Ein toller Tag (!) (Hobby? Barfuß! 2)

Kai (WN) ⌂, Stammposter, Friday, 30.07.2004, 21:36 (vor 7365 Tagen) @ Vesa Local

Hallo Vesa Local,

Woran mag es liegen? Ich habe keine Ahnung.
Irgendwie war mir gestern gar nicht so sehr nach barfuß. Ich habs
trotzdem getan. So weit
so gut. Aber irgendwie fühlte ich mich nicht so richtig wohl.
Lag es daran, daß ich das erste mal alleine unterwegs
keine "Notausrüstung" mithatte?
(PREMIERE!!! (Die vorherigen Touren waren in Begleitung!))

Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu Deiner Premiere!!!

Alles in allem aber ein Tag mit ausschließlich negativen
Reaktionen. Kann ja auch an
mir und meiner Tagesform gelegen haben!?
Was kann man dagegen machen, außer "immer weiter"??

Waren es tatsächlich so viele negative Reaktionen?

NICHT EINE positive Bemerkung, NICHT EIN zustimmender Blick!

Positive Bemerkungen und zustimmende Blicke bauen auf, euphorisieren vielleicht sogar etwas - keine Frage. Nur was machen wir, wenn diese ausbleiben, vielleicht sogar einmal negativ ausfallen? Müssen wir dann automatisch in Trübsal verfallen?

Letzten Endes ist es aus meiner Sicht problematisch, wenn man die eigene Stimmung zu sehr von den Reaktionen Dritter abhängig macht. Aus welchem Grund sollten wir anderen so viel Macht über uns einräumen? Wie wäre es mit folgenden Gedanken:

- "Ein schönes Lob habe ich bekommen. Derjenige, der es mir
aussprach, hat sich sicher dabei gefreut und vielleicht auch mal
Lust, barfuß zu laufen."
- "Oh je, der arme Kerl. Muss in dicken Schuhen rumlaufen und
versteht überhaupt nicht, wie gut es ist ohne zu gehen."

Manchmal ist es besser, die (vermuteten) Gedanken anderer einfach nur zur Kenntnis zu nehmen (nicht zu ignorieren, das klappt eh nicht) und die darin enthaltene Wertung erst einmal als dessen persönliche Meinung zu akzeptieren.
Es gibt keinen Grund, dessen Meinung gleich zur Basis seines eigenen Gefühlshaushalts zu machen. Wenn eine Kritik in dessen Meinung steckt, dann kann man diese für sich prüfen und selber entscheiden. Man sollte sie aber nicht gleich durch eigene Stimmungsschwankungen für sich selber indirekt akzeptieren.

Um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen. Ich propagiere damit nicht eine autistisches Verhalten, welches seine Umwelt gänzlich ignoriert. Ich plädiere nur für eine gewisse innere Unabhängigkeit gegenüber negativen wie auch positiven(!) Äußerungen Dritter.

Ich wünsche Dir angenehme barfüßige Ausflüge, die Dir(!) gefallen,

Kai

[image] Barfußwandern


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