Die Mädchen waren barfuss, weil sie Festzugteilnehmerinnen waren und hier einer Turnergruppe angehörten. Turnerinnen sind in Festzügen häufig barfuss; ich hätte eigentlich noch mehr barfüssige Mächen erwartet. Ich glaube nicht, dass die beiden damit gerechnet hatten, dass der Teer so heiß sein würde. Und da die Gruppe keinen Wagen mit sich führte hatten sie auch keinen Platz irgendwo Schuhe mitzuführen;
hinter der Turnergruppe fuhr dagegen ein dazugehöriger Festwagen her wo die Schuhe gebunkert waren.

Auf diesem Fest waren außergewöhnlich wenig Scherben zu sehen.
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich abends auch noch mal da war (beschuht) weil ich auch Angst vor Scherben hatte und die im Gedränge nicht sehen konnte; aber wegen des schlechten Wetters war das Gedränge nicht so schlimm und man konnte den Boden gut sehen; es war kein Zelt aufgebaut; ein Teil des Festplatzes war nur mit einer Plane überspannt aber die meisten Plätze waren im Freien; und da hat es ca. 90 Minuten geschüttet als "Aischzeit" spielte.

Ich habe dann selber Scherben verursacht. Ich hatte mir ein Weizenbier gegönnt und das gab es leider im Glas; ein Bierkrug wäre sicher sinnvoll gewesen. Und als ich das leere Glas zurückbringen wollte um mir Pfand zurückzuholen glitt es mir aus der Hand und zerschellte in tausend Scherben. Ich weiß nicht, ob es nass war oder ob mich irgendjemand gestoßen hat oder ob es einfach so passiert ist.
Sehr bedauerlich.

Lothar