"Die Moral von der Geschicht, Regen macht Einkäufe wesentlich einfacher ...."

Das gilt nicht nur für Einkäufe. Vor Jahren gab es in der Schweiz um die Pfingstzeit 1999 heftige Regenfälle, so daß Gewässser wie der Vierwaldstätter See über die Ufer traten und die Feuerwehr in Luzern etliche Keller leerpumpen mußte. Die Uferpromenade war auch überflutet, so daß an den Pfingstagen selbst (es war sonnig und trocken bei knapp 20°C) etliche "Katastrophentouristen" unterwegs waren, ich war mit dem Velo in Luzern. Einige Leute gingen nur dort, wo die Schuhe nicht naß wurden, andere trugen Gummistiefel oder Badesandalen, andere jedoch liefen barfuß mit aufgekrempelten (oder nicht aufgekrempelten und nassen) Hosenbeinen die Uferpromenade entlang. So viele Barfüßer auf einmal habe ich noch nie in einer Großstadt beobachtet. Auch ich entledigte mich meiner Schuhe, obwohl ich damals normalerweise noch nicht barfuß ging. Andere Leute fuhren mit Fahrädern auf dem Uferweg, auch ich tat es, es war übrigens das erste Mal, daß ich ohne Schuhe Velo fuhr. Die Leute, die dort zu Fuß, mit dem Fahrrad, oder mit dem Kanu auf den überfluteten Uferwegen unterwegs waren, waren trotz der eher tragischen Situation glücklich und zufrieden. Niemand lästerte, daß einer barfuß unterwegs war. Und niemand schulmeisterte einen, der gegen das Fahrverbot auf der Uferpromenade verstieß (Normalerweise passiert das häufiger, daß man sonntags morgens, wenn die Promenade fast menschenleer ist, von Besserwissern angepflaumt wird - oder von Polizisten, die in Zivil auf den Bänken sitzen und in dieser Tarnung Radfahrer auflauern, die das Fahrverbot mißachten oder Spaziergänger verzeigen, die Hausmüll in den öffentlichen Papierkörben entsorgen).

Man sieht: Regen macht nicht nur die Einkäufe einfacher, er macht auch die Leute fröhlicher (bzw. er separiert die humorvollen Leute von den griesgrämigen Siechen).

Mit fröhlichen (vielleicht wegen der Abreise meiner Eltern - oder aus Galgenhumor, weil ich heute noch zum Zahnarzt muß?) Grüßen
Michael aus Zofingen

Heute Nachmittag gab es bei uns sintflutartige Regenfälle, was dazu führte das einige Strassen und Parkplätze bis zu 20 cm unter Wasser standen, so auch bei dem Supermarkt, bei dem ich auf dem Rückweg von der Arbeit noch Obst einkaufen wollte.
Es hatte zwar aufgehört zu regnen, aber die Leute standen noch vor dem Problem, wie komme ich jetzt zu meinem Auto ? Die mehrfach praktizierte Lösung war, mit Schuhen durchs Wasser und dann am Auto die nassen Klamotten ausziehen, schließlich geht man ja in der Öffentlichkeit nicht ... usw.
Ich war der einzige, der es andersherum probierte hatte die Schuhe im Auto sowieso schon ausgezogen; und dann einkaufen. Und es funktionierte sogar, diesmal zitierte keiner irgendwelche Health Regulations oder ähnliche Vorschriften, einige Angestellte lächelten sogar, als sie meine "Fussbekleidung" sahen. Ein paar Kinder fanden die Lösung, im Gegensatz zu ihren Eltern, übrigens auch nicht schlecht, der Parkplatzsee wäre aber auch ein Paradies für alle Wasserrratten gewesen.
Die Moral von der Geschicht, Regen macht Einkäufe wesentlich einfacher ....
Joachim

Hallo Joachim!
Das wäre doch >die< Gelegenheit für Leute, die gerne barfuß gehen (mal gerne so einkaufen würden) und sich nie trauten, sie hätten jetzt sogar einen genialen Grund, den jeder verstehen könnte! Ich dagegen verstehe nicht, dass man nicht barfuß durch diese schönen und bestimmt angenehm warmen Pfützen geht und sich lieber seine Schuhe schmutzig und nass macht! Die kann man doch nie mehr für "gut" nehmen! Barfuß wäre es doch viel einfacher, da sieht man mal wieder, wie verklemmt (oder wie soll man es nennen) diesbezüglich die Leute doch sind!
Liebe Grüße von Andi!