Schutz vor Pilzinfektionen - durch Barfußlaufen (Hobby? Barfuß! 2)

MarkusII, Stammposter, Friday, 18.06.2004, 16:49 (vor 7408 Tagen)

Hallo zusammen,

was Alltags-Barfüßern schon lange bekannt ist, findest jetzt endlich auch den Weg in die Medien.

Der Artikel findet sich z.Zt. unter diesem Link
http://www.lifeline.de/special/nagelpilz/cda/page/frame/0,4685,8-15522,00.html
und ist mit diesem Posting auch ins Forum "gesichert".

Viele Grüße,

MarkusII

"Barfuß dem Nagelpilz davonlaufen

Viele Menschen fürchten das Barfußlaufen aus Angst, sich mit einem Fuß- oder Nagelpilz anzustecken. Doch das Gegenteil ist richtig: Laufen ohne Schuhe kann uns vor Pilzinfektionen bewahren.

Der Sommer naht und mit ihm Temperaturen, die es erlauben, die Schuhe auch mal auszuziehen. Doch lauern nicht überall Pilzsporen und Pilze, die sich in der nackten Haut einnisten können? Rund 20% der Deutschen sind von Nagelpilzerkrankungen betroffen. Daher sollte man, so die gängige Meinung, immer Schuhe oder Schlappen tragen, um sich vor Ansteckung zu schützen.

Doch diese Annahme ist nicht ganz richtig. Gerade im feuchtwarmen Milieu geschlossener Schuhe haben Pilze die besten Lebensbedingungen. Nicht umsonst heißt der Fußpilz im Englischen "athlete's foot" (Sportlerfuß), denn regelmäßige Sportschuhträger sind besonders häufig betroffen. Selbst Badeschlappen können eine Infektion begünstigen, denn meist sind sie feucht wie ein Schwamm. Pilzsporen können sich munter darin tummeln. Nur wenn die Schlappen nach jedem Tragen gründlich trocknen, bieten sie Schutz vor Ansteckung.

Dagegen leiden überzeugte Barfußläufer seltener an den unangenehmen Symptomen des Pilzbefalls, denn an der Luft hält man die Füße am besten trocken. Aus medizinischer Sicht ist erwiesen, dass sich Pilzsporen nur einnisten können, wenn Haut und Nägel feucht sind. Dafür brauchen sie 12 - 24 Stunden. Bei trockener, gesunder Haut hat der Pilz keine Chance - selbst wenn man mit pilzbefallenen Hautpartikeln anderer Menschen in Kontakt gekommen ist.

Durch regelmäßiges Barfußlaufen werden die Füße besser durchblutet. Eine gute Durchblutung und warme Haut schützen vor Pilzbefall, denn die Sporen gedeihen am besten bei einer Temperatur von 35 Grad. Beim Barfußlaufen im Wald, am Strand oder im Park wirken die vielen kleinen Unebenheiten im Boden als eine natürliche Form der Massage. Das härtet die Füße ab und beugt Schweißfüßen vor. Wer also viel und regelmäßig barfuß läuft, hat eine gute Durchblutung und eine trockene, warme Haut - und keinen Nagelpilz.

Diabetiker und Personen, die häufig an Pilzinfektionen leiden, haben jedoch auch als Barfußläufer ein größeres Risiko, an Nagelpilz zu erkranken und sollten dieses Vergnügen daher mit Vorsicht genießen. (ld)

(BSMO)"

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