Barfußpfad Neuss (Hobby? Barfuß! 2)

Markus (ME) @, Stammposter, Wednesday, 16.06.2004, 23:30 (vor 7410 Tagen)

Nun, wo ich so alle zwei Tage barfuß laufe, dachte ich, ich probiere den Barfußpfad in Neuss noch mal. Ob sich mein regelmäßiges Training bemerkbar macht? Das Ergebnis war erstaunlich und ernüchternd zugleich:

Der Abschnitt des Weges mit den gebrochenen Muscheln, der mir zuvor ganz furchtbar vor kