Regensburgensburgerfahrungen (Hobby? Barfuß! 2)

Lothar, Stammposter, Wednesday, 14.07.2004, 16:52 (vor 7382 Tagen)

War mit Rüdiger in Regensburg am Sonntag. Eigentlich wollte noch ein Nichtbarfüsser mit, aber der hatte verpennt.
Angenehm fand ich am Bahnhof die Überführung statt der üblichen Unterführung, schön hell und angenehm zu laufen.
Auch der Weg vom Bahnhof in die Innenstadt hat ein sehr angenehmes Pflaster.
Die Temperaturunterschiede und das Wetter waren sehr gemischt und haben sich in kürzester Zeit geändert. So hat mal kurz ein heftiger Wind geblasen und es hat geregnet und ich fror trotz T-Shirt Hemd und Jacke, fünf Minuten später wurde man von der Sonne gegrillt, dass man es auf den Bänken in der Sonne kaum ausgehalten hat.
Genauso unterschiedlich war die Bekleidung von Leuten und Kindern.
Von leichtester Sommerkleidung bis eingepackt in fellgefütterte Winteranoraks war alles zu sehen; Barfüsser allerdings nicht.
Nachdem wir eine Fahrt mit der Touribahn gemacht hatten haben wir dann zwei oder drei Runden durch die Innenstadt gedreht um dort zu verweilen wo gerade Jazz gespielt wurde. Schließlich machten wir es uns auf einem Brunnenrand bequem und steckten die Füsse in das etwa knietiefe Wasser und blieben dort fast eine Stunde sitzen.

Ein Mädchen zog einen Schuh und Strumpf aus und probierte das Wasser kurz aus; ein Junge ohne Elternbegleitung stieg auch mal kurz in den Brunnen und ein kleiner Junge, der barfuss in Sandalen unterwegs war wurde von Papa mal kurz mit den Füssen in den Brunnen gehalten was der Kleine aber dazu nutzte vor allem sich aber auch Papa nass zu spritzen.
Ansonsten sahen wir einige sehnsüchtige Kinderaugen, die auch gern im Brunnen geplanscht hätten aber nicht durften. Eine Mutter verbot es mit dem Argument, dass zu viele Scherben herumliegen würden, was für den Bereich außerhalb des Brunnens leider auch stimmte, denn da lagen eine ganze Reihe kleiner und damit gemeiner weil schlecht sichtbarer Scherbenstückchen herum; aber im Brunnen lag zwar jede Menge Dreck aber keine Scherben.
Leider waren auch die Lautsprecher sehr leise eingestellt, so dass man auf dem Brunnenrand zwar noch was von der Musik mitbekam aber nichts von dem was die auf der Bühne zu ihren Stücken so sagten.

Auf dem Weg zurück zum Bahnhof haben wir uns dann noch den Dom von innen angesehen. Die üblichen Verbotsschilder u. a. das mit dem durchgestrichenen Hut aber kein Barfussverbotsschild.
Die farbigen Glasfenster des Doms sind schon sehr beeindruckend.
Wir waren uns aber einig dass uns der Bamberger Dom insgesamt besser gefiel. Gerade als wir den Dom durch die Pforte wo wir hereingekommen waren wieder verlassen wollten hat uns ein Domaufseher die Türe vor der Nase zugesperrt. So musste ich ihn fragen, wo wir denn jetzt wieder hinaus kämen. Er wies uns freundlich den Weg zur noch offenen Türe.
Dann gab es noch den Genuss der nassen Steine, denn es erwische uns ein heftiger Regenguss, so dass wir einen Döner essen mussten um das Ende des Regens in so einer Dönerkneipe abwarten zu können.
Die Sturmschäden vom Donnerstag waren auch noch überall sichtbar.
In allen Parkanlagen lagen umgestürzte Bäume und heruntergefallende Äste in Massen und bedeckten meist die gesamte Grünanlage; auch durch
herabfallende Äste zerstörte Parkbänke sahen wir.

Am Bahnhof wurde dann Rüdiger von einer älteren Dame um Hilfe gebeten. Sie wollte nach unten; traute sich aber nicht Rolltreppe oder Aufzug zu benutzen; so begleitete sie Rüdiger im Aufzug nach unten.

Auf dem Rückweg machten wir dann Halt in Erlangen um noch einen Abstecher in das E-Werk zu machen. So ein Discotanztempel.
Ich war da noch nie drin; Rüdiger schon oft und kannte ein paar Leute. Es war sehr wenig los; am Samstag war 30+Party und da muss es gerammelt voll gewesen sein.
Einer der Tänzer hatte sich seiner Schuhe entledigt und tanzte barfuss (Neid). So möchte ich auch tanzen können. War fantastisch anzusehen was er alleine oder mit seiner beschuhten schwarzhäutigen Partnerin da alles anstellte; meiner Meinung nach hatte der eine Ballettausbildung oder was ähnliches; jedenfalls wäre meines Erachtens nach einiges was er da vollführte in Schuhen nicht möglich gewesen. Ich wagte mich dann auch barfuss einmal auf die Tanzfläche aber bei mir so etwas eher stümperhaft oder komisch aus weil ich es nicht kann.

Lothar

Regensburgensburgerfahrungen

Andi35 @, Stammposter, Wednesday, 14.07.2004, 23:55 (vor 7382 Tagen) @ Lothar

War mit Rüdiger in Regensburg am Sonntag. Eigentlich wollte noch ein Nichtbarfüsser mit, aber der hatte verpennt.
Angenehm fand ich am Bahnhof die Überführung statt der üblichen Unterführung, schön hell und angenehm zu laufen.
Auch der Weg vom Bahnhof in die Innenstadt hat ein sehr angenehmes Pflaster.
Die Temperaturunterschiede und das Wetter waren sehr gemischt und haben sich in kürzester Zeit geändert. So hat mal kurz ein heftiger Wind geblasen und es hat geregnet und ich fror trotz T-Shirt Hemd und Jacke, fünf Minuten später wurde man von der Sonne gegrillt, dass man es auf den Bänken in der Sonne kaum ausgehalten hat.
Genauso unterschiedlich war die Bekleidung von Leuten und Kindern.
Von leichtester Sommerkleidung bis eingepackt in fellgefütterte Winteranoraks war alles zu sehen; Barfüsser allerdings nicht.
Nachdem wir eine Fahrt mit der Touribahn gemacht hatten haben wir dann zwei oder drei Runden durch die Innenstadt gedreht um dort zu verweilen wo gerade Jazz gespielt wurde. Schließlich machten wir es uns auf einem Brunnenrand bequem und steckten die Füsse in das etwa knietiefe Wasser und blieben dort fast eine Stunde sitzen.
Ein Mädchen zog einen Schuh und Strumpf aus und probierte das Wasser kurz aus; ein Junge ohne Elternbegleitung stieg auch mal kurz in den Brunnen und ein kleiner Junge, der barfuss in Sandalen unterwegs war wurde von Papa mal kurz mit den Füssen in den Brunnen gehalten was der Kleine aber dazu nutzte vor allem sich aber auch Papa nass zu spritzen.
Ansonsten sahen wir einige sehnsüchtige Kinderaugen, die auch gern im Brunnen geplanscht hätten aber nicht durften. Eine Mutter verbot es mit dem Argument, dass zu viele Scherben herumliegen würden, was für den Bereich außerhalb des Brunnens leider auch stimmte, denn da lagen eine ganze Reihe kleiner und damit gemeiner weil schlecht sichtbarer Scherbenstückchen herum; aber im Brunnen lag zwar jede Menge Dreck aber keine Scherben.
Leider waren auch die Lautsprecher sehr leise eingestellt, so dass man auf dem Brunnenrand zwar noch was von der Musik mitbekam aber nichts von dem was die auf der Bühne zu ihren Stücken so sagten.
Auf dem Weg zurück zum Bahnhof haben wir uns dann noch den Dom von innen angesehen. Die üblichen Verbotsschilder u. a. das mit dem durchgestrichenen Hut aber kein Barfussverbotsschild.
Die farbigen Glasfenster des Doms sind schon sehr beeindruckend.
Wir waren uns aber einig dass uns der Bamberger Dom insgesamt besser gefiel. Gerade als wir den Dom durch die Pforte wo wir hereingekommen waren wieder verlassen wollten hat uns ein Domaufseher die Türe vor der Nase zugesperrt. So musste ich ihn fragen, wo wir denn jetzt wieder hinaus kämen. Er wies uns freundlich den Weg zur noch offenen Türe.
Dann gab es noch den Genuss der nassen Steine, denn es erwische uns ein heftiger Regenguss, so dass wir einen Döner essen mussten um das Ende des Regens in so einer Dönerkneipe abwarten zu können.
Die Sturmschäden vom Donnerstag waren auch noch überall sichtbar.
In allen Parkanlagen lagen umgestürzte Bäume und heruntergefallende Äste in Massen und bedeckten meist die gesamte Grünanlage; auch durch
herabfallende Äste zerstörte Parkbänke sahen wir.
Am Bahnhof wurde dann Rüdiger von einer älteren Dame um Hilfe gebeten. Sie wollte nach unten; traute sich aber nicht Rolltreppe oder Aufzug zu benutzen; so begleitete sie Rüdiger im Aufzug nach unten.
Auf dem Rückweg machten wir dann Halt in Erlangen um noch einen Abstecher in das E-Werk zu machen. So ein Discotanztempel.
Ich war da noch nie drin; Rüdiger schon oft und kannte ein paar Leute. Es war sehr wenig los; am Samstag war 30+Party und da muss es gerammelt voll gewesen sein.
Einer der Tänzer hatte sich seiner Schuhe entledigt und tanzte barfuss (Neid). So möchte ich auch tanzen können. War fantastisch anzusehen was er alleine oder mit seiner beschuhten schwarzhäutigen Partnerin da alles anstellte; meiner Meinung nach hatte der eine Ballettausbildung oder was ähnliches; jedenfalls wäre meines Erachtens nach einiges was er da vollführte in Schuhen nicht möglich gewesen. Ich wagte mich dann auch barfuss einmal auf die Tanzfläche aber bei mir so etwas eher stümperhaft oder komisch aus weil ich es nicht kann.
Lothar

Hallo Lothar!
Also mir wäre das auch zu "heiß", barfuß herum zu laufen, wo Glas herum liegt, gerade weil Du schriebst, es hätte auch Dreck in dem Brunnen gelegen! Wenn ich barfuß gehe, bekomme ich dreckige Füße, das ist klar, ich sehe aber, worauf ich mich einlasse, was ich in diesem Brunnen nicht sehe. Man weiß also nicht, was einen erwartet, es könnte z.B. auch dort Glas drin liegen, da muss ich dieser Mutter schon absolut Recht geben! Man sieht ja im Wasser nicht jedes kleine Splitterchen und da es so rundherum aussah, wäre es auch gut möglich, dass "halbstarke" Jugendliche auch dort Glas hinein geworfen haben. Der Bericht ist aber schön! ;-)
Gruß von Andi!

Glassplitter

Markus U., Stammposter, Thursday, 15.07.2004, 10:32 (vor 7381 Tagen) @ Andi35

Hallo Lothar!
Also mir wäre das auch zu "heiß", barfuß herum zu laufen, wo Glas herum liegt, gerade weil Du schriebst, es hätte auch Dreck in dem Brunnen gelegen! Wenn ich barfuß gehe, bekomme ich dreckige Füße, das ist klar, ich sehe aber, worauf ich mich einlasse, was ich in diesem Brunnen nicht sehe. Man weiß also nicht, was einen erwartet, es könnte z.B. auch dort Glas drin liegen, da muss ich dieser Mutter schon absolut Recht geben! Man sieht ja im Wasser nicht jedes kleine Splitterchen und da es so rundherum aussah, wäre es auch gut möglich, dass "halbstarke" Jugendliche auch dort Glas hinein geworfen haben. Der Bericht ist aber schön! ;-)
Gruß von Andi!

Hi Andi!

In den Städten liegen mehr Glassplitter rum als man denkt; in spärlich beleuchteten Straßen kann man diese bei Nacht glitzern sehen. Dennoch schrekken mich Glassplitter nicht allzu sehr, da es nur selten passiert, daß ich mir mal einen eintrete (ist mir letztes Jahr nur einmal und dieses Jahr bisher noch gar nicht passiert). Und wenn ich mir mal etwas eintrete, dann ist das auch nicht weiter schlimm, da ich den Splitter in der Regel sofort spüre und herausziehe. Größere Scherben sehe ich hingegen und weiche ihnen aus. Als ich gestern barfuß im Getränkemarkt war, wurde ich gefragt, ob ich denn keine Angst vor Glassplittern hätte. Ich entgegnete, daß ich es gewohnt bin, barfuß zu laufen, und daß ich im übrigen darauf vertraue, daß der Laden sauber gehalten wird. Tatsächlich ist mir auch weiter nichts passiert; Getränkemärkte sin "barfußmäßig" auch nicht gefährlicher als andere Orte!

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Glassplitter

Andi35 @, Stammposter, Thursday, 15.07.2004, 23:47 (vor 7381 Tagen) @ Markus U.

Hallo Lothar!
Also mir wäre das auch zu "heiß", barfuß herum zu laufen, wo Glas herum liegt, gerade weil Du schriebst, es hätte auch Dreck in dem Brunnen gelegen! Wenn ich barfuß gehe, bekomme ich dreckige Füße, das ist klar, ich sehe aber, worauf ich mich einlasse, was ich in diesem Brunnen nicht sehe. Man weiß also nicht, was einen erwartet, es könnte z.B. auch dort Glas drin liegen, da muss ich dieser Mutter schon absolut Recht geben! Man sieht ja im Wasser nicht jedes kleine Splitterchen und da es so rundherum aussah, wäre es auch gut möglich, dass "halbstarke" Jugendliche auch dort Glas hinein geworfen haben. Der Bericht ist aber schön! ;-)
Gruß von Andi!

Hi Andi!
In den Städten liegen mehr Glassplitter rum als man denkt; in spärlich beleuchteten Straßen kann man diese bei Nacht glitzern sehen. Dennoch schrekken mich Glassplitter nicht allzu sehr, da es nur selten passiert, daß ich mir mal einen eintrete (ist mir letztes Jahr nur einmal und dieses Jahr bisher noch gar nicht passiert). Und wenn ich mir mal etwas eintrete, dann ist das auch nicht weiter schlimm, da ich den Splitter in der Regel sofort spüre und herausziehe. Größere Scherben sehe ich hingegen und weiche ihnen aus. Als ich gestern barfuß im Getränkemarkt war, wurde ich gefragt, ob ich denn keine Angst vor Glassplittern hätte. Ich entgegnete, daß ich es gewohnt bin, barfuß zu laufen, und daß ich im übrigen darauf vertraue, daß der Laden sauber gehalten wird. Tatsächlich ist mir auch weiter nichts passiert; Getränkemärkte sin "barfußmäßig" auch nicht gefährlicher als andere Orte!
Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Hallo Markus!
Das stimmt, diese Märkte werden in der Regel natürlich auch sauberer gehalten, wie eine Straße, aber ich habe keinen Bock auf Splitter, da ich eben auch auf schöne und markellose Füße einen großen Wert lege, was durch mein übliches, gelegentliches Barfußgehen nicht beeinträchtigt wurde! Meine Fußpflegerin hat mir z.B. einen Fall geschildert, in dem sich jemand einen haarfeinen Glassplitter zugezogen hatte, dieser verkapselte sich und bereitete der Person beim Auftreten große Schmerzen! Sie konnte ihn dann aber glücklicherweise entfernen, aber es kann auch mal schief gehen, ich habe auf so etwas keinen Bock und hätte an solchen Orten mein Kind auch nicht barfuß laufen lassen!
Gruß von Andi!

Glassplitter

Lothar, Stammposter, Friday, 16.07.2004, 16:00 (vor 7380 Tagen) @ Andi35

Die kleinen Glassplitter liegen normalerweise in den Rillen zwischen dem Kopfsteinplaster und normalerweise passiert auch nichts, selbst wenn man da drauftritt.
Ich muss aber zugeben, dass ich mir auch schon zweimal einen winzig kleinen Glassplitter von einer Ärztin aus dem Fuss operieren lassen musste. Einerseits tue ich mir sehr schwer selber an mich Hand anzulegen; andererseits war der Splitter so klein und so versteckt, dass die Ärztin eigentlich meinte, da wäre nichts, aber dann noch einen Versuch unternahm und ihn dann schließlich fand und zwar nur mit einer Speziallupe so ähnlich wie sie die Juweliere und Uhrmacher benutzen; die vor ihrem Schneidewerkzeug angebracht war.
Nur, wenn die Kinder ihre nackten Füsse in den Brunnen hätten baumeln lassen währen sie mit dem Grund nicht in Berührung gekommen.
Mit "Dreck" meinte ich, dass da Zigarettenschachteln, Äste, Blätter, Papier und ähnliches rumschwamm, aber das Wasser war keineswegs so trüb, dass man den Boden nicht sah und da lagen definitiv keine Scherben.

Lothar

Glassplitter-chen & ein paar "mikrochirurgische" Tips

Barfussjan, Stammposter, Friday, 16.07.2004, 19:17 (vor 7380 Tagen) @ Lothar

Hallo Lothar und die Anderen,

so richtig "spitzfindig" gemein sind besonders diese winzig kleinen, länglich strukturierten Glas- Holz- und Metallsplitterchen, die man mit den blossen Augen kaum erkennen kann. Solange diese "Mikroteilchen" nicht wirklich raus sind geben sie einfach keine Ruhe.

Ein sog. Fadenzähler (aus dem Druckereigewerbe) mit mind. 8-facher Vergrösserung ist sehr hilfreich, da man diesen aufklappen und auf das "Zielgebiet" auflegen, also beide Hände freihalten kann, z.B. linke Hand für die Krypton-Taschenlampe, (bitte jetzt nicht lachen, bei diesem hellen Licht differenzieren sich auch die Dinge im "Mikrokosmos" deulich sichtbarer) - der Rest ist dann eine reine Sache der Geschicklichkeit, ich komme z.B. besser mit einer Nähnadel als mit einer Pinzette klar, da diese in der relativen Grössenordung besser zum "Zielobjekt" passt.

Gruß
Barfussjan

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