Regensburgensburgerfahrungen (Hobby? Barfuß! 2)

Andi35 @, Stammposter, Wednesday, 14.07.2004, 23:55 (vor 7382 Tagen) @ Lothar

War mit Rüdiger in Regensburg am Sonntag. Eigentlich wollte noch ein Nichtbarfüsser mit, aber der hatte verpennt.
Angenehm fand ich am Bahnhof die Überführung statt der üblichen Unterführung, schön hell und angenehm zu laufen.
Auch der Weg vom Bahnhof in die Innenstadt hat ein sehr angenehmes Pflaster.
Die Temperaturunterschiede und das Wetter waren sehr gemischt und haben sich in kürzester Zeit geändert. So hat mal kurz ein heftiger Wind geblasen und es hat geregnet und ich fror trotz T-Shirt Hemd und Jacke, fünf Minuten später wurde man von der Sonne gegrillt, dass man es auf den Bänken in der Sonne kaum ausgehalten hat.
Genauso unterschiedlich war die Bekleidung von Leuten und Kindern.
Von leichtester Sommerkleidung bis eingepackt in fellgefütterte Winteranoraks war alles zu sehen; Barfüsser allerdings nicht.
Nachdem wir eine Fahrt mit der Touribahn gemacht hatten haben wir dann zwei oder drei Runden durch die Innenstadt gedreht um dort zu verweilen wo gerade Jazz gespielt wurde. Schließlich machten wir es uns auf einem Brunnenrand bequem und steckten die Füsse in das etwa knietiefe Wasser und blieben dort fast eine Stunde sitzen.
Ein Mädchen zog einen Schuh und Strumpf aus und probierte das Wasser kurz aus; ein Junge ohne Elternbegleitung stieg auch mal kurz in den Brunnen und ein kleiner Junge, der barfuss in Sandalen unterwegs war wurde von Papa mal kurz mit den Füssen in den Brunnen gehalten was der Kleine aber dazu nutzte vor allem sich aber auch Papa nass zu spritzen.
Ansonsten sahen wir einige sehnsüchtige Kinderaugen, die auch gern im Brunnen geplanscht hätten aber nicht durften. Eine Mutter verbot es mit dem Argument, dass zu viele Scherben herumliegen würden, was für den Bereich außerhalb des Brunnens leider auch stimmte, denn da lagen eine ganze Reihe kleiner und damit gemeiner weil schlecht sichtbarer Scherbenstückchen herum; aber im Brunnen lag zwar jede Menge Dreck aber keine Scherben.
Leider waren auch die Lautsprecher sehr leise eingestellt, so dass man auf dem Brunnenrand zwar noch was von der Musik mitbekam aber nichts von dem was die auf der Bühne zu ihren Stücken so sagten.
Auf dem Weg zurück zum Bahnhof haben wir uns dann noch den Dom von innen angesehen. Die üblichen Verbotsschilder u. a. das mit dem durchgestrichenen Hut aber kein Barfussverbotsschild.
Die farbigen Glasfenster des Doms sind schon sehr beeindruckend.
Wir waren uns aber einig dass uns der Bamberger Dom insgesamt besser gefiel. Gerade als wir den Dom durch die Pforte wo wir hereingekommen waren wieder verlassen wollten hat uns ein Domaufseher die Türe vor der Nase zugesperrt. So musste ich ihn fragen, wo wir denn jetzt wieder hinaus kämen. Er wies uns freundlich den Weg zur noch offenen Türe.
Dann gab es noch den Genuss der nassen Steine, denn es erwische uns ein heftiger Regenguss, so dass wir einen Döner essen mussten um das Ende des Regens in so einer Dönerkneipe abwarten zu können.
Die Sturmschäden vom Donnerstag waren auch noch überall sichtbar.
In allen Parkanlagen lagen umgestürzte Bäume und heruntergefallende Äste in Massen und bedeckten meist die gesamte Grünanlage; auch durch
herabfallende Äste zerstörte Parkbänke sahen wir.
Am Bahnhof wurde dann Rüdiger von einer älteren Dame um Hilfe gebeten. Sie wollte nach unten; traute sich aber nicht Rolltreppe oder Aufzug zu benutzen; so begleitete sie Rüdiger im Aufzug nach unten.
Auf dem Rückweg machten wir dann Halt in Erlangen um noch einen Abstecher in das E-Werk zu machen. So ein Discotanztempel.
Ich war da noch nie drin; Rüdiger schon oft und kannte ein paar Leute. Es war sehr wenig los; am Samstag war 30+Party und da muss es gerammelt voll gewesen sein.
Einer der Tänzer hatte sich seiner Schuhe entledigt und tanzte barfuss (Neid). So möchte ich auch tanzen können. War fantastisch anzusehen was er alleine oder mit seiner beschuhten schwarzhäutigen Partnerin da alles anstellte; meiner Meinung nach hatte der eine Ballettausbildung oder was ähnliches; jedenfalls wäre meines Erachtens nach einiges was er da vollführte in Schuhen nicht möglich gewesen. Ich wagte mich dann auch barfuss einmal auf die Tanzfläche aber bei mir so etwas eher stümperhaft oder komisch aus weil ich es nicht kann.
Lothar

Hallo Lothar!
Also mir wäre das auch zu "heiß", barfuß herum zu laufen, wo Glas herum liegt, gerade weil Du schriebst, es hätte auch Dreck in dem Brunnen gelegen! Wenn ich barfuß gehe, bekomme ich dreckige Füße, das ist klar, ich sehe aber, worauf ich mich einlasse, was ich in diesem Brunnen nicht sehe. Man weiß also nicht, was einen erwartet, es könnte z.B. auch dort Glas drin liegen, da muss ich dieser Mutter schon absolut Recht geben! Man sieht ja im Wasser nicht jedes kleine Splitterchen und da es so rundherum aussah, wäre es auch gut möglich, dass "halbstarke" Jugendliche auch dort Glas hinein geworfen haben. Der Bericht ist aber schön! ;-)
Gruß von Andi!


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