Barfuß im Sommerregen (Hobby? Barfuß! 2)

Andi35 @, Stammposter, Thursday, 08.07.2004, 04:45 (vor 7388 Tagen)

Hallo zusammen!
Ich möchte Euch mal wieder von einem schönen Barfußspaziergang berichten, den ich gestern gemacht habe.
Es hat bei uns ziemlich viel geregnet, gab aber auch längere trockene Abschnitte und es war überhaupt nicht kalt, ist es auch jetzt noch nicht. Ich entschloss mich, einen meiner beliebten Wege zu gehen, der Asphalt war schön warm und nass und es war ein sehr schönes Gefühl. Als ich ca. 2 km gegangen war, fing es wieder an zu regnen, ich hatte aber Glück, denn ich war, als es zu regnen begann, ganz in der Nähe einer Holzhütte, dort stellte ich mich unter. Es dauerte ca. 10 Minuten, dann ließ der Regen langsam nach und ich konnte wieder weiter gehen. Es begegnete mir gestern nur ein Läufer, sonst war niemand unterwegs, ich hatte meine totale Ruhe. Ich beschloss, zurück zu gehen um nicht in einen weiteren Schauer zu geraten, war ja auch schon ein gutes Stück gegangen und musste logischerweise das Gleiche wieder zurücklegen um an mein Auto zu gelangen. Das tat ich dann auch, aber es hatte mir so gut gefallen, dass ich dachte: "Der Sommer war bis jetzt nicht viel, aber es ist nun mild und alles ist nass und es ist sehr angenehm, in dieser Situation barfuß zu gehen, du musst das ausnutzen!" Also beschloss ich, noch einen weiteren Feldweg zu gehen, in dem Ort, in dem ich wohne, diesen gehe ich ebenfalls fast täglich! Als ich dort ankam, begann es schon zu dämmern und ich schlenderte gemütlich über den Weg, bis es bereits dunkel war. Den warmen, nassen Asphalt unter meinen Füßen zu spüren, das war sehr schön, es kam auch noch ein Abschnitt, auf dem mittig des Weges eine Menge nasser Schlamm war. Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen, mitten durch Diesen zu waten! :-) Es war ein irres Gefühl, kann ich Euch sagen, ich stieg danach in den Bach, der ganz in der Nähe ist und säuberte meine Füße augenscheinlich. Ich ging wieder zurück und es war angenehm erfrischend, aber eben mild, was sehr gut war. Ein Gewitter zog auf und es begann heftig zu blitzen und ein leises Grollen war zu hören, das alles inmitten dieses schönen Klimas. Ich sah viele Glühwürmchen, die durch ihr phosphorfarbenes Leuchten sichtbar wurden. Keine Menschenseele, außer Meine ;-), störte diese Harmonie. Das Gewitter störte diese aber auch nicht, es ist ein Teil der Natur und es beruhigte mich sogar, bei diesem milden Klima den Blitzen zu zu schauen und das leise Grollen, das nun immer stärker wurde, zu hören und den angenehmen milden Wind auf meiner Haut zu spüren, der dadurch aufkam. Ein schöner und sehr erholsamer Spaziergang, den ich dann damit abschloss und Richtung Auto ging. Als ich kurz darauf zu Hause war, begann es auch schon zu regnen, aber nicht lange. Man hätte fast noch Einen "d´rauf setzen" können! :-) Ich hoffe, es wird heute wieder so, es wurden ja 25-28 °C gemeldet und abends wieder Regen, ich habe also die besten Aussichten! Solange es warm ist, kann Regen am Abend ruhig mal sein! ;-)
Ganz liebe Grüße von dem erholten Barfußandi! ;-)

Barfuß im Sommerregen von Andi

otto @, Thursday, 08.07.2004, 09:53 (vor 7388 Tagen) @ Andi35

Hallo Andy, klingt ziemlich nach Warmduscher oder Wichtigmacher. Unter Barfussgeher verstehe ich etwas anderes. Habe einen Mann kennen gelernt, der von September bis Januar (nur so lange war ich in diesem Ort in Deutschland)nur barfuss in der Stadt unterwegs war. Das nenne ich Barfussgeher.
Gruss Otto

Barfuß im Sommerregen von Andi

Markus U., Stammposter, Thursday, 08.07.2004, 10:52 (vor 7388 Tagen) @ otto

Hallo Andy, klingt ziemlich nach Warmduscher oder Wichtigmacher. Unter Barfussgeher verstehe ich etwas anderes. Habe einen Mann kennen gelernt, der von September bis Januar (nur so lange war ich in diesem Ort in Deutschland)nur barfuss in der Stadt unterwegs war. Das nenne ich Barfussgeher.
Gruss Otto

Hi Otto!

Es ist zwar richtig, daß die "echten" Barfußgeher auch im winter in der Stadt unterwegs sind, aber erstens kann es sich nicht jeder leisten, dauernd barfuß unterwegs zu sein (Beruf, Kirche sowie besondere Anlässe wie z. B. Beerdigungen), und zweitens hat jeder mal "klein angefangen". Mich hat es auch nicht gerade vom Hokker, wenn jemand von einem kurzen einsamen Barfußspaziergang im Sommer berichtet, aber für den Betreffenden ist das wichtig und es macht das Forum lebendig. Als ich das Forum noch nicht kannte, wußte ich auch nicht, daß man im Winter barfuß gehen kann, weil ich so etwas noch nie gesehen habe, und heute mache ich es selber (und habe es außer bei Gleichgesinnten, mit denen ich mich verabredet hatte, bis heute noch bei niemandem "zufällig" gesehen).
Und wenn man nicht von Barfußerlebnissen im Sommer berichten dürfte, würde das Forum im Sommer nahezu veröden. Und auch diejenigen, die das ganze Jahr über barfuß gehen, sind bekanntlich nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer, den wir halt gottlobs momentan haben, barfuß. Sicher hast Du insofern recht, als es spannendere Beiträge gibt. Aber die kann nun mal nicht jeder und nicht ständig liefern (mein eigener "Barfußalltag" vollzieht sich derzeit auch ohne besonders spannende Ereignisse, was ich keineswegs bedauere), und daher sind mir auch die "kleineren" Berichte (ich lese sowieso alle Beiträge, sofern sie nicht vorher gelöscht worden sind) willkommen.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Barfüßige Sommergrüße,

"Echte" und "unechte" Barfüßer

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Thursday, 08.07.2004, 12:30 (vor 7388 Tagen) @ Markus U.

"Es ist zwar richtig, daß die "echten" Barfußgeher auch im winter in der Stadt unterwegs sind, aber erstens kann es sich nicht jeder leisten, dauernd barfuß unterwegs zu sein (Beruf, Kirche sowie besondere Anlässe wie z. B. Beerdigungen), und zweitens hat jeder mal "klein angefangen"."

Hallo Markus,
in diesem Forum wurde schon häufiger VERSUCHT, die Grenze zwischen "echten" und "unechten" Barfüßern zu definieren. Dieses ist meines Erachtens nicht unbedingt sinnvoll und sicher schwierig. Daher nur grob: Wer längere Zeit ohne Schuhe unterwegs ist, ist "echt", wer die Schuhe nur mal eben ausgezogen hat, ist unecht. Aber: wenn man nur kurz einen Menschen sieht, der keine Schuhe anhat, jedoch eine Tasche (darin könnten ja Schuhe sein) dabei hat, und ihn gleich als "unechten Barfüßer" zu diskreditiert, dan ist es ist unfair. Ich habe mehr Hochachtung vor einem, der tagelang barfuß unterwegs ist, aber Schuhe dabei hat, etwa weil er zwischenzeitlich zur Beerdigung muß oder weil er auf gewisse Anlässe nicht verzichten will, bei denen barfuß verboten ist als vor einem, der barfuß im Stadtpark ein Buch liest und für den ca. 100 m langen Weg von seiner Wohnung die Schuhe nicht mitgenommen hat. Das Wort "Hochachtung" bezieht sich allein auf die sportliche Belastung, es soll kein Werturteil sein. Wenn einer gerne Bücher liest oder lesen muß, dann ist es ok. Wenn er den Stadtpark gegenüber seiner Wohnung als Leseort vorzieht, dann ist das doch schön. Wenn er dann auch noch auf Schuhe verzichtet, ist das wunderbar!
Nichts liegt mir ferner als einem anderen Menschen vorzuschreiben, wann er Schuhe tragen soll und wann nicht. Das muß jeder selber entscheiden. Hauptsache, ER wird dabei glücklich. Wenn einer nur am Strand und bei Temperaturen über 20°C barfuß laufen will, ich werde ihn nicht daran hindern.
Sollte ich jemals eine Frau kennen lernen, dann werde ich sie nicht danach auswählen, ob sie selber barfuß läuft oder nicht. Ich erwarte nur von ihr, daß sie akzeptiert, daß ich mich barfuß mit ihr zusammen an Orte gegeben kann, wo ich auch alleine barfuß hingehen würde. Eine Frau, die etwa sagen würde "Wenn du alleine barfuß mit dem Fahrrad zum Badesee fährst, dann ist es mir egal. Wenn du aber mit mir zusammen mit dem Rad zum See fährst, ziehst du gefälligst Schuhe an" wäre für mich nicht die richtige.
Für mich ist es nicht erstrebenswert, Extrembarfüßer zu werden. Wenn jemand es ist, habe ich aber nichts dagegen. Nicht begreifen kann ich aber die Extrembarfüßer, die die Meinung vertreten, daß man immer barfuß sein muß und die für Schönwetterbarfüßer, Gelegenheitsbarfüßer usw. noch weniger Sympathie empfinden als für konsequente Schuhträger, so nach dem Motto "Wer nicht vorhat, immer barfuß zu laufen, der soll es gar nicht erst anfangen." Das wäre ja vergleichbar, wie wenn man nur denjenigen zubilligt, Sport zu treiben, wenn sie Olympianiveau besitzen. Oder daß sich nur diejenigen Menschen ans Steuer eines Autos setzen dürfen, die so schnell fahren können wie Michael Schumacher. (Dann gäbe es aber deutlich weniger Verkehrsunfälle)
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

"Echte" und "unechte" Barfüßer

Andi35 @, Stammposter, Thursday, 08.07.2004, 21:48 (vor 7388 Tagen) @ Michael aus Zofingen

"Es ist zwar richtig, daß die "echten" Barfußgeher auch im winter in der Stadt unterwegs sind, aber erstens kann es sich nicht jeder leisten, dauernd barfuß unterwegs zu sein (Beruf, Kirche sowie besondere Anlässe wie z. B. Beerdigungen), und zweitens hat jeder mal "klein angefangen"."
Hallo Markus,
in diesem Forum wurde schon häufiger VERSUCHT, die Grenze zwischen "echten" und "unechten" Barfüßern zu definieren. Dieses ist meines Erachtens nicht unbedingt sinnvoll und sicher schwierig. Daher nur grob: Wer längere Zeit ohne Schuhe unterwegs ist, ist "echt", wer die Schuhe nur mal eben ausgezogen hat, ist unecht. Aber: wenn man nur kurz einen Menschen sieht, der keine Schuhe anhat, jedoch eine Tasche (darin könnten ja Schuhe sein) dabei hat, und ihn gleich als "unechten Barfüßer" zu diskreditiert, dan ist es ist unfair. Ich habe mehr Hochachtung vor einem, der tagelang barfuß unterwegs ist, aber Schuhe dabei hat, etwa weil er zwischenzeitlich zur Beerdigung muß oder weil er auf gewisse Anlässe nicht verzichten will, bei denen barfuß verboten ist als vor einem, der barfuß im Stadtpark ein Buch liest und für den ca. 100 m langen Weg von seiner Wohnung die Schuhe nicht mitgenommen hat. Das Wort "Hochachtung" bezieht sich allein auf die sportliche Belastung, es soll kein Werturteil sein. Wenn einer gerne Bücher liest oder lesen muß, dann ist es ok. Wenn er den Stadtpark gegenüber seiner Wohnung als Leseort vorzieht, dann ist das doch schön. Wenn er dann auch noch auf Schuhe verzichtet, ist das wunderbar!
Nichts liegt mir ferner als einem anderen Menschen vorzuschreiben, wann er Schuhe tragen soll und wann nicht. Das muß jeder selber entscheiden. Hauptsache, ER wird dabei glücklich. Wenn einer nur am Strand und bei Temperaturen über 20°C barfuß laufen will, ich werde ihn nicht daran hindern.
Sollte ich jemals eine Frau kennen lernen, dann werde ich sie nicht danach auswählen, ob sie selber barfuß läuft oder nicht. Ich erwarte nur von ihr, daß sie akzeptiert, daß ich mich barfuß mit ihr zusammen an Orte gegeben kann, wo ich auch alleine barfuß hingehen würde. Eine Frau, die etwa sagen würde "Wenn du alleine barfuß mit dem Fahrrad zum Badesee fährst, dann ist es mir egal. Wenn du aber mit mir zusammen mit dem Rad zum See fährst, ziehst du gefälligst Schuhe an" wäre für mich nicht die richtige.
Für mich ist es nicht erstrebenswert, Extrembarfüßer zu werden. Wenn jemand es ist, habe ich aber nichts dagegen. Nicht begreifen kann ich aber die Extrembarfüßer, die die Meinung vertreten, daß man immer barfuß sein muß und die für Schönwetterbarfüßer, Gelegenheitsbarfüßer usw. noch weniger Sympathie empfinden als für konsequente Schuhträger, so nach dem Motto "Wer nicht vorhat, immer barfuß zu laufen, der soll es gar nicht erst anfangen." Das wäre ja vergleichbar, wie wenn man nur denjenigen zubilligt, Sport zu treiben, wenn sie Olympianiveau besitzen. Oder daß sich nur diejenigen Menschen ans Steuer eines Autos setzen dürfen, die so schnell fahren können wie Michael Schumacher. (Dann gäbe es aber deutlich weniger Verkehrsunfälle)
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

Hallo Michael!
Genau so ist es! Vor allem gäbe es hier im Forum wesentlich weniger Teilnehmer, denn Viele, das schrieb ich schon eben in einem Bericht, gehen nicht das ganze Jahr barfuß! Dann würde das Forum ja beinahe "aussterben", es sollen doch auch Leute Beiträge schreiben können, die nur "Just for Fun" barfuß gehen. Es wird immer unterschiedliche Auffassungen geben, auch innerhalb eines Interessengebietes, so ist es eben mit allem! Du hast vollkommen Recht, mir kommt es seit eben auch so vor, als wenn man nur als hartgesottener Barfüßer hier mitreden darf, da man ja sonst ein "Warmduscher" ist! :-(
Liebe Grüße von Andi!

Barfuß im Sommerregen von Andi

Andi35 @, Stammposter, Thursday, 08.07.2004, 20:58 (vor 7388 Tagen) @ Markus U.

Hallo Andy, klingt ziemlich nach Warmduscher oder Wichtigmacher. Unter Barfussgeher verstehe ich etwas anderes. Habe einen Mann kennen gelernt, der von September bis Januar (nur so lange war ich in diesem Ort in Deutschland)nur barfuss in der Stadt unterwegs war. Das nenne ich Barfussgeher.
Gruss Otto

Hi Otto!
Es ist zwar richtig, daß die "echten" Barfußgeher auch im winter in der Stadt unterwegs sind, aber erstens kann es sich nicht jeder leisten, dauernd barfuß unterwegs zu sein (Beruf, Kirche sowie besondere Anlässe wie z. B. Beerdigungen), und zweitens hat jeder mal "klein angefangen". Mich hat es auch nicht gerade vom Hokker, wenn jemand von einem kurzen einsamen Barfußspaziergang im Sommer berichtet, aber für den Betreffenden ist das wichtig und es macht das Forum lebendig. Als ich das Forum noch nicht kannte, wußte ich auch nicht, daß man im Winter barfuß gehen kann, weil ich so etwas noch nie gesehen habe, und heute mache ich es selber (und habe es außer bei Gleichgesinnten, mit denen ich mich verabredet hatte, bis heute noch bei niemandem "zufällig" gesehen).
Und wenn man nicht von Barfußerlebnissen im Sommer berichten dürfte, würde das Forum im Sommer nahezu veröden. Und auch diejenigen, die das ganze Jahr über barfuß gehen, sind bekanntlich nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer, den wir halt gottlobs momentan haben, barfuß. Sicher hast Du insofern recht, als es spannendere Beiträge gibt. Aber die kann nun mal nicht jeder und nicht ständig liefern (mein eigener "Barfußalltag" vollzieht sich derzeit auch ohne besonders spannende Ereignisse, was ich keineswegs bedauere), und daher sind mir auch die "kleineren" Berichte (ich lese sowieso alle Beiträge, sofern sie nicht vorher gelöscht worden sind) willkommen.
Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.
Barfüßige Sommergrüße,

Hallo Markus!
Du hast Recht, genau das macht ein Forum lebendig und sind wir mal ehrlich, die Wenigsten gehen auch im Winter barfuß, auch Viele nicht, die hier im Forum mitwirken! Um es gleich vorweg zu sagen: ich werde niemals ein Ganzjahresbarfüßer werden, weil ich es garnicht will! Wer meine Beiträge gelesen hat, kann daraus entnehmen, dass ich Gelegenheitsbarfüßer bin und das leichte Herzklopfen dabei nicht missen möchte! Ich möchte nicht erreichen, wie Viele hier, dass das Barfußgehen für sie "grauer Alltag" wird und sie schon garnicht mehr merken, ob sie überhaupt gerade Schuhe tragen, oder nicht! Dann wäre für mich das intensive Bodengefühl und das prickelnde dabei "gestorben", genau das will ich absolut vermeiden! Ich erwarte auch nicht, dass es jemand bei meinen Beiträgen umhaut, ich schildere es so, wie es war und wie ich es empfinde/empfand! Ich könnte auch Märchen erzählen, einfach Dinge, die ich mal aufgeschnappt oder gelesen habe, aber bei mir war es so und das soll auch dabei bleiben. Für mich ist das Barfußgehen ein Erlebnis, auf das ich mich jedes Frühjahr auf´s Neue freuen will, genau wie z.B. auch auf´s Freibad! Schade, dass man als "Warmduscher" abgestempelt wird, wenn man einfach mal ein schönes Erlebnis schildern wollte! Ich will nicht den harten Immerbarfüßer spielen und daher werde ich "knallharte" Berichte auch wohl nie schreiben können! Ich hoffe, es gab Leute, denen er gefallen hat, wollte nur eine schöne Sache an Euch weiter erzählen, da ich hier ja genau richtig bin, eigentlich denkt man das!
Gruß von Andi!

Rückendeckung inklusive..

Barfussjan, Stammposter, Thursday, 08.07.2004, 21:13 (vor 7388 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi,

ein ehrlicher und aufrichtig zu sich selbst stehender Barfussgeher ist ein echter Barfussgeher - und das bist Du total!

Gruß
Jan

Rückendeckung inklusive..

Andi35 @, Stammposter, Friday, 09.07.2004, 02:18 (vor 7387 Tagen) @ Barfussjan

Hallo Andi,
ein ehrlicher und aufrichtig zu sich selbst stehender Barfussgeher ist ein echter Barfussgeher - und das bist Du total!
Gruß
Jan

Hallo Jan!
Ich danke Dir!
Einen lieben Gruß von Andi!

Barfuß im Sommerregen von Andi

Franz (S) @, Stammposter, Friday, 09.07.2004, 07:49 (vor 7387 Tagen) @ Andi35

Hi Andi!

Hallo Andy, klingt ziemlich nach Warmduscher oder Wichtigmacher. Unter Barfussgeher verstehe ich etwas anderes. Habe einen Mann kennen gelernt, der von September bis Januar (nur so lange war ich in diesem Ort in Deutschland)nur barfuss in der Stadt unterwegs war. Das nenne ich Barfussgeher.
Gruss Otto

Hi Otto!
Es ist zwar richtig, daß die "echten" Barfußgeher auch im winter in der Stadt unterwegs sind, aber erstens kann es sich nicht jeder leisten, dauernd barfuß unterwegs zu sein (Beruf, Kirche sowie besondere Anlässe wie z. B. Beerdigungen), und zweitens hat jeder mal "klein angefangen". Mich hat es auch nicht gerade vom Hokker, wenn jemand von einem kurzen einsamen Barfußspaziergang im Sommer berichtet, aber für den Betreffenden ist das wichtig und es macht das Forum lebendig. Als ich das Forum noch nicht kannte, wußte ich auch nicht, daß man im Winter barfuß gehen kann, weil ich so etwas noch nie gesehen habe, und heute mache ich es selber (und habe es außer bei Gleichgesinnten, mit denen ich mich verabredet hatte, bis heute noch bei niemandem "zufällig" gesehen).
Und wenn man nicht von Barfußerlebnissen im Sommer berichten dürfte, würde das Forum im Sommer nahezu veröden. Und auch diejenigen, die das ganze Jahr über barfuß gehen, sind bekanntlich nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer, den wir halt gottlobs momentan haben, barfuß. Sicher hast Du insofern recht, als es spannendere Beiträge gibt. Aber die kann nun mal nicht jeder und nicht ständig liefern (mein eigener "Barfußalltag" vollzieht sich derzeit auch ohne besonders spannende Ereignisse, was ich keineswegs bedauere), und daher sind mir auch die "kleineren" Berichte (ich lese sowieso alle Beiträge, sofern sie nicht vorher gelöscht worden sind) willkommen.
Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.
Barfüßige Sommergrüße,

Hallo Markus!
Du hast Recht, genau das macht ein Forum lebendig und sind wir mal ehrlich, die Wenigsten gehen auch im Winter barfuß, auch Viele nicht, die hier im Forum mitwirken! Um es gleich vorweg zu sagen: ich werde niemals ein Ganzjahresbarfüßer werden, weil ich es garnicht will! Wer meine Beiträge gelesen hat, kann daraus entnehmen, dass ich Gelegenheitsbarfüßer bin und das leichte Herzklopfen dabei nicht missen möchte! Ich möchte nicht erreichen, wie Viele hier, dass das Barfußgehen für sie "grauer Alltag" wird und sie schon garnicht mehr merken, ob sie überhaupt gerade Schuhe tragen, oder nicht! Dann wäre für mich das intensive Bodengefühl und das prickelnde dabei "gestorben", genau das will ich absolut vermeiden! Ich erwarte auch nicht, dass es jemand bei meinen Beiträgen umhaut, ich schildere es so, wie es war und wie ich es empfinde/empfand! Ich könnte auch Märchen erzählen, einfach Dinge, die ich mal aufgeschnappt oder gelesen habe, aber bei mir war es so und das soll auch dabei bleiben. Für mich ist das Barfußgehen ein Erlebnis, auf das ich mich jedes Frühjahr auf´s Neue freuen will, genau wie z.B. auch auf´s Freibad! Schade, dass man als "Warmduscher" abgestempelt wird, wenn man einfach mal ein schönes Erlebnis schildern wollte! Ich will nicht den harten Immerbarfüßer spielen und daher werde ich "knallharte" Berichte auch wohl nie schreiben können! Ich hoffe, es gab Leute, denen er gefallen hat, wollte nur eine schöne Sache an Euch weiter erzählen, da ich hier ja genau richtig bin, eigentlich denkt man das!
Gruß von Andi!

Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Niemand kann als "Warmduscher" abgestempelt werden, weil man "nur" gelegentlich barfuß läuft und darüber einen wirklich schönen Bericht schreibt. Ich finde, daß Du das Barfußlaufen besonders genießt, weil Du eben "nur" gelegentlich barfuß gehst. Ich kenne das auch aus meiner früheren Zeit, als ich es noch nicht so sehr mit Barfuß hatte und auch gelegentlich die Schuhe daheim liegen ließ. Es war einfach ein ganz besonderes und prickelndes Gefühl. Deine Berichte las ich immer sehr gerne, kam aber aus meinem chronischen Zeitmagel (nachts Zeitungen zustellen, was ich grundsätzlich barfuß mache und tagsüber arbeiten) nie dazu, eine Antwort und Meinung dazu zu verfassen. Deswegen bin ich in der letzten Zeit recht selten in diesem Forum vertreten.
Laß Dich also nicht beirren und erfreue uns auch weiterhin mit Deinen Berichten und laufe Barfuß, so wie Du magst. Mißgünstige Zeitgenossen gibt es leider genug, aber die sollte man am besten links liegen lassen.

Barfüßige, wetterlich derzeit recht bescheidene "Sommer-" Grüße
Franz

Barfuß im Sommerregen von Andi

Andi35 @, Stammposter, Saturday, 10.07.2004, 07:15 (vor 7386 Tagen) @ Franz (S)

Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Niemand kann als "Warmduscher" abgestempelt werden, weil man "nur" gelegentlich barfuß läuft und darüber einen wirklich schönen Bericht schreibt. Ich finde, daß Du das Barfußlaufen besonders genießt, weil Du eben "nur" gelegentlich barfuß gehst. Ich kenne das auch aus meiner früheren Zeit, als ich es noch nicht so sehr mit Barfuß hatte und auch gelegentlich die Schuhe daheim liegen ließ. Es war einfach ein ganz besonderes und prickelndes Gefühl. Deine Berichte las ich immer sehr gerne, kam aber aus meinem chronischen Zeitmagel (nachts Zeitungen zustellen, was ich grundsätzlich barfuß mache und tagsüber arbeiten) nie dazu, eine Antwort und Meinung dazu zu verfassen. Deswegen bin ich in der letzten Zeit recht selten in diesem Forum vertreten.
Laß Dich also nicht beirren und erfreue uns auch weiterhin mit Deinen Berichten und laufe Barfuß, so wie Du magst. Mißgünstige Zeitgenossen gibt es leider genug, aber die sollte man am besten links liegen lassen.
Barfüßige, wetterlich derzeit recht bescheidene "Sommer-" Grüße
Franz

Hallo Franz!
Ich danke Dir für Deine aufmunternden Worte! ;-) Ich werde Euch weiterhin berichten, wenn ich etwas erlebt habe, von dem ich denke, dass es hier nennenswert ist.
Liebe Grüße von Andi!

Barfuß im Sommerregen von Andi

Franz (S), Stammposter, Tuesday, 13.07.2004, 12:11 (vor 7383 Tagen) @ Andi35

Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Niemand kann als "Warmduscher" abgestempelt werden, weil man "nur" gelegentlich barfuß läuft und darüber einen wirklich schönen Bericht schreibt. Ich finde, daß Du das Barfußlaufen besonders genießt, weil Du eben "nur" gelegentlich barfuß gehst. Ich kenne das auch aus meiner früheren Zeit, als ich es noch nicht so sehr mit Barfuß hatte und auch gelegentlich die Schuhe daheim liegen ließ. Es war einfach ein ganz besonderes und prickelndes Gefühl. Deine Berichte las ich immer sehr gerne, kam aber aus meinem chronischen Zeitmagel (nachts Zeitungen zustellen, was ich grundsätzlich barfuß mache und tagsüber arbeiten) nie dazu, eine Antwort und Meinung dazu zu verfassen. Deswegen bin ich in der letzten Zeit recht selten in diesem Forum vertreten.
Laß Dich also nicht beirren und erfreue uns auch weiterhin mit Deinen Berichten und laufe Barfuß, so wie Du magst. Mißgünstige Zeitgenossen gibt es leider genug, aber die sollte man am besten links liegen lassen.
Barfüßige, wetterlich derzeit recht bescheidene "Sommer-" Grüße
Franz

Hallo Franz!
Ich danke Dir für Deine aufmunternden Worte! ;-) Ich werde Euch weiterhin berichten, wenn ich etwas erlebt habe, von dem ich denke, dass es hier nennenswert ist.
Liebe Grüße von Andi!

Hi Andi!

Freut mich, daß Du auch weiterhin schreibst. Wie gesagt: laß Dich nicht durch Mißgünstlinge die Freude am Barfußlaufen und auch am Schreiben von Berichten verderben. Dies ist mir am Anfang meiner Barfüßer - "Karriere" immer wieder passiert - meist war es die Enttäuschung darüber, daß kaum jemand auf meinen Bericht reagiert hatte (darum hatte ich damals auch nichts über meinem Tunesienurlaub
geschrieben), obgleich ich ziemlich viel Zeit in meine Berichte gesteckt hatte, da ich mich als eine Art Perfektionist bezeichne. Nahezu jeder Beitrag wird von mir in "WORD" geschrieben und anschließend korrigiert, damit er einwandfrei ist.
Heute rege ich mich nicht mehr darüber auf, denn ob ich mich aufrege oder nicht, das ist den Anderen letztendlich wurscht.

Barfüßige und immer noch keine sommerlichen Grüße
Franz

Barfuß im Sommerregen von Andi

Andi35 @, Stammposter, Wednesday, 14.07.2004, 06:50 (vor 7382 Tagen) @ Franz (S)

Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Niemand kann als "Warmduscher" abgestempelt werden, weil man "nur" gelegentlich barfuß läuft und darüber einen wirklich schönen Bericht schreibt. Ich finde, daß Du das Barfußlaufen besonders genießt, weil Du eben "nur" gelegentlich barfuß gehst. Ich kenne das auch aus meiner früheren Zeit, als ich es noch nicht so sehr mit Barfuß hatte und auch gelegentlich die Schuhe daheim liegen ließ. Es war einfach ein ganz besonderes und prickelndes Gefühl. Deine Berichte las ich immer sehr gerne, kam aber aus meinem chronischen Zeitmagel (nachts Zeitungen zustellen, was ich grundsätzlich barfuß mache und tagsüber arbeiten) nie dazu, eine Antwort und Meinung dazu zu verfassen. Deswegen bin ich in der letzten Zeit recht selten in diesem Forum vertreten.
Laß Dich also nicht beirren und erfreue uns auch weiterhin mit Deinen Berichten und laufe Barfuß, so wie Du magst. Mißgünstige Zeitgenossen gibt es leider genug, aber die sollte man am besten links liegen lassen.
Barfüßige, wetterlich derzeit recht bescheidene "Sommer-" Grüße
Franz

Hallo Franz!
Ich danke Dir für Deine aufmunternden Worte! ;-) Ich werde Euch weiterhin berichten, wenn ich etwas erlebt habe, von dem ich denke, dass es hier nennenswert ist.
Liebe Grüße von Andi!

Hi Andi!
Freut mich, daß Du auch weiterhin schreibst. Wie gesagt: laß Dich nicht durch Mißgünstlinge die Freude am Barfußlaufen und auch am Schreiben von Berichten verderben. Dies ist mir am Anfang meiner Barfüßer - "Karriere" immer wieder passiert - meist war es die Enttäuschung darüber, daß kaum jemand auf meinen Bericht reagiert hatte (darum hatte ich damals auch nichts über meinem Tunesienurlaub
geschrieben), obgleich ich ziemlich viel Zeit in meine Berichte gesteckt hatte, da ich mich als eine Art Perfektionist bezeichne. Nahezu jeder Beitrag wird von mir in "WORD" geschrieben und anschließend korrigiert, damit er einwandfrei ist.
Heute rege ich mich nicht mehr darüber auf, denn ob ich mich aufrege oder nicht, das ist den Anderen letztendlich wurscht.
Barfüßige und immer noch keine sommerlichen Grüße
Franz

Hallo Franz!
Du hast Recht, den Anderen ist es völlig egal, welche Mühe man sich gemacht hat um einen Bericht zu schreiben. Es gibt immer Leute, denen er nicht gefällt, das ist klar, da die Geschmäcker verschieden sind. Ich finde es eben nur schade, wenn schlechte Kommentare kommen, bezüglich eines Berichtes, der nicht beleidigend, oder was weiß ich, in irgend einer Form anstößig ist! Dann könnte ich das verstehen, aber ein solcher Beitrag würde sich hier zum Glück auch nicht lange halten, dann wäre er gelöscht. Ich wollte mein Erlebnis bloß gut `rüberbringen, dass man es sich bildlich vorstellen kann und eventuell auf eigene Erfahrungen übertragen kann! Ich lasse mich nicht entmutigen! ;-)
Einen lieben Gruß von Andi!

Barfuß im Sommerregen von Andi

Franz (S) @, Stammposter, Saturday, 17.07.2004, 10:42 (vor 7379 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi!

Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Niemand kann als "Warmduscher" abgestempelt werden, weil man "nur" gelegentlich barfuß läuft und darüber einen wirklich schönen Bericht schreibt. Ich finde, daß Du das Barfußlaufen besonders genießt, weil Du eben "nur" gelegentlich barfuß gehst. Ich kenne das auch aus meiner früheren Zeit, als ich es noch nicht so sehr mit Barfuß hatte und auch gelegentlich die Schuhe daheim liegen ließ. Es war einfach ein ganz besonderes und prickelndes Gefühl. Deine Berichte las ich immer sehr gerne, kam aber aus meinem chronischen Zeitmagel (nachts Zeitungen zustellen, was ich grundsätzlich barfuß mache und tagsüber arbeiten) nie dazu, eine Antwort und Meinung dazu zu verfassen. Deswegen bin ich in der letzten Zeit recht selten in diesem Forum vertreten.
Laß Dich also nicht beirren und erfreue uns auch weiterhin mit Deinen Berichten und laufe Barfuß, so wie Du magst. Mißgünstige Zeitgenossen gibt es leider genug, aber die sollte man am besten links liegen lassen.
Barfüßige, wetterlich derzeit recht bescheidene "Sommer-" Grüße
Franz

Hallo Franz!
Ich danke Dir für Deine aufmunternden Worte! ;-) Ich werde Euch weiterhin berichten, wenn ich etwas erlebt habe, von dem ich denke, dass es hier nennenswert ist.
Liebe Grüße von Andi!

Hi Andi!
Freut mich, daß Du auch weiterhin schreibst. Wie gesagt: laß Dich nicht durch Mißgünstlinge die Freude am Barfußlaufen und auch am Schreiben von Berichten verderben. Dies ist mir am Anfang meiner Barfüßer - "Karriere" immer wieder passiert - meist war es die Enttäuschung darüber, daß kaum jemand auf meinen Bericht reagiert hatte (darum hatte ich damals auch nichts über meinem Tunesienurlaub
geschrieben), obgleich ich ziemlich viel Zeit in meine Berichte gesteckt hatte, da ich mich als eine Art Perfektionist bezeichne. Nahezu jeder Beitrag wird von mir in "WORD" geschrieben und anschließend korrigiert, damit er einwandfrei ist.
Heute rege ich mich nicht mehr darüber auf, denn ob ich mich aufrege oder nicht, das ist den Anderen letztendlich wurscht.
Barfüßige und immer noch keine sommerlichen Grüße
Franz

Hallo Franz!
Du hast Recht, den Anderen ist es völlig egal, welche Mühe man sich gemacht hat um einen Bericht zu schreiben. Es gibt immer Leute, denen er nicht gefällt, das ist klar, da die Geschmäcker verschieden sind. Ich finde es eben nur schade, wenn schlechte Kommentare kommen, bezüglich eines Berichtes, der nicht beleidigend, oder was weiß ich, in irgend einer Form anstößig ist! Dann könnte ich das verstehen, aber ein solcher Beitrag würde sich hier zum Glück auch nicht lange halten, dann wäre er gelöscht. Ich wollte mein Erlebnis bloß gut `rüberbringen, dass man es sich bildlich vorstellen kann und eventuell auf eigene Erfahrungen übertragen kann! Ich lasse mich nicht entmutigen! ;-)
Einen lieben Gruß von Andi!

Genau! Laß´ Dir nicht den Spaß am Schreiben hier vermiesen. Ich weiß, wovon ich spreche, denn bei mir war es am Anfang, als ich dieses Forum kennenlernte, zweimal soweit, daß ich definitiv nichts mehr schreiben wollte. Mir mißfielen hier zweimal die Umgangsarten, welche hier praktiziert wurden. So etwas kann ich absolut nicht ausstehen, vor allem, wenn es bereits an Beleidigungen und Unterstellungen vorbeischrammt. Nun ja, zum Glück ändert man doch oft wieder seine Meinung und das ist zumeist auch gut so.

Auch wenn man einen schönen Bericht über einen Urlaub, eines Ausfluges oder gerade mal über einen Barfußgang "um die Ecke" schreibt, so steckt in solchen Berichten sicher auch gewisse Emotionen, welche man beim Niederschreiben dieser Berichte durch das "Wiedererleben" erlebt. Dann freut man sich schon, wenn einer oder zwei Leser etwas dazu schreiben. Mir reichte das früher nicht, aber heute finde ich nette Kommentare von einem einzigen Leser besser als teilweise dumme Kommentare von vielen.

Barfüßige Sommergrüße
Franz

Barfuß im Sommerregen von Andi

Franz (S) @, Stammposter, Friday, 09.07.2004, 07:34 (vor 7387 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus!

Heute komme ich endlich mal wieder zum Schreiben, denn bislang streikte mein Pc mal wieder oder ich hatte schlicht und einfach keine Zeit.

Hallo Andy, klingt ziemlich nach Warmduscher oder Wichtigmacher. Unter Barfussgeher verstehe ich etwas anderes. Habe einen Mann kennen gelernt, der von September bis Januar (nur so lange war ich in diesem Ort in Deutschland)nur barfuss in der Stadt unterwegs war. Das nenne ich Barfussgeher.
Gruss Otto

Hi Otto!
Es ist zwar richtig, daß die "echten" Barfußgeher auch im winter in der Stadt unterwegs sind, aber erstens kann es sich nicht jeder leisten, dauernd barfuß unterwegs zu sein (Beruf, Kirche sowie besondere Anlässe wie z. B. Beerdigungen), und zweitens hat jeder mal "klein angefangen".

So ist es. Als ich noch genügend Aufträge im Bausektor erhielt und somit meistens daheim beim planen war, bin ich auch grundsätzlich nur barfuß gewesen. Zwischen meinen derzeit letzten Bauherrschaften nahe Reutlingen und mir hatte sich ein derart gutes Verhältnis aufgebaut, so daß ich dann auch barfuß bei ihnen erschien. Dabei hatte niemand von uns Probleme, außer Hans, aber Du kennst ja erstens seinen Kleidungsstil und zweitens seine Meinung über das Barfußlaufen.

Mich hat es auch nicht gerade vom Hokker, wenn jemand von einem kurzen einsamen Barfußspaziergang im Sommer berichtet, aber für den Betreffenden ist das wichtig und es macht das Forum lebendig. Als ich das Forum noch nicht kannte, wußte ich auch nicht, daß man im Winter barfuß gehen kann, weil ich so etwas noch nie gesehen habe, und heute mache ich es selber (und habe es außer bei Gleichgesinnten, mit denen ich mich verabredet hatte, bis heute noch bei niemandem "zufällig" gesehen).

Eben. Anfangs sah ich es auch für überflüssig an, zu schreiben, daß man schnell mal barfuß den Müll hinaus zur Mülltonne getragen oder die Post aus dem Briefkasten geholt hat. Sicherlich ist das für manche Leute, welche das Barfußlaufen als das Normalste auf der Welt - ja sogar als eine Art Lebensphilosophie - ansehen, langweilig und überflüssig. Für einen Barfußneuling ist das Schreiben solcher Berichte in der Tat wichtig und selbstbestätigend. Von solchen Berichten lebt doch dieses Forum.
Wenn man hier nur auf die größtenteils sehr schönen, interessanten und sehr informativen Berichte von Dauerbarfüßern warten müßte, würde das Forum vereinsamen und das wäre schade. Man muß schließlich daran denken, daß auch ein Dauerbarfüßer einmal angefangen hatte, und wie auch ich erst einmal zögerlich - geprägt mit einer gewissen Unsicherheit - mit dem Berichteschreiben begonnen hatte. Die Leute brauchen dies als eine Art Bestätigung für sich selbst, damit sie erstens von den Anderen akzeptiert und zweitens an Selbstvertrauen gewinnen.

Und wenn man nicht von Barfußerlebnissen im Sommer berichten dürfte, würde das Forum im Sommer nahezu veröden. Und auch diejenigen, die das ganze Jahr über barfuß gehen, sind bekanntlich nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer, den wir halt gottlobs momentan haben, barfuß. Sicher hast Du insofern recht, als es spannendere Beiträge gibt. Aber die kann nun mal nicht jeder und nicht ständig liefern (mein eigener "Barfußalltag" vollzieht sich derzeit auch ohne besonders spannende Ereignisse, was ich keineswegs bedauere), und daher sind mir auch die "kleineren" Berichte (ich lese sowieso alle Beiträge, sofern sie nicht vorher gelöscht worden sind) willkommen.

Ganz richtig! So habe ich das weiter oben schon geschrieben. Ich persönlich freue mich über jeden Bericht (wenn nicht gerade mal wieder gestritten wird) und ich lese sie alle. Viele sind in ihrem Inhalt so gut geschrieben, so daß es keiner Stellungnahme bedarf.
Speziell bei "kleinen" Berichten - zumeist von Barfußanfängern verfaßt - gibt es immer wieder Punkte, über welche man seine eigene Meinung und Erfahrung preisgibt und somit auch gerne mit Ratschlägen hilft. So soll es auch sein, denn wir sind als Barfüßer leider in der Minderheit, darum ist es sehr bedauerlich, wenn es unter uns ab und an zum Streit kommt.
Auslöser dazu sind oft Nichtigkeiten, welche dann oft falsch verstanden werden. Das ist doch wirklich schade!

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.
Barfüßige Sommergrüße,

Barfüßige, sogenannte "Sommer-" Grüße
Franz

Barfuß im Sommerregen von Andi

Markus U., Stammposter, Monday, 12.07.2004, 10:16 (vor 7384 Tagen) @ Franz (S)

Hi Markus!
Heute komme ich endlich mal wieder zum Schreiben, denn bislang streikte mein Pc mal wieder oder ich hatte schlicht und einfach keine Zeit.

Hi Franz!

Um so erfreuter bin ich, jetzt wieder einen wundervollen Beitrag von Dir zu lesen!

Es ist zwar richtig, daß die "echten" Barfußgeher auch im Winter in der Stadt unterwegs sind, aber erstens kann es sich nicht jeder leisten, dauernd barfuß unterwegs zu sein (Beruf, Kirche sowie besondere Anlässe wie z. B. Beerdigungen), und zweitens hat jeder mal "klein angefangen".

So ist es. Als ich noch genügend Aufträge im Bausektor erhielt und somit meistens daheim beim planen war, bin ich auch grundsätzlich nur barfuß gewesen. Zwischen meinen derzeit letzten Bauherrschaften nahe Reutlingen und mir hatte sich ein derart gutes Verhältnis aufgebaut, so daß ich dann auch barfuß bei ihnen erschien. Dabei hatte niemand von uns Probleme, außer Hans, aber Du kennst ja erstens seinen Kleidungsstil und zweitens seine Meinung über das Barfußlaufen.

Ja, das weiß ich. Es ist auch schön, daß man im Bausektor durch ordentliche und ehrliche Arbeit genügend Akzeptanz, um barfuß bei Bauherrrschaften zu erscheinen, erlangen kann. Hoffentlich bessert sich die Auftragslage bald wieder!

Mich haut es auch nicht gerade vom Hokker, wenn jemand von einem kurzen einsamen Barfußspaziergang im Sommer berichtet, aber für den Betreffenden ist das wichtig und es macht das Forum lebendig. Als ich das Forum noch nicht kannte, wußte ich auch nicht, daß man im Winter barfuß gehen kann, weil ich so etwas noch nie gesehen habe, und heute mache ich es selber (und habe es außer bei Gleichgesinnten, mit denen ich mich verabredet hatte, bis heute noch bei niemandem "zufällig" gesehen).

Eben. Anfangs sah ich es auch für überflüssig an, zu schreiben, daß man schnell mal barfuß den Müll hinaus zur Mülltonne getragen oder die Post aus dem Briefkasten geholt hat. Sicherlich ist das für manche Leute, welche das Barfußlaufen als das Normalste auf der Welt - ja sogar als eine Art Lebensphilosophie - ansehen, langweilig und überflüssig. Für einen Barfußneuling ist das Schreiben solcher Berichte in der Tat wichtig und selbstbestätigend. Von solchen Berichten lebt doch dieses Forum.
Wenn man hier nur auf die größtenteils sehr schönen, interessanten und sehr informativen Berichte von Dauerbarfüßern warten müßte, würde das Forum vereinsamen und das wäre schade. Man muß schließlich daran denken, daß auch ein Dauerbarfüßer einmal angefangen hatte, und wie auch ich erst einmal zögerlich - geprägt mit einer gewissen Unsicherheit - mit dem Berichteschreiben begonnen hatte. Die Leute brauchen dies als eine Art Bestätigung für sich selbst, damit sie erstens von den Anderen akzeptiert und zweitens an Selbstvertrauen gewinnen.

Das ist wahr! Ich kann mich ebenfalls noch gut an die Zeit erinnern, als ich barfuß mit dem Auto irgendwohin fuhr und, am Zielorte angekommen, im Auto sitzen blieb und mich nicht entschließen konnte, auszusteigen, und es nach etlichen Minuten endlich tat, wenn der Augenblick gerade "günstig" schien! Mein erster barfüßiger Einkauf im Winter (ich war erst im Herbst 2000 zum "richtigen" Barfußlaufen gekommen) war für mich eine echte Mutprobe gewesen! Daher lache ich auch niemanden aus, der jetzt über etwas berichtet, das ich selber längst hinter mir habe.

Und wenn man nicht von Barfußerlebnissen im Sommer berichten dürfte, würde das Forum im Sommer nahezu veröden. Und auch diejenigen, die das ganze Jahr über barfuß gehen, sind bekanntlich nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer, den wir halt gottlobs momentan haben, barfuß. Sicher hast Du insofern recht, als es spannendere Beiträge gibt. Aber die kann nun mal nicht jeder und nicht ständig liefern (mein eigener "Barfußalltag" vollzieht sich derzeit auch ohne besonders spannende Ereignisse, was ich keineswegs bedauere), und daher sind mir auch die "kleineren" Berichte (ich lese sowieso alle Beiträge, sofern sie nicht vorher gelöscht worden sind) willkommen.

Ganz richtig! So habe ich das weiter oben schon geschrieben. Ich persönlich freue mich über jeden Bericht (wenn nicht gerade mal wieder gestritten wird) und ich lese sie alle. Viele sind in ihrem Inhalt so gut geschrieben, so daß es keiner Stellungnahme bedarf.
Speziell bei "kleinen" Berichten - zumeist von Barfußanfängern verfaßt - gibt es immer wieder Punkte, über welche man seine eigene Meinung und Erfahrung preisgibt und somit auch gerne mit Ratschlägen hilft. So soll es auch sein, denn wir sind als Barfüßer leider in der Minderheit, darum ist es sehr bedauerlich, wenn es unter uns ab und an zum Streit kommt.

Das ist wahr. Solche Berichte erinnern einen immer wieder an die eigenen Anfänge, und ich freue mich auch immer, wenn ich jemandem mit meinem Rat weiterhelfen kann. Außerdem denke ich, daß irgendwann vielleicht mal eine Gelegenheit kommen könnte, den Betreffenden persönlich kennenzulernen, woraus sich dann möglicherweise eine Freundschaft ergibt.

Auslöser dazu sind oft Nichtigkeiten, welche dann oft falsch verstanden werden. Das ist doch wirklich schade!

Ja, leider. Am besten ist es, wenn Mißverständnisse beitzeiten ausgeräumt werden, was aber halt nur möglich ist, wenn die Bereitschaft dazu von beiden Seiten besteht.

Barfüßige, sogenannte "Sommer-" Grüße
Franz

Derzeit recht kühle und bewölkte, aber gleichwohl herzliche Barfußgrüße aus München,
Markus U.

Barfuß im Sommerregen von Andi

Franz (S), Stammposter, Tuesday, 13.07.2004, 12:05 (vor 7383 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus!

Heute komme ich endlich mal wieder zum Schreiben, denn bislang streikte mein Pc mal wieder oder ich hatte schlicht und einfach keine Zeit.

Hi Franz!
Um so erfreuter bin ich, jetzt wieder einen wundervollen Beitrag von Dir zu lesen!

Es ist zwar richtig, daß die "echten" Barfußgeher auch im Winter in der Stadt unterwegs sind, aber erstens kann es sich nicht jeder leisten, dauernd barfuß unterwegs zu sein (Beruf, Kirche sowie besondere Anlässe wie z. B. Beerdigungen), und zweitens hat jeder mal "klein angefangen".

So ist es. Als ich noch genügend Aufträge im Bausektor erhielt und somit meistens daheim beim planen war, bin ich auch grundsätzlich nur barfuß gewesen. Zwischen meinen derzeit letzten Bauherrschaften nahe Reutlingen und mir hatte sich ein derart gutes Verhältnis aufgebaut, so daß ich dann auch barfuß bei ihnen erschien. Dabei hatte niemand von uns Probleme, außer Hans, aber Du kennst ja erstens seinen Kleidungsstil und zweitens seine Meinung über das Barfußlaufen.

Ja, das weiß ich. Es ist auch schön, daß man im Bausektor durch ordentliche und ehrliche Arbeit genügend Akzeptanz, um barfuß bei Bauherrrschaften zu erscheinen, erlangen kann. Hoffentlich bessert sich die Auftragslage bald wieder!

Das kann man wirklich nur hoffen, aber wenn man das alles realistisch sieht, wird das eher noch schlimmer.

Mich haut es auch nicht gerade vom Hokker, wenn jemand von einem kurzen einsamen Barfußspaziergang im Sommer berichtet, aber für den Betreffenden ist das wichtig und es macht das Forum lebendig. Als ich das Forum noch nicht kannte, wußte ich auch nicht, daß man im Winter barfuß gehen kann, weil ich so etwas noch nie gesehen habe, und heute mache ich es selber (und habe es außer bei Gleichgesinnten, mit denen ich mich verabredet hatte, bis heute noch bei niemandem "zufällig" gesehen).

Eben. Anfangs sah ich es auch für überflüssig an, zu schreiben, daß man schnell mal barfuß den Müll hinaus zur Mülltonne getragen oder die Post aus dem Briefkasten geholt hat. Sicherlich ist das für manche Leute, welche das Barfußlaufen als das Normalste auf der Welt - ja sogar als eine Art Lebensphilosophie - ansehen, langweilig und überflüssig. Für einen Barfußneuling ist das Schreiben solcher Berichte in der Tat wichtig und selbstbestätigend. Von solchen Berichten lebt doch dieses Forum.
Wenn man hier nur auf die größtenteils sehr schönen, interessanten und sehr informativen Berichte von Dauerbarfüßern warten müßte, würde das Forum vereinsamen und das wäre schade. Man muß schließlich daran denken, daß auch ein Dauerbarfüßer einmal angefangen hatte, und wie auch ich erst einmal zögerlich - geprägt mit einer gewissen Unsicherheit - mit dem Berichteschreiben begonnen hatte. Die Leute brauchen dies als eine Art Bestätigung für sich selbst, damit sie erstens von den Anderen akzeptiert und zweitens an Selbstvertrauen gewinnen.

Das ist wahr! Ich kann mich ebenfalls noch gut an die Zeit erinnern, als ich barfuß mit dem Auto irgendwohin fuhr und, am Zielorte angekommen, im Auto sitzen blieb und mich nicht entschließen konnte, auszusteigen, und es nach etlichen Minuten endlich tat, wenn der Augenblick gerade "günstig" schien! Mein erster barfüßiger Einkauf im Winter (ich war erst im Herbst 2000 zum "richtigen" Barfußlaufen gekommen) war für mich eine echte Mutprobe gewesen! Daher lache ich auch niemanden aus, der jetzt über etwas berichtet, das ich selber längst hinter mir habe.

Das mit dem Auto kommt mir sehr bekannt vor. Wenn ich noch anfangs mit dem Auto z.B. auf die Alb fuhr, um dort meine ersten barfüßigen Gehversuche zu unternehmen, hatte ich Hemmungen, dort auszusteigen, denn die Leute, welche sich dort befanden, hätten ja meine nackten Füße sehen können: "So etwas schickt sich doch nicht" oder sonstiges dummes Geschwätz hätte ich nach meiner Einbildungsgabe von ihnen hören können oder sie hätten sich lachend und bauchhaltend im Straßenstaub gewälzt. Das war das typische Merkmal von jemanden, der über zu wenig Selbstvertrauen verfügte. Das Verlangen aber,
entgegen der von mir erdachten Meinung der Leute trotzdem den Versuch zu wagen, meinen ersten Barfußspaziergang durchzuziehen, überwiegte schließlich meiner Zweifel. So wie ich mich erinnern kann, schauten die Leute nicht einmal auf meine nackten Füße - zumindest fiel mir das nicht auf.
Die nächsten Versuche in der Stadt waren mit meinen Einkäufen oder sonstigen Besorgungen verknüpft. Zunächst ging ich mit Schuhen aus dem Haus. Im Laden (oder wo auch immer) zog ich mir dann in einem unbeobachteten Moment die Schuhe aus und steckte diese in eine extra mitgebrachte Stofftasche. Nach und nach ließ ich die Schuhe dann ganz weg.
Die nächste (und schöne) Erfahrung machte ich mit meinem Ex-Kumpel und dessen Freundin, als ich bei ihm in Stuttgart - Botnang zu Besuch war und wir dann kurzfristig etwas unternahmen, d.h. in die Stadt gegangen sind. Ich hatte damals meine Espadrillos dabei, hatte aber ein besonderes Verlangen nach Barfuß und hielt die Espadrillos in der Hans. Ich zog die Latschen an diesem Abend niemals mehr an, und dabei ärgerte ich mich, daß ich diese Dinger überhaupt mitnahm.

Und wenn man nicht von Barfußerlebnissen im Sommer berichten dürfte, würde das Forum im Sommer nahezu veröden. Und auch diejenigen, die das ganze Jahr über barfuß gehen, sind bekanntlich nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer, den wir halt gottlobs momentan haben, barfuß. Sicher hast Du insofern recht, als es spannendere Beiträge gibt. Aber die kann nun mal nicht jeder und nicht ständig liefern (mein eigener "Barfußalltag" vollzieht sich derzeit auch ohne besonders spannende Ereignisse, was ich keineswegs bedauere), und daher sind mir auch die "kleineren" Berichte (ich lese sowieso alle Beiträge, sofern sie nicht vorher gelöscht worden sind) willkommen.

Ganz richtig! So habe ich das weiter oben schon geschrieben. Ich persönlich freue mich über jeden Bericht (wenn nicht gerade mal wieder gestritten wird) und ich lese sie alle. Viele sind in ihrem Inhalt so gut geschrieben, so daß es keiner Stellungnahme bedarf.
Speziell bei "kleinen" Berichten - zumeist von Barfußanfängern verfaßt - gibt es immer wieder Punkte, über welche man seine eigene Meinung und Erfahrung preisgibt und somit auch gerne mit Ratschlägen hilft. So soll es auch sein, denn wir sind als Barfüßer leider in der Minderheit, darum ist es sehr bedauerlich, wenn es unter uns ab und an zum Streit kommt.

Das ist wahr. Solche Berichte erinnern einen immer wieder an die eigenen Anfänge, und ich freue mich auch immer, wenn ich jemandem mit meinem Rat weiterhelfen kann. Außerdem denke ich, daß irgendwann vielleicht mal eine Gelegenheit kommen könnte, den Betreffenden persönlich kennenzulernen, woraus sich dann möglicherweise eine Freundschaft ergibt.

Genauso ist es. Es ist doch schön, wenn man jemanden helfen konnte (und kann) und sich daraus eine Freundschaft entwickelt. So soll es ja auch sein. Außerdem sehe ich das als eine Selbstbestätigung an, wenn man mit seiner Hilfe und Ratschlägen Erfolg hatte.

Auslöser dazu sind oft Nichtigkeiten, welche dann oft falsch verstanden werden. Das ist doch wirklich schade!

Ja, leider. Am besten ist es, wenn Mißverständnisse beitzeiten ausgeräumt werden, was aber halt nur möglich ist, wenn die Bereitschaft dazu von beiden Seiten besteht.

Ja, das ist leider immer wieder ein besonderer Knackpunkt, weil jede Partei auf seine Meinung beharrt und seien diese Meinungen auch noch so beknackt. Als absolut beste Lösung käme in Frage, wenn beide Parteien den berühmten Schritt aufeinander zugehen, vergleichbar mit einer Waage, welche man in der waagrechten Stellung halten möchte. So etwas funktioniert aber nur, wenn beide Zugeständnisse einräumen und es wollen, daß wieder Frieden herrscht.
Schade ist es vor allem, wenn es wirklich Banalitäten sind, welche dann so richtig schön aufgebauscht werden - vgl. den Spruch mit der Mücke, die man zum Elefanten macht. Die andere Variante hierzu sind Mißverständnisse, weil man irgendwelche Beiträge "überfliegt" und sie dadurch letztendlich falsch versteht, dies aber partout nicht zugeben will.

Barfüßige, sogenannte "Sommer-" Grüße
Franz

Derzeit recht kühle und bewölkte, aber gleichwohl herzliche Barfußgrüße aus München,
Markus U.

Heute leider ebensolche kühle und wolkenverhangene, jedoch ganz herzliche Grüße

Franz

Barfuß im Sommerregen von Andi

Markus U., Stammposter, Tuesday, 13.07.2004, 13:57 (vor 7383 Tagen) @ Franz (S)

Hi Franz!

Als ich noch genügend Aufträge im Bausektor erhielt und somit meistens daheim beim planen war, bin ich auch grundsätzlich nur barfuß gewesen. Zwischen meinen derzeit letzten Bauherrschaften nahe Reutlingen und mir hatte sich ein derart gutes Verhältnis aufgebaut, so daß ich dann auch barfuß bei ihnen erschien. Dabei hatte niemand von uns Probleme, außer Hans, aber Du kennst ja erstens seinen Kleidungsstil und zweitens seine Meinung über das Barfußlaufen.


Ja, das weiß ich. Es ist auch schön, daß man im Bausektor durch ordentliche und ehrliche Arbeit genügend Akzeptanz, um barfuß bei Bauherrschaften zu erscheinen, erlangen kann. Hoffentlich bessert sich die Auftragslage bald wieder!


Das kann man wirklich nur hoffen, aber wenn man das alles realistisch sieht, wird das eher noch schlimmer.

Das ist leider so. Die Ursache des Übels ist, daß die großen Unternehmen den kleinen Selbständigen sämtliche Aufträge wegschnappen.

Wenn man hier nur auf die größtenteils sehr schönen, interessanten und sehr informativen Berichte von Dauerbarfüßern warten müßte, würde das Forum vereinsamen und das wäre schade. Man muß schließlich daran denken, daß auch ein Dauerbarfüßer einmal angefangen hatte, und wie auch ich erst einmal zögerlich - geprägt mit einer gewissen Unsicherheit - mit dem Berichteschreiben begonnen hatte. Die Leute brauchen dies als eine Art Bestätigung für sich selbst, damit sie erstens von den Anderen akzeptiert und zweitens an Selbstvertrauen gewinnen.


Das ist wahr! Ich kann mich ebenfalls noch gut an die Zeit erinnern, als ich barfuß mit dem Auto irgendwohin fuhr und, am Zielorte angekommen, im Auto sitzen blieb und mich nicht entschließen konnte, auszusteigen, und es nach etlichen Minuten endlich tat, wenn der Augenblick gerade "günstig" schien! Mein erster barfüßiger Einkauf im Winter (ich war erst im Herbst 2000 zum "richtigen" Barfußlaufen gekommen) war für mich eine echte Mutprobe gewesen! Daher lache ich auch niemanden aus, der jetzt über etwas berichtet, das ich selber längst hinter mir habe.


Das mit dem Auto kommt mir sehr bekannt vor. Wenn ich noch anfangs mit dem Auto z.B. auf die Alb fuhr, um dort meine ersten barfüßigen Gehversuche zu unternehmen, hatte ich Hemmungen, dort auszusteigen, denn die Leute, welche sich dort befanden, hätten ja meine nackten Füße sehen können: "So etwas schickt sich doch nicht" oder sonstiges dummes Geschwätz hätte ich nach meiner Einbildungsgabe von ihnen hören können oder sie hätten sich lachend und bauchhaltend im Straßenstaub gewälzt. Das war das typische Merkmal von jemanden, der über zu wenig Selbstvertrauen verfügte. Das Verlangen aber,
entgegen der von mir erdachten Meinung der Leute trotzdem den Versuch zu wagen, meinen ersten Barfußspaziergang durchzuziehen, überwiegte schließlich meiner Zweifel. So wie ich mich erinnern kann, schauten die Leute nicht einmal auf meine nackten Füße - zumindest fiel mir das nicht auf.

Ich wiederum traute mich nicht auszusteigen, weil ich die Befürchtung hatte, daß mißgünstige Menschen, die mich barfuß aus dem Auto steigen sähen, dieses vor lauter Bosheit zerkratzen oder aufbrechen könnten. Sobald ich ohne Auto barfuß unterwegs war, fühlte ich mich sicherer. Vor Reaktionen, mit denen ich vielleicht nicht zurechtkommen könnte, hatte ich nur bei meinen allerersten barfüßigen Gehversuchen Angst; deshalb verabredete ich mich dazu mit anderen Barfüßern aus dem Forum, bis ich dann im Dezember 2000 genügend Selbstvertrauen hatte, um auch alleine loszugehen. Meine Berichte aus jener Zeit stehen im "Best of" in der Rubrik "Barfuß durch die Jahreszeiten".

Die nächsten Versuche in der Stadt waren mit meinen Einkäufen oder sonstigen Besorgungen verknüpft. Zunächst ging ich mit Schuhen aus dem Haus. Im Laden (oder wo auch immer) zog ich mir dann in einem unbeobachteten Moment die Schuhe aus und steckte diese in eine extra mitgebrachte Stofftasche. Nach und nach ließ ich die Schuhe dann ganz weg.

Diese Übergangsphase gab es bei mir nicht, da ich Schuhe nur an den Füßen oder überhaupt nicht trage. Die einzige Ausnahme, die ich insoweit mache, ist die, daß ich meistens (aber auch nicht immer) Sandalen im Auto habe. Mit diesen laufe ich meist beschuht hin und streife sie im Auto ab, bevor ich losfahre. Danach lasse ich sie im Auto und ziehe sie erst wieder an, wenn ich wieder zu Hause bin.

Die nächste (und schöne) Erfahrung machte ich mit meinem Ex-Kumpel und dessen Freundin, als ich bei ihm in Stuttgart - Botnang zu Besuch war und wir dann kurzfristig etwas unternahmen, d.h. in die Stadt gegangen sind. Ich hatte damals meine Espadrillos dabei, hatte aber ein besonderes Verlangen nach Barfuß und hielt die Espadrillos in der Hand. Ich zog die Latschen an diesem Abend niemals mehr an, und dabei ärgerte ich mich, daß ich diese Dinger überhaupt mitnahm.

Stimmt, das ist wirklich ärgerlich, wenn man Schuhe mitnimmt und hinterher feststellt, daß man sie gar nicht gebraucht hat. Zum Glück dürfte uns so etwas heute äußerst selten passieren.

Ich persönlich freue mich über jeden Bericht (wenn nicht gerade mal wieder gestritten wird) und ich lese sie alle. Viele sind in ihrem Inhalt so gut geschrieben, so daß es keiner Stellungnahme bedarf.
Speziell bei "kleinen" Berichten - zumeist von Barfußanfängern verfaßt - gibt es immer wieder Punkte, über welche man seine eigene Meinung und Erfahrung preisgibt und somit auch gerne mit Ratschlägen hilft. So soll es auch sein, denn wir sind als Barfüßer leider in der Minderheit, darum ist es sehr bedauerlich, wenn es unter uns ab und an zum Streit kommt.


Das ist wahr. Solche Berichte erinnern einen immer wieder an die eigenen Anfänge, und ich freue mich auch immer, wenn ich jemandem mit meinem Rat weiterhelfen kann. Außerdem denke ich, daß irgendwann vielleicht mal eine Gelegenheit kommen könnte, den Betreffenden persönlich kennenzulernen, woraus sich dann möglicherweise eine Freundschaft ergibt.


Genauso ist es. Es ist doch schön, wenn man jemanden helfen konnte (und kann) und sich daraus eine Freundschaft entwickelt. So soll es ja auch sein. Außerdem sehe ich das als eine Selbstbestätigung an, wenn man mit seiner Hilfe und Ratschlägen Erfolg hatte.

Genauso sehe ich das auch. Wenn ich bemerke, daß meine Ratschläge gefruchtet haben, ist das der schönste Dank. An dieser Stelle darf ich Dir auch sicher sagen, daß ich gerade von Dir stets wertvolle Anregungen bekommen habe.

Auslöser dazu sind oft Nichtigkeiten, welche dann oft falsch verstanden werden. Das ist doch wirklich schade!


Ja, leider. Am besten ist es, wenn Mißverständnisse beitzeiten ausgeräumt werden, was aber halt nur möglich ist, wenn die Bereitschaft dazu von beiden Seiten besteht.


Ja, das ist leider immer wieder ein besonderer Knackpunkt, weil jede Partei auf seine Meinung beharrt und seien diese Meinungen auch noch so beknackt. Als absolut beste Lösung käme in Frage, wenn beide Parteien den berühmten Schritt aufeinander zugehen, vergleichbar mit einer Waage, welche man in der waagrechten Stellung halten möchte. So etwas funktioniert aber nur, wenn beide Zugeständnisse einräumen und es wollen, daß wieder Frieden herrscht.

Eine echte Verständigung kann nur dann zustande kommen, wenn auf beiden Seiten der aufrichtige Wille dazu vorhanden ist. Leider ist es oft so, daß zumindest eine Seite unbedingt "siegen" will, was natürlich die Aussichten auf einen dauerhaften Frieden unmöglich macht und "im besten Falle" heimliche Animositäten hinterläßt. Leider kommt so etwas auch unter Barfußläufern vor, was daran liegt, daß eine gewisse Vorliebe für das Barfußlaufen wohl als gemeinsame Grundlage nicht ausreicht und sogar die Intensität des barfußlaufens verschieden ausgeprägt ist - so gibt es ja auch überzeugte Sommerbarfüßer, die im Winter auf keine Fall barfuß übern Weihnachtsmarkt oder durch den Schnee laufen täten.

Schade ist es vor allem, wenn es wirklich Banalitäten sind, welche dann so richtig schön aufgebauscht werden - vgl. den Spruch mit der Mücke, die man zum Elefanten macht. Die andere Variante hierzu sind Mißverständnisse, weil man irgendwelche Beiträge "überfliegt" und sie dadurch letztendlich falsch versteht, dies aber partout nicht zugeben will.

Diese letzte Variante ist besonders ärgerlich. Ich kann mich an eine meiner Lehrerinnen erinnern, die immer zu sagen pflegte: "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil." Wieviel Unheil könnte vermieden werden, wenn die Menschen sich die Mühe machten, die Texte genau durchzulesen und sich die Antwort reiflich zu überlegen - wenn ich einen Text nicht sofort, sondern erst nach einigen Tagen beantworte, dann hat das nicht selten seinen Grund darin, daß ich mir die Antwort sorgfältig überlegt habe. Des weiteren könnte mancher Streit vermieden werden, wenn die Beteiligten ihre Standpunkte in sachlich begründeter und höflicher Form darlegten, statt sich persönlich zu beharken. Mit Formulierungen wie "Du Depp" bringt man den anderen erst recht auf die Palme. Leider passiert sowas immer wieder.

Derzeit recht kühle und bewölkte, aber gleichwohl herzliche Barfußgrüße aus München,
Markus U.

Heute leider ebensolche kühle und wolkenverhangene, jedoch ganz herzliche Grüße
Franz

Kühle und verregnete, aber ganz herzliche und selbstverständlich barfüßige Grüße,
Markus U.

Barfuß im Sommerregen von Andi

Franz (S), Stammposter, Thursday, 15.07.2004, 08:36 (vor 7381 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus!

Als ich noch genügend Aufträge im Bausektor erhielt und somit meistens daheim beim planen war, bin ich auch grundsätzlich nur barfuß gewesen. Zwischen meinen derzeit letzten Bauherrschaften nahe Reutlingen und mir hatte sich ein derart gutes Verhältnis aufgebaut, so daß ich dann auch barfuß bei ihnen erschien. Dabei hatte niemand von uns Probleme, außer Hans, aber Du kennst ja erstens seinen Kleidungsstil und zweitens seine Meinung über das Barfußlaufen.

Ja, das weiß ich. Es ist auch schön, daß man im Bausektor durch ordentliche und ehrliche Arbeit genügend Akzeptanz, um barfuß bei Bauherrschaften zu erscheinen, erlangen kann. Hoffentlich bessert sich die Auftragslage bald wieder!

Das kann man wirklich nur hoffen, aber wenn man das alles realistisch sieht, wird das eher noch schlimmer.

Das ist leider so. Die Ursache des Übels ist, daß die großen Unternehmen den kleinen Selbständigen sämtliche Aufträge wegschnappen.

Das ist leider wahr. Wieviele kleine Unternehmen wurden von den großen Konzernen verschluckt! Als gutes Beispiel gilt der Einzelhandel. Früher gab es die sogenannten "Tante Emma - Läden", wo man sich als Kunde fast wie daheim fühlen konnte.
Dann kamen die Supermärkte auf. Durch deren Billigprodukte mußten die meisten kleinen Händler aufgeben, da sie mit den "Großen" nicht mithalten konnten.

Wenn man hier nur auf die größtenteils sehr schönen, interessanten und sehr informativen Berichte von Dauerbarfüßern warten müßte, würde das Forum vereinsamen und das wäre schade. Man muß schließlich daran denken, daß auch ein Dauerbarfüßer einmal angefangen hatte, und wie auch ich erst einmal zögerlich - geprägt mit einer gewissen Unsicherheit - mit dem Berichteschreiben begonnen hatte. Die Leute brauchen dies als eine Art Bestätigung für sich selbst, damit sie erstens von den Anderen akzeptiert und zweitens an Selbstvertrauen gewinnen.

Das ist wahr! Ich kann mich ebenfalls noch gut an die Zeit erinnern, als ich barfuß mit dem Auto irgendwohin fuhr und, am Zielorte angekommen, im Auto sitzen blieb und mich nicht entschließen konnte, auszusteigen, und es nach etlichen Minuten endlich tat, wenn der Augenblick gerade "günstig" schien! Mein erster barfüßiger Einkauf im Winter (ich war erst im Herbst 2000 zum "richtigen" Barfußlaufen gekommen) war für mich eine echte Mutprobe gewesen! Daher lache ich auch niemanden aus, der jetzt über etwas berichtet, das ich selber längst hinter mir habe.

Das mit dem Auto kommt mir sehr bekannt vor. Wenn ich noch anfangs mit dem Auto z.B. auf die Alb fuhr, um dort meine ersten barfüßigen Gehversuche zu unternehmen, hatte ich Hemmungen, dort auszusteigen, denn die Leute, welche sich dort befanden, hätten ja meine nackten Füße sehen können: "So etwas schickt sich doch nicht" oder sonstiges dummes Geschwätz hätte ich nach meiner Einbildungsgabe von ihnen hören können oder sie hätten sich lachend und bauchhaltend im Straßenstaub gewälzt. Das war das typische Merkmal von jemanden, der über zu wenig Selbstvertrauen verfügte. Das Verlangen aber,
entgegen der von mir erdachten Meinung der Leute trotzdem den Versuch zu wagen, meinen ersten Barfußspaziergang durchzuziehen, überwiegte schließlich meiner Zweifel. So wie ich mich erinnern kann, schauten die Leute nicht einmal auf meine nackten Füße - zumindest fiel mir das nicht auf.

Ich wiederum traute mich nicht auszusteigen, weil ich die Befürchtung hatte, daß mißgünstige Menschen, die mich barfuß aus dem Auto steigen sähen, dieses vor lauter Bosheit zerkratzen oder aufbrechen könnten. Sobald ich ohne Auto barfuß unterwegs war, fühlte ich mich sicherer. Vor Reaktionen, mit denen ich vielleicht nicht zurechtkommen könnte, hatte ich nur bei meinen allerersten barfüßigen Gehversuchen Angst; deshalb verabredete ich mich dazu mit anderen Barfüßern aus dem Forum, bis ich dann im Dezember 2000 genügend Selbstvertrauen hatte, um auch alleine loszugehen. Meine Berichte aus jener Zeit stehen im "Best of" in der Rubrik "Barfuß durch die Jahreszeiten".

Muß ich mal ansehen, sobald ich einmal die nötige Zeit dazu aufbringen kann.
Mein allerallererster längerer Barfußspaziergang war vor mittlerweile gut zwölf Jahren, als ich einmal die Lust verspürte, barfuß zu gehen, wobei dies zunächst eine Ausnahme sein sollte. Ich weiß nicht, ob ich davon schon erzählt habe.
Es war in Wernau. Ich hatte damals einen VW Passat, welcher in einer Werkstatt in Wendlingen wegen einer Reparatur war. Ich rief dann die Werkstatt an und fragte, ob das Auto fertig war. Man bejahte das und ich machte mich auf dem Weg. Ich ließ sogar die Schuhe daheim. Ich lief über die Feldwege nach Wendlingen. Es war eine recht lange Strecke. Ich sollte bald merken, daß ich meinen durch meine Treter verweichlichte Füße zuviel auf einmal zumutete. Als ich dann auf brennenden Sohlen (im wahrsten Sinne des Wortes) in der Autowerkstatt ankam, konnte ich schier nicht mehr laufen. Ich hatte mir im Bereich beider (!) Fußballen fette Blasen geholt. Ich hatte Probleme, barfuß und auch in Schuhen zu gehen. Ich schmierte mir daheim eine Brandsalbe auf die Blasen und wickelte die Füße ein. Außerdem legte ich mir Eisbeutel an die Sohlen, welche ich mit Verbandszeug fixierte. Wenn ich weggehen mußte, schlüpfte ich in ein paar Espadrillos. Es war die Hölle! Danach hatte ich lange die Schnauze bzgl. Barfuß voll.
Als ich schließlich wieder damit anfing, ließ ich es etwas gemächlicher angehen. Den richtigen "Kick" bekam ich eines Nachts beim Zeitungen austragen, als ich Espadrillos anhatte, wobei sich einer davon in seine Bestandteile auflöste und mich somit zum Barfußlaufen zwang. Somit war der erste Schritt "auf freiem Fuße" vollzogen. Leider kannte ich damals noch kein derartiges Forum, zumal ich auch noch keinen Internetanschluß besaß. Der Zufall führte mich dann später zu diesem Forum.

Die nächsten Versuche in der Stadt waren mit meinen Einkäufen oder sonstigen Besorgungen verknüpft. Zunächst ging ich mit Schuhen aus dem Haus. Im Laden (oder wo auch immer) zog ich mir dann in einem unbeobachteten Moment die Schuhe aus und steckte diese in eine extra mitgebrachte Stofftasche. Nach und nach ließ ich die Schuhe dann ganz weg.

Diese Übergangsphase gab es bei mir nicht, da ich Schuhe nur an den Füßen oder überhaupt nicht trage. Die einzige Ausnahme, die ich insoweit mache, ist die, daß ich meistens (aber auch nicht immer) Sandalen im Auto habe. Mit diesen laufe ich meist beschuht hin und streife sie im Auto ab, bevor ich losfahre. Danach lasse ich sie im Auto und ziehe sie erst wieder an, wenn ich wieder zu Hause bin.

Hier warst Du zweifellos konsequenter als ich. Ich schaute leider immer auf die Leute und das war mein Fehler. Heute denke ich, daß man barfuß auch nicht komischer aussieht als in Schuhen. Ich sagte mir später immer wieder, daß Barfußlaufen das Natürlichste auf der Welt ist, und ich habe auch noch nie gehört oder gesehen, daß ein neugeborener Mensch bereits mit Schuhen ausgestattet war. Allerdings könnte man meinen, daß es auch Menschen gibt, welche schon Schuhe anhatten - mit Socken natürlich (Homo sapiens deichmannis).

Die nächste (und schöne) Erfahrung machte ich mit meinem Ex-Kumpel und dessen Freundin, als ich bei ihm in Stuttgart - Botnang zu Besuch war und wir dann kurzfristig etwas unternahmen, d.h. in die Stadt gegangen sind. Ich hatte damals meine Espadrillos dabei, hatte aber ein besonderes Verlangen nach Barfuß und hielt die Espadrillos in der Hand. Ich zog die Latschen an diesem Abend niemals mehr an, und dabei ärgerte ich mich, daß ich diese Dinger überhaupt mitnahm.

Stimmt, das ist wirklich ärgerlich, wenn man Schuhe mitnimmt und hinterher feststellt, daß man sie gar nicht gebraucht hat. Zum Glück dürfte uns so etwas heute äußerst selten passieren.

So ist es. Heute gehe ich wirklich überall hin, ohne mir darüber Gedanken zu machen. Ich finde es lächerlich, wenn man seine Schuhe irgendwo mitschleift und schließlich doch nicht gebraucht. Am Anfang meines Barfüßerdaseins machte ich dies ab und zu, da ich noch recht unsicher war, heute jedoch denke ich gar nicht mehr darüber nach, wenn ich das Haus verlasse und barfuß bin oder nicht - im Gegenteil: es ist mittlerweile etwas ungewohntes für mich, wenn ich Schuhe an die Füße montiere.

Ich persönlich freue mich über jeden Bericht (wenn nicht gerade mal wieder gestritten wird) und ich lese sie alle. Viele sind in ihrem Inhalt so gut geschrieben, so daß es keiner Stellungnahme bedarf.
Speziell bei "kleinen" Berichten - zumeist von Barfußanfängern verfaßt - gibt es immer wieder Punkte, über welche man seine eigene Meinung und Erfahrung preisgibt und somit auch gerne mit Ratschlägen hilft. So soll es auch sein, denn wir sind als Barfüßer leider in der Minderheit, darum ist es sehr bedauerlich, wenn es unter uns ab und an zum Streit kommt.

Das ist wahr. Solche Berichte erinnern einen immer wieder an die eigenen Anfänge, und ich freue mich auch immer, wenn ich jemandem mit meinem Rat weiterhelfen kann. Außerdem denke ich, daß irgendwann vielleicht mal eine Gelegenheit kommen könnte, den Betreffenden persönlich kennenzulernen, woraus sich dann möglicherweise eine Freundschaft ergibt.

Genauso ist es. Es ist doch schön, wenn man jemanden helfen konnte (und kann) und sich daraus eine Freundschaft entwickelt. So soll es ja auch sein. Außerdem sehe ich das als eine Selbstbestätigung an, wenn man mit seiner Hilfe und Ratschlägen Erfolg hatte.

Genauso sehe ich das auch. Wenn ich bemerke, daß meine Ratschläge gefruchtet haben, ist das der schönste Dank. An dieser Stelle darf ich Dir auch sicher sagen, daß ich gerade von Dir stets wertvolle Anregungen bekommen habe.

Freut mich, daß ich etwas für Dich tun konnte. Im Gegenzug muß ich Dir mit absoluter Sicherheit sagen, daß Du mein Selbstbewußtsein derart aufgebaut hattest und heute noch für dessen Stabilität sorgst, so daß ich mich wirklich selbstbewußt und barfuß auf diesem Planeten bewegen kann, ohne auf irgendwelche dummen Kommentare wahrscheinlich neidvoller Leute zu hören oder mich dadurch sogar beeinflussen zu lassen. Auch neulich beim China - Imbiß, als ich mir dort etwas holte, kam es zu einer netten Unterhaltung zwischen der Inhaberin dieses Imbisses und Asia - Shops (nicht jener, welchen Du kennst). Sie sagte mir, sie fände es toll, daß ich immer barfuß gehe. Sie sagte auch immer, daß es ja sehr gesund sei, aber selbst möchte sie lieber doch nicht barfuß gehen. "Das muß doch weh tun!" lautete ihre Begründung contra Barfuß. Ich sagte, daß ich auch im Winter barfuß laufe, natürlich nicht, wenn es so kalt ist, daß man schier am Boden anfriert. Das konnte sie kaum glauben. Ich meinte dann, sie solle es doch auch probieren, jeden Tag ein bißchen und dies täglich ein wenig steigern. Allerdings habe ich Zweifel daran, daß sie es mir nachmacht. Schade darum.

Auslöser dazu sind oft Nichtigkeiten, welche dann oft falsch verstanden werden. Das ist doch wirklich schade!

Ja, leider. Am besten ist es, wenn Mißverständnisse beitzeiten ausgeräumt werden, was aber halt nur möglich ist, wenn die Bereitschaft dazu von beiden Seiten besteht.

Ja, das ist leider immer wieder ein besonderer Knackpunkt, weil jede Partei auf seine Meinung beharrt und seien diese Meinungen auch noch so beknackt. Als absolut beste Lösung käme in Frage, wenn beide Parteien den berühmten Schritt aufeinander zugehen, vergleichbar mit einer Waage, welche man in der waagrechten Stellung halten möchte. So etwas funktioniert aber nur, wenn beide Zugeständnisse einräumen und es wollen, daß wieder Frieden herrscht.

Eine echte Verständigung kann nur dann zustande kommen, wenn auf beiden Seiten der aufrichtige Wille dazu vorhanden ist. Leider ist es oft so, daß zumindest eine Seite unbedingt "siegen" will, was natürlich die Aussichten auf einen dauerhaften Frieden unmöglich macht und "im besten Falle" heimliche Animositäten hinterläßt. Leider kommt so etwas auch unter Barfußläufern vor, was daran liegt, daß eine gewisse Vorliebe für das Barfußlaufen wohl als gemeinsame Grundlage nicht ausreicht und sogar die Intensität des barfußlaufens verschieden ausgeprägt ist - so gibt es ja auch überzeugte Sommerbarfüßer, die im Winter auf keine Fall barfuß übern Weihnachtsmarkt oder durch den Schnee laufen täten.

Das sehe ich ebenso. Ich finde es nur schade, daß sie es nicht wenigstens einmal versuchen möchten, wobei sie doch zur Not ihre Treter mitnehmen können.
Sie wissen wohl gar nicht, was sie in ihrem Leben verpassen. Ich hatte es mir vor ein paar Jahren auch nicht zugetraut, aber gerade durch Dich überwand ich meine Zweifel, so etwas durchstehen zu können. Der wunderschöne Barfußspaziergang im Schurwald mit Dir zusammen im Schnee war eine so wunderbare Erfahrung für mich.
Wie ich ja anfangs in diesem Forum schrieb, hatte ich bereits früher schon das Verlangen, barfuß durch den Schnee zu gehen, was ich einmal auch tat. Ich fuhr mit meinem Auto auf einen Parkplatz außerhalb vom Eßlinger Stadtkern. Dort fielen abends gute 20 cm Neuschnee. Ich parkte mein Auto, zog mir Schuhe und Socken aus (trug ich damals noch regelmäßig), öffnete die Tür und stellte mich auf die Schwelle. Ich zögerte erst noch etwas und dann sprang ich mit beiden Füßen zugleich in den Schnee. Es fühlte sich angenehm an, obwohl ich
natürlich alles andere als trainiert war. Dann schloß ich die Tür ab und ging ruhigen Schrittes gut zwei Kilometer spazieren. Es war herrlich, wenngleich die Zehen bei meiner Ankunft am Auto etwas kribbelten. Ich dachte nicht, daß ich so etwas fertig brächte und war auf meine Leistung richtig stolz. Ein paar Tage später wollte ich das Gleiche noch einmal versuchen. Mittlerweile handelte es sich bei dem Schnee um Altschnee, denn es ist seither kein Neuschnee mehr hinzugekommen. Der Ablauf mit Schuhe ausziehen usw. war der Gleiche wie das erste Mal. Als ich dann in den Schnee hineinsprang, merkte ich schon, daß es nicht das Gleiche war wie das erste Mal im Neuschnee. Ich wollte dann die gleiche Runde drehen wie das letzte Mal, mußte aber vorzeitig abbrechen, da mir der Schnee zu unangenehm war. Es lag nicht an seiner Beschaffenheit, aber ich hatte das Gefühl, daß dieser Schnee kälter war als der Neuschnee. Ich kann mir aber gut vorstellen, woran das lag.

Schade ist es vor allem, wenn es wirklich Banalitäten sind, welche dann so richtig schön aufgebauscht werden - vgl. den Spruch mit der Mücke, die man zum Elefanten macht. Die andere Variante hierzu sind Mißverständnisse, weil man irgendwelche Beiträge "überfliegt" und sie dadurch letztendlich falsch versteht, dies aber partout nicht zugeben will.

Diese letzte Variante ist besonders ärgerlich. Ich kann mich an eine meiner Lehrerinnen erinnern, die immer zu sagen pflegte: "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil." Wieviel Unheil könnte vermieden werden, wenn die Menschen sich die Mühe machten, die Texte genau durchzulesen und sich die Antwort reiflich zu überlegen - wenn ich einen Text nicht sofort, sondern erst nach einigen Tagen beantworte, dann hat das nicht selten seinen Grund darin, daß ich mir die Antwort sorgfältig überlegt habe. Des weiteren könnte mancher Streit vermieden werden, wenn die Beteiligten ihre Standpunkte in sachlich begründeter und höflicher Form darlegten, statt sich persönlich zu beharken. Mit Formulierungen wie "Du Depp" bringt man den anderen erst recht auf die Palme. Leider passiert sowas immer wieder.

Das finde ich auch und was besonders bedauerlich ist: diese Leute wollen sich nicht belehren lassen und reagieren meistens recht überhitzt und aggressiv. Dies hatte ich damals leider mit meiner SAT1 - Geschichte erfahren müssen, und ich kann es heute immer noch nicht verstehen, wie so mancher Forumschreiber hier so befremdend reagiert hatte.
Seitdem habe ich keine Lust mehr, irgendetwas in puncto Barfußreportage in den Medien o.ä. zu berichten, wenn man dies nicht verstehen kann oder will und dann keine Einsicht zeigen will, wenn man sie auf ihren Irrtum hinweist. Das finde ich wirklich sehr bedauerlich, aber notorische Rechthaber wird es leider immer wieder geben. Anstatt daß wir alle zusammen als Minderheit dafür Sorge tragen, daß das Barfußgehen publik gemacht wird, wurde damals lieber gestritten. Dabei beziehe ich mich auf den Beitrag bzgl. Barfußparade. Konstruktives kam hierbei nicht zustande, dafür wurde lieber gestritten. Was für eine durchdringende Logik.

Derzeit recht kühle und bewölkte, aber gleichwohl herzliche Barfußgrüße aus München,
Markus U.

Heute leider ebensolche kühle und wolkenverhangene, jedoch ganz herzliche Grüße
Franz

Kühle und verregnete, aber ganz herzliche und selbstverständlich barfüßige Grüße,
Markus U.

heute bis jetzt regenfreie, aber bewölkte und zu kühle, jedoch ganz herzliche Barfußgrüße

Franz

Barfuß im Sommerregen von Andi

Markus U., Stammposter, Thursday, 15.07.2004, 16:19 (vor 7381 Tagen) @ Franz (S)

Hi Franz!

Wieviele kleine Unternehmen wurden von den großen Konzernen verschluckt! Als gutes Beispiel gilt der Einzelhandel. Früher gab es die sogenannten "Tante Emma - Läden", wo man sich als Kunde fast wie daheim fühlen konnte.
Dann kamen die Supermärkte auf. Durch deren Billigprodukte mußten die meisten kleinen Händler aufgeben, da sie mit den "Großen" nicht mithalten konnten.

An die klassischen "Tante Emma- Läden" kann ich mich aus meiner frühen Kindheit nur noch ganz dunkel erinnern; auch damals gab es schon etliche Supermärkte. Durch die Supermärkte (in denen es ja wirklich so ziemlich alle Lebensmittel sowie andere nützliche Dinge des täglichen Bedarfs gibt) spart man sich aber viel Lauferei, zumal es kein Problem ist, barfuß darin einzukaufen. Aber auch die "Tante Emma- Läden" sind wieder da, freilich allermeist in Form türkischer Gemüseläden. Auch dort war ich schon problemlos barfuß (nur die Verständigung ist oft problematisch wegen mangelnder Deutschkenntnisse des Verkaufspersonals sowie mangelnder Türkischkenntnisse meinerseits).

Vor Reaktionen, mit denen ich vielleicht nicht zurechtkommen könnte, hatte ich nur bei meinen allerersten barfüßigen Gehversuchen Angst; deshalb verabredete ich mich dazu mit anderen Barfüßern aus dem Forum, bis ich dann im Dezember 2000 genügend Selbstvertrauen hatte, um auch alleine loszugehen. Meine Berichte aus jener Zeit stehen im "Best of" in der Rubrik "Barfuß durch die Jahreszeiten".

Muß ich mal ansehen, sobald ich einmal die nötige Zeit dazu aufbringen kann.
Mein allerallererster längerer Barfußspaziergang war vor mittlerweile gut zwölf Jahren, als ich einmal die Lust verspürte, barfuß zu gehen, wobei dies zunächst eine Ausnahme sein sollte. Ich weiß nicht, ob ich davon schon erzählt habe.

Nein, das hattest Du mir noch nicht erzählt.

Es war in Wernau. Ich hatte damals einen VW Passat, welcher in einer Werkstatt in Wendlingen wegen einer Reparatur war. Ich rief dann die Werkstatt an und fragte, ob das Auto fertig war. Man bejahte das und ich machte mich auf dem Weg. Ich ließ sogar die Schuhe daheim. Ich lief über die Feldwege nach Wendlingen. Es war eine recht lange Strecke.

Find' ich gut, daß Du den ganzen Weg barfuß gelaufen bist. Was hat Dich denn damals dazu gebracht, die Strekke nach Wendlingen barfuß zu laufen, obwohl Du ja damals üblicherweise mit Schuhen unterwegs warst? Und bist Du damals schon barfuß Auto gefahren?

Ich sollte bald merken, daß ich meinen durch meine Treter verweichlichte Füße zuviel auf einmal zumutete. Als ich dann auf brennenden Sohlen (im wahrsten Sinne des Wortes) in der Autowerkstatt ankam, konnte ich schier nicht mehr laufen. Ich hatte mir im Bereich beider (!) Fußballen fette Blasen geholt. Ich hatte Probleme, barfuß und auch in Schuhen zu gehen. Ich schmierte mir daheim eine Brandsalbe auf die Blasen und wickelte die Füße ein. Außerdem legte ich mir Eisbeutel an die Sohlen, welche ich mit Verbandszeug fixierte. Wenn ich weggehen mußte, schlüpfte ich in ein paar Espadrillos. Es war die Hölle! Danach hatte ich lange die Schnauze bzgl. Barfuß voll.

Ja, das kann ich mir gut vorstellen, daß Du erstmal die Schnauze voll hattest. Ich kann mich erinnern, daß ich in meiner Gießener Zeit (welche sechs Jahre dauerte und mittlerweile zwölf bis achtzehn Jahre zurückliegt) im Sommer gelegentlich barfuß ging, allerdings auch mit meinen damals ziemlich verweichlichten Füßen nicht allzu weit kam. Blasen hatte ich mir zwar nicht gelaufen, aber ich kann mich erinnern, daß meine Fußsohlen nmach solchen Touren ebenfalls brannten und ich mich danach regelmäßig völlig schlapp und total k.o. fühlte. Erst am nächsten Tag ging's dann wieder (freilich nicht barfuß). Daß das Barfußlaufen einmal zum Normalzustand für mich werden und ich sogar viel längere Strekken problemlos barfuß bewältigen würde, hätte ich mir damals nicht träumen lassen.

Als ich schließlich wieder damit anfing, ließ ich es etwas gemächlicher angehen. Den richtigen "Kick" bekam ich eines Nachts beim Zeitungen austragen, als ich Espadrillos anhatte, wobei sich einer davon in seine Bestandteile auflöste und mich somit zum Barfußlaufen zwang. Somit war der erste Schritt "auf freiem Fuße" vollzogen. Leider kannte ich damals noch kein derartiges Forum, zumal ich auch noch keinen Internetanschluß besaß. Der Zufall führte mich dann später zu diesem Forum.

Ich hatte meinen Internetanschluß im September 2000 bekommen und wollte eines Tages wissen, ob es vielleicht Leute gäbe, die ganzjährig barfuß laufen, denn ich hätte gerne so jemanden mal persönlich kennengelernt. Als ich dann Anfang Oktober 2000 das Wort "barfuß" in die Suchmaschine tippte, stieß ich auf dieses Forum, und seitdem laufe ich regelmäßig barfuß, habe meine Freiräume mehr und mehr ausgeweitet, Gleichgesinnte, die es in meiner Umgebung nicht gab, kennengelernt und schließlich sogar noch den besten Freund, den man sich vorstellen kann, gefunden.

Die nächsten Versuche in der Stadt waren mit meinen Einkäufen oder sonstigen Besorgungen verknüpft. Zunächst ging ich mit Schuhen aus dem Haus. Im Laden (oder wo auch immer) zog ich mir dann in einem unbeobachteten Moment die Schuhe aus und steckte diese in eine extra mitgebrachte Stofftasche. Nach und nach ließ ich die Schuhe dann ganz weg.

Diese Übergangsphase gab es bei mir nicht, da ich Schuhe nur an den Füßen oder überhaupt nicht trage. Die einzige Ausnahme, die ich insoweit mache, ist die, daß ich meistens (aber auch nicht immer) Sandalen im Auto habe. Mit diesen laufe ich meist beschuht hin und streife sie im Auto ab, bevor ich losfahre. Danach lasse ich sie im Auto und ziehe sie erst wieder an, wenn ich wieder zu Hause bin.

Hier warst Du zweifellos konsequenter als ich. Ich schaute leider immer auf die Leute und das war mein Fehler. Heute denke ich, daß man barfuß auch nicht komischer aussieht als in Schuhen.

das ist wahr. Ich hatte am Anfang auch noch Hemmungen, wenn ich alleine war, zumal es damals schon Spätherbst war. Um nicht angestarrt oder gar angesprochen zu werden, hielt ich die Augen zumeist geradeaus, um die Blikke nicht auf meine Füße zu lenken, und setzte oft auch eine grimmig- entschlossene Miene ("Komm mir ja nicht zu nahe und quatsch mich bloß nicht an") auf. Inzwischen habe ich es jedoch längst nicht mehr nötig, mich durch einen grimmig- entschlossenen Gesichtsausdruck zu schützen.

Ich sagte mir später immer wieder, daß Barfußlaufen das Natürlichste auf der Welt ist, und ich habe auch noch nie gehört oder gesehen, daß ein neugeborener Mensch bereits mit Schuhen ausgestattet war. Allerdings könnte man meinen, daß es auch Menschen gibt, welche schon Schuhe anhatten - mit Socken natürlich (Homo sapiens deichmannis).

Ja, das könnte man wirklich meinen. Als ich mir gestern in der Stadt zwei Pfund Kirschen kaufte, fragte die Frau am Stand, ob ich gar keine Schuhe dabei hätte. "Ich gehe am liebsten barfuß; das ist mir am angenehmsten", gab ich zur Antwort. "Wirklich? Tut das denn nicht weh?" "Wenn es wehtäte, tät ich es nicht machen. Probieren Sie es doch einfach aus!" "Ach nein, was sollen denn die Leut' denken!"
Wer es partout nicht will, ist auch nie um eine Ausrede verlegen.

Das ist wirklich ärgerlich, wenn man Schuhe mitnimmt und hinterher feststellt, daß man sie gar nicht gebraucht hat. Zum Glück dürfte uns so etwas heute äußerst selten passieren.

So ist es. Heute gehe ich wirklich überall hin, ohne mir darüber Gedanken zu machen. Ich finde es lächerlich, wenn man seine Schuhe irgendwo mitschleift und schließlich doch nicht gebraucht. Am Anfang meines Barfüßerdaseins machte ich dies ab und zu, da ich noch recht unsicher war, heute jedoch denke ich gar nicht mehr darüber nach, wenn ich das Haus verlasse und barfuß bin oder nicht - im Gegenteil: es ist mittlerweile etwas ungewohntes für mich, wenn ich Schuhe an die Füße montiere.

So geht es mir auch. In München bin ich derzeit den ganzen Tag immer nur barfuß, und es ist so selbstverständlich für mich, daß ich es kaum noch merke!

Speziell bei "kleinen" Berichten - zumeist von Barfußanfängern verfaßt - gibt es immer wieder Punkte, über welche man seine eigene Meinung und Erfahrung preisgibt und somit auch gerne mit Ratschlägen hilft. So soll es auch sein, denn wir sind als Barfüßer leider in der Minderheit, darum ist es sehr bedauerlich, wenn es unter uns ab und an zum Streit kommt.

Das ist wahr. Solche Berichte erinnern einen immer wieder an die eigenen Anfänge, und ich freue mich auch immer, wenn ich jemandem mit meinem Rat weiterhelfen kann. Außerdem denke ich, daß irgendwann vielleicht mal eine Gelegenheit kommen könnte, den Betreffenden persönlich kennenzulernen, woraus sich dann möglicherweise eine Freundschaft ergibt.

Genauso ist es. Es ist doch schön, wenn man jemanden helfen konnte (und kann) und sich daraus eine Freundschaft entwickelt. So soll es ja auch sein. Außerdem sehe ich das als eine Selbstbestätigung an, wenn man mit seiner Hilfe und Ratschlägen Erfolg hatte.

Genauso sehe ich das auch. Wenn ich bemerke, daß meine Ratschläge gefruchtet haben, ist das der schönste Dank. An dieser Stelle darf ich Dir auch sicher sagen, daß ich gerade von Dir stets wertvolle Anregungen bekommen habe.

Freut mich, daß ich etwas für Dich tun konnte. Im Gegenzug muß ich Dir mit absoluter Sicherheit sagen, daß Du mein Selbstbewußtsein derart aufgebaut hattest und heute noch für dessen Stabilität sorgst, so daß ich mich wirklich selbstbewußt und barfuß auf diesem Planeten bewegen kann, ohne auf irgendwelche dummen Kommentare wahrscheinlich neidvoller Leute zu hören oder mich dadurch sogar beeinflussen zu lassen. Auch neulich beim China - Imbiß, als ich mir dort etwas holte, kam es zu einer netten Unterhaltung zwischen der Inhaberin dieses Imbisses und Asia - Shops (nicht jener, welchen Du kennst). Sie sagte mir, sie fände es toll, daß ich immer barfuß gehe. Sie sagte auch immer, daß es ja sehr gesund sei, aber selbst möchte sie lieber doch nicht barfuß gehen. "Das muß doch weh tun!" lautete ihre Begründung contra Barfuß. Ich sagte, daß ich auch im Winter barfuß laufe, natürlich nicht, wenn es so kalt ist, daß man schier am Boden anfriert. Das konnte sie kaum glauben. Ich meinte dann, sie solle es doch auch probieren, jeden Tag ein bißchen und dies täglich ein wenig steigern. Allerdings habe ich Zweifel daran, daß sie es mir nachmacht. Schade darum.

Auf solche Reaktionen trifft man immer wieder. Die Gesprächspartner finden es angblich toll, möchten es selbst aber auf keinen fall machen, weil es ja angeblich weh tut, oder welche Ausreden ihnen auch immer einfallen. Es ist ja tatsächlich einfacher, die eigene Sehnsucht auf jemanden, der es tut, zu projizieren, als selbst einmal den gewohnten Horizont zu verlassen und sich damit erstmal auch ein Stückweit schutzlos zu geben. Eine Frau sagte mir einmal, barfuß fühle sie sich, als sei sie nackt unter lauter Bekleideten. Es ist schon sonderbar, was so alles in die Barfüßigkeit hineininterpretiert und hineinprojiziert wird. Daß die Hände und das Gesicht nackt sind, erregt die Gemüter doch auch nicht, und gerade das Gesicht und besonders die Augen sagen doch viel mehr über einen Menschen aus, als Füße das jemals könnten!

Am besten ist es, wenn Mißverständnisse beitzeiten ausgeräumt werden, was aber halt nur möglich ist, wenn die Bereitschaft dazu von beiden Seiten besteht.

Ja, das ist leider immer wieder ein besonderer Knackpunkt, weil jede Partei auf seine Meinung beharrt und seien diese Meinungen auch noch so beknackt. Als absolut beste Lösung käme in Frage, wenn beide Parteien den berühmten Schritt aufeinander zugehen, vergleichbar mit einer Waage, welche man in der waagrechten Stellung halten möchte. So etwas funktioniert aber nur, wenn beide Zugeständnisse einräumen und es wollen, daß wieder Frieden herrscht.

Eine echte Verständigung kann nur dann zustande kommen, wenn auf beiden Seiten der aufrichtige Wille dazu vorhanden ist. Leider ist es oft so, daß zumindest eine Seite unbedingt "siegen" will, was natürlich die Aussichten auf einen dauerhaften Frieden unmöglich macht und "im besten Falle" heimliche Animositäten hinterläßt. Leider kommt so etwas auch unter Barfußläufern vor, was daran liegt, daß eine gewisse Vorliebe für das Barfußlaufen wohl als gemeinsame Grundlage nicht ausreicht und sogar die Intensität des barfußlaufens verschieden ausgeprägt ist - so gibt es ja auch überzeugte Sommerbarfüßer, die im Winter auf keine Fall barfuß übern Weihnachtsmarkt oder durch den Schnee laufen täten.

Das sehe ich ebenso. Ich finde es nur schade, daß sie es nicht wenigstens einmal versuchen möchten, wobei sie doch zur Not ihre Treter mitnehmen können.

Das stimmt. Aber das Blödeste, das mir in diesem Zusamenhange jemals untergekommen ist, war jener Mensch, der die ganze Zeit beschuht auf dem Barfußtreffen, das im Mai in Hamm stattfand, herumgelaufen ist - am ersten Tag sokkenlos in Sandalen und am zweiten Tag fett beschuht mit Sokken.

Sie wissen wohl gar nicht, was sie in ihrem Leben verpassen. Ich hatte es mir vor ein paar Jahren auch nicht zugetraut, aber gerade durch Dich überwand ich meine Zweifel, so etwas durchstehen zu können. Der wunderschöne Barfußspaziergang im Schurwald mit Dir zusammen im Schnee war eine so wunderbare Erfahrung für mich.

Für mich war es das auch. Zwar laufe ich im Winter gerade in München ab und zu barfuß durch den schnee, aber einen richtigen Spaziergang, etwa durch den Englischen Garten, habe ich im Schnee noch nicht alleine unternommen. Meist habe ich einfach keine Lust. Gemeinsam ist das etwas anderes, besonders dann, wenn ich mit Dir zusammen bin.

Wie ich ja anfangs in diesem Forum schrieb, hatte ich bereits früher schon das Verlangen, barfuß durch den Schnee zu gehen, was ich einmal auch tat. Ich fuhr mit meinem Auto auf einen Parkplatz außerhalb vom Eßlinger Stadtkern. Dort fielen abends gute 20 cm Neuschnee. Ich parkte mein Auto, zog mir Schuhe und Socken aus (trug ich damals noch regelmäßig), öffnete die Tür und stellte mich auf die Schwelle. Ich zögerte erst noch etwas und dann sprang ich mit beiden Füßen zugleich in den Schnee. Es fühlte sich angenehm an, obwohl ich
natürlich alles andere als trainiert war. Dann schloß ich die Tür ab und ging ruhigen Schrittes gut zwei Kilometer spazieren. Es war herrlich, wenngleich die Zehen bei meiner Ankunft am Auto etwas kribbelten. Ich dachte nicht, daß ich so etwas fertig brächte und war auf meine Leistung richtig stolz. Ein paar Tage später wollte ich das Gleiche noch einmal versuchen. Mittlerweile handelte es sich bei dem Schnee um Altschnee, denn es ist seither kein Neuschnee mehr hinzugekommen. Der Ablauf mit Schuhe ausziehen usw. war der Gleiche wie das erste Mal. Als ich dann in den Schnee hineinsprang, merkte ich schon, daß es nicht das Gleiche war wie das erste Mal im Neuschnee. Ich wollte dann die gleiche Runde drehen wie das letzte Mal, mußte aber vorzeitig abbrechen, da mir der Schnee zu unangenehm war. Es lag nicht an seiner Beschaffenheit, aber ich hatte das Gefühl, daß dieser Schnee kälter war als der Neuschnee. Ich kann mir aber gut vorstellen, woran das lag.

Außerdem hat man nicht immer die gleiche Tagesform. Ich kann mir auch vorstellen, daß Du an dem Tage, als Du deinen ersten Barfußspaziergang im Neuschnee unternommen hattest, besonders "gut drauf" warst, während das beim zweiten Male vielleicht niicht der Fal war. Dann hattest Du auch noch gespürt, daß der Altschnee sich ganz anders anfühlt als Neuschnee => es war also nicht möglich, das erste Erlebnis zu wiederholen, was eine Enttäuschung war - und das subjektive Empfinden, daß der Altschnee kälter sei als der Neuschnee, ließ Dich den Spaziergang vorzeitig abbrechen.

Schade ist es vor allem, wenn es wirklich Banalitäten sind, welche dann so richtig schön aufgebauscht werden - vgl. den Spruch mit der Mücke, die man zum Elefanten macht. Die andere Variante hierzu sind Mißverständnisse, weil man irgendwelche Beiträge "überfliegt" und sie dadurch letztendlich falsch versteht, dies aber partout nicht zugeben will.

Diese letzte Variante ist besonders ärgerlich. Ich kann mich an eine meiner Lehrerinnen erinnern, die immer zu sagen pflegte: "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil." Wieviel Unheil könnte vermieden werden, wenn die Menschen sich die Mühe machten, die Texte genau durchzulesen und sich die Antwort reiflich zu überlegen - wenn ich einen Text nicht sofort, sondern erst nach einigen Tagen beantworte, dann hat das nicht selten seinen Grund darin, daß ich mir die Antwort sorgfältig überlegt habe. Des weiteren könnte mancher Streit vermieden werden, wenn die Beteiligten ihre Standpunkte in sachlich begründeter und höflicher Form darlegten, statt sich persönlich zu beharken. Mit Formulierungen wie "Du Depp" bringt man den anderen erst recht auf die Palme. Leider passiert sowas immer wieder.

Das finde ich auch und was besonders bedauerlich ist: diese Leute wollen sich nicht belehren lassen und reagieren meistens recht überhitzt und aggressiv. Dies hatte ich damals leider mit meiner SAT1 - Geschichte erfahren müssen, und ich kann es heute immer noch nicht verstehen, wie so mancher Forumschreiber hier so befremdend reagiert hatte.
Seitdem habe ich keine Lust mehr, irgendetwas in puncto Barfußreportage in den Medien o.ä. zu berichten, wenn man dies nicht verstehen kann oder will und dann keine Einsicht zeigen will, wenn man sie auf ihren Irrtum hinweist. Das finde ich wirklich sehr bedauerlich, aber notorische Rechthaber wird es leider immer wieder geben. Anstatt daß wir alle zusammen als Minderheit dafür Sorge tragen, daß das Barfußgehen publik gemacht wird, wurde damals lieber gestritten. Dabei beziehe ich mich auf den Beitrag bzgl. Barfußparade. Konstruktives kam hierbei nicht zustande, dafür wurde lieber gestritten. Was für eine durchdringende Logik.

Ich kann mich auch noch gut an jene unerfreulichen Begebenheiten erinnern und ich weiß noch, welche sonderbaren Reaktionen auf den SAT1- Beitrag erfolgt waren. Am Ende war zwar doch noch ein sehr ansehnlicher thread entstanden, aber leider nicht so, wie wir das beabsichtigt hatten. Ich kann daher verstehen, daß Du seitdem keine Lust mehr hast, irgendetwas in puncto Barfußreportage in den Medien zu schreiben, obwohl ich das sehr bedauerlich finde, denn ich finde es schon interessant, was es dazu zu sagen gibt, wenngleich ich auch nicht auf jeden diesbezüglichen Beitrag reagiere.
Beim Thema Barfußparade war ich derjenige, der die seltsamen Reaktionen abkriegte. Ich mache mir aber nichts daraus, denn es war ja nur so eine Idee von mir, und ob etwas daraus wird, hängt schließlich nicht nur von einem ab, sondern von der Reaktion der Allgemeinheit, und wenn nichts draus wird, dann ist das zwar bedauerlich, aber ich habe es nicht zu verantworten. Außerdem habe ich weder die Zeit noch das Geld noch die Lust, irgendetwas Großartiges vorzubereiten, und am Ende kommt keiner.
Gerade jetzt kann man beobachten, wie jemand ein Barfußtreffen in Essen (was für mich, von Ratingen aus betrachtet, gleich um die Ekke liegt) zustande bringen möchte, aber da ich just an dem besagten Wochenende bereits etwas anderes vorhabe, kann ich kein Interesse bekunden.

heute bis jetzt regenfreie, aber bewölkte und zu kühle, jedoch ganz herzliche Barfußgrüße
Franz

Ebenso bewölkte und kühle, aber ganz herzliche Barfußgrüße,
Markus U.

Barfuß im Sommerregen von Andi

Peter (BI), Stammposter, Thursday, 08.07.2004, 20:05 (vor 7388 Tagen) @ otto

Hallo Andy, klingt ziemlich nach Warmduscher oder Wichtigmacher. Unter Barfussgeher verstehe ich etwas anderes. Habe einen Mann kennen gelernt, der von September bis Januar (nur so lange war ich in diesem Ort in Deutschland)nur barfuss in der Stadt unterwegs war. Das nenne ich Barfussgeher.
Gruss Otto

Falsch, Otto!

Ich lese die Forumsbeiträge von Andy schon länger. Er ist meiner Ansicht jemand, der sich ehrlich mit dem Thema beschäftig - kein Wichtigtuer! Seine Meinung ist zwar nicht immer auch meine, aber dieses Forum ist zum Austausch verschiedener Meinungen gedacht! Und ein Austausch geht eben nur über Forumsbeiträge ... auch wenn mancher manchmal den Inhalt des anderen nicht akzeptiert.
Wichtig ist Fairness und der Spass an der Sache: An Barfusslaufen

Gruss Peter

Barfuß im Sommerregen von Andi

Andi35 @, Stammposter, Thursday, 08.07.2004, 20:31 (vor 7388 Tagen) @ Peter (BI)

Hallo Andy, klingt ziemlich nach Warmduscher oder Wichtigmacher. Unter Barfussgeher verstehe ich etwas anderes. Habe einen Mann kennen gelernt, der von September bis Januar (nur so lange war ich in diesem Ort in Deutschland)nur barfuss in der Stadt unterwegs war. Das nenne ich Barfussgeher.
Gruss Otto

Falsch, Otto!
Ich lese die Forumsbeiträge von Andy schon länger. Er ist meiner Ansicht jemand, der sich ehrlich mit dem Thema beschäftig - kein Wichtigtuer! Seine Meinung ist zwar nicht immer auch meine, aber dieses Forum ist zum Austausch verschiedener Meinungen gedacht! Und ein Austausch geht eben nur über Forumsbeiträge ... auch wenn mancher manchmal den Inhalt des anderen nicht akzeptiert.
Wichtig ist Fairness und der Spass an der Sache: An Barfusslaufen
Gruss Peter

Hallo Peter!
Danke für Deine Unterstützung! ;-) Du hast vollkommen Recht und es soll auch alles so bleiben!
Gruß von Andi!

Barfuß im Sommerregen von Andi

Andi35 @, Stammposter, Thursday, 08.07.2004, 20:29 (vor 7388 Tagen) @ otto

Hallo Andy, klingt ziemlich nach Warmduscher oder Wichtigmacher. Unter Barfussgeher verstehe ich etwas anderes. Habe einen Mann kennen gelernt, der von September bis Januar (nur so lange war ich in diesem Ort in Deutschland)nur barfuss in der Stadt unterwegs war. Das nenne ich Barfussgeher.
Gruss Otto

Hallo Otto!
Du kannst es nennen, wie Du willst! Ich gehe nicht barfuß um damit zu prahlen, wie abgehärtet ich bin, denn das möchte ich auch garnicht! Ich gehe, weil es mir Spaß macht und gehe, wann und wo ich will, das ist ja schließlich meine Sache oder? Für mich soll das auch immer ein prickelndes Erlebnis bleiben und nicht zum grauen Alltag und normal werden!

Barfuß im Sommerregen von Andi

Markus U., Stammposter, Sunday, 11.07.2004, 09:24 (vor 7385 Tagen) @ Andi35

Hi Andi!

Ich gehe nicht barfuß um damit zu prahlen, wie abgehärtet ich bin, denn das möchte ich auch garnicht! Ich gehe, weil es mir Spaß macht und gehe, wann und wo ich will, das ist ja schließlich meine Sache oder? Für mich soll das auch immer ein prickelndes Erlebnis bleiben und nicht zum grauen Alltag und normal werden!

Was Du im letzten Satz geschrieben hast, entspricht meiner Einstellung überhaupt nicht. Erstes muß der Alltag nicht unbedingt "grau" sein, und zweitens macht doch gerade das Barfußlaufen den "grauen" Alltag freundlicher; barfuß läßt er sich einfach besser bewältigen. Wenn ich nur darauf achtete, daß ich gerade barfuß bin, und meine ganze Aufmerksamkeit möglichen Reaktionen der Umwelt gälte, wäre ich viel zu abgelenkt, um mich wirklich mit dem zu beschäftigen, was gerade anliegt. Wenn ich hingegen baruß bin und es mir gar nicht mehr bewußt ist, weil es für mich eben nichts Besonderes mehr ist, dann ist das für mich, auch wenn ich dabei keine Euphorie empfinde, das höchste "Barfußglück", weil ich dann meine Barfüßigkeit genauso selbstverständlich lebe, wie früher den beschuhten Zustand.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Barfuß im Sommerregen von Andi

Andi35 @, Stammposter, Sunday, 11.07.2004, 20:07 (vor 7385 Tagen) @ Markus U.

Hi Andi!

Ich gehe nicht barfuß um damit zu prahlen, wie abgehärtet ich bin, denn das möchte ich auch garnicht! Ich gehe, weil es mir Spaß macht und gehe, wann und wo ich will, das ist ja schließlich meine Sache oder? Für mich soll das auch immer ein prickelndes Erlebnis bleiben und nicht zum grauen Alltag und normal werden!

Was Du im letzten Satz geschrieben hast, entspricht meiner Einstellung überhaupt nicht. Erstes muß der Alltag nicht unbedingt "grau" sein, und zweitens macht doch gerade das Barfußlaufen den "grauen" Alltag freundlicher; barfuß läßt er sich einfach besser bewältigen. Wenn ich nur darauf achtete, daß ich gerade barfuß bin, und meine ganze Aufmerksamkeit möglichen Reaktionen der Umwelt gälte, wäre ich viel zu abgelenkt, um mich wirklich mit dem zu beschäftigen, was gerade anliegt. Wenn ich hingegen baruß bin und es mir gar nicht mehr bewußt ist, weil es für mich eben nichts Besonderes mehr ist, dann ist das für mich, auch wenn ich dabei keine Euphorie empfinde, das höchste "Barfußglück", weil ich dann meine Barfüßigkeit genauso selbstverständlich lebe, wie früher den beschuhten Zustand.
Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Hallo Markus!
Ich kann auch Deine Einstellung verstehen, aber ich möchte eben genau >das< weiter so erleben, dass das Barfußgehen für mich ein ganz besonderer Genuß ist! "Grauer Alltag" war vielleicht ein wenig falsch ausgedrückt, ich meinte damit vielmehr Routine, Gewohnheit, eben, dass das gewisse Etwas verloren gegangen ist. Aber das soll und kann und darf zum Glück jeder für sich allein entscheiden! ;-)
Einen lieben Gruß von Andi!

Barfuß im Sommerregen

RainerL @, Stammposter, Friday, 09.07.2004, 12:47 (vor 7387 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi,

Wollte neulich schon mal auf deinen Beitrag antworten, den ich für sehr gelungen halte, man kann sich richtig schön diese Gewitterstimmung ausmalen und barfuß durch Schlammpfützen zu laufen macht auch viel Spaß oder auf nassem Asphalt ;-)
Habe mit Erstaunen zur Kenntnis genommen wieviel Diskussion otto hier mit seinem "Beitrag" ausgelöst hat. Für mich sind Leute die Ihren Spaß am Barfußlaufen gerade erst entdecken oder vielleicht ganz bewußt nicht zum "harten" Lager gehören wollen stets willkommen. Auch ich lese deine Beiträge gerne und werde dadurch immer wieder an meine anfänglichen barfüßigen Ausflüge erinnert und obwohl ich auch schon bei Schnee und Eis barfuß unterwegs war würde ich mich nicht als "harten" Barfüßer oder so bezeichnen. Ich mache es auch bei kühleren Temperaturen eigentlich nur weil es Spaß macht und zu Abhärtungszwecken also mehr im Kneipp'schen Sinne. In dem Wort Abhärtung steckt zwar das Wort Härte aber wenn man es mal ausprobiert ist die einzige Härte beim Abhärten daß die Füße halt mal zeitweise etwas kühler sind, man muß es ja nicht übertreiben (also nicht zulange in der Kälte draußen bleiben). Wenn man dann wieder in der Wohnung ist hat man dann angenehm warme und "kribbelnde" Füße, da lohnt es sich doch mal ein paar Minuten bei kühlen Temperaturen rauszugehen, außerdem macht es Spaß, sonst würde ich es nicht machen.

Barfüßige Grüße
Rainer L.

Barfuß im Sommerregen

Andi35, Stammposter, Saturday, 10.07.2004, 07:02 (vor 7386 Tagen) @ RainerL

Hallo Andi,
Wollte neulich schon mal auf deinen Beitrag antworten, den ich für sehr gelungen halte, man kann sich richtig schön diese Gewitterstimmung ausmalen und barfuß durch Schlammpfützen zu laufen macht auch viel Spaß oder auf nassem Asphalt ;-)
Habe mit Erstaunen zur Kenntnis genommen wieviel Diskussion otto hier mit seinem "Beitrag" ausgelöst hat. Für mich sind Leute die Ihren Spaß am Barfußlaufen gerade erst entdecken oder vielleicht ganz bewußt nicht zum "harten" Lager gehören wollen stets willkommen. Auch ich lese deine Beiträge gerne und werde dadurch immer wieder an meine anfänglichen barfüßigen Ausflüge erinnert und obwohl ich auch schon bei Schnee und Eis barfuß unterwegs war würde ich mich nicht als "harten" Barfüßer oder so bezeichnen. Ich mache es auch bei kühleren Temperaturen eigentlich nur weil es Spaß macht und zu Abhärtungszwecken also mehr im Kneipp'schen Sinne. In dem Wort Abhärtung steckt zwar das Wort Härte aber wenn man es mal ausprobiert ist die einzige Härte beim Abhärten daß die Füße halt mal zeitweise etwas kühler sind, man muß es ja nicht übertreiben (also nicht zulange in der Kälte draußen bleiben). Wenn man dann wieder in der Wohnung ist hat man dann angenehm warme und "kribbelnde" Füße, da lohnt es sich doch mal ein paar Minuten bei kühlen Temperaturen rauszugehen, außerdem macht es Spaß, sonst würde ich es nicht machen.
Barfüßige Grüße
Rainer L.

Hallo Rainer!
Schön, dass Dir dieser und auch meine anderen Beiträge gefallen haben! ;-) Ich werde immer ein "Schönwetterbarfüßer" bleiben, aber versuchen werde ich es sicher mal bei kühlen oder kalten Temparaturen, denn die Berichte in diesem Forum haben mich schon neugierig darauf gemacht! ;-)
Liebe Grüße von Andi!

Barfuß im Sommerregen

RainerL @, Stammposter, Sunday, 11.07.2004, 10:38 (vor 7385 Tagen) @ Andi35

Ich werde immer ein "Schönwetterbarfüßer" bleiben, aber versuchen werde ich es sicher mal bei kühlen oder kalten Temparaturen, denn die Berichte in diesem Forum haben mich schon neugierig darauf gemacht! ;-)

Freut mich! Dann werden wir auch im Herbst/Winter noch von deinen barfüßigen Erlebnissen lesen können ;-) Aber erst mal sollte es ja richtig Sommer werden ;-)

Liebe Grüße von Andi!

dito
Rainer L.

Barfuß im Sommerregen

Andi35 @, Stammposter, Sunday, 11.07.2004, 19:58 (vor 7385 Tagen) @ RainerL

Ich werde immer ein "Schönwetterbarfüßer" bleiben, aber versuchen werde ich es sicher mal bei kühlen oder kalten Temparaturen, denn die Berichte in diesem Forum haben mich schon neugierig darauf gemacht! ;-)

Freut mich! Dann werden wir auch im Herbst/Winter noch von deinen barfüßigen Erlebnissen lesen können ;-) Aber erst mal sollte es ja richtig Sommer werden ;-)

Liebe Grüße von Andi!

dito
Rainer L.

Hallo Rainer!
Da hast Du Recht! Es ist ja fast, als wenn man im Herbst barfuß geht, es fehlt nur das Laub! :-))) Wenn ich es im Winter oder auch Herbst mal tue, werde ich Euch selbstverständlich davon berichten!
Einen lieben Gruß von Andi! ;-)

Barfuß im Sommerregen

Pedro, Stammposter, Friday, 09.07.2004, 19:54 (vor 7387 Tagen) @ Andi35

Hallo zusammen!
Ich möchte Euch mal wieder von einem schönen Barfußspaziergang berichten, den ich gestern gemacht habe.
Es hat bei uns ziemlich viel geregnet, gab aber auch längere trockene Abschnitte und es war überhaupt nicht kalt, ist es auch jetzt noch nicht. Ich entschloss mich, einen meiner beliebten Wege zu gehen, der Asphalt war schön warm und nass und es war ein sehr schönes Gefühl. Als ich ca. 2 km gegangen war, fing es wieder an zu regnen, ich hatte aber Glück, denn ich war, als es zu regnen begann, ganz in der Nähe einer Holzhütte, dort stellte ich mich unter. Es dauerte ca. 10 Minuten, dann ließ der Regen langsam nach und ich konnte wieder weiter gehen. Es begegnete mir gestern nur ein Läufer, sonst war niemand unterwegs, ich hatte meine totale Ruhe. Ich beschloss, zurück zu gehen um nicht in einen weiteren Schauer zu geraten, war ja auch schon ein gutes Stück gegangen und musste logischerweise das Gleiche wieder zurücklegen um an mein Auto zu gelangen. Das tat ich dann auch, aber es hatte mir so gut gefallen, dass ich dachte: "Der Sommer war bis jetzt nicht viel, aber es ist nun mild und alles ist nass und es ist sehr angenehm, in dieser Situation barfuß zu gehen, du musst das ausnutzen!" Also beschloss ich, noch einen weiteren Feldweg zu gehen, in dem Ort, in dem ich wohne, diesen gehe ich ebenfalls fast täglich! Als ich dort ankam, begann es schon zu dämmern und ich schlenderte gemütlich über den Weg, bis es bereits dunkel war. Den warmen, nassen Asphalt unter meinen Füßen zu spüren, das war sehr schön, es kam auch noch ein Abschnitt, auf dem mittig des Weges eine Menge nasser Schlamm war. Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen, mitten durch Diesen zu waten! :-) Es war ein irres Gefühl, kann ich Euch sagen, ich stieg danach in den Bach, der ganz in der Nähe ist und säuberte meine Füße augenscheinlich. Ich ging wieder zurück und es war angenehm erfrischend, aber eben mild, was sehr gut war. Ein Gewitter zog auf und es begann heftig zu blitzen und ein leises Grollen war zu hören, das alles inmitten dieses schönen Klimas. Ich sah viele Glühwürmchen, die durch ihr phosphorfarbenes Leuchten sichtbar wurden. Keine Menschenseele, außer Meine ;-), störte diese Harmonie. Das Gewitter störte diese aber auch nicht, es ist ein Teil der Natur und es beruhigte mich sogar, bei diesem milden Klima den Blitzen zu zu schauen und das leise Grollen, das nun immer stärker wurde, zu hören und den angenehmen milden Wind auf meiner Haut zu spüren, der dadurch aufkam. Ein schöner und sehr erholsamer Spaziergang, den ich dann damit abschloss und Richtung Auto ging. Als ich kurz darauf zu Hause war, begann es auch schon zu regnen, aber nicht lange. Man hätte fast noch Einen "d´rauf setzen" können! :-) Ich hoffe, es wird heute wieder so, es wurden ja 25-28 °C gemeldet und abends wieder Regen, ich habe also die besten Aussichten! Solange es warm ist, kann Regen am Abend ruhig mal sein! ;-)
Ganz liebe Grüße von dem erholten Barfußandi! ;-)

Hallo Barfußandi!

Mir hat Dein Bericht gefallen. Ich gehe auch gerne barfuß im Sommerregen, trete auch gerne barfuß in Schlamm und bin auch ein reiner Sommerbarfüßer. Allerdings möchte ich Dir zum häufigen Barfußlaufen durchaus zuraten. Dass die Aufregung verloren gegangen und längst der Gelassenheit gewichen ist, empfinde ich als positiv. Und auch wenn das Kribbeln weg ist, was immer bleibt, ist das angenehm-wohlige Gefühl der (Fuß-)Freiheit. Aber worauf es ankommt ist, dass man GERNE barfuß geht. Wer, wie Du, gerne barfuß geht, der ist ein echter Barfüßer!

Viele Grüße von
Pedro

Barfuß im Sommerregen

Andi35 @, Stammposter, Saturday, 10.07.2004, 06:57 (vor 7386 Tagen) @ Pedro

Hallo Barfußandi!
Mir hat Dein Bericht gefallen. Ich gehe auch gerne barfuß im Sommerregen, trete auch gerne barfuß in Schlamm und bin auch ein reiner Sommerbarfüßer. Allerdings möchte ich Dir zum häufigen Barfußlaufen durchaus zuraten. Dass die Aufregung verloren gegangen und längst der Gelassenheit gewichen ist, empfinde ich als positiv. Und auch wenn das Kribbeln weg ist, was immer bleibt, ist das angenehm-wohlige Gefühl der (Fuß-)Freiheit. Aber worauf es ankommt ist, dass man GERNE barfuß geht. Wer, wie Du, gerne barfuß geht, der ist ein echter Barfüßer!
Viele Grüße von
Pedro

Hallo Pedro!
Ich danke Dir! Schön, dass Dir der Bericht gefallen hat, wollte Euch damit meine Eindrücke vermitteln! ;-)
Einen lieben Gruß von Andi!

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