Begegnungen am Dienstagabend (Hobby? Barfuß! 2)

Markus U., Stammposter, Thursday, 05.08.2004, 23:51 (vor 7359 Tagen)

Hi zusammen,

dieses Forum leistet mitunter erstaunliche Dinge, so am Dienstagabend. Bis dahin hatte ich andere Barfüßer aus diesem Forum ja nur anläßlich von Barfußtreffen kennengelernt oder wenn ich mich, wie im Falle meines besten Freundes Franz (S), sonst mit ihnen verabredet hatte.

Am Dienstag hatte ich nämlich nach der Arbeit Lust bekommen, einen Abstecher nach Düsseldorf zu machen, dort über die wunderschöne Rheinpromenade zu wandeln und in der Altstadt ein Eis zu schlekken. Gesagt, getan. Ich wandelte also (selbstverständlich barfuß) die Rheinpromenade entlang, holte mir ein Eis und setzte mich damit auf die Freitreppe. Zufällig saßen dort die Jesus Freaks (die heißen wirklich so) und machten Lobpreis auf ihre Art (einige von ihnen waren übrigens sogar barfuß), und ich kam mit einem Griechen (nicht barfuß, sondern sokkenlos in Turnschuhen) ins Gespräch, der vor einiger Zeit zu ihnen gestoßen war und den ich hoffentlich seinen orthodoxen Wurzeln wieder etwas näherbringen konnte (die Orthodoxe Kirche ist nämlich, wie ihr Name besagt, die Kirche des rechten Glaubens und des rechten Lobpreises).
Einige Zeit darauf kamen ein Mann, eine Frau und ein kleiner Junge, alle drei barfuß, und setzten sich in meine Nähe. Irgendwann sprach mich der Mann schließlich an und meinte, er habe mein Bild im Hobby?Barfuß!- Forum gesehen, und Markus U. habe einen Bericht dazu geschrieben (er meinte meinen Bericht über das 1. Hammer Barfußtreffen im Mai dieses Jahres). Das war der Moment, mich als Markus U. zu outen, der ich ja schließlich bin, und er stellte sich als Barfußjan vor. das war eine glückliche Fügung, denn wir hatten uns eigentlich schon im Frühjahr treffen wollen, was aber nicht geklappt hatte, denn ich war gerade zu der Zeit krank geworden, und danach hielt ich mich ja allermeist in München auf. Um so erfreuter war ich also, daß wir uns nun "einfach so" begegnet waren. Die Frau hieß Birgit und hatte lange Zeit in Ratingen gelebt, und es stellte ich heraus, daß wir sogar gemeinsame Bekannte aus meiner Oberstufenzeit (lang ists her) hatten. Den Namen des Jungen habe ich leider vergessen. Leider mußten die drei schließlich aufbrechen, aber ich bin sicher, daß man sich wiedersehen wird (dann vemutlich mit Absicht). Ich blieb noch ein wenig auf der Treppe sitzen, und als es dunkel wurde, ging ich schließlich auch zu meinem Auto und fuhr nach Hause. Es war halt ein sehr schöner, runder Abend, an den ich mich wohl noch recht lange gern erinnern werde.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Begegnungen am Dienstagabend

Lothar, Stammposter, Friday, 06.08.2004, 00:38 (vor 7359 Tagen) @ Markus U.

.

Zufällig saßen dort die Jesus Freaks (die heißen wirklich so)

Hallo Markus,
die Jesusfreaks halten Ihr Freakstockfestival jährlich Ende Juli in Gotha Boxberg ab. War auch schon mal drei Tage dort. Und da waren auch erstaunlich viele Leute barfuss. Die Internetseite der Jesusfreaks wurde gruendlich überarbeitet; hatte da schon lange nicht mehr reingeschaut; erst jetzt nach deinem Beitrag.

Lothar

Begegnungen am Dienstagabend -- Internetseite der Jesusfreaks.

Christopher(38) aus London, Sunday, 08.08.2004, 21:05 (vor 7356 Tagen) @ Lothar

.

Zufällig saßen dort die Jesus Freaks (die heißen wirklich so)
Hallo Markus,
die Jesusfreaks halten Ihr Freakstockfestival jährlich Ende Juli in Gotha Boxberg ab. War auch schon mal drei Tage dort. Und da waren auch erstaunlich viele Leute barfuss. Die Internetseite der Jesusfreaks wurde gruendlich überarbeitet; hatte da schon lange nicht mehr reingeschaut; erst jetzt nach deinem Beitrag.
Lothar

London, Sonntag 8. August 2004

Hallo Lothar,

wie geht's,...?! Kannst Du die Internetsite der "Jesusfreaks"
durchgeben bitte ?

Vielen Dank.

Viele herzliche Grüsse:

Christopher(38) aus London

Begegnungen am Dienstagabend

Barfussjan, Stammposter, Friday, 06.08.2004, 01:19 (vor 7359 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus,

danke für diesen tollen und sympathisch geschriebenen Bericht über unsere Begegnung am Rhein!!! - im Sommer 03 wusste ich noch gar nicht dass es das Hobby? Barfuss-Forum überhaupt gibt und habe mir auch keine Gedanken darüber gemacht, dass barfussgehen überhaupt irgendwie organisiert sein könnte. Bis dahin habe ich mein barfussgehen für mich so erlebt, dass die Umwelt um mich herum halt dieses tolle Körper- und Seelengefühl nicht haben möchte, was aber auch bis zu diesem Zeitpunkt schon niemals mein Problem gewesen ist.

Ja, Hobby? Barfuss! - in diesen beiden Worten ist die ganze unbeschwerte Barfusswelt enthalten und alles über sie gesagt. Ohne dieses Forum wären viele schöne Kontakte und Begegnungen nie zustande gekommen, sehr wahrscheinlich dann auch die unsere nicht. Man sollte dabei auch nicht vergessen, dass die relative Seltenheit unseres Hobbys gegenseitige Kontaktwünsche vielleicht überhaupt erst auslöst, weil es ja dann trotz des starken Individualbewusstseins doch schöner ist, in einer gleichgesinnten Gemeinde zu sein, neue Leute kennenzulernen und begonnene Freundschaften auszubauen.

In diesem Sinne auf unser nächstes verabredbares Treffen, denn solche Zufälle wie am Dienstag gib es so schnell wohl nicht wieder.

Gruß, Jan

Begegnungen am Dienstagabend

Franz (S) @, Stammposter, Friday, 06.08.2004, 19:38 (vor 7359 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus!

Herzlichen Dank für Deinen sehr schönen und interessanten Bericht!

Hi zusammen,
dieses Forum leistet mitunter erstaunliche Dinge, so am Dienstagabend. Bis dahin hatte ich andere Barfüßer aus diesem Forum ja nur anläßlich von Barfußtreffen kennengelernt oder wenn ich mich, wie im Falle meines besten Freundes Franz (S), sonst mit ihnen verabredet hatte.
Am Dienstag hatte ich nämlich nach der Arbeit Lust bekommen, einen Abstecher nach Düsseldorf zu machen, dort über die wunderschöne Rheinpromenade zu wandeln und in der Altstadt ein Eis zu schlekken. Gesagt, getan. Ich wandelte also (selbstverständlich barfuß) die Rheinpromenade entlang, holte mir ein Eis und setzte mich damit auf die Freitreppe. Zufällig saßen dort die Jesus Freaks (die heißen wirklich so) und machten Lobpreis auf ihre Art (einige von ihnen waren übrigens sogar barfuß), und ich kam mit einem Griechen (nicht barfuß, sondern sokkenlos in Turnschuhen) ins Gespräch, der vor einiger Zeit zu ihnen gestoßen war und den ich hoffentlich seinen orthodoxen Wurzeln wieder etwas näherbringen konnte (die Orthodoxe Kirche ist nämlich, wie ihr Name besagt, die Kirche des rechten Glaubens und des rechten Lobpreises).
Einige Zeit darauf kamen ein Mann, eine Frau und ein kleiner Junge, alle drei barfuß, und setzten sich in meine Nähe. Irgendwann sprach mich der Mann schließlich an und meinte, er habe mein Bild im Hobby?Barfuß!- Forum gesehen, und Markus U. habe einen Bericht dazu geschrieben (er meinte meinen Bericht über das 1. Hammer Barfußtreffen im Mai dieses Jahres). Das war der Moment, mich als Markus U. zu outen, der ich ja schließlich bin, und er stellte sich als Barfußjan vor. das war eine glückliche Fügung, denn wir hatten uns eigentlich schon im Frühjahr treffen wollen, was aber nicht geklappt hatte, denn ich war gerade zu der Zeit krank geworden, und danach hielt ich mich ja allermeist in München auf. Um so erfreuter war ich also, daß wir uns nun "einfach so" begegnet waren. Die Frau hieß Birgit und hatte lange Zeit in Ratingen gelebt, und es stellte ich heraus, daß wir sogar gemeinsame Bekannte aus meiner Oberstufenzeit (lang ists her) hatten. Den Namen des Jungen habe ich leider vergessen. Leider mußten die drei schließlich aufbrechen, aber ich bin sicher, daß man sich wiedersehen wird (dann vemutlich mit Absicht). Ich blieb noch ein wenig auf der Treppe sitzen, und als es dunkel wurde, ging ich schließlich auch zu meinem Auto und fuhr nach Hause. Es war halt ein sehr schöner, runder Abend, an den ich mich wohl noch recht lange gern erinnern werde.
Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Man kann doch immer wieder sehen bzw. erkennen, daß es doch noch
ab und zu Zufälle irgendeiner Art gibt. In Deinem Bericht gab es sogar gleich zwei Zufälle. Ich kann es mir im Geiste richtig schön ausmalen, wie Du in Düsseldorf auf dieser Promenade spazierengingst.
Von diesen "Jesusfreaks" hatte ich bisweilen noch nichts gehört, bin
aber nach dem ersten Durchlesevorgang Deines Berichtes über "Google"
auf mehrere Links der bzw. von "Jesusfreaks" gestoßen. Wahrscheinlich gibt es auch in Düsseldorf "eigene" Jesusfreaks.

Ein besonders interessantes Erlebnis war wohl die Begegnung mit Jan und dessen Familie. Gut fand ich, daß einer von Euch Mut hatte, den Anderen anzusprechen. Ich selbst habe immer ein wenig Hemmungen, fremde Personen anzusprechen, was ich andererseits für einen puren Quatsch halte. Es liegt wohl daran, daß man nicht weiß, wie die angesprochene Person reagiert. So ein darauffolgendes Gespräch kann wirklich sehr interessant und vor allem aufschlußreich sein.

Es war doch wirklich schön, und die Überraschung war sehr schön gelungen, als Ihr Euch nun auch visuell kennengelernt hattet. So habt Ihr dann doch noch Euer Treffen gehabt - wenngleich es auch nur von kurzer Dauer war.

Was das Barfußlaufen angeht, ist es im Raum Düsseldorf wohl angesagter als bei mir in Eßlingen. Ich habe dieses Jahr absolut noch keinen einzigen Barfüßer entdecken können - ich komme mir hier recht "vereinsamt" vor.
Was hier allerdings der "Renner" ist, sind die Flip-Flops in verschiedensten Farben und Formen. Auch Sandalenträger sieht man oft - sogar sockenlos oder Leute in sogenannten "Tevas". Barfuß ist hier dieses Jahr wohl total uninteressant, wobei ich auch die anderen Jahre sehr selten Barfüßer gesehen habe, aber es waren wenigstens welche.
Was mich neulich sogar ein bißchen wunderte, waren bislang drei Kinder im geschätzten Alter von fünf bis sechs Jahren, welche im Beisein ihrer Mütter (ich nehme es zumindest an, daß es ihre Mütter waren) barfuß gelaufen sind, die Mütter allerdings waren - wenn es mal freizügig war - in Flip-Flops unterwegs. Es wäre doch wirklich wünschenswert, wenn nun auch andere Mütter dies zum Vorbild nehmen und ihre Sprößlinge viel barfußlaufen lassen würden. Erst letztens
wurde hier im Forum über Mütter und deren Ängste im Bezug zu Barfuß und ihre Kinder diskutiert. Gerade Kinder sollten viel barfuß laufen, um so eventuelle Fußschäden vorzubeugen.

Ich besitze zwar auch solche "Pseudo - Flip-Flops", welche ich allerdings nur sehr selten trage. Es dreht sich hierbei in der Tat um das barfußigste Schuhetragen, aber barfuß bleibt barfuß, denn die Sinne der Fußsohlen können auch durch die dünnsten Flip-Flop - Sohlen nicht wie beim "echten" Barfußlaufen stimuliert werden.

Heute allerdings mußte ich nach wochenlanger Schuhabstinenz wieder einmal Schuhe bei der Arbeit tragen. Mein Gott, war ich froh, diese Dinger wieder loszuwerden. Die Füße - insbesondere die Sohlen - brannten wie Feuer.
Morgen das gleiche Spiel wieder, aber das geht auch vorbei.

