z.B. wenn ich geschäftlich unterwegs bin oder in Begleiteung "böser Sieche" oder aber nur aus gesundheitlichen Gründen dazu nicht fähig bin.

Hoi Michael,
Eg cha mer gar ned vorstelle, dass du nome bösi sieche om de ume im gschäft hesch. Es muess doch ou einigi normali lüt dronter ha, wos gar ned stört wenn si de barfuess träffe oder sogar sälber barfuess loufe.
Gruess,
FrankX
PS: Schweizerdeutsch kann man nicht wirklich schreiben, aber man versucht, dass es halt so klingt. Vielleicht kann hier auch ein Deutscher mit Dialekt was damit anfangen. Sonst wünsche ich viel Spass meim Raten.

Hallo Frank,
da ich bereits 15 Jahre in der Schweiz lebe, kann ich das mittlerweile verstehen, was Du auf Schweizerdeutsch geschrieben hast. Aber mit der Übersetzung warte ich noch, da ich anderen nicht den Spaß nehmen will. Eine echte Rechtschreibung gibt es nicht, da auch jeder Dialekt unterschiedlich ist. Ich z.B. würde, wenn ich Schweizerdeutsch schreiben müßte, die Groß- und Kleinschreibung wie im "richtigen" Deutsch anwenden. Auch würde ich gewisse Eigenarten in der hochdeutschen Schreibweise auf das Schweizerdeutsche übertragen. Zum Beispiel würde ich Den Fluß "Rhein" grundsätzlich mit h schreiben, etwa "Rhy" oder "Rhyn".
Für "barfuß" wird in der Schweiz nicht nur "barfuess" gesagt, sondern auch "bluttfuess", was etwa "bloßfüßig" bedeutet. "Blutt" wird auch für "nackt" gebraucht. Einer, der sich am FKK-Strand in der vorgeschriebenen "Kleidung" aufhält, ist ein "Blütteler".
Für das Wort "Siech" gibt es keinen hochdeutschen Ausdruck, es gibt nur das Adjektiv "siech" für krank. In der Schweiz bedeutet "Siech" jedoch selten "kranker Mensch", man bezeichnet so einen Mensch an sich, nicht selten in negativer Form, aber auch Gegenstände werden so bezeichnet, etwa im Sinne von "Dingsbums", "Pinorek", "Bollihuvos" usw.
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen