Im ursprünglichen Sinn geht es nicht um Askese! (Hobby? Barfuß! 2)

Lothar, Stammposter, Saturday, 03.07.2004, 18:26 (vor 7393 Tagen) @ Lorenz

Hallo Lothar,
Vielen Dank für die informativen Zeilen!

Insbesondere haben dieses Zeichen der Armut und der Entsagung die strengern Observanzen der Bettelmönche, zuerst der Franziskaner, angenommen. Äußere Veranlassung dazu
mag Matth. 10, 10 (vgl. Luk. 10, 3) gegeben haben.

Bei dieser Bibelstelle geht es um die Entsendung der Jünger, die Gutes tun und Überzeugungsarbeit leisten sollen. Matth. 10,10 lautet:
"nehmt keinen Bettelsack mit auf den Weg, auch nicht zwei Röcke, keine Schuhe, keinen Stab. Denn der Arbeiter ist seines Unterhalts wert."
Der Sinn dieses Satzes ist also: man braucht keine tolle Ausrüstung, um etwas zu erreichen, um Erfolg zu haben! Erfolg hat aber gewiss nichts mit Askese zu tun. "Erfolg ist erotisch", habe ich mal gelesen :-))
Im Übrigen haben die barfuß laufenden Franziskaner etc. für die Menschheit erheblich mehr erreicht als all die beschuhten Manager und Politiker, die unsere Arbeitplätze für nichts und wiedernichts zugrunderichten. Aus gutem Grund habe ich besondere Sympathien für barfußlaufende Menschen!
Darum: Macht's gut und unbeschuht!
Schöne Füße, Lorenz

Die Aussendung der Zwölf
5Diese Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht in keine Stadt der Samariter, 6sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel. a 7bGeht aber und predigt und sprecht: cDas Himmelreich ist nahe herbeigekommen. 8Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, dtreibt böse Geister aus. Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch. 9Ihr sollt eweder Gold noch Silber noch Kupfer in euren Gürteln haben, 10auch keine Reisetasche, auch nicht zwei Hemden, keine Schuhe, auch keinen Stecken. Denn ein Arbeiter ist seiner Speise wert. 11Wenn ihr aber in eine Stadt oder ein Dorf geht, da erkundigt euch, ob jemand darin ist, der es wert ist; und bei dem bleibt, bis ihr weiterzieht. 12Wenn ihr aber in ein Haus geht, so grüßt es; 13und wenn es das Haus wert ist, wird euer Friede auf sie kommen. Ist es aber nicht wert, so wird sich euer Friede wieder zu euch wenden. 14Und wenn euch jemand nicht aufnehmen und eure Rede nicht hören wird, so geht heraus aus diesem Hause oder dieser Stadt und gschüttelt den Staub von euren Füßen. 15Wahrlich, ich sage euch: Dem Land der Sodomer und Gomorrer wird es erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als dieser Stadt.

Kapitel 10
Die Aussendung der zweiundsiebzig Jünger
1Danach setzte der Herr aweitere zweiundsiebzig Jünger ein und sandte sie bje zwei und zwei vor sich her in alle Städte und Orte, wohin er gehen wollte, 2und sprach zu ihnen: Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. Darum bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter aussende in seine Ernte. c 3Geht hin; siehe, ich sende euch wie Lämmer mitten unter die Wölfe. 4dTragt keinen Geldbeutel bei euch, keine Tasche und keine Schuhe, und grüßt niemanden unterwegs. 5Wenn ihr in ein Haus kommt, sprecht zuerst: Friede sei diesem Hause! 6Und wenn dort ein Kind des Friedens ist, so wird euer Friede auf ihm ruhen; wenn aber nicht, so wird sich euer Friede wieder zu euch wenden. 7In demselben Haus aber bleibt, eßt und trinkt, was man euch gibt; denn ein Arbeiter ist seines Lohnes wert. Ihr sollt nicht von einem Haus zum andern gehen. 8Und wenn ihr in eine Stadt kommt und sie euch aufnehmen, dann eßt, was euch vorgesetzt wird, 9und heilt die Kranken, die dort sind, und sagt ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen. 10Wenn ihr aber in eine Stadt kommt und sie euch nicht aufnehmen, so geht hinaus auf ihre Straßen und sprecht: 11Auch den Staub aus eurer Stadt, der sich an unsre Füße gehängt hat, schütteln wir ab auf euch. Doch sollt ihr wissen: das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. 12Ich sage euch: Es wird Sodom erträglicher ergehen an jenem Tage als dieser Stadt


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