Barfüßige Sommergrüße - heute etwas gewittrig
Franz

Begegnungen am Dienstagabend

Markus U., Stammposter, Tuesday, 10.08.2004, 23:22 (vor 7354 Tagen) @ Franz (S)

Hi Franz!

Hi Markus!
Herzlichen Dank für Deinen sehr schönen und interessanten Bericht!

Ich bedanke mich ebenfalls; freut mich, daß der Bericht Dir gefallen hat!

Man kann doch immer wieder sehen bzw. erkennen, daß es doch noch
ab und zu Zufälle irgendeiner Art gibt. In Deinem Bericht gab es sogar gleich zwei Zufälle. Ich kann es mir im Geiste richtig schön ausmalen, wie Du in Düsseldorf auf dieser Promenade spazierengingst.
Von diesen "Jesusfreaks" hatte ich bisweilen noch nichts gehört, bin
aber nach dem ersten Durchlesevorgang Deines Berichtes über "Google"
auf mehrere Links der bzw. von "Jesusfreaks" gestoßen. Wahrscheinlich gibt es auch in Düsseldorf "eigene" Jesusfreaks.

Das ist schon möglich; ich hatte sie zufällig auf der großen Freitreppe gesehen (und gehört) und weiß nicht, wo sie sonst sitzen.

Ein besonders interessantes Erlebnis war wohl die Begegnung mit Jan und dessen Familie. Gut fand ich, daß einer von Euch Mut hatte, den Anderen anzusprechen. Ich selbst habe immer ein wenig Hemmungen, fremde Personen anzusprechen, was ich andererseits für einen puren Quatsch halte. Es liegt wohl daran, daß man nicht weiß, wie die angesprochene Person reagiert. So ein darauffolgendes Gespräch kann wirklich sehr interessant und vor allem aufschlußreich sein.

Mir geht es ähnlich; ich bin zwar in der Regel ansprechbar, weiß aber ebenfalls nicht, wie eine andere Person reagieren würde, und bevor ich mir womöglich eine Abfuhr einhandele (was mich verletzen würde), verzichte ich lieber auf eine Kontaktaufnahme. Ich hätte auch nicht gewußt, was ich in dem Fall hätte sagen sollen, denn ich hielt die drei barfüßigen Menschen, die sich zufällig in meine Nähe setzten, für eine Familie (daß Jan und Birgit nicht miteinander verheiratet, sondern "nur" gut befreundet sind, konnte ich ja nicht wissen), und sie etwa auf die Art "ey, ihr seid ja auch barfuß" anzusprechen, erschien mir zu plump. da war es mir schon lieber, daß die Initiative von Jan ausging.

Es war doch wirklich schön, und die Überraschung war sehr schön gelungen, als Ihr Euch nun auch visuell kennengelernt hattet. So habt Ihr dann doch noch Euer Treffen gehabt - wenngleich es auch nur von kurzer Dauer war.

Du weißt doch: besser kurz als gar nicht ;-))) Das nächste Treffen wird dafür vielleicht um so länger (schaun mer mal).

Was das Barfußlaufen angeht, ist es im Raum Düsseldorf wohl angesagter als bei mir in Eßlingen. Ich habe dieses Jahr absolut noch keinen einzigen Barfüßer entdecken können - ich komme mir hier recht "vereinsamt" vor.

Heute habe ich in Ratingen eine barfüßige Frau und kurz darauf ein barfüßiges Kind gesehen - eine echte "Sensation", denn bis dahin habe ich noch keine barfüßige Person in Ratingen gesehen, so daß ich ebenfalls dachte, ich sei der einzige. In Düsseldorf sieht man ab und zu schon mal barfüßige Menschen, vor allem am Rhein (Altstadt und Kaiserswerth) sowie in etwas alternativ angehauchten Stadtteilen wie Flingern, Bilk und Oberbilk, aber besonders häufig sind sie auch dort nicht.
Andererseits habe ich in Eßlingen schon mal einen barfüßigen Mann gesehen, als ich mit Dominik zusammen unterwegs zu Dir war (das war an dem Tage gewesen, an dem wir auch Hans bei Dir "angetroffen" hatten). Wahrscheinlich ist das Barfußgehen in kleinen Städten generell weniger angesagt als in großen.

Was hier allerdings der "Renner" ist, sind die Flip-Flops in verschiedensten Farben und Formen. Auch Sandalenträger sieht man oft - sogar sockenlos oder Leute in sogenannten "Tevas". Barfuß ist hier dieses Jahr wohl total uninteressant, wobei ich auch die anderen Jahre sehr selten Barfüßer gesehen habe, aber es waren wenigstens welche.

Leute in Flipflops oder Sandalen sieht man auch bei uns zuhauf, und zwar Frauen und Männer gleichermaßen. Als ich nach der Arbeit zum Einkaufen fuhr, begann es wie aus Eimern zu schütten, so daß auf dem Parkplatz vor dem Einkaufscenter zum Teil recht tiefe Pfützen waren, die sich in kurzer Zeit gebildezt hatten. Als ich mit meinen Einkäufen herauskam, machte ich mir einen Spaß daraus, einen Mann zu beobachten, der gerade seine üppigen Einkäufe auf dem randvoll gefüllten Einkaufswagen in sein Auto umlud. Er hatte Sandalen mit weißen Sokken an (sah total bescheuert aus) und stand da im Regen und mit seinen besockten Sadalenfüßen in einer tiefen Pfütze, die sich rings um das Heck seines Wagens gebildet hatte. Sein Gesichtsausdruck war ziemlich bedröppelt, aber auf diie naheliegende Idee, es mal barfuß zu probieren, kam dieser Blödmann offenbar nicht. Ich dagegen krempelte nur meine Hosenbeine ein wenig hoch und marschierte mit meinen Einkäufen frohgemut und barfuß mitten durch die Pfützen zu meinem Auto.

Was mich neulich sogar ein bißchen wunderte, waren bislang drei Kinder im geschätzten Alter von fünf bis sechs Jahren, welche im Beisein ihrer Mütter (ich nehme es zumindest an, daß es ihre Mütter waren) barfuß gelaufen sind, die Mütter allerdings waren - wenn es mal freizügig war - in Flip-Flops unterwegs. Es wäre doch wirklich wünschenswert, wenn nun auch andere Mütter dies zum Vorbild nehmen und ihre Sprößlinge viel barfußlaufen lassen würden. Erst letztens
wurde hier im Forum über Mütter und deren Ängste im Bezug zu Barfuß und ihre Kinder diskutiert. Gerade Kinder sollten viel barfuß laufen, um so eventuelle Fußschäden vorzubeugen.

Jawoll! Immerhin gibt es also in Eßlingen wenigstens drei glückliche Kinder, denen das Vergnügen, barfuß laufen zu dürfen, vergönnt ist. Leider sieht man etwas Derartiges immer noch viel zu selten.

Ich besitze zwar auch solche "Pseudo - Flip-Flops", welche ich allerdings nur sehr selten trage. Es dreht sich hierbei in der Tat um das barfußigste Schuhetragen, aber barfuß bleibt barfuß, denn die Sinne der Fußsohlen können auch durch die dünnsten Flip-Flop - Sohlen nicht wie beim "echten" Barfußlaufen stimuliert werden.

Das ist wahr! ich trage bei der Arbeit derzeit sehr leichte Sandalen, aber sogar in diesen fangen meine Füße zu schwitzen an - nur barfuß habe ich keine Probleme.

Heute allerdings mußte ich nach wochenlanger Schuhabstinenz wieder einmal Schuhe bei der Arbeit tragen. Mein Gott, war ich froh, diese Dinger wieder loszuwerden. Die Füße - insbesondere die Sohlen - brannten wie Feuer.
Morgen das gleiche Spiel wieder, aber das geht auch vorbei.

Das kann ich gut verstehen. Am Donnerstag werden auch bei mir wieder einmal gschlossene schwarze Halbschuhe angesagt sein (sokkenlos bei entsprechendem Hosensaum) - wegen eines Gerichtstermins.


Barfüßige Sommergrüße - heute etwas gewittrig
Franz

Ebenfalls gewittrige Barfußgrüße,
Markus U.

arrogant und überheblich

Kai (WN), Stammposter, Wednesday, 11.08.2004, 08:16 (vor 7354 Tagen) @ Markus U.

Als ich mit meinen Einkäufen herauskam, machte ich mir einen Spaß
daraus, einen Mann zu beobachten, der gerade seine üppigen
Einkäufe auf dem randvoll gefüllten Einkaufswagen in sein Auto
umlud. Er hatte Sandalen mit weißen Sokken an (sah total
bescheuert aus) und stand da im Regen und mit seinen
besockten Sandalenfüßen in einer tiefen Pfütze, die sich rings um
das Heck seines Wagens gebildet hatte. Sein Gesichtsausdruck war
ziemlich bedröppelt, aber auf diie naheliegende Idee, es mal
barfuß zu probieren, kam dieser Blödmann offenbar nicht.

(Hervorhebungen durch mich)

Ich kann es nicht nachvollziehen, dass ständig die Intolleranz gegenüber Barfüßern bejammert wird, andererseits aber jemand, der nicht dem eigenen ästhetischen Ideal entspricht als Blödmann oder bescheuert aussehend tituliert wird.

Das ist eine arrogante und überhebliche Haltung. Wer so denkt, befindet sich auf der gleichen Stufe mit denjenigen, welche Barfußlaufen als "schmuddelig", "unhygienisch", etc. ablehnen.

Wäre es nicht auch möglich gewesen, dem Mann einfach behilflich zu sein, anstatt ihn in seiner "Hilflosigkeit" noch der Forumslächerlichkeit Preis zu geben? Dann hättest Du womöglich berichten können, dass der Mann die Vorteile des Barfußlaufens an Dir bei solchem Regenwetter bemerkt hätte und evtl. ein nettes Gespräch zustande gekommen wäre.

Andere finden, dass Jeansjacken- und Schlaghosenträger bescheuert aussehen... Ist es denn nicht möglich, dass jedem und jeder sein eigener persönlicher Geschmack oder seine Gewohnheiten gegönnt werden? Muss der eigene Geschmack immer zum Maßstab genommen werden? Ist es wichtiger, sich am Schaden Dritter zu erfreuen, als einfach zu helfen?

Durchaus genervt,

Kai

Bitte Disziplin bewahren!

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Thursday, 12.08.2004, 11:08 (vor 7353 Tagen) @ Markus U.

"Als ich nach der Arbeit zum Einkaufen fuhr, begann es wie aus Eimern zu schütten, so daß auf dem Parkplatz vor dem Einkaufscenter zum Teil recht tiefe Pfützen waren, die sich in kurzer Zeit gebildet hatten. Als ich mit meinen Einkäufen herauskam, machte ich mir einen Spaß daraus, einen Mann zu beobachten, der gerade seine üppigen Einkäufe auf dem randvoll gefüllten Einkaufswagen in sein Auto umlud. Er hatte Sandalen mit weißen Sokken an (sah total BESCHEUERT aus) und stand da im Regen und mit seinen besockten Sandalenfüßen in einer tiefen Pfütze, die sich rings um das Heck seines Wagens gebildet hatte. Sein Gesichtsausdruck war ziemlich bedröppelt, aber auf die naheliegende Idee, es mal barfuß zu probieren, kam dieser BLÖDMANN offenbar nicht. Ich dagegen krempelte nur meine Hosenbeine ein wenig hoch und marschierte mit meinen Einkäufen frohgemut und barfuß mitten durch die Pfützen zu meinem Auto."

Hallo Markus,

ich gehe einmal davon aus, daß Du die Worte, die ich oben GROSS geschrieben habe, eigentlich in Anführungszeichen (" ") setzen wolltest. Da muß ich Kai schon recht geben. Im bilateralen Schriftverkehr kann man derartige Äußerungen bringen, aber nicht in einem Forum wie diesem ist ein Minimum an Disziplin zwingend obligatorisch. Wenn Dir die Kombination "weiße Socken und Sandalen" nicht paßt, dann zwingt Dich keiner, so etwas zu tragen. Es ist auch legitim zu schreiben: "So etwas würde ich niemals tragen" oder "So etwas empfinde ICH als komisch". Vielleicht hat dieser Mann ja gerade Spaß daran, mit nassen Socken und Schuhen herumzulaufen. Als Kind durchwatete ich auch gerne mit Gummistiefeln Teiche, in denen allerlei Gerümpel lag. Ob ein Mensch ein "Blödmann" ist oder nicht, hängt von vielen Dingen ab. Jedoch reicht die Tatsache, daß einer Sandalen und weiße Socken trägt, nicht aus. Das wäre genauso, wie wenn ein Dauerschuhträger einen Barfüßer allein aufgrund der Barfüßigkeit als "Blödmann" bezeichnen würde. Selbst wenn ein Mensch mit Sandalen, weißen Socken, kurzer Hose, langer Unterhose, Krawatte und Prinz-Heinrich-Mütze über den Weihnachtsmarkt geht, dann ist er für mich noch lange kein Blödmann, obwohl ich selber nicht im Traum in einer derartigen Aufmachung unter die Leute gehen würde (und auch "heimlich" nicht trage). Mich stört es auch nicht, wenn Leute aus Prinzip nur ihre "Spitzen" unbedeckt lassen (ohne Schuhe, Socken und Hut), aber den Rest verhüllen. Irgendwie zeugt das von Charakter. Aber absolut konsequent ist die Aufmachung auch nicht, sie wäre es erst, wenn man auch prinzipiell langärmelige Oberbekleidung und lange Unterhosen trägt. Das Tragen eines kurzärmeligen Hemdes und kurzen Unterhosen in Kombination mit langen Hosen sowie Schuh-, Handschuh- und Hutlosigkeit grenzt fast schon an "Stilbruch". Aber "nobody is perfect".

