Barfußpark Birsfelden bei Basel (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Monday, 02.08.2004, 07:14 (vor 7363 Tagen)

Am vergangenen Wochenende besuchte ich das erste Mal einen Barfußpark, und zwar den von Birsfelden bei Basel. Nebenbei bemerkt: Für mich begann der Park nicht dort, wo man die Schuhe in ein Fach abstellt und endete nicht dort, wo man sich die Füße abduscht (das Wasser versickert dort im Boden, so steht es am Wasserhahn), sondern er begann und endete in meiner Wohnung.

Der Parcour ist mit Holzschnitzeln ausgelegt, teilweise liegen aber auch Kies, Schotter, Pflastersteine, Holzstämme, Betonrohre. Sogar Glasscherben waren dort in senkrechten Betonrohren ausgelegt, sowie eine Grube gefüllt mit Blähton. Der Park ist jederzeit zugänglich und wird nicht bewacht. Er kann also jederzeit gebührenfrei benutzt werden, ist aber auch anfällig gegen Vandalen. Letztere habe ich jedoch nicht beobachtet. Der Park wurde überwiegend von älteren Leuten benutzt, die mit dem Fahrrad ankamen, ihre Schuhe (und Socken, soweit sie überhaupt welche anhatten) ablegten und losmarschierten. Aus diesem Personenkreis mieden viele Leute das Glas. Es waren aber auch Familien mit kleinen Kindern unterwegs. Wären vielen Eltern der Parcour selbst zu unbequem war (sie gingen nebenher auf dem Gras und benutzten nur einige Stellen, die sie ihren Füßen noch zumuten konnten, waren die meisten Kinder begeistert, speziell vom Glas und vom Blähton. Zwei Mädchen wälzten sich regelrecht in der Grube, so daß ihre hellen Sonntagskleider völlig verstaubten. Diese beiden Mädchen weigerten sich auch, hinterher wieder Schuhe anzuziehen, sie radelten barfuß weiter. Nicht alle Eltern hätten es erlaubt.

Da der Birskopf, eine beliebte Badestelle im Rhein, nicht weit entfernt ist, gingen auch etliche "nebenbei mal" in Badekleidung zum Barfußpark, wobei einige, speziell Frauen, auf dem Weg zum Park Sandalen anzogen.

Meine Meinung: Der Park ist es sicher nicht wert, daß man extra deswegen weite Strecken zurücklegt. Wer aber mal in Basel ist (und die Stadt ist es wirklich wert, mal besucht zu werden) oder wer mal Lust hat, im Rhein bei Basel zu baden (was teilweise nicht ganz ungefährlich ist), der kann den Park "nebenbei" auch mal besuchen.

Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

Barfußpark Birsfelden bei Basel -Glas ?-

RainerL @, Stammposter, Wednesday, 04.08.2004, 16:57 (vor 7361 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo Michael,

Dank Dir mal wieder für einen interessanten Bericht. Zum Glück ist dieser Bericht aus seriöser Quelle, sonst hätte ich es nicht geglaubt: Glas auf dem Barfußpark. Hat das Glas wenigstens keine scharfen Kanten mehr oder ist es Spezialglas ?

Mit verwunderten barfüßigen Grüßen
Rainer L.

