auch eine Bewusstseinsfrage.. (Hobby? Barfuß! 2)

Barfussjan, Stammposter, Friday, 23.07.2004, 17:50 (vor 7373 Tagen) @ Vesa Local

Hallo Vesa Local und die Anderen,

Durch die Frage über "Anfängerprobleme" ist mir in den Sinn gekommen, hier einmal eine persönliche Meinung loszuwerden:
Kieswege, fast(!!!) egal, wie spitz die Steinchen sind (Zu heftig sollte es aber auch nicht sein!), sind leichter zu begehen (ausgleichender Untergrund) als Wege mit festem Untergrund und einzelnen solcher "Gemeinheiten" (Asphalt, Platten, ...).
Wie sehen da Eure "Eindrücke" aus?

Der qualitative Unterschied in der körperlichen Wahrnehmung und Auswirkung zwischen Stadtböden und Landböden ist mehr als erheblich. Beim barfussgehen auf Stadtböden kommt irgendwann das Bewusstsein auf, dass man "plattgemachte Natur" unter seinen Füssen fühlt. Auf Dauer tut das mehr der Seele als den Füssen weh, die sich ja schnell an fast alle Bodenbegebenheiten gewöhnen, auch daran dass sie auf Stadtböden monoton belastet werden. Die Belastungen der Rückenwirbelsäule sind dort ebenfalls erheblich grösser.

Um wieviel schöner und auch gesünder ist es doch, barfuss in der (noch verbliebenen) Natur zu gehen. Für mich hatte barfussgehen früher nur etwas mit meinem unmittelbarem Körpergefühl und kaum etwas mit bewusster Naturverbundenheit zu tun, noch nicht ahnend, dass ich mich damit auf Dauer auch auf "die Gefühle der Erde" eingelassen habe, die nichts anderes fühlen lassen als dass man selber ein Teil von ihr ist. Das ist m.E. die eigentliche Sucht barfuss zu gehen.

Ja, Deine og. Frage inspirierte mich dazu soweit vom Thema abzukommen, dass ich sie jetzt aus tiefem Herzen kaum noch anders als mit es ist egal, was leichter zu begehen ist beantworten kann. Ich hoffe, diese vielleicht unerwartete Antwort ist auch o.K.

Gruß, Barfussjan


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