Soll- und Ist-Jahreszeit (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Monday, 12.07.2004, 07:49 (vor 7384 Tagen)

In diesem Forum wurde schon häufiger berichtet, daß sich einige darüber wundern, Leute an einem sonnigem im warmen Märztag trotzdem in dicker Winterkleidung herumlaufen, eben weil gemäß Kalender es noch nicht so warm sein darf. Man kleidet sich also nach Soll-Temperatur, nicht nach Ist-Temperatur. Wenn die Menschen halt so sind, dann würde es wohl nicht überraschen, daß Menschen bei Sommertemperaturen von nur 15°C ebenfalls in "richtiger" Sommerkleidung herumlaufen. Dem ist aber nicht so, wie ich am letzten Wochenende beobachten mußte. Zwar fiel auch Regen, aber es gab längere trockene und sonnige Abschnitte bei einem kräftigem Wind. Während einer Trockenphase radelte ich zum Biotop in Ettiswil. Die Leute, denen ich auf der Hinfahrt begegnete, waren fast ausnahmslos winterlich (Jacken, langärmelige Pullover, lange Hosen, Schuhe, Socken) gekleidet. Manch einer, der mich entgegen kommen sah, meinte: "Ein hitziger Siech!" oder: "Der will den Sommer wohl erzwingen!" Dabei war meine Kleidung auch den Ist-Temperaturen angepaßt, nicht den Soll-Temperaturen. Ich trug immerhin ein leichtes T-Shirt. Für das Tragen von Schuhen war es mir aber nicht kalt genug, ferner gab es viele Pfützen, durch die ich durchfahren konnte. Das brachte nicht nur Spaß, sondern ich kam auch um die unangenehme und im letzten Fall auch kostenintensive Arbeit des Schuheputzens und des "Hose-in-die-Reinigung-Bringens" herum.
Im Biotop verrichtete ich als erstes eine Arbeit, für die ich eigentlich gar nicht zuständig bin. Ein kleines Wasserrad, das vermutlich eine Schulklasse dort eingerichtet hat, und das becherweise Wasser aus dem Bach in einen Graben befördert, stand still, weil ein dicker Ast das Rad blockierte. Das Entfernen des Astes war nur möglich, indem ich mich mitten in den Bach stellte, was jedoch dank meiner Kleidung keinerlei mühsame Zusatztätigkeiten wie Schuhe ausziehen oder Hosenbeine aufkrempeln erforderte. Zwar wäre ich beinahe noch hingefallen, als ich den Ast entfernte (keine Angst, ich kann schwimmen!), aber am Ende kam das Rad wieder ins Rotieren und beförderte Becher für Becher des kostbaren Naß in die Gräben. Da freuen sich die Frösche!
Nachdem ich eine Runde durch das Biotop gewandert war (viele Tiere habe ich nicht gesehen, die Teiche waren stark zugewachsen), radelte ich weiter. In Nebikon bekam ich mit, wie ein Mädchen jammerte. Es wollte unbedingt eine lange Hose anziehen, da es ihm im Rock zu kalt war. Die Mutter aber blieb hart: "Jetzt ist Sommer, und so kalt ist es auch nicht." Dann sah sie mich vorbeifahren und sagte: "Schau nur, der Velofahrer friert auch nicht, der fährt sogar barfuß." Ich war schon zu weit entfernt, um genau die Worte des Mädchens zu verstehen. Entweder lauteten sie: "Ich will auch barfuß!" oder aber: "Wieso ist der barfuß?" Ich werde es wohl nie erfahren.
Ich war jedoch nicht der einzige Barfüßer in Nebikon. Ein Mann war dabei, das Laub mit einer Maschine vom Trottoir zu entfernen, auch er schien kleidungsmäßig den Sommer herbeizuzwingen. Bevor ich nach Hause fuhr, machte ich noch Halt bei der Zofinger Vogelvoliere, dort befindet sich auch ein Spielplatz. Mehrere Kinder waren auch dort. Ein dick vermummter Junge musterte mich von oben bis unten. Hatte er vergessen, daß eigentlich Sommer war? Ist es so was außergewöhnliches, barfuß zu laufen. Dann kam auch noch eine Mutter mit zwei Mädchen vorbei. Das ältere trug nur ein leichtes Sommerkleid und Flipflops, das jüngere eine lange Hose, einen Wollpullover und war barfuß. Die Mutter schob die leere Kinderkarre, auf deren Ladefläche sich die Jacke des älteren Mädchens, jedoch keine Schuhe befanden. Die Mutter hatte offensichtlich ihre jüngere Tochter durch die Stadt geschoben, in der Karre braucht man keine Schuhe. Die ältere Tochter dagegen mußte zu Fuß gehen, war somit den allfälligen Scherben ausgeliefert und trug deswegen Schuhe. Auf dem Spielplatz zog die ältere ihre Flipflops jedoch nicht aus, während die jüngere barfuß auf den Spielgeräten turnen "mußte". Merkwürdigerweise betrachtete der Junge, der mich so angestarrt hatte, weder das barfüßige, noch das sommerlich gekleidete Mädchen. Glaubte er etwa, daß das Barfußlaufen nur ein Privileg von Kindern sei, jedoch Erwachsene zu jeder Zeit Schuhe tragen müssen. Was mag der für Eltern haben? Kurze Zeit später merkte ich, daß die Aufmerksamkeit des Jungen nicht meinen nackten Füßen galt. Als ich nämlich gebannt eine Schnee-Eule hinter Gittern betrachtete, spürte ich, wie jemand meine Beine berührte, worauf sofort eine Frauenstimme ertönte: "Kind, du sollst den Mann nicht anfassen!" Offensichtlich war der Junge überrascht, daß es auch behaarte Beine gibt. Als Junge hat man sicher noch nicht diesen Bewuchs. Vielleicht hat er seinen Vater bzw. die erwachsenen Männer in seiner Umgebung bisher nur in langen Hosen gesehen, so daß er behaarte Beine überhaupt nicht kennen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

Soll- und Ist-Jahreszeit

Andi35 @, Stammposter, Monday, 12.07.2004, 21:03 (vor 7384 Tagen) @ Michael aus Zofingen

In diesem Forum wurde schon häufiger berichtet, daß sich einige darüber wundern, Leute an einem sonnigem im warmen Märztag trotzdem in dicker Winterkleidung herumlaufen, eben weil gemäß Kalender es noch nicht so warm sein darf. Man kleidet sich also nach Soll-Temperatur, nicht nach Ist-Temperatur. Wenn die Menschen halt so sind, dann würde es wohl nicht überraschen, daß Menschen bei Sommertemperaturen von nur 15°C ebenfalls in "richtiger" Sommerkleidung herumlaufen. Dem ist aber nicht so, wie ich am letzten Wochenende beobachten mußte. Zwar fiel auch Regen, aber es gab längere trockene und sonnige Abschnitte bei einem kräftigem Wind. Während einer Trockenphase radelte ich zum Biotop in Ettiswil. Die Leute, denen ich auf der Hinfahrt begegnete, waren fast ausnahmslos winterlich (Jacken, langärmelige Pullover, lange Hosen, Schuhe, Socken) gekleidet. Manch einer, der mich entgegen kommen sah, meinte: "Ein hitziger Siech!" oder: "Der will den Sommer wohl erzwingen!" Dabei war meine Kleidung auch den Ist-Temperaturen angepaßt, nicht den Soll-Temperaturen. Ich trug immerhin ein leichtes T-Shirt. Für das Tragen von Schuhen war es mir aber nicht kalt genug, ferner gab es viele Pfützen, durch die ich durchfahren konnte. Das brachte nicht nur Spaß, sondern ich kam auch um die unangenehme und im letzten Fall auch kostenintensive Arbeit des Schuheputzens und des "Hose-in-die-Reinigung-Bringens" herum.
Im Biotop verrichtete ich als erstes eine Arbeit, für die ich eigentlich gar nicht zuständig bin. Ein kleines Wasserrad, das vermutlich eine Schulklasse dort eingerichtet hat, und das becherweise Wasser aus dem Bach in einen Graben befördert, stand still, weil ein dicker Ast das Rad blockierte. Das Entfernen des Astes war nur möglich, indem ich mich mitten in den Bach stellte, was jedoch dank meiner Kleidung keinerlei mühsame Zusatztätigkeiten wie Schuhe ausziehen oder Hosenbeine aufkrempeln erforderte. Zwar wäre ich beinahe noch hingefallen, als ich den Ast entfernte (keine Angst, ich kann schwimmen!), aber am Ende kam das Rad wieder ins Rotieren und beförderte Becher für Becher des kostbaren Naß in die Gräben. Da freuen sich die Frösche!
Nachdem ich eine Runde durch das Biotop gewandert war (viele Tiere habe ich nicht gesehen, die Teiche waren stark zugewachsen), radelte ich weiter. In Nebikon bekam ich mit, wie ein Mädchen jammerte. Es wollte unbedingt eine lange Hose anziehen, da es ihm im Rock zu kalt war. Die Mutter aber blieb hart: "Jetzt ist Sommer, und so kalt ist es auch nicht." Dann sah sie mich vorbeifahren und sagte: "Schau nur, der Velofahrer friert auch nicht, der fährt sogar barfuß." Ich war schon zu weit entfernt, um genau die Worte des Mädchens zu verstehen. Entweder lauteten sie: "Ich will auch barfuß!" oder aber: "Wieso ist der barfuß?" Ich werde es wohl nie erfahren.
Ich war jedoch nicht der einzige Barfüßer in Nebikon. Ein Mann war dabei, das Laub mit einer Maschine vom Trottoir zu entfernen, auch er schien kleidungsmäßig den Sommer herbeizuzwingen. Bevor ich nach Hause fuhr, machte ich noch Halt bei der Zofinger Vogelvoliere, dort befindet sich auch ein Spielplatz. Mehrere Kinder waren auch dort. Ein dick vermummter Junge musterte mich von oben bis unten. Hatte er vergessen, daß eigentlich Sommer war? Ist es so was außergewöhnliches, barfuß zu laufen. Dann kam auch noch eine Mutter mit zwei Mädchen vorbei. Das ältere trug nur ein leichtes Sommerkleid und Flipflops, das jüngere eine lange Hose, einen Wollpullover und war barfuß. Die Mutter schob die leere Kinderkarre, auf deren Ladefläche sich die Jacke des älteren Mädchens, jedoch keine Schuhe befanden. Die Mutter hatte offensichtlich ihre jüngere Tochter durch die Stadt geschoben, in der Karre braucht man keine Schuhe. Die ältere Tochter dagegen mußte zu Fuß gehen, war somit den allfälligen Scherben ausgeliefert und trug deswegen Schuhe. Auf dem Spielplatz zog die ältere ihre Flipflops jedoch nicht aus, während die jüngere barfuß auf den Spielgeräten turnen "mußte". Merkwürdigerweise betrachtete der Junge, der mich so angestarrt hatte, weder das barfüßige, noch das sommerlich gekleidete Mädchen. Glaubte er etwa, daß das Barfußlaufen nur ein Privileg von Kindern sei, jedoch Erwachsene zu jeder Zeit Schuhe tragen müssen. Was mag der für Eltern haben? Kurze Zeit später merkte ich, daß die Aufmerksamkeit des Jungen nicht meinen nackten Füßen galt. Als ich nämlich gebannt eine Schnee-Eule hinter Gittern betrachtete, spürte ich, wie jemand meine Beine berührte, worauf sofort eine Frauenstimme ertönte: "Kind, du sollst den Mann nicht anfassen!" Offensichtlich war der Junge überrascht, daß es auch behaarte Beine gibt. Als Junge hat man sicher noch nicht diesen Bewuchs. Vielleicht hat er seinen Vater bzw. die erwachsenen Männer in seiner Umgebung bisher nur in langen Hosen gesehen, so daß er behaarte Beine überhaupt nicht kennen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

Hallo Michael!
Das war ein schöner Bericht, ich fand ihn vor allem an der Stelle lustig, an der der Junge Deine Beine an fasste. "Du sollst diesen Mann nicht an fassen" hört sich irgendwie lustig an, so, als seist Du ein Tier aus dem Zoo, das er nicht anfassen soll! :-))
Liebe Grüße von Andi!

Die Bibel läßt grüßen

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Tuesday, 13.07.2004, 06:57 (vor 7383 Tagen) @ Andi35

"Das war ein schöner Bericht, ich fand ihn vor allem an der Stelle lustig, an der der Junge Deine Beine an fasste. "Du sollst diesen Mann nicht anfassen" hört sich irgendwie lustig an, so, als seist Du ein Tier aus dem Zoo, das er nicht anfassen soll! "

Hallo Andi!
Das scheint wohl eine dumme Angewohnheit von Kindern zu sein, alles anfassen zu müssen. Vor ca. 18 Jahren geschah mir etwas ähnliches in einem Aldi-Markt in Wuppertal (ich war dort mit der Schwebebahn und der damals noch verkehrenden Straßenbahn unterwegs gewesen), als ein in einer Kinderkarre sitzender barfüßiger Junge nach meinen Beinen griff, während ich in der Schlange vor der Kasse stand. Darauf sagte ich: "Jawohl, ich bin Esau, nicht Jakob!" Der Junge begriff das nicht, aber die Mutter offensichtlich auch nicht. Vielleicht waren einmal ihre Deutschkenntnisse nicht ausreichend. Zum anderen deutet ihre verhüllende Kleidung einschließlich Kopftuch darauf hin, daß bei ihr andere "Götter" eine Rolle spielen.
Aber auch Erwachsene haben manchmal noch den Drang, alles zu betätscheln. Wie oft beobachtet man, daß alte Frauen aus der Nachbarschaft oder Verwandschaft ein Baby im Kinderwagen streicheln, wie wenn es eine Katze wäre.
Mit freundlciehn Grüßen
Michael aus Zofingen

Die Bibel läßt grüßen

FrankX, Stammposter, Tuesday, 13.07.2004, 08:27 (vor 7383 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Das scheint wohl eine dumme Angewohnheit von Kindern zu sein, alles anfassen zu müssen.

Hallo Michael,

Das ist keine "dumme Angewohnheit". Um etwas zu verstehen und aufzunehmen hilft das Anfassen. Im Wort "begreifen" ist daher auch "greifen" enthalten. Um etwas zu lernen ist es auch sehr hilfreich alle Sinne zu benutzen: hören, sehen, riechen, schmecken und fühlen.

Ich habe im Moment ein kleines Baby. Jetzt fängt es an alles mit dem Mund zu ertasten, da es mit den Händen noch nicht so gut umgehen kann.

Gruss,

FrankX

Die Sinne

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Thursday, 15.07.2004, 08:03 (vor 7381 Tagen) @ FrankX

Hallo Frank!

"Das ist keine "dumme Angewohnheit". Um etwas zu verstehen und aufzunehmen hilft das Anfassen. Im Wort "begreifen" ist daher auch "greifen" enthalten. Um etwas zu lernen ist es auch sehr hilfreich alle Sinne zu benutzen: hören, sehen, riechen, schmecken und fühlen.
Ich habe im Moment ein kleines Baby. Jetzt fängt es an alles mit dem Mund zu ertasten, da es mit den Händen noch nicht so gut umgehen kann."

Vielleicht ist es eine "dumme Angewohnheit" von mir, jede Angewohnheit ohne lange zu überlegen, als "dumm" zu bezeichnen. Es würde den Rahmen dieses Forums sprengen, darüber zu diskutieren, ob es neben "dummen" auch "undumme" Angewohnheiten gibt. Keinesfalls wollte ich damit was gegen Kinder sagen, ihen nehme ich es nicht übel, wenn sie alles mit Händen, Füßen oder dem Mund berühren wollen/müssen. Dadurch lernen sie, was angenehm ist, was schmerzt usw. Viele dieser Sinne sind beim Menschen längst nicht so vollkommen wie bei Tieren, man denke nur an die Ohren und die Nase des Hundes. Aber auch die Sinne, die beim Menschen noch bei der Geburt vorhanden sind, können verkümmern, wenn man sie nicht anwendet. Die Gefahr ist besonders groß, wenn man Babys so früh wie möglich feste Schuhe aufzwingt. Aber bei Deinem Baby besteht diese Gefahr wohl nicht, oder hat Deine Lebensgefährtin eine völlig andere Einstellung zum Barfußlaufen?
Als Kind gehörte ich auch zu denjenigen, die alles anfassen mußte. Als vierjähriger war ich mit meiner Mutter im Hamburger Alsterhaus, sie wollte in erster Linie Kleiderstoffe kaufen und prüfte mit den Händen die Qualität. Was ich nicht begreifen konnte: Sie faßte die Stoffe an, mir hatte sie es verboten. Bevor wir das Kaufhaus verließen, mußten wir mit dem Fahrstuhl fahren. Damals konnte sich ein Kaufhaus noch den Luxus eines uniformierten "Liftboys" (amerikanisch), "Aufzug-Chauffeurs" (schweizerisch) bzw. "Fahrstuhlführers" (deutsch) erlauben. Gebannt sah ich zu, wie dieser alte Herr mit der Mütze (ich kann mich heute nicht daran erinnern, ob er Schuhe trug, ich gehe aber einmal davon aus) die Hebel bediente. Plötzlich griff ich selber in die Hebel, worauf mit der "Fahrer" auf die Hände schlug. Von diesem Zeitpunkt an wollte ich im Kaufhaus nur noch die Rolltreppe benutzen. Und auch heute noch benutze ich in der Firma in der Regel die Treppe statt den Lift, obwohl dieser mit Selbstbedienung funktioniert und somit keine Gefahr besteht, daß mich ein "böser Onkel" schlägt.
Man sieht, daß jedes Kind selbst ertasten muß, wie weit es gehen darf.
Wenn man allerdings sieht, wie Kinder, speziell ausländische, im Supermarkt alle Lebensmittel begrabbeln, dann kann ich das nicht verstehen. Ich mache aber nicht den Kindern den Vorwurf, sondern den Eltern, die meistens auch nicht besser sind.
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

Haptik

RainerL ⌂ @, Stammposter, Tuesday, 13.07.2004, 12:42 (vor 7383 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo Michael,

Aber auch Erwachsene haben manchmal noch den Drang, alles zu betätscheln. Wie oft beobachtet man, daß alte Frauen aus der Nachbarschaft oder Verwandschaft ein Baby im Kinderwagen streicheln, wie wenn es eine Katze wäre.

Im Prinzip hat FrankX zu der Frage recht. Man soll zwar nicht Alles und Jedes anfassen, hinter diesem Vorgang verbirgt sich aber das "Be-Greifen", bzw. die Haptik:

Der Tastsinn ist einer der fünf Sinne. Die Lehre vom Tastsinn wird auch Haptik genannt.

Er beschreibt die mechanischen Empfindungen, die Menschen über die Haut wahrnehmen. Der Tastsinn erlaubt es dem Gehirn, Berührungen, Drücke und Temperaturen zu lokalisieren und zu bewerten. Die Aufnahmekapazität beträgt pro Sekunde etwa 1 Million Bit.

Dieser Vorgang wird über verschiedene Mechanorezeptoren der Haut aufgenommen
...
Quelle: Wikipedia - Haptik-

Die Haptik hilft uns also nicht nur beim Barfußlaufen die Untergründe zu erspüren ja zu erleben bzw. zu bewerten und entsprechend darauf zu regieren sondern auch beim Berühren mit den Händen zu "Be-Greifen" da die visuelle Wahrnehmung mit den Augen nur einen Teil der Wirklichkeit erfasst.

Barfüßige Grüße
Rainer L.

[image] Haptik

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