Am vergangenen Wochenende besuchte ich das erste Mal einen Barfußpark, und zwar den von Birsfelden bei Basel. Nebenbei bemerkt: Für mich begann der Park nicht dort, wo man die Schuhe in ein Fach abstellt und endete nicht dort, wo man sich die Füße abduscht (das Wasser versickert dort im Boden, so steht es am Wasserhahn), sondern er begann und endete in meiner Wohnung.
Der Parcour ist mit Holzschnitzeln ausgelegt, teilweise liegen aber auch Kies, Schotter, Pflastersteine, Holzstämme, Betonrohre. Sogar Glasscherben waren dort in senkrechten Betonrohren ausgelegt, sowie eine Grube gefüllt mit Blähton. Der Park ist jederzeit zugänglich und wird nicht bewacht. Er kann also jederzeit gebührenfrei benutzt werden, ist aber auch anfällig gegen Vandalen. Letztere habe ich jedoch nicht beobachtet. Der Park wurde überwiegend von älteren Leuten benutzt, die mit dem Fahrrad ankamen, ihre Schuhe (und Socken, soweit sie überhaupt welche anhatten) ablegten und losmarschierten. Aus diesem Personenkreis mieden viele Leute das Glas. Es waren aber auch Familien mit kleinen Kindern unterwegs. Wären vielen Eltern der Parcour selbst zu unbequem war (sie gingen nebenher auf dem Gras und benutzten nur einige Stellen, die sie ihren Füßen noch zumuten konnten, waren die meisten Kinder begeistert, speziell vom Glas und vom Blähton. Zwei Mädchen wälzten sich regelrecht in der Grube, so daß ihre hellen Sonntagskleider völlig verstaubten. Diese beiden Mädchen weigerten sich auch, hinterher wieder Schuhe anzuziehen, sie radelten barfuß weiter. Nicht alle Eltern hätten es erlaubt.
Da der Birskopf, eine beliebte Badestelle im Rhein, nicht weit entfernt ist, gingen auch etliche "nebenbei mal" in Badekleidung zum Barfußpark, wobei einige, speziell Frauen, auf dem Weg zum Park Sandalen anzogen.
Meine Meinung: Der Park ist es sicher nicht wert, daß man extra deswegen weite Strecken zurücklegt. Wer aber mal in Basel ist (und die Stadt ist es wirklich wert, mal besucht zu werden) oder wer mal Lust hat, im Rhein bei Basel zu baden (was teilweise nicht ganz ungefährlich ist), der kann den Park "nebenbei" auch mal besuchen.
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

Barfußpark Birsfelden bei Basel -Glas ?-

Michael aus Zofingen, Stammposter, Thursday, 05.08.2004, 06:12 (vor 7360 Tagen) @ RainerL

"Dank Dir mal wieder für einen interessanten Bericht. Zum Glück ist dieser Bericht aus seriöser Quelle, sonst hätte ich es nicht geglaubt: Glas auf dem Barfußpark. Hat das Glas wenigstens keine scharfen Kanten mehr oder ist es Spezialglas ?"

Hallo Rainer,
da der Barfußpark von einer Baufirma gestiftet wurde, fanden auch viele Dinge vom Bau Verwendung. In Sachen "Glas" waren etwa 10 Betonrohre (Durchmesser ca. 35 cm) senkrecht in den Boden gelassen. Sie waren mit Glas gefüllt. Die Rohre waren so angeordnet, daß man von einem Rohr ins andere steigen kann, wie Helmut Kohl von einem Fettnäpfchen ins andere (diese Bemerkung ist weniger seriös als der Rest meines Beitrages). Es waren nur kleine Glaspartikel in den Rohren, maximal 2 Millimeter Durchmesser, dazu sehr flach. Dank der großen Schichtdicke im Rohr und der Form der Glaspartikel ist die Wahrscheinlichkeit gering, daß Spitzen nach oben zeigen und man sich verletzt oder Schmerzen verspürt. Ob es sich um besonderes Glas handelt, kann ich nicht sagen. Ich gehe aber davon aus, daß nicht extra Flaschenglas zerschlagen wurde, sondern das Glas verwendet wurde, was auch sonst zum Stabilisieren von Beton beim Bau verwendet wird.
Ein Rentner sprach zu seiner Frau, daß es völlig ungefährlich sei, in die Rohre zu treten, sie solle aber nicht auf die (nur vereinzelten) Glaspartikel treten, die mit den Füßen auf Betonplatten verschleppt wurden.
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

Barfußpark Birsfelden bei Basel -Glas ?-

Ralf RSK, Stammposter, Thursday, 05.08.2004, 10:12 (vor 7360 Tagen) @ Michael aus Zofingen

da der Barfußpark von einer Baufirma gestiftet wurde, fanden auch viele Dinge vom Bau Verwendung. In Sachen "Glas" ...

Hallo,

wenn Mateerialien aus dem Bau verwendet wurden, handelt es sich möglicherweise um Blähglasgranulat. Das wird als brandsichere Ausgleichsschüttunng unter Fußböden und als Zuschlagstoff für Leichtmörtel, Leichtmauersteine u. ä. verwendet. Daran kann man sich nicht schneiden.

Gruß, Ralf

Barfußpark Birsfelden bei Basel -Glas ?-

RainerL @, Stammposter, Thursday, 05.08.2004, 19:06 (vor 7360 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo Michael,

Dank Dir für die Antwort, es scheint also eine Art Granulat zu sein wie auch Ralf RSK vermutet. Und die Bemerkung über Helmut Kohl war zwar nicht seriös aber witzig ;-)

Barfüßige Grüße
Rainer L.