Mit freundlichen Grüßen

Michael aus Zofingen

Bitte Disziplin bewahren!

Markus U., Stammposter, Thursday, 12.08.2004, 23:01 (vor 7352 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hi Michael!

Deine Phantasie erstaunt mich immer wieder...

Hallo Markus,
ich gehe einmal davon aus, daß Du die Worte, die ich oben GROSS geschrieben habe, eigentlich in Anführungszeichen (" ") setzen wolltest. Da muß ich Kai schon recht geben. Im bilateralen Schriftverkehr kann man derartige Äußerungen bringen, aber nicht in einem Forum wie diesem ist ein Minimum an Disziplin zwingend obligatorisch. Wenn Dir die Kombination "weiße Socken und Sandalen" nicht paßt, dann zwingt Dich keiner, so etwas zu tragen. Es ist auch legitim zu schreiben: "So etwas würde ich niemals tragen" oder "So etwas empfinde ICH als komisch".

Ich würde tatsächlich niemals Sandalen in Kombination mit Sokken tragen, und schon gar nicht mit hellen oder gar weißen Sokken, da ich so etwas als zutiefst unpassend und unästhetisch enpfinde. darüber hinaus ist es, wie ich mit dem von Dir zitierten Text (der originäre Beitrag ist viel länger und eine abschnittsweise Kommentierung von Franzens überaus verständnisvoller Antwort auf meinen Ursprungsbeitrag) zeigen wollte, besonders bei Regenwetter äußerst unpraktisch. Abgesehen davon, daß ich Sokken verabscheue und deshalb selber nur sehr selten (bei Krankheit und zu Beerdigungen) welche trage, halte ich sie nur in Kombination mit geschlossenen Schuhen für akzeptabel.

Vielleicht hat dieser Mann ja gerade Spaß daran, mit nassen Socken und Schuhen herumzulaufen. Als Kind durchwatete ich auch gerne mit Gummistiefeln Teiche, in denen allerlei Gerümpel lag.

Daß der Mann Spaß daran hat, mit nassen Sokken in Sandalenherumzulaufen, kann ich nicht glauben ;-> ; sein Gesichtsausdruck ließ eigentlich nur den gegenteiligen Schluß zu. Daß ein Kind mit Gummistiefeln durch die Pfützen rennt, ist etwas ganz anderes; als Kind habe ich das auch gern gemacht, weil ich mit normalen Schuhen nicht durfte und Kinder gegen Nässe und Schmutz viel unempfindlicher sind als Erwachsene oder jedenfalls ein unbefangeneres Verhältnis zu Nässe und Schmutz haben.

Ob ein Mensch ein "Blödmann" ist oder nicht, hängt von vielen Dingen ab. Jedoch reicht die Tatsache, daß einer Sandalen und weiße Socken trägt, nicht aus. Das wäre genauso, wie wenn ein Dauerschuhträger einen Barfüßer allein aufgrund der Barfüßigkeit als "Blödmann" bezeichnen würde.

Da hast Du recht, aber irgendwie war mir der Mann, obwohl ich ihn nicht kenne und keinen Kontakt zu ihm hatte, in seiner ganzen Erscheinung auf Anhieb total unsympathisch, und diese Empfindung verstärkte sich, je länger ich ihn beobachtete (ich selbst stand im Eingangsbereich des Einkaufscenters, wo sich ein Imbißstand befindet, und wartete auf meine Pommes frites). Er hingegen war mit dem Umladen seiner Einkäufe aus dem randvoll gefüllten Einkaufswagen in sein Auto beschäftigt und konnte nicht bemerken, daß meine Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet war.

Selbst wenn ein Mensch mit Sandalen, weißen Socken, kurzer Hose, langer Unterhose, Krawatte und Prinz-Heinrich-Mütze über den Weihnachtsmarkt geht, dann ist er für mich noch lange kein Blödmann, obwohl ich selber nicht im Traum in einer derartigen Aufmachung unter die Leute gehen würde (und auch "heimlich" nicht trage).

Anscheinend ist Dir diese Aufmachung (die ich übrigens noch nie gesehen habe) doch zu blöd, denn sonst liefest Du ja so herum.

Mich stört es auch nicht, wenn Leute aus Prinzip nur ihre "Spitzen" unbedeckt lassen (ohne Schuhe, Socken und Hut), aber den Rest verhüllen. Irgendwie zeugt das von Charakter. Aber absolut konsequent ist die Aufmachung auch nicht, sie wäre es erst, wenn man auch prinzipiell langärmelige Oberbekleidung und lange Unterhosen trägt. Das Tragen eines kurzärmeligen Hemdes und kurzen Unterhosen in Kombination mit langen Hosen sowie Schuh-, Handschuh- und Hutlosigkeit grenzt fast schon an "Stilbruch". Aber "nobody is perfect".

Diese Ausführungen habe ich jetzt nicht verstanden. Wieso soll ich zu meinen langen Hosen eine lange Unterhose tragen? Ich trage soviel Kleidung wie nötig oder schicklich und so wenig wie möglich, und eine einzige Schicht Kleidung (die Hose) reicht zu jeder Jahreszeit vollauf, um meine Beine oberhalb der Fußknöchel zu bedekken.Gegen kurzärmelige Hemden habe ich nichts, da die Partie oberhalb der Ellbogen ja bedeckt ist. Immerhin hat Dein Beitrag mich dazu gebracht, noch einmal darüber nachzudenken, warum ich auf bedeckte Beine soviel wert lege, während mich unbedeckte Unterarme hingegen nicht stören. Ich glaube, daß es daran liegt, daß von den Beinen stärkere erotische Reize ausgehen als von den Armen. Ich zum Beispiel habe besonders maskuline, stark behaarte beine, aber diesen Reiz will ich für meine Freundin, die davon sehr angetan ist, aufheben. Andere Frauen wiederum mögen behaarte Männerbeine überhaupt nicht, und denen gebe ich, indem ich meine Beine bedekke, kein Ärgernis. Wohlgeformte Frauenbeine in der Öffntlichkeit ziehen hingegen Männerblikke (einschließlich der meinigen) auf sich, während einer Frau, die ihre Beine in der Öffentlichkeit bedeckt, kaum ein Mann hinterherblickt: eine solche Frau offenbart ihre volle Schönheit nur dem, den sie liebt, und ist in der Öffentlichkeit weniger gefährdet, sexuell belästigt zu werden.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Socken+Sandalen/Männerbeine / lange Hosen

RainerL, Stammposter, Friday, 13.08.2004, 09:49 (vor 7352 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus,

Zu deinen Äußerungen wie Blödmann will ich hier nur soweit sagen daß ich auch erstaunt war das hier zu lesen da es halt negativ rüberkommt. In der Antwort an Michael hast Du ja erklärt warum du zu diesem Urteil gekommen bist und das ist der Grund warum ich so was hier nicht in der Form äußern würde: weil nämlich ein Forum ausschließlich vom schriftlichen Austausch abhängt und so etwas gleich mißinterpretiert wird wenn man nicht einen ganzen Roman dazuschreibt wie man auf diese Meinung gekommen ist. MEINE persönliche Meinung ist daß es oft Typen gibt die mit für Sie unvorteilhafter Kleidung herumlaufen. Dazu gehört für mich die Kombination Socken+weiße Sandalen+kurze schlecht sitzende Hose = Ballermann-Outfit. Socken+Sandalen kann passen wenn die Socken nicht häßlich sind. Dies habe ich auch mal eine Zeit lang getragen und ist einfach luftiger als mit Socken in geschlossenen Schuhen. Außerdem gibt es halt auch Männer die ihre (häßlichen oder weißen) Füße nicht herzeigen wollen und dann gibt es halt nur diese Möglichkeit wennn es etwas luftiger sein soll. Kurze Hose steht auch nicht Jedem aber es gibt einige die es tragen können und die sollen es machen. Wo es meist unvorteilhaft wirkt ist bei dünnen, haarigen, (weißen) Männerbeinen so meine Meinung.

Deine Phantasie erstaunt mich immer wieder...

Hallo Markus,
ich gehe einmal davon aus, daß Du die Worte, die ich oben GROSS geschrieben habe, eigentlich in Anführungszeichen (" ") setzen wolltest. Da muß ich Kai schon recht geben. Im bilateralen Schriftverkehr kann man derartige Äußerungen bringen, aber nicht in einem Forum wie diesem ist ein Minimum an Disziplin zwingend obligatorisch. Wenn Dir die Kombination "weiße Socken und Sandalen" nicht paßt, dann zwingt Dich keiner, so etwas zu tragen. Es ist auch legitim zu schreiben: "So etwas würde ich niemals tragen" oder "So etwas empfinde ICH als komisch".

Ich würde tatsächlich niemals Sandalen in Kombination mit Sokken tragen, und schon gar nicht mit hellen oder gar weißen Sokken, da ich so etwas als zutiefst unpassend und unästhetisch enpfinde. darüber hinaus ist es, wie ich mit dem von Dir zitierten Text (der originäre Beitrag ist viel länger und eine abschnittsweise Kommentierung von Franzens überaus verständnisvoller Antwort auf meinen Ursprungsbeitrag) zeigen wollte, besonders bei Regenwetter äußerst unpraktisch. Abgesehen davon, daß ich Sokken verabscheue und deshalb selber nur sehr selten (bei Krankheit und zu Beerdigungen) welche trage, halte ich sie nur in Kombination mit geschlossenen Schuhen für akzeptabel.
Ob ein Mensch ein "Blödmann" ist oder nicht, hängt von vielen Dingen ab. Jedoch reicht die Tatsache, daß einer Sandalen und weiße Socken trägt, nicht aus. Das wäre genauso, wie wenn ein Dauerschuhträger einen Barfüßer allein aufgrund der Barfüßigkeit als "Blödmann" bezeichnen würde.
Da hast Du recht, aber irgendwie war mir der Mann, obwohl ich ihn nicht kenne und keinen Kontakt zu ihm hatte, in seiner ganzen Erscheinung auf Anhieb total unsympathisch, und diese Empfindung verstärkte sich, je länger ich ihn beobachtete (ich selbst stand im Eingangsbereich des Einkaufscenters, wo sich ein Imbißstand befindet, und wartete auf meine Pommes frites). Er hingegen war mit dem Umladen seiner Einkäufe aus dem randvoll gefüllten Einkaufswagen in sein Auto beschäftigt und konnte nicht bemerken, daß meine Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet war.

Selbst wenn ein Mensch mit Sandalen, weißen Socken, kurzer Hose, langer Unterhose, Krawatte und Prinz-Heinrich-Mütze über den Weihnachtsmarkt geht, dann ist er für mich noch lange kein Blödmann, obwohl ich selber nicht im Traum in einer derartigen Aufmachung unter die Leute gehen würde (und auch "heimlich" nicht trage).

Anscheinend ist Dir diese Aufmachung (die ich übrigens noch nie gesehen habe) doch zu blöd, denn sonst liefest Du ja so herum.

Mich stört es auch nicht, wenn Leute aus Prinzip nur ihre "Spitzen" unbedeckt lassen (ohne Schuhe, Socken und Hut), aber den Rest verhüllen. Irgendwie zeugt das von Charakter. Aber absolut konsequent ist die Aufmachung auch nicht, sie wäre es erst, wenn man auch prinzipiell langärmelige Oberbekleidung und lange Unterhosen trägt. Das Tragen eines kurzärmeligen Hemdes und kurzen Unterhosen in Kombination mit langen Hosen sowie Schuh-, Handschuh- und Hutlosigkeit grenzt fast schon an "Stilbruch". Aber "nobody is perfect".

Diese Ausführungen habe ich jetzt nicht verstanden. Wieso soll ich zu meinen langen Hosen eine lange Unterhose tragen? Ich trage soviel Kleidung wie nötig oder schicklich und so wenig wie möglich, und eine einzige Schicht Kleidung (die Hose) reicht zu jeder Jahreszeit vollauf, um meine Beine oberhalb der Fußknöchel zu bedekken.Gegen kurzärmelige Hemden habe ich nichts, da die Partie oberhalb der Ellbogen ja bedeckt ist. Immerhin hat Dein Beitrag mich dazu gebracht, noch einmal darüber nachzudenken, warum ich auf bedeckte Beine soviel wert lege, während mich unbedeckte Unterarme hingegen nicht stören. Ich glaube, daß es daran liegt, daß von den Beinen stärkere erotische Reize ausgehen als von den Armen. Ich zum Beispiel habe besonders maskuline, stark behaarte beine, aber diesen Reiz will ich für meine Freundin, die davon sehr angetan ist, aufheben. Andere Frauen wiederum mögen behaarte Männerbeine überhaupt nicht, und denen gebe ich, indem ich meine Beine bedekke, kein Ärgernis. Wohlgeformte Frauenbeine in der Öffntlichkeit ziehen hingegen Männerblikke (einschließlich der meinigen) auf sich, während einer Frau, die ihre Beine in der Öffentlichkeit bedeckt, kaum ein Mann hinterherblickt: eine solche Frau offenbart ihre volle Schönheit nur dem, den sie liebt, und ist in der Öffentlichkeit weniger gefährdet, sexuell belästigt zu werden.

Nun weiß ich warum du ausschließlich lange Hosen trägst bzw. keine kurzen Hosen trägst. Bei sehr behaarten Beinen finde ich sieht das auch nicht besonders gut aus auch wenn deine Verlobte drauf steht. Aber üppige Körperbehaarung ist derzeit megaout. Es war mal in den 70er/80er Jahren in. Daß Du unbedeckte Beine gleich mit Erotik verbindest finde ich etwas übertrieben. Ich finde trainierte wohlgeformte Beine schön aber mit Erotik hat dies für mich nicht viel zu tun. Und außerdem ist dies sehr individuell. Dem/der eine/n gefällt eine gut trainierte Wade, dem Nächsten schon wieder nicht. Die Vorlieben sind sehr verschieden. Vermutlich findest Du es auch deswegen verwerflich Haut zu zeigen weil schöne Beine wiederum bei denen die es mögen erotische Anziehung erzeugen die aus deiner Sicht als Kirchenmann verwerflich sind ? Dazu erstens: Dann dürften keine Bilder von Radrennen (z.B. Tour de France), Schwimmwettbewerben, Turnen u.v.m. gezeigt werden da dort viel Bein gezeigt wird und Zweitens: Der nackte Fuß wirkt auf Viele ebenfalls erotisch und dann dürftest Du mit der gleichen Begründung mit der Du deine Beine nicht zeigen willst auch nicht deine Füße in der Öffentlichkeit zeigen. Also wenn Du schon Fuß zeigst kannst Du ruhig auch Bein zeigen wenn es bei Dir "aussieht". Und wenn Du keine kurzen Hosen magst (trage ich auch äußerst selten und wenn dann nur bei sportlicher Betätigung) versuche mal dreiviertel lange Hosen. Es sieht finde ich echt klasse aus und gibt Dir beim Barfußlaufen noch etwas mehr "Beinfreiheit" ohne gleich das ganze Bein zu zeigen (trage ich im Sommer oft).

Barfüßige Grüße
Rainer L.

Socken+Sandalen/Männerbeine / lange Hosen

Markus U., Stammposter, Friday, 13.08.2004, 18:28 (vor 7352 Tagen) @ RainerL

Hi Rainer!

Zu deinen Äußerungen wie Blödmann will ich hier nur soweit sagen daß ich auch erstaunt war das hier zu lesen da es halt negativ rüberkommt. In der Antwort an Michael hast Du ja erklärt warum du zu diesem Urteil gekommen bist und das ist der Grund warum ich so was hier nicht in der Form äußern würde: weil nämlich ein Forum ausschließlich vom schriftlichen Austausch abhängt und so etwas gleich mißinterpretiert wird wenn man nicht einen ganzen Roman dazuschreibt wie man auf diese Meinung gekommen ist. MEINE persönliche Meinung ist daß es oft Typen gibt die mit für Sie unvorteilhafter Kleidung herumlaufen. Dazu gehört für mich die Kombination Socken+weiße Sandalen+kurze schlecht sitzende Hose = Ballermann-Outfit.

Bevor es wieder ein Mißverständnis gibt: Der von mir beschriebene "Blödmann" trug eine lange Hose, an der ich nichts auszusetzen hatte (in meinem Beitrage stand ja auch nichts von kurzen Hosen); es war die Kombination von hellgrauen, sehr hausbakkenen Sandalen in Kombination mit weißen Sokken, an der ich Anstoß nahm. Da es gerade stark regnete und sich in der kurzen Zeit, in der ich eingekauft hatte, große tiefe Pfützen auf dem Parkplatz gebildet hatten, stach mir natürlich besonders ins Auge, daß diese Kombination nicht nur scheußlich aussah, sondern zudem noch höchst unpraktisch war.

Socken+Sandalen kann passen wenn die Socken nicht häßlich sind. Dies habe ich auch mal eine Zeit lang getragen und ist einfach luftiger als mit Socken in geschlossenen Schuhen. Außerdem gibt es halt auch Männer die ihre (häßlichen oder weißen) Füße nicht herzeigen wollen und dann gibt es halt nur diese Möglichkeit wennn es etwas luftiger sein soll. Kurze Hose steht auch nicht Jedem aber es gibt einige die es tragen können und die sollen es machen. Wo es meist unvorteilhaft wirkt ist bei dünnen, haarigen, (weißen) Männerbeinen so meine Meinung.

Seit ich den kurzen Hosen im Alter von 14 oder 15 Jahren eine radikale Absage erteilt habe, fincde ich nicht, daß es bei irgend jemandem gut aussieht, weil zum einen, wie unten dargelegt, der spärlich bekleidete Körper zu sehr zu erotischen Zwekken eingesetzt wird und andererseits kurze Hosen vor dem Zweiten Weltkrieg ausschließlich von Knaben getragen wurde, während erwachsene Männer lange Hosen trugen, was mitunter manchmal seltsame Resultate zeitigte: Ein 15jähriger Lehrling (der Ausdruck "Azubi" war in alten Zeiten unbekannt), der schon eigenes Geld verdiente, "durfte" schon jeden Tag lange Hosen tragen, während ein 17jähriger Gymnasiast gewissermaßen noch als "Kind" galt und weiterhin mit kurzen Hosen rumlaufen mußte.
Was die von Dir zitierten "häßlichen Füße" betrifft, so stimme ich Dir insofern zu, daß Personen mit Klumpfüßen oder sonstigen schweren Fußdeformitäten ihre Füße wirklich besser unter Schuhen mit Sokken verstekken sollten. Ich kenne beispielsweise einen sehr netten, aber leider schon seit geraumer Zeit sehr schwer erkrankten Diakon, der infolge Diabetes an den Füßen mehrmals operiert wurde und zur Göttlichen Liturgie mit schwarzen Sandalen und schwarzen Sokken erschien, was akzeptabel aussah; freilich trug der Mann dazu lange schwarze Hosen und darüber ein schwarzes Rhason (das Gewand der orthodoxen Geistlichen, ähnlich der Soutane). Zu kurzen Hosen paßt, wenn überhaupt, eigentlich nur Barfüßigkeit.

Ich würde tatsächlich niemals Sandalen in Kombination mit Sokken tragen, und schon gar nicht mit hellen oder gar weißen Sokken, da ich so etwas als zutiefst unpassend und unästhetisch enpfinde. darüber hinaus ist es, wie ich mit dem von Dir zitierten Text (der originäre Beitrag ist viel länger und eine abschnittsweise Kommentierung von Franzens überaus verständnisvoller Antwort auf meinen Ursprungsbeitrag) zeigen wollte, besonders bei Regenwetter äußerst unpraktisch. Abgesehen davon, daß ich Sokken verabscheue und deshalb selber nur sehr selten (bei Krankheit und zu Beerdigungen) welche trage, halte ich sie nur in Kombination mit geschlossenen Schuhen für akzeptabel.
Gegen kurzärmelige Hemden habe ich nichts, da die Partie oberhalb der Ellbogen ja bedeckt ist. Immerhin hat Dein Beitrag mich dazu gebracht, noch einmal darüber nachzudenken, warum ich auf bedeckte Beine soviel wert lege, während mich unbedeckte Unterarme hingegen nicht stören. Ich glaube, daß es daran liegt, daß von den Beinen stärkere erotische Reize ausgehen als von den Armen. Ich zum Beispiel habe besonders maskuline, stark behaarte beine, aber diesen Reiz will ich für meine Freundin, die davon sehr angetan ist, aufheben. Andere Frauen wiederum mögen behaarte Männerbeine überhaupt nicht, und denen gebe ich, indem ich meine Beine bedekke, kein Ärgernis. Wohlgeformte Frauenbeine in der Öffntlichkeit ziehen hingegen Männerblikke (einschließlich der meinigen) auf sich, während einer Frau, die ihre Beine in der Öffentlichkeit bedeckt, kaum ein Mann hinterherblickt: eine solche Frau offenbart ihre volle Schönheit nur dem, den sie liebt, und ist in der Öffentlichkeit weniger gefährdet, sexuell belästigt zu werden.

Nun weiß ich warum du ausschließlich lange Hosen trägst bzw. keine kurzen Hosen trägst. Bei sehr behaarten Beinen finde ich sieht das auch nicht besonders gut aus auch wenn deine Verlobte drauf steht. Aber üppige Körperbehaarung ist derzeit megaout. Es war mal in den 70er/80er Jahren in.

Mein Körper ist nun mal von Natur aus stark behaart, und ich bin es zufrieden und werde meine Beine nicht rasieren, zumal sie ja ohnehin nur am Strand von Badeseen oder am Meer öffentlich zu sehen sind. Ich kann auch nicht recht verstehen, warum man den Grad der natürlichen Körperbehaarung, der ja genetisch bedingt ist, der Mode unterwerfen will ("derzeit megaout, in den 70er/80er Jahren in").

Daß Du unbedeckte Beine gleich mit Erotik verbindest finde ich etwas übertrieben. Ich finde trainierte wohlgeformte Beine schön aber mit Erotik hat dies für mich nicht viel zu tun. Und außerdem ist dies sehr individuell.

Es ist nun mal so, daß der allzu leicht bekleidete Körper erotische Reize aussendet und dieser Effekt sogar bewußt eingesetzt wird, was beim nackten Körper nicht in dem maße der Fall ist. Der nackte Körper ist nämlich so zu sehen, wie er ist, während der leicht bekleidete Körper manche erotischen Reize zeigt, andere aber auf eine kokett- perfide Art verhüllt und so die Phantasie ungebührlich anstachelt.
Der völlig nackte Körper ist hingegen einfach nur natürlich und erregt daher keinen Anstoß.

Dem/der eine/n gefällt eine gut trainierte Wade, dem Nächsten schon wieder nicht. Die Vorlieben sind sehr verschieden. Vermutlich findest Du es auch deswegen verwerflich Haut zu zeigen weil schöne Beine wiederum bei denen die es mögen erotische Anziehung erzeugen die aus deiner Sicht als Kirchenmann verwerflich sind ? Dazu erstens: Dann dürften keine Bilder von Radrennen (z.B. Tour de France), Schwimmwettbewerben, Turnen u.v.m. gezeigt werden da dort viel Bein gezeigt wird und Zweitens: Der nackte Fuß wirkt auf Viele ebenfalls erotisch und dann dürftest Du mit der gleichen Begründung mit der Du deine Beine nicht zeigen willst auch nicht deine Füße in der Öffentlichkeit zeigen. Also wenn Du schon Fuß zeigst kannst Du ruhig auch Bein zeigen wenn es bei Dir "aussieht". Und wenn Du keine kurzen Hosen magst (trage ich auch äußerst selten und wenn dann nur bei sportlicher Betätigung) versuche mal dreiviertel lange Hosen. Es sieht finde ich echt klasse aus und gibt Dir beim Barfußlaufen noch etwas mehr "Beinfreiheit" ohne gleich das ganze Bein zu zeigen (trage ich im Sommer oft).
Barfüßige Grüße
Rainer L.

Das Barfußlaufen lasse ich mir natürlich nicht verbieten, und ich abe auch nie die Ganzkörperverhüllung nach der Art hypermoslemischer Frauen propagiert oder gefordert. Es ist auch unbestreitbar, daß es leider Fußfetischisten gibt, die sich am Anblick nackter Füße aufgeilen, aber es wäre eine ungerechtfertigte Beeinträchtigung meiner Freiheit, wenn ich auf solche randständigen Erscheinungsformen menschlicher Sexualität, die in meinen Augen keine Berechtigung haben, besondere Rücksichten nähme und deshalb das Barfußlaufen, das mir so viel bedeutet, aufgäbe!

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Socken+Sandalen/Männerbeine / lange Hosen

RainerL @, Stammposter, Friday, 13.08.2004, 19:09 (vor 7352 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus,

Hi Rainer!

Zu deinen Äußerungen wie Blödmann will ich hier nur soweit sagen daß ich auch erstaunt war das hier zu lesen da es halt negativ rüberkommt. In der Antwort an Michael hast Du ja erklärt warum du zu diesem Urteil gekommen bist und das ist der Grund warum ich so was hier nicht in der Form äußern würde: weil nämlich ein Forum ausschließlich vom schriftlichen Austausch abhängt und so etwas gleich mißinterpretiert wird wenn man nicht einen ganzen Roman dazuschreibt wie man auf diese Meinung gekommen ist. MEINE persönliche Meinung ist daß es oft Typen gibt die mit für Sie unvorteilhafter Kleidung herumlaufen. Dazu gehört für mich die Kombination Socken+weiße Sandalen+kurze schlecht sitzende Hose = Ballermann-Outfit.

Bevor es wieder ein Mißverständnis gibt: Der von mir beschriebene "Blödmann" trug eine lange Hose, an der ich nichts auszusetzen hatte (in meinem Beitrage stand ja auch nichts von kurzen Hosen); es war die Kombination von hellgrauen, sehr hausbakkenen Sandalen in Kombination mit weißen Sokken, an der ich Anstoß nahm. Da es gerade stark regnete und sich in der kurzen Zeit, in der ich eingekauft hatte, große tiefe Pfützen auf dem Parkplatz gebildet hatten, stach mir natürlich besonders ins Auge, daß diese Kombination nicht nur scheußlich aussah, sondern zudem noch höchst unpraktisch war.

Es bezog sich auch nicht auf den Mann den du gesehen hast, sondern fiel mir dazu nur ein, für mich ist Socken+Sandalen+kurze Hose (=Ballermann-Outfit) eigentlich die kleidungstechnisch am "danebendste" Variante die ich hier einfach anbringen mußte.

Socken+Sandalen kann passen wenn die Socken nicht häßlich sind. Dies habe ich auch mal eine Zeit lang getragen und ist einfach luftiger als mit Socken in geschlossenen Schuhen. Außerdem gibt es halt auch Männer die ihre (häßlichen oder weißen) Füße nicht herzeigen wollen und dann gibt es halt nur diese Möglichkeit wennn es etwas luftiger sein soll. Kurze Hose steht auch nicht Jedem aber es gibt einige die es tragen können und die sollen es machen. Wo es meist unvorteilhaft wirkt ist bei dünnen, haarigen, (weißen) Männerbeinen so meine Meinung.

Seit ich den kurzen Hosen im Alter von 14 oder 15 Jahren eine radikale Absage erteilt habe, fincde ich nicht, daß es bei irgend jemandem gut aussieht, weil zum einen, wie unten dargelegt, der spärlich bekleidete Körper zu sehr zu erotischen Zwekken eingesetzt wird und andererseits kurze Hosen vor dem Zweiten Weltkrieg ausschließlich von Knaben getragen wurde, während erwachsene Männer lange Hosen trugen, was mitunter manchmal seltsame Resultate zeitigte: Ein 15jähriger Lehrling (der Ausdruck "Azubi" war in alten Zeiten unbekannt), der schon eigenes Geld verdiente, "durfte" schon jeden Tag lange Hosen tragen, während ein 17jähriger Gymnasiast gewissermaßen noch als "Kind" galt und weiterhin mit kurzen Hosen rumlaufen mußte.

Für Jemanden der gezwungenermaßen mit einer kurzen Hose rumlaufen mußte obwohl er dies nicht wollte hat die kurze Hose eine ganz andere Bedeutung. Aber wer nie gezwungenermaßen eine kurze Hose tragen mußte kann Sie doch von mir aus anziehen wann er will. Meine Meinung dazu ist eigentlich nur daß es einem stehen sollte. Wer unvorteilhafte Beine hat und dies mit einer nicht dazu passenden kurzen Hose kombiniert sieht schlecht aus. Es gibt für diesen Typ aber auch passende kurze Hosen, sog. "Radlerhosen" mit denen man zumindest auf dem Rad eine gute Figur macht. Ich selbst bevorzuge dreiviertellange Hosen wenn es entsprechend warm ist.

Was die von Dir zitierten "häßlichen Füße" betrifft, so stimme ich Dir insofern zu, daß Personen mit Klumpfüßen oder sonstigen schweren Fußdeformitäten ihre Füße wirklich besser unter Schuhen mit Sokken verstekken sollten. Ich kenne beispielsweise einen sehr netten, aber leider schon seit geraumer Zeit sehr schwer erkrankten Diakon, der infolge Diabetes an den Füßen mehrmals operiert wurde und zur Göttlichen Liturgie mit schwarzen Sandalen und schwarzen Sokken erschien, was akzeptabel aussah; freilich trug der Mann dazu lange schwarze Hosen und darüber ein schwarzes Rhason (das Gewand der orthodoxen Geistlichen, ähnlich der Soutane). Zu kurzen Hosen paßt, wenn überhaupt, eigentlich nur Barfüßigkeit.

Was auch zu kurzen Hosen außer barfuß passt, sind Sandalen ohne Socken oder dünne kurze Socken in nicht zu tristen Farben.

Ich würde tatsächlich niemals Sandalen in Kombination mit Sokken tragen, und schon gar nicht mit hellen oder gar weißen Sokken, da ich so etwas als zutiefst unpassend und unästhetisch enpfinde.


darüber hinaus ist es, wie ich mit dem von Dir zitierten Text (der originäre Beitrag ist viel länger und eine abschnittsweise Kommentierung von Franzens überaus verständnisvoller Antwort auf meinen Ursprungsbeitrag) zeigen wollte, besonders bei Regenwetter äußerst unpraktisch. Abgesehen davon, daß ich Sokken verabscheue und deshalb selber nur sehr selten (bei Krankheit und zu Beerdigungen) welche trage, halte ich sie nur in Kombination mit geschlossenen Schuhen für akzeptabel.

Gegen kurzärmelige Hemden habe ich nichts, da die Partie oberhalb der Ellbogen ja bedeckt ist. Immerhin hat Dein Beitrag mich dazu gebracht, noch einmal darüber nachzudenken, warum ich auf bedeckte Beine soviel wert lege, während mich unbedeckte Unterarme hingegen nicht stören. Ich glaube, daß es daran liegt, daß von den Beinen stärkere erotische Reize ausgehen als von den Armen. Ich zum Beispiel habe besonders maskuline, stark behaarte beine, aber diesen Reiz will ich für meine Freundin, die davon sehr angetan ist, aufheben. Andere Frauen wiederum mögen behaarte Männerbeine überhaupt nicht, und denen gebe ich, indem ich meine Beine bedekke, kein Ärgernis. Wohlgeformte Frauenbeine in der Öffntlichkeit ziehen hingegen Männerblikke (einschließlich der meinigen) auf sich, während einer Frau, die ihre Beine in der Öffentlichkeit bedeckt, kaum ein Mann hinterherblickt: eine solche Frau offenbart ihre volle Schönheit nur dem, den sie liebt, und ist in der Öffentlichkeit weniger gefährdet, sexuell belästigt zu werden.

Nun weiß ich warum du ausschließlich lange Hosen trägst bzw. keine kurzen Hosen trägst. Bei sehr behaarten Beinen finde ich sieht das auch nicht besonders gut aus auch wenn deine Verlobte drauf steht. Aber üppige Körperbehaarung ist derzeit megaout. Es war mal in den 70er/80er Jahren in.

Mein Körper ist nun mal von Natur aus stark behaart, und ich bin es zufrieden und werde meine Beine nicht rasieren, zumal sie ja ohnehin nur am Strand von Badeseen oder am Meer öffentlich zu sehen sind. Ich kann auch nicht recht verstehen, warum man den Grad der natürlichen Körperbehaarung, der ja genetisch bedingt ist, der Mode unterwerfen will ("derzeit megaout, in den 70er/80er Jahren in").

Wer versteht schon die Mode ;-) Aber es ist einem ja freigestellt Moden mitzumachen.

Daß Du unbedeckte Beine gleich mit Erotik verbindest finde ich etwas übertrieben. Ich finde trainierte wohlgeformte Beine schön aber mit Erotik hat dies für mich nicht viel zu tun. Und außerdem ist dies sehr individuell.

Es ist nun mal so, daß der allzu leicht bekleidete Körper erotische Reize aussendet und dieser Effekt sogar bewußt eingesetzt wird, was beim nackten Körper nicht in dem maße der Fall ist. Der nackte Körper ist nämlich so zu sehen, wie er ist, während der leicht bekleidete Körper manche erotischen Reize zeigt, andere aber auf eine kokett- perfide Art verhüllt und so die Phantasie ungebührlich anstachelt.
Der völlig nackte Körper ist hingegen einfach nur natürlich und erregt daher keinen Anstoß.

Daß der nackte Körper keine erotischen Reize aussendet stimmt so nicht, die FKKler lernen dies auszublenden, das kann man aber auch bei einem spärlich bekleideten Menschen und an nackten Waden oder Beinen habe ich nichts auszusetzen.

Dem/der eine/n gefällt eine gut trainierte Wade, dem Nächsten schon wieder nicht. Die Vorlieben sind sehr verschieden. Vermutlich findest Du es auch deswegen verwerflich Haut zu zeigen weil schöne Beine wiederum bei denen die es mögen erotische Anziehung erzeugen die aus deiner Sicht als Kirchenmann verwerflich sind ? Dazu erstens: Dann dürften keine Bilder von Radrennen (z.B. Tour de France), Schwimmwettbewerben, Turnen u.v.m. gezeigt werden da dort viel Bein gezeigt wird und Zweitens: Der nackte Fuß wirkt auf Viele ebenfalls erotisch und dann dürftest Du mit der gleichen Begründung mit der Du deine Beine nicht zeigen willst auch nicht deine Füße in der Öffentlichkeit zeigen. Also wenn Du schon Fuß zeigst kannst Du ruhig auch Bein zeigen wenn es bei Dir "aussieht". Und wenn Du keine kurzen Hosen magst (trage ich auch äußerst selten und wenn dann nur bei sportlicher Betätigung) versuche mal dreiviertel lange Hosen. Es sieht finde ich echt klasse aus und gibt Dir beim Barfußlaufen noch etwas mehr "Beinfreiheit" ohne gleich das ganze Bein zu zeigen (trage ich im Sommer oft).
Barfüßige Grüße
Rainer L.

Das Barfußlaufen lasse ich mir natürlich nicht verbieten, und ich abe auch nie die Ganzkörperverhüllung nach der Art hypermoslemischer Frauen propagiert oder gefordert. Es ist auch unbestreitbar, daß es leider Fußfetischisten gibt, die sich am Anblick nackter Füße aufgeilen, aber es wäre eine ungerechtfertigte Beeinträchtigung meiner Freiheit, wenn ich auf solche randständigen Erscheinungsformen menschlicher Sexualität, die in meinen Augen keine Berechtigung haben, besondere Rücksichten nähme und deshalb das Barfußlaufen, das mir so viel bedeutet, aufgäbe!

Keiner will Dir das Barfußlaufen verbieten, ich sowieso nicht. Es wäre nur konsequent wenn Du Alles bei Dir was eventuell auf Andere erotisch wirken könnte verhüllst, wenn Du die Füße dann auch nicht zeigst. Wenn Du aber barfuß gehst was macht es dann aus ob darüber die Waden noch zu sehen sind (mal davon abgesehen daß ich das bei starker Behaarung nicht schön finde). Mir geht es auch nur um die Akzeptanz. Akzeptiere doch einfach wenn es Andere schön finden auch als Erwachsene in kurzer Hose rumzulaufen. Ich finde es o.k. wenn es zu dem Betreffenden passt.

Barfüßige Sommergrüße
Rainer L.

Socken+Sandalen/Männerbeine / lange Hosen

Christopher (38) aus Birmingham endlich,.....!!!, Saturday, 14.08.2004, 12:22 (vor 7351 Tagen) @ RainerL

Lieber Rainer,

Du kannst die unlogischen, selbstherrlichen selbst-gerechtfertigten Argumentationen von Markus U, einfach nicht schlagen. Er ist, was er ist. Wenn er halb bekleidete Manschen erotischer empfindet als ganz nackte, dann siehst Du schon offensichtlich , wie unrecht er hat.

Weisst Du Rainer, das fatale an erzkonservativen Menschen ist, dass sie nur schwarz/weiss sehen und leben sowie danach predigen und da kann ein gefordertes Gespräch von Dir, dass sehr gut gemeint ist, um ihn zum umdenken zu bewegen, nichts dagegen tun.

Es gibt im schweizerdeutschen, einen Moral Spruch, und der geht un-gefähr so:

Dr Gschiiter giht nah,..........dr Dümmer blieb stah,.

Der Gescheitere gibt nach,......der Dümmere bleibt stehen.

wobei es sich beim Wort: "Dümmere" nicht unbedingt wortwörtlich, um den Dümmeren handelt, sondern vielmehr um denjenigen, der nicht nachgeben,- und/oder einsichtig sein kann, oder anders gesagt: der Sture gibt nicht nach,... und bleibt so folgerichtig gesehen, stehen,. ohne Chance auf irgendwelche Einsicht sowie Weiterbildung und/oder Fortschritt. Und somit bleibt er stehen, weit im Rückstand der übrigen vorausschauenden Gesellschaft, wie mit den meisten konservativen Menschen, die untolerant gegenüber irgendwelchen andersdenkenden Leuten sind.

Und da kann auch ein ungeheuer starker Christlicher Glauben nichts weiterhelfen, oder schützen, leider,........... schade !!

Gruss:

Christopher

Socken+Sandalen/Männerbeine & LOYALITÄT

Barfussjan, Stammposter, Saturday, 14.08.2004, 13:47 (vor 7351 Tagen) @ Christopher (38) aus Birmingham endlich,.....!!!

Hallo Christopher,

sorry dass ich mich da jetzt mal einmische, aber dieser ganze Kleinkrieg um gegenseitig erwartete Toleranz und Akzeptanz ist auf Dauer kaum noch mitanzusehen. Ich kann mir vorstellen dass ausser mir hier noch andere aussenstehende Beobachter ständig zwischen Lachen und Weinen hin und her gerissen sind und sich lange Zeit nicht dazu geäussert haben.

Mir ist längst klar, dass man Menschen nicht ändern kann und sie durch Gegendruck (auch wenn er freundlich rübergebracht wird) bestenfalls noch tiefer in ihre Meinung hineintreibt als diese jemals damit ändern zu können. Ich habe Markus U. zufällig mal persönlich am Rhein kennengelernt und mir fällt es nicht besonders schwer, seine teilweise erheblich von meinen Meinungen abweichenden Vorstellungen zu akzeptieren, da ich immer auch versuche, "den Menschen dahinter" zu erkennen. Es wäre aber auch absolut nicht mein Problem, falls ihm meine 3/4-Hosenlänge vielleicht nicht gefallen haben sollte. Diesen Eindruck hatte er aber übrigens auch gar nicht vermittelt und es war wirklich eine nette und entspannte Begegnung über die es absolut nichts Negatives zu berichten gibt.

Loyalität und Toleranz fangen genau dort an, wo es vielleicht schon schwierig wird und man sich ein bisschen über sich selbst hinwegsetzen muss, um die Vielfalt unterschiedlichen Lebens und auch völlig unterschiedlicher Meinungen zu akzeptieren. Um dann auch genau dadurch das eigentlich Schöne erkennen zu können, nämlich das Leben selbst und dadurch auch oft nur die positiven Seiten in einem Menschen sehen kann. So gesehen war Dein jetziger Beitrag Markus U. gegenüber in gewisser Weise schon o.K. - aber wie wär's mit echter Toleranz gegenüber Intoleranz, dass fände ich dann menschlich absolut klasse und es würde auch euren Umgang im Forum miteinander etwas mehr entspannen.

Gruß, Jan
only womens best friend ;-)

Socken+Sandalen/Männerbeine & LOYALITÄT

RainerL @, Stammposter, Saturday, 14.08.2004, 16:53 (vor 7351 Tagen) @ Barfussjan

Hallo Jan,

Hallo Christopher,
sorry dass ich mich da jetzt mal einmische, aber dieser ganze Kleinkrieg um gegenseitig erwartete Toleranz und Akzeptanz ist auf Dauer kaum noch mitanzusehen. Ich kann mir vorstellen dass ausser mir hier noch andere aussenstehende Beobachter ständig zwischen Lachen und Weinen hin und her gerissen sind und sich lange Zeit nicht dazu geäussert haben.
Mir ist längst klar, dass man Menschen nicht ändern kann und sie durch Gegendruck (auch wenn er freundlich rübergebracht wird) bestenfalls noch tiefer in ihre Meinung hineintreibt als diese jemals damit ändern zu können. Ich habe Markus U. zufällig mal persönlich am Rhein kennengelernt und mir fällt es nicht besonders schwer, seine teilweise erheblich von meinen Meinungen abweichenden Vorstellungen zu akzeptieren, da ich immer auch versuche, "den Menschen dahinter" zu erkennen.

Auch ich habe Markus U. mal kennengelernt und wir haben uns gut verstanden und ich finde er wirkt im persönlichen Gespräch anders als er sich hier oft gibt. Er hat manchmal Probleme das was er meint hier so rüberzubringen das es keine Mißverständnisse gibt. Dies liegt an der textlichen Art der Kommunikation hier. Man kann in einen Text halt viel mehr hinein interpretieren als er ursprünglich aussagt.

Es wäre aber auch absolut nicht mein Problem, falls ihm meine 3/4-Hosenlänge vielleicht nicht gefallen haben sollte.

Diesen Eindruck hatte er aber übrigens auch gar nicht vermittelt und es war wirklich eine nette und entspannte Begegnung über die es absolut nichts Negatives zu berichten gibt.

Genau so war es bei meinem Treff mit Markus U. auch. Markus hat übrigens woanders mal geschrieben daß er bei einem Barfußtreffen einige mit kurzer Hose angetroffen hat und das aber an dem Treffen auch kein Thema war. Er toleriert Andere auch wenn er eine andere Sicht darüber hat. Zumindest hat Michael Ihn ja dazu gebracht mal über sein persönliches Verhältnis zu kurzer/langer Hose zu bringen und dies war mein Einstieg in die Diskussion.

Barfüßige Grüße
Rainer L.

Socken+Sandalen/Männerbeine & LOYALITÄT

Barfussjan, Stammposter, Saturday, 14.08.2004, 18:37 (vor 7351 Tagen) @ RainerL

Hallo Rainer,

Auch ich habe Markus U. mal kennengelernt und wir haben uns gut verstanden und ich finde er wirkt im persönlichen Gespräch anders als er sich hier oft gibt. Er hat manchmal Probleme das was er meint hier so rüberzubringen das es keine Mißverständnisse gibt. Dies liegt an der textlichen Art der Kommunikation hier. Man kann in einen Text halt viel mehr hinein interpretieren als er ursprünglich aussagt.

Ich hätte mich auch sehr gewundert, wenn mein persönlicher Eindruck nicht richtig gewesen wäre, denn eigentlich kann ich mich auf meine Menschenkenntnis immer ganz gut verlassen. Ich glaube aber nicht dass er Probleme hat, die Dinge so zu formulieren wie er sie sagen möchte, viel eher denke ich dass es einfach seine Art und Überzeugung ist so zu schreiben, was doch zu akzeptieren ist, solange niemand namentlich und persönlich angegriffen wird. Z.B. (..stand mit seinen weissen Socken in der Pfütze, dieser Blödmann. Ich hingegen krempelte nur kurz.. ;-) da musste ich doch herzlich lachen, weil ich mir die Situation auch bildlich vorgestellt habe. Und wer den Schaden hat braucht ja schliesslich für den Spott nicht zu sorgen ;-)

Es wäre aber auch absolut nicht mein Problem, falls ihm meine 3/4-Hosenlänge vielleicht nicht gefallen haben sollte.
Diesen Eindruck hatte er aber übrigens auch gar nicht vermittelt und es war wirklich eine nette und entspannte Begegnung über die es absolut nichts Negatives zu berichten gibt.

Genau so war es bei meinem Treff mit Markus U. auch. Markus hat übrigens woanders mal geschrieben daß er bei einem Barfußtreffen einige mit kurzer Hose angetroffen hat und das aber an dem Treffen auch kein Thema war. Er toleriert Andere auch wenn er eine andere Sicht darüber hat. Zumindest hat Michael Ihn ja dazu gebracht mal über sein persönliches Verhältnis zu kurzer/langer Hose zu bringen und dies war mein Einstieg in die Diskussion.

Das kann ich mir gut vorstellen und es ist ja auch alles völlig o.K., ich werde aber jetzt nicht mehr viel dazu schreiben, weil das Thema eigentlich für mich damit jetzt auch schon wieder erledigt ist.

Viele Grüsse, auch an Markus U.
Jan

Socken+Sandalen/Männerbeine & LOYALITÄT

RainerL @, Stammposter, Saturday, 14.08.2004, 22:45 (vor 7350 Tagen) @ Barfussjan

Hallo Jan,

Hallo Rainer,

Auch ich habe Markus U. mal kennengelernt und wir haben uns gut verstanden und ich finde er wirkt im persönlichen Gespräch anders als er sich hier oft gibt. Er hat manchmal Probleme das was er meint hier so rüberzubringen das es keine Mißverständnisse gibt. Dies liegt an der textlichen Art der Kommunikation hier. Man kann in einen Text halt viel mehr hinein interpretieren als er ursprünglich aussagt.

Ich hätte mich auch sehr gewundert, wenn mein persönlicher Eindruck nicht richtig gewesen wäre, denn eigentlich kann ich mich auf meine Menschenkenntnis immer ganz gut verlassen. Ich glaube aber nicht dass er Probleme hat, die Dinge so zu formulieren wie er sie sagen möchte, viel eher denke ich dass es einfach seine Art und Überzeugung ist so zu schreiben, was doch zu akzeptieren ist, solange niemand namentlich und persönlich angegriffen wird. Z.B. (..stand mit seinen weissen Socken in der Pfütze, dieser Blödmann. Ich hingegen krempelte nur kurz.. ;-) da musste ich doch herzlich lachen, weil ich mir die Situation auch bildlich vorgestellt habe. Und wer den Schaden hat braucht ja schliesslich für den Spott nicht zu sorgen ;-)

Ich fand die Schilderung auch sehr belustigend, den Begriff Blödmann hätte ich allerdings nicht verwendet.

Es wäre aber auch absolut nicht mein Problem, falls ihm meine 3/4-Hosenlänge vielleicht nicht gefallen haben sollte.
Diesen Eindruck hatte er aber übrigens auch gar nicht vermittelt und es war wirklich eine nette und entspannte Begegnung über die es absolut nichts Negatives zu berichten gibt.

Genau so war es bei meinem Treff mit Markus U. auch. Markus hat übrigens woanders mal geschrieben daß er bei einem Barfußtreffen einige mit kurzer Hose angetroffen hat und das aber an dem Treffen auch kein Thema war. Er toleriert Andere auch wenn er eine andere Sicht darüber hat. Zumindest hat Michael Ihn ja dazu gebracht mal über sein persönliches Verhältnis zu kurzer/langer Hose zu bringen und dies war mein Einstieg in die Diskussion.

Das kann ich mir gut vorstellen und es ist ja auch alles völlig o.K., ich werde aber jetzt nicht mehr viel dazu schreiben, weil das Thema eigentlich für mich damit jetzt auch schon wieder erledigt ist.

Genau, für mich ist das Thema dann auch erledigt, falls nicht noch jemand diesbezüglich Interesse hat.

Viele Grüsse, auch an Markus U.
Jan

dito
Rainer L.

Socken+Sandalen/Männerbeine & LOYALITÄT

Markus U., Stammposter, Sunday, 15.08.2004, 18:08 (vor 7350 Tagen) @ Barfussjan

Auch ich habe Markus U. mal kennengelernt und wir haben uns gut verstanden und ich finde er wirkt im persönlichen Gespräch anders als er sich hier oft gibt. Er hat manchmal Probleme das was er meint hier so rüberzubringen das es keine Mißverständnisse gibt. Dies liegt an der textlichen Art der Kommunikation hier. Man kann in einen Text halt viel mehr hinein interpretieren als er ursprünglich aussagt.

Ich hätte mich auch sehr gewundert, wenn mein persönlicher Eindruck nicht richtig gewesen wäre, denn eigentlich kann ich mich auf meine Menschenkenntnis immer ganz gut verlassen. Ich glaube aber nicht dass er Probleme hat, die Dinge so zu formulieren wie er sie sagen möchte, viel eher denke ich dass es einfach seine Art und Überzeugung ist so zu schreiben, was doch zu akzeptieren ist, solange niemand namentlich und persönlich angegriffen wird. Z.B. (..stand mit seinen weissen Socken in der Pfütze, dieser Blödmann. Ich hingegen krempelte nur kurz.. ;-) da musste ich doch herzlich lachen, weil ich mir die Situation auch bildlich vorgestellt habe. Und wer den Schaden hat braucht ja schliesslich für den Spott nicht zu sorgen ;-)

Es wäre aber auch absolut nicht mein Problem, falls ihm meine 3/4-Hosenlänge vielleicht nicht gefallen haben sollte.
Diesen Eindruck hatte er aber übrigens auch gar nicht vermittelt und es war wirklich eine nette und entspannte Begegnung über die es absolut nichts Negatives zu berichten gibt.

Genau so war es bei meinem Treff mit Markus U. auch. Markus hat übrigens woanders mal geschrieben daß er bei einem Barfußtreffen einige mit kurzer Hose angetroffen hat und das aber an dem Treffen auch kein Thema war. Er toleriert Andere auch wenn er eine andere Sicht darüber hat. Zumindest hat Michael Ihn ja dazu gebracht mal über sein persönliches Verhältnis zu kurzer/langer Hose zu bringen und dies war mein Einstieg in die Diskussion.

Das kann ich mir gut vorstellen und es ist ja auch alles völlig o.K., ich werde aber jetzt nicht mehr viel dazu schreiben, weil das Thema eigentlich für mich damit jetzt auch schon wieder erledigt ist.
Viele Grüsse, auch an Markus U.
Jan

Hi Jan, hi Rainer!

Jetzt möchte ich mich, da es um mich geht, auch selber noch kurz zu Wort melden. Jan hat in dem zitierten Beitrag eine ganz gute Einschätzung meiner Person abgegeben. Ich schreibe tatsächlich so, wie es meinen Überzeugungen entspricht, welche ich mir aufgrund von Erfahrungen und Nachdenken gebildet habe und die, sofern es nicht um grundlegende Werte geht, keineswegs unverrückbar sind. Auch bin ich seit jeher gegen "Schubladendenken" (so empfinde ich mich entgegen einer hier geäußerten Einschätzung keineswegs als "erzkonservativ", obwohl ich teilweise durchaus konservative Ansichten vertrete), und Toleranz bedeutet für mich, daß ich zunächst mal jeden Menschen so nehme, wie er ist, und auch nicht versuche, ihn zu manipuliern oder Druck auszuüben. Deshalb enthalte ich mich im persönlichen Gespräch beispielsweise jeglichen Kommentares über die Kleidung meines Gegenübers, solange ich nicht ausdrücklich darum gebeten werde, und im übrigen ist so etwas für mich auch nicht vorrangig. Soweit es aber darum geht, meine Meinung, z. b. in puncto Kleidung, ganz allgemein ohne einen Bezug zu einer ganz bestimmten Person darzustellen, bekunde ich meine Überzeugungen. dabei bin ich im allgemeinen offen und ehrlich, und weil es mir dabei um Wahrhaftigkeit und nichtdarum geht, Beifall einzuheimsen, nehme ich auch in Kauf, daß das, was ich schreibe, nicht jedem gefällt. Ich bin mir auch dssen bewußt, daß ich bisweilen ungewöhnliche Meinungen vertrete, aber das zeigt doch eigentlich nur, daß ich nicht einfach die herrschende oder die Mehrheitsmeinung übernehme, sondern Vorgefundenes kritisch hinterfrage und mir meine eigene Ansicht bilde. Zudem bin ich gegen das "Gebot" der "political correctness" (und werde prompt heftig kritisiert, wenn ich einen "politisch nicht korrekten Beitrag" schreibe), weil es sich dabei, wenn man es genau betrachtet, um einen totalitären Mechanismus von Meinungskontrolle handelt, der sich letzlich gegen das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung richtet oder dieses zumindest auf das Spektrum "politisch korrekter" Ansichten beschränkt, und ich bin seit jeher gegen jedes Denk- und Meinungsäußerungsverbot. Nur wer seine Meinung äußert, kann andere überzeugen!

Und damit dieser Beitrag nicht völlig "off topic" gerät, mache ich an dieser Stelle Schluß und gehe raus, um noch eine schöne Runde barfuß um den Grünen See zu laufen!

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Socken+Sandalen/Männerbeine & LOYALITÄT

Barfussjan, Stammposter, Sunday, 15.08.2004, 21:59 (vor 7349 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus,

schön dass Du jetzt auch selber etwas dazu geschrieben hast,
der von mir erwähnte Mensch "der dahinter steht" Markus U. zeigt sich aufrichtig und ehrlich und kommt damit gut an. Nach etlichen Monaten HB-Forum und nach unserer kurzen persönlichen Begegnung hatte ich mich einfach mal ungefragt eingemischt, mich damit aber auch quasi barfuss auf eine Art vermitteln wollendes Hochseil begeben, das mir auf allen Seiten zum Eigentor hätte werden können, aber das war's mir wert.

Insbesondere weil ich das was Du jeweils mitteilst als Deine ehrlichen Überzeugungen erkenne, denke ich dass man das alleine schon deswegen anerkennen kann, besonders wenn man in der Lage ist, es nicht auf sich persönlich zu beziehen sondern es neutral als etwas Markus U.-spezifisches erkennen kann. Trotzdem kann ich es aber auch nachvollziehen, wenn Du ab und zu mal ein paar "rein- bzw. zurückgebügelt" bekommst, das lässt sich bei Deinen Überzeugungen natürlich nie ganz ausschliessen und gehört zum Dialog dann auch mit dazu.

Entscheidend ist m.E. aber, dass es zwischenmenschlich auf allen Seiten integer bleibt und hier niemand trotz vielleicht erheblicher Meinungsunterschiede in eine Aussenseiterposition abgedrängt wird. Ich denke das hat unser schönes gemeinsames Hobby Barfuss nicht verdient, es kommt auf jeden Einzelnen an der Spaß am barfusslaufen hat und nur dann ist es eine echte Barfussgemeinde, die als solche auch wirklich zusammenhält.

Und damit dieser Beitrag nicht völlig "off topic" gerät, mache ich an dieser Stelle Schluß und gehe raus, um noch eine schöne Runde barfuß um den Grünen See zu laufen!

Der Beitrag ist völlig "off topic" aber trotzdem wichtig und gut, dass Du ihn endlich mal geschrieben hast, das war m.E. längst mal überfällig.

Gruß, Jan

Socken+Sandalen/Männerbeine & LOYALITÄT

RainerL @, Stammposter, Monday, 16.08.2004, 14:13 (vor 7349 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus,

Dank Dir für deine Stellungnahme. Wenn Du erzkonservativ wärst ließest Du Dich ja nie in deiner Meinung beeinflussen. Da Du zum Ausdruck brachtest daß Michael Dich zum Nachdenken über deine "Anti-kurze Hosen-Neigung" gebracht hat, habe ich hier versucht etwas mit Dir darüber zu diskutieren. Da ich das Forum schon etwas länger verfolge muß ich aber Jan insofern wiedersprechen daß ich persönlich trotzdem den Eindruck habe daß Du hier halt teilweise einen anderen Eindruck machst wie im persönlichen Gespräch und das liegt für mich eindeutig an der textlichen Austauschform eines Forums. Dazu paßt z.B. der Spruch: "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und wenn Du tausend Worte verwendet hättest um zu sagen was Du Alles nicht mit dem Wort "Blödmann" gemeint hast wäre keine Kritik gekommen aber das würde ich halt auch nicht machen und deswegen verwende ich solche Worte hier nach Möglichkeit nicht. Wenn man mal auf der Straße das Wort "Blödmann" in einer Situation verwendet wo beide eine bestimmte Person und Ihr Verhalten gesehen hat ist das halt was Anderes als wenn es hier in der Schriftform verwendet wird da die Begleitumstände erst mal nicht bekannt sind. Und in beleidigende Worte die in diesem Fall ja nicht so gemeínt waren kann halt alles Mögliche hineininterpretiert werden. Das was da am Anfang (von Kai) kritisiert wurde waren ja auch nicht deine Meinungsäußerung oder deine individuelle Meinungsäußerung ("stand mit seinen weissen Socken in der Pfütze") sondern die Art der Meinungsäußerung ("dieser Blödmann"). Ich schreibe Dir dies auch nur als freundschaftlichen Tip damit Du diese Mißverständnisse vermeiden kannst. Ich persönlich würde mich halt nur insgeheim wundern statt zu kritisieren.

Barfüßige sommerliche Grüße
Rainer L.

Auch ich habe Markus U. mal kennengelernt und wir haben uns gut verstanden und ich finde er wirkt im persönlichen Gespräch anders als er sich hier oft gibt. Er hat manchmal Probleme das was er meint hier so rüberzubringen das es keine Mißverständnisse gibt. Dies liegt an der textlichen Art der Kommunikation hier. Man kann in einen Text halt viel mehr hinein interpretieren als er ursprünglich aussagt.

Ich hätte mich auch sehr gewundert, wenn mein persönlicher Eindruck nicht richtig gewesen wäre, denn eigentlich kann ich mich auf meine Menschenkenntnis immer ganz gut verlassen. Ich glaube aber nicht dass er Probleme hat, die Dinge so zu formulieren wie er sie sagen möchte, viel eher denke ich dass es einfach seine Art und Überzeugung ist so zu schreiben, was doch zu akzeptieren ist, solange niemand namentlich und persönlich angegriffen wird. Z.B. (..stand mit seinen weissen Socken in der Pfütze, dieser Blödmann. Ich hingegen krempelte nur kurz.. ;-) da musste ich doch herzlich lachen, weil ich mir die Situation auch bildlich vorgestellt habe. Und wer den Schaden hat braucht ja schliesslich für den Spott nicht zu sorgen ;-)

Es wäre aber auch absolut nicht mein Problem, falls ihm meine 3/4-Hosenlänge vielleicht nicht gefallen haben sollte.
Diesen Eindruck hatte er aber übrigens auch gar nicht vermittelt und es war wirklich eine nette und entspannte Begegnung über die es absolut nichts Negatives zu berichten gibt.

Genau so war es bei meinem Treff mit Markus U. auch. Markus hat übrigens woanders mal geschrieben daß er bei einem Barfußtreffen einige mit kurzer Hose angetroffen hat und das aber an dem Treffen auch kein Thema war. Er toleriert Andere auch wenn er eine andere Sicht darüber hat. Zumindest hat Michael Ihn ja dazu gebracht mal über sein persönliches Verhältnis zu kurzer/langer Hose zu bringen und dies war mein Einstieg in die Diskussion.

Das kann ich mir gut vorstellen und es ist ja auch alles völlig o.K., ich werde aber jetzt nicht mehr viel dazu schreiben, weil das Thema eigentlich für mich damit jetzt auch schon wieder erledigt ist.
Viele Grüsse, auch an Markus U.
Jan

Hi Jan, hi Rainer!
Jetzt möchte ich mich, da es um mich geht, auch selber noch kurz zu Wort melden. Jan hat in dem zitierten Beitrag eine ganz gute Einschätzung meiner Person abgegeben. Ich schreibe tatsächlich so, wie es meinen Überzeugungen entspricht, welche ich mir aufgrund von Erfahrungen und Nachdenken gebildet habe und die, sofern es nicht um grundlegende Werte geht, keineswegs unverrückbar sind. Auch bin ich seit jeher gegen "Schubladendenken" (so empfinde ich mich entgegen einer hier geäußerten Einschätzung keineswegs als "erzkonservativ", obwohl ich teilweise durchaus konservative Ansichten vertrete), und Toleranz bedeutet für mich, daß ich zunächst mal jeden Menschen so nehme, wie er ist, und auch nicht versuche, ihn zu manipuliern oder Druck auszuüben. Deshalb enthalte ich mich im persönlichen Gespräch beispielsweise jeglichen Kommentares über die Kleidung meines Gegenübers, solange ich nicht ausdrücklich darum gebeten werde, und im übrigen ist so etwas für mich auch nicht vorrangig. Soweit es aber darum geht, meine Meinung, z. b. in puncto Kleidung, ganz allgemein ohne einen Bezug zu einer ganz bestimmten Person darzustellen, bekunde ich meine Überzeugungen. dabei bin ich im allgemeinen offen und ehrlich, und weil es mir dabei um Wahrhaftigkeit und nichtdarum geht, Beifall einzuheimsen, nehme ich auch in Kauf, daß das, was ich schreibe, nicht jedem gefällt. Ich bin mir auch dssen bewußt, daß ich bisweilen ungewöhnliche Meinungen vertrete, aber das zeigt doch eigentlich nur, daß ich nicht einfach die herrschende oder die Mehrheitsmeinung übernehme, sondern Vorgefundenes kritisch hinterfrage und mir meine eigene Ansicht bilde. Zudem bin ich gegen das "Gebot" der "political correctness" (und werde prompt heftig kritisiert, wenn ich einen "politisch nicht korrekten Beitrag" schreibe), weil es sich dabei, wenn man es genau betrachtet, um einen totalitären Mechanismus von Meinungskontrolle handelt, der sich letzlich gegen das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung richtet oder dieses zumindest auf das Spektrum "politisch korrekter" Ansichten beschränkt, und ich bin seit jeher gegen jedes Denk- und Meinungsäußerungsverbot. Nur wer seine Meinung äußert, kann andere überzeugen!
Und damit dieser Beitrag nicht völlig "off topic" gerät, mache ich an dieser Stelle Schluß und gehe raus, um noch eine schöne Runde barfuß um den Grünen See zu laufen!
Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Socken+Sandalen/Männerbeine & LOYALITÄT

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Monday, 16.08.2004, 16:32 (vor 7349 Tagen) @ RainerL

Hallo Rainer,

ich hab da wohl eine Lawine losgelassen, womit ich nicht gerechnet habe. Zweifellos ist das, was man schreibt, nicht immer identisch, was man sagt. Wenn man sich mit einem trifft, und zwar nicht überraschend, dann hat man die Möglichkeit, sich vorzubereiten. Wenn man ans Tellefon hetzt, obwohl man eigentlich keine Zeit zum Telefonieren hat, dann sagt man leicht Dinge, die man sonst nicht sagen würde. Das gleiche gilt, wenn einem alles schief läuft und dann plötzlich jemand auftaucht, dann kann man leicht jähzornig werden. Auch ich neige zum Jähzorn, wenn ich im Labor damit zu kämpfen habe , daß eine Temperatur nicht zu hoch steigt, und plötzlich steht so ein "Blödmann" (nur LEISE gedacht, nicht gesagt) von Vorgesetztem hinter einem und will plötzlich etwas. Es ist schon vorgekommen, daß ich ihn angepflaumt habe: "Siehst du nicht, daß ich hier nicht weg kann?"
Im schriftlichen Verkehr dagegen sollte man vorsichtiger sein. Ich selber gehöre auch nicht zu den Leuten, denen Worte wie "Trottel", "Idiot", "Arsch mit Ohren" usw. fremd sind, aber ich gebrauche sie nie, um Leute zu beleidigen. Sollte ich sie mal schriftlich verwenden, dann gebrauche ich Anführungszeichen.
Mit meiner "Bitte um mehr Disziplin" wollte ich niemanden beleidigen, auch Markus nicht. Er hat mich schließlich auch nie beleidigt. Ich habe nie den Eindruck gehabt, daß er mir übel nimmt, daß ich in Sachen Hosen einen anderen "Geschmack" habe als er, im Gegenteil. Oder bekomme ich nur "mildernde Umstände", weil ich auch gerne barfuß laufe. Wohl kaum! Er nimmt mir ja auch nicht übel, daß ich gerne Fahrrad fahre, während sein Velo seit Jahrzehnten im Keller vor sich hinrostet. Die Menschen sind halt verschieden. Und wenn Menschen ihre Masche mit allen Konsequenzen durchführen, dann ist es ok, solange andere nicht darunter leiden. Und Markus ist in seiner Weise konsequent, so konsequent, daß ich das Tragen von kurzärmeligen Hemden und kurzen Unterhosen fast schon als "Stilbruch" auffassen "mußte". Wer halt einen gewissen Stil pflegt, bei dem fällt jede "Abweichung" halt eher auf und wird als "Stilbruch geahndet". Wer überhaupt keinen Stil pflegt, kann auch keinen Stil brechen. Das geht genau in die Richtung: "Wer nichts weiß, der kann auch nichts vergessen, also wozu überhaupt lernen!" Wollen wir das? Nein!

Ich möchte an dieser Stelle nicht diskutieren, wie ich Socken + Sandalen/Mänerbeine finde, es soll jeder tun was er will. Ich gestehe, daß ich früher selber so etwas freiwillig trug, nämlich dann, wenn ich an einem kühlen Morgen mit dem Rad losfuhr. Für Sandalen ohne Socken war es zu kalt, für Turnschuhe ohne Socken, wäre es tagsüber zu heiß geworden, und 2 Paar Schuhe schleppen wollte ich auch nicht. Also mit Socken los, und später ausziehen, wenn es warm wird. Heute bin ich soweit, daß ich bei den Temperaturen schon gar keine Sandalen mehr benötige, barfuß geht auch. Und bei noch tieferen Temperaturen Turnschuhe ohne Socken. Bei mir zählt in erster Linie die Zweckmäßigkeit, nicht das Aussehen. Lange Hosen finde ich auf den Fahrrad nun mal unzweckmäßig, ebenso beim Wandern. Mich regt es schon lange nicht mehr auf, wenn andere darüber lästern. Etwa weil meine Beine deutlich weißer sind als die eines Afrikaners?

Ich hoffe, daß nun der Frieden in diesem Forum wiederhergestellt ist

Mit freundlichen Grüßen

Michael aus Zofingen

Socken+Sandalen/Männerbeine & LOYALITÄT

RainerL @, Stammposter, Tuesday, 17.08.2004, 13:07 (vor 7348 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo Michael,

Hallo Rainer,
ich hab da wohl eine Lawine losgelassen, womit ich nicht gerechnet habe. Zweifellos ist das, was man schreibt, nicht immer identisch, was man sagt. Wenn man sich mit einem trifft, und zwar nicht überraschend, dann hat man die Möglichkeit, sich vorzubereiten. Wenn man ans Tellefon hetzt, obwohl man eigentlich keine Zeit zum Telefonieren hat, dann sagt man leicht Dinge, die man sonst nicht sagen würde. Das gleiche gilt, wenn einem alles schief läuft und dann plötzlich jemand auftaucht, dann kann man leicht jähzornig werden. Auch ich neige zum Jähzorn, wenn ich im Labor damit zu kämpfen habe , daß eine Temperatur nicht zu hoch steigt, und plötzlich steht so ein "Blödmann" (nur LEISE gedacht, nicht gesagt) von Vorgesetztem hinter einem und will plötzlich etwas. Es ist schon vorgekommen, daß ich ihn angepflaumt habe: "Siehst du nicht, daß ich hier nicht weg kann?"
Im schriftlichen Verkehr dagegen sollte man vorsichtiger sein. Ich selber gehöre auch nicht zu den Leuten, denen Worte wie "Trottel", "Idiot", "Arsch mit Ohren" usw. fremd sind, aber ich gebrauche sie nie, um Leute zu beleidigen. Sollte ich sie mal schriftlich verwenden, dann gebrauche ich Anführungszeichen.

Genau so meinte ich das auch.

Mit meiner "Bitte um mehr Disziplin" wollte ich niemanden beleidigen, auch Markus nicht. Er hat mich schließlich auch nie beleidigt.

Und die Antwort von Markus war dann mein Einstieg in die Diskussion als er zu verstehen gab daß er über sein Verhältnis zu kurzen Hosen nachdachte das er bis dahin einfach nur als "etwas für Kinder" bezeichnete. Ich bin halt der Meinung daß kurze Hosen nur etwas für die sind denen es steht, bzw. es einige kurze Hosen gibt in denen man äußerst unvorteilhaft aussieht. Gestern bin ich übrigens barfuß in kurzer Sporthose Fahrrad gefahren und da meine ich paßt es auch ganz gut. In der Stadt würde ich so allerdings nicht rumlaufen. In einem Geschäft fand ich Gestern auch noch eine kurze Hose mit einem pfiffigen Schnitt die mir gut gefällt und die ich gleich zu Hause angezogen habe. Es ist halt einfach luftiger mit kurzer Hose, trotzdem bevorzuge ich meistens eine dreiviertellange Hose wenn es wärmer ist.

Ich habe nie den Eindruck gehabt, daß er mir übel nimmt, daß ich in Sachen Hosen einen anderen "Geschmack" habe als er, im Gegenteil. Oder bekomme ich nur "mildernde Umstände", weil ich auch gerne barfuß laufe. Wohl kaum! Er nimmt mir ja auch nicht übel, daß ich gerne Fahrrad fahre, während sein Velo seit Jahrzehnten im Keller vor sich hinrostet. Die Menschen sind halt verschieden. Und wenn Menschen ihre Masche mit allen Konsequenzen durchführen, dann ist es ok, solange andere nicht darunter leiden. Und Markus ist in seiner Weise konsequent, so konsequent, daß ich das Tragen von kurzärmeligen Hemden und kurzen Unterhosen fast schon als "Stilbruch" auffassen "mußte". Wer halt einen gewissen Stil pflegt, bei dem fällt jede "Abweichung" halt eher auf und wird als "Stilbruch geahndet". Wer überhaupt keinen Stil pflegt, kann auch keinen Stil brechen. Das geht genau in die Richtung: "Wer nichts weiß, der kann auch nichts vergessen, also wozu überhaupt lernen!" Wollen wir das? Nein!
Ich möchte an dieser Stelle nicht diskutieren, wie ich Socken + Sandalen/Mänerbeine finde, es soll jeder tun was er will. Ich gestehe, daß ich früher selber so etwas freiwillig trug, nämlich dann, wenn ich an einem kühlen Morgen mit dem Rad losfuhr. Für Sandalen ohne Socken war es zu kalt, für Turnschuhe ohne Socken, wäre es tagsüber zu heiß geworden, und 2 Paar Schuhe schleppen wollte ich auch nicht.

Gegen Sandalen + passende Socken, wenn sie nicht gerade weiß sind spricht ja auch nichts, nur wenn es mit einer kurzen nicht zu einem passenden kurzen Hose kombiniert wird finde ich es am "danebendsten" (Ballermann-Outfit). Heute habe ich jemanden gesehen bei dem eine Kombination kurze Hose/Schuhe/Socken gut aussah, meist sieht man jedoch Senioren in dem o.a. Outfit denen es halt meist nicht steht.

Also mit Socken los, und später ausziehen, wenn es warm wird. Heute bin ich soweit, daß ich bei den Temperaturen schon gar keine Sandalen mehr benötige, barfuß geht auch. Und bei noch tieferen Temperaturen Turnschuhe ohne Socken. Bei mir zählt in erster Linie die Zweckmäßigkeit, nicht das Aussehen. Lange Hosen finde ich auf den Fahrrad nun mal unzweckmäßig, ebenso beim Wandern.

Beim Wandern und Fahrradfahren krempele ich die Hose auch oft mal um oder ziehe gleich eine kürzere Hose an. Fahre ja auch zur Arbeit mit dem Fahrrad und da ziehe ich auch keine kurze Hose an.

Mich regt es schon lange nicht mehr auf, wenn andere darüber lästern. Etwa weil meine Beine deutlich weißer sind als die eines Afrikaners?

Vermutlich ;-)

Ich hoffe, daß nun der Frieden in diesem Forum wiederhergestellt ist

Gehe mal von aus.

Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

dito
Rainer L.

Socken+Sandalen/Männerbeine / lange Hosen

RainerL @, Stammposter, Saturday, 14.08.2004, 17:02 (vor 7351 Tagen) @ Christopher (38) aus Birmingham endlich,.....!!!


Lieber Rainer,
Du kannst die unlogischen, selbstherrlichen selbst-gerechtfertigten Argumentationen von Markus U, einfach nicht schlagen. Er ist, was er ist. Wenn er halb bekleidete Manschen erotischer empfindet als ganz nackte, dann siehst Du schon offensichtlich , wie unrecht er hat.
Weisst Du Rainer, das fatale an erzkonservativen Menschen ist, dass sie nur schwarz/weiss sehen und leben sowie danach predigen und da kann ein gefordertes Gespräch von Dir, dass sehr gut gemeint ist, um ihn zum umdenken zu bewegen, nichts dagegen tun.
Es gibt im schweizerdeutschen, einen Moral Spruch, und der geht un-gefähr so:
Dr Gschiiter giht nah,..........dr Dümmer blieb stah,.
Der Gescheitere gibt nach,......der Dümmere bleibt stehen.
wobei es sich beim Wort: "Dümmere" nicht unbedingt wortwörtlich, um den Dümmeren handelt, sondern vielmehr um denjenigen, der nicht nachgeben,- und/oder einsichtig sein kann, oder anders gesagt: der Sture gibt nicht nach,... und bleibt so folgerichtig gesehen, stehen,. ohne Chance auf irgendwelche Einsicht sowie Weiterbildung und/oder Fortschritt. Und somit bleibt er stehen, weit im Rückstand der übrigen vorausschauenden Gesellschaft, wie mit den meisten konservativen Menschen, die untolerant gegenüber irgendwelchen andersdenkenden Leuten sind.
Und da kann auch ein ungeheuer starker Christlicher Glauben nichts weiterhelfen, oder schützen, leider,........... schade !!
Gruss:
Christopher

Hallo Christopher,

Dank Dir für deine Antwort. Im Prinzip ist es so wie Du schreibst. Markus hat oft eine feste Vorstellung von den Dingen und wirkt dadurch wie von Dir beschrieben. Ich habe Ihn mal persönlich kennengelernt und da wirkt er anders als er sich hier manchmal gibt was teilweise am textorientierten Austausch hier im Forum liegt. Man müßte halt eine ganze Menge dazuschreiben um auszudrücken wie man es NICHT gemeint hat und da das keiner macht gibt es oft Mißverständnisse. Und da Markus sich auf Grund von Michaels Posting mal über seine Einstellung zu langen Hosen Gedanken gemacht hat war das ein guter Einstieg über das Thema.

Barfüßige sommerliche Grüße
Rainer L.

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