Hallo Andi,

es war wirklich ein toller Tag im schönen Saarland und das Wetter war mit einiges über 30 Grad Cels. ebenfalls für gute Laune bestens geeignet. Auf jeden Fall war es eine unkomplizierte und sympathische Begegnung mit Andi und unsere ausgedehnte Barfusstour durch die Saarregion war sehr vielfältig und hat mir echt Spaß gemacht.

Die Reaktionen der Leute waren zumeist eher negativ (abwertende Blicke), aber vereinzelt auch Positive, wie ein Lächeln oder ein Anreden der Person, die in derer Begleitung war, bezüglich unserer Barfüßigkeit.

Die Reaktionen der Leute habe ich eher neutral gesehen, also kaum abwertende Blicke wahrgenommen. Mich interessieren dann aber auch ohnehin nur die netten Begegnungen mit sich daraus ergebenden persönlichen Gesprächen, von denen wir auf den Tag verteilt ziemlich viele hatten.

So kamen uns plötzlich fünf Mädels entgegen und wir hörten, wie Eins von ihnen zu den Anderen sagte: "Schau´ mal, da hinten die Beiden gehen ja barfuß!" Sie drehten sich um und wir grinsten frech, was sie mit einem Kichern (eher freundlich) erwiderten.

Das fanden Andi und ich natürlich mal wieder klasse, ich hatte den Eindruck, dass dieses Mädchen auch gerne selber spontan barfuss gegangen wäre, das kam auf jeden Fall so rüber aber sie stand m.E. wohl leider unter Gruppenzwang es nicht zu tun, ansonsten hätten wir sie bei dieser Gelegenheit schon gerne dazu motiviert.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass sich für mich durch das HB-Forum inzwischen schon einige sehr nette persönliche Kontakte, inzwischen jetzt auch über NRW hinaus ergeben haben. Mit Andi kann man die von ihm erwänten "Pferde stehlen", das heißt viel unbeschwerten Spaß beim kennenlernen netter Leute haben. Und das macht barfussgehen auch auf langweilig asphaltierten Stadtböden (wie auch in meinem vorangegangenen Beitrag geschildert) schön und interessant.

Gruß, Jan

Hallo Andi und Jan,

Dank euch für diesen interessanten Bericht. Und falls Ihr mal "Pferde stehlen" wollt in Hannover meldet euch mal, vielleicht lernt man sich mal kennen, würde mich freuen

Barfüßige Grüße
Rainer L.

Hallo miteinander!
Heute möchte ich Euch von meinem Treffen mit Barfussjan berichten, den Bericht haben wir gemeinsam bearbeitet.
Am Montag den 09.08.04 besuchte mich Barfussjan im Saarland, nachdem wir schon eine Zeit lang in Emailkontakt standen. Wir verstanden uns auf Anhieb gut und liegen mit unseren Ansichten so ziemlich auf der gleichen Ebene. Er schrieb mir vor einiger Zeit, dass er mich bald mal besuchen würde um auch mal das Saarland kennen zu lernen, aber dass es schon so bald sein würde, hätten wir beide nicht gedacht, es ergab sich kurzfristig so. Als er ankam, gab es erst einmal ein kleines Frühstück und Jan sagte: "So Andi, heute ist der Tag gekommen, an dem Du barfuß in die Stadt gehen wirst!" Die Schuhe blieben natürlich gleich zu Hause und wir fuhren nach Neunkirchen/Saar. Dort gingen wir durch die Fußgängerzone und stellten fest, dass zu unserem Glück dort sogar noch ein Flohmarkt war, sodass dieser Bereich recht gut besucht war. Barfüßer sahen wir allerdings bedauerlicherweise keine, ohne Socken waren dagegen natürlich bestimmt 95 Prozent der Leute, vor allem Frauen. Nachdem wir zwei gemütliche Runden durch die Stadt gedreht hatten, beschlossen wir, auf der Terrasse einer Kneipe noch etwas zu trinken. Jan fragte mich, wie gut denn Saarbrücken besucht wäre, worauf ich sagte, es sei natürlich mehr los als in Neunkirchen, da Saarbrücken ja die Landeshaupstadt ist. Jan machte den Vorschlag, noch nach Saarbrücken zu fahren, was wir auch taten. Auch hier kein einziger Barfüßer!!! Lediglich ein kleiner Junge und ein älterer Mann kühlten außer uns noch ihre Füße in einem Brunnen. Ansonsten sah man höchstens mal vereinzelt Leute, die an den Tischen draußen saßen und mal eben gerade aus ihren Schuhen schlüpften. Wir gingen durch das Hauptzentrum und Jan wunderte sich immer wieder, wie bewusst ich als Gelegenheitsbarfüßer den Boden so nebenbei mal abcheckte und immer auf Gegenstände aufmerksam machen konnte, die er nicht sah, aber offensichtlich instuitiv nicht hinein trat. Die Reaktionen der Leute waren zumeist eher negativ (abwertende Blicke), aber vereinzelt auch Positive, wie ein Lächeln oder ein Anreden der Person, die in derer Begleitung war, bezüglich unserer Barfüßigkeit. Als ich Jan leise und unauffällig darauf aufmerksam machte, nahm er es auch wahr. Es begann ihm sogar Spaß zu machen, die unterschiedlichsten Reaktionen der Leute zu sehen. So kamen uns plötzlich fünf Mädels entgegen und wir hörten, wie Eins von ihnen zu den Anderen sagte: "Schau´ mal, da hinten die Beiden gehen ja barfuß!" Sie drehten sich um und wir grinsten frech, was sie mit einem Kichern (eher freundlich) erwiderten. Nachdem wir auch dort ein paar Stunden verweilt hatten, machte ich den Vorschlag, wir könnten doch noch den Feldweg entlang spazieren, von dem ich hier im Forum schon einige Male berichtet habe, was er auch für eine gute Idee hielt. Also nahmen wir uns auch diesen Weg vor und beschlossen unterwegs, noch eine Wassertretanlage (Kneipp-Anlage) zu besuchen. Wir drehten in dem erfrischend kalten Wasser unsere Runden und gingen dann in der Nähe dieser Anlage noch einen Feldweg entlang, der nicht asphaltiert ist. Dort begegnete uns ein älteres Ehepaar, wobei vor allem die Frau sehr begeistert war, dass wir barfuß gingen. Sie meinte, das hätten sie früher immer getan, denn das eine Paar Schuhe, das sie gehabt hätten, sei zu schade gewesen für den Alltag, da es das einzige Paar gewesen wäre. Als wir wieder an unserem Auto waren, kamen wir mit ein paar jungen Frauen ins Gespräch, die gerade ihren Waldlauf beendet hatten und Dehnübungen machten. Sie meinten, es wäre toll, so zu gehen und sie sagten uns, im Wald, nicht weit entfernt, sei noch ein kleiner Barfußpfad, welchen wir natürlich sofort besuchen mussten! Jan wunderte sich auch, wie gut ich auf Schotterboden zurecht komme, obwohl ich nur gelegentlich barfuß gehe und zarte Füße ohne Horn und dergleichen habe. Seine Stärke lag in der Hitze, die auf den roten Pflastersteinen der City doch herrschte an diesem Tag, da musste ich doch etwas "Gas geben"! Anschließend machte ich noch den Vorschlag, ein Eis essen zu gehen, was er begrüßte, also fuhren wir zu einem Eiscafé, das in einem Nachbarort ist und setzten uns dort in den Außenbereich. Wir beschlossen, nun einen gemeinsamen Bericht ins Forum zu stellen, den wir hiermit geschrieben haben.
Es war wirklich ein superschöner Tag, der mir immer in Erinnerung bleiben wird und das beruht absolut auf Gegenseitigkeit. Jan ist eben ein Mensch, mit dem man "Pferde stehlen" kann!
Liebe Grüße von Jan und Andi!