"Dank Dir mal wieder für einen interessanten Bericht. Zum Glück ist dieser Bericht aus seriöser Quelle, sonst hätte ich es nicht geglaubt: Glas auf dem Barfußpark. Hat das Glas wenigstens keine scharfen Kanten mehr oder ist es Spezialglas ?"
Hallo Rainer,
da der Barfußpark von einer Baufirma gestiftet wurde, fanden auch viele Dinge vom Bau Verwendung. In Sachen "Glas" waren etwa 10 Betonrohre (Durchmesser ca. 35 cm) senkrecht in den Boden gelassen. Sie waren mit Glas gefüllt. Die Rohre waren so angeordnet, daß man von einem Rohr ins andere steigen kann, wie Helmut Kohl von einem Fettnäpfchen ins andere (diese Bemerkung ist weniger seriös als der Rest meines Beitrages). Es waren nur kleine Glaspartikel in den Rohren, maximal 2 Millimeter Durchmesser, dazu sehr flach. Dank der großen Schichtdicke im Rohr und der Form der Glaspartikel ist die Wahrscheinlichkeit gering, daß Spitzen nach oben zeigen und man sich verletzt oder Schmerzen verspürt. Ob es sich um besonderes Glas handelt, kann ich nicht sagen. Ich gehe aber davon aus, daß nicht extra Flaschenglas zerschlagen wurde, sondern das Glas verwendet wurde, was auch sonst zum Stabilisieren von Beton beim Bau verwendet wird.
Ein Rentner sprach zu seiner Frau, daß es völlig ungefährlich sei, in die Rohre zu treten, sie solle aber nicht auf die (nur vereinzelten) Glaspartikel treten, die mit den Füßen auf Betonplatten verschleppt wurden.
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

Barfußpark Birsfelden bei Basel -Glas ?-

Andi35 @, Stammposter, Saturday, 07.08.2004, 21:26 (vor 7357 Tagen) @ Michael aus Zofingen

"Dank Dir mal wieder für einen interessanten Bericht. Zum Glück ist dieser Bericht aus seriöser Quelle, sonst hätte ich es nicht geglaubt: Glas auf dem Barfußpark. Hat das Glas wenigstens keine scharfen Kanten mehr oder ist es Spezialglas ?"
Hallo Rainer,
da der Barfußpark von einer Baufirma gestiftet wurde, fanden auch viele Dinge vom Bau Verwendung. In Sachen "Glas" waren etwa 10 Betonrohre (Durchmesser ca. 35 cm) senkrecht in den Boden gelassen. Sie waren mit Glas gefüllt. Die Rohre waren so angeordnet, daß man von einem Rohr ins andere steigen kann, wie Helmut Kohl von einem Fettnäpfchen ins andere (diese Bemerkung ist weniger seriös als der Rest meines Beitrages). Es waren nur kleine Glaspartikel in den Rohren, maximal 2 Millimeter Durchmesser, dazu sehr flach. Dank der großen Schichtdicke im Rohr und der Form der Glaspartikel ist die Wahrscheinlichkeit gering, daß Spitzen nach oben zeigen und man sich verletzt oder Schmerzen verspürt. Ob es sich um besonderes Glas handelt, kann ich nicht sagen. Ich gehe aber davon aus, daß nicht extra Flaschenglas zerschlagen wurde, sondern das Glas verwendet wurde, was auch sonst zum Stabilisieren von Beton beim Bau verwendet wird.
Ein Rentner sprach zu seiner Frau, daß es völlig ungefährlich sei, in die Rohre zu treten, sie solle aber nicht auf die (nur vereinzelten) Glaspartikel treten, die mit den Füßen auf Betonplatten verschleppt wurden.
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

Hallo Michael!
Es ist aber doch sehr unvernünftig, hierbei überhaupt Glas zu verwenden! Ein Kunststoff hätte doch auch genau den gleichen Zweck erfüllt! An solchen Orten hat meiner Meinung nach Glas in keinster Weise etwas verloren! :-( Wenn der Mann schon zu seiner Frau sagen musste, sie solle halt aufpassen, dass sie nicht auf die Splitter tritt, wo bitte schön bleibt denn da der bedenkenlose Spaßeffekt an der Sache? Ich möchte doch nicht da auch noch aufpassen, wie ich mich in einer BARFUSSZONE bewege!
Gruß von Andi!

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