Übrigen war ich schon in vielen Museen ohne Schuhe, habe aber außer der üblichen Glotzerei beim Personal bisher keine Reaktionen darauf erlebt.
Viele Grüße
Andreas (SU)

Hallo Andreas!
Ich finde Deine Ansichten sehr gut und auch die Beschreibung, wie Du es sehr verständlich `rüber gebracht hast, was es mit Personen als Qualitätswerbung auf sich hat! Ein guter und wichtiger Beitrag!
Dir einen ganz lieben Gruß von Andi! ;-)

Pinakothekrauswurf - Parkett und Barfüßigkeit

Andreas (SU), Thursday, 19.08.2004, 21:36 (vor 7345 Tagen) @ Andi35

Hallo Andreas!
Ich finde Deine Ansichten sehr gut und auch die Beschreibung, wie Du es sehr verständlich `rüber gebracht hast, was es mit Personen als Qualitätswerbung auf sich hat! Ein guter und wichtiger Beitrag!
Dir einen ganz lieben Gruß von Andi! ;-)

Hallo Andi!

Ist ja kaum zu glauben, wie schnell hier auf meine Beiträge reagiert wird! Und dann auch noch so positiv! Danke!

Meine Unterstützung für die Mail an die Pinakothek hast Du auf jeden Fall, man (= die "Gemeinschaft" der Barfußlaufenden) darf sich schließlich nichts gefallen lassen - egal ob sich dadurch was ändert oder nicht. Bei religiösen Orten lasse ich das mit der ungebührlichen Kleidung ja vielleicht noch gelten (dabei werden in Moscheen sogar die Schuhe ausgezogen, und im Kölner Dom bin ich auch schonmal ohne Schwierigkeiten herumgelaufen), aber im Museum ist es meiner Meinung nach Quatsch.

Wenn noch Bedarf an Informationen oder Material über Holzfußböden besteht, stehe ich im Übrigen gerne zur Verfügung!

Viele Grüße,

Andreas (SU) (Ich wollte mich mal Andi34 nennen, aber man will ja nicht verwechselt werden...)

Pinakothekrauswurf - Parkett und Barfüßigkeit

Andi35 @, Stammposter, Friday, 20.08.2004, 05:23 (vor 7345 Tagen) @ Andreas (SU)

Hallo Andi!
Ist ja kaum zu glauben, wie schnell hier auf meine Beiträge reagiert wird! Und dann auch noch so positiv! Danke!
Meine Unterstützung für die Mail an die Pinakothek hast Du auf jeden Fall, man (= die "Gemeinschaft" der Barfußlaufenden) darf sich schließlich nichts gefallen lassen - egal ob sich dadurch was ändert oder nicht. Bei religiösen Orten lasse ich das mit der ungebührlichen Kleidung ja vielleicht noch gelten (dabei werden in Moscheen sogar die Schuhe ausgezogen, und im Kölner Dom bin ich auch schonmal ohne Schwierigkeiten herumgelaufen), aber im Museum ist es meiner Meinung nach Quatsch.
Wenn noch Bedarf an Informationen oder Material über Holzfußböden besteht, stehe ich im Übrigen gerne zur Verfügung!
Viele Grüße,
Andreas (SU) (Ich wollte mich mal Andi34 nennen, aber man will ja nicht verwechselt werden...)

Hallo Andreas!
Ja, das geht hier im Forum recht schnell, dass auf einen Eintrag geantwortet wird und das finde ich unter Anderem auch so gut an diesem Forum. Es ist einfach eine Seite, in der ein reges "Leben" herrscht! ;-) Man muss nicht ewig warten, bis mal etwas geschrieben wird, wie das leider in vielen Foren der Fall ist!
Du hast Recht, man weiß nicht, ob man damit etwas erreicht, aber man hat es dann wenigstens versucht und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es einiges in diesem Museum verändern wird! Sie müssen sich umstellen, wenn ein großer Druck von vielen Barfüßern auf sie einwirkt, auch wenn sich die Anzahl der Barfüßer leider verliert, ist es ein Punkt um sich Gedanken zu machen, wenn viele Beschwerdeemails kommen! Nicht zuletzt wegen uns, sondern auch aus Angst, negativ in die Schlagzeilen zu geraten und dann hieße es vielleicht schon bald: auf Wiedersehen, es war "schön", wir müssen geh´n, denn die Kasse ist leer! Sollten sie ihre Einstellung nicht ändern, dann wäre das für mich eine traumhafte Vorstellung!
Liebe Grüße von Andi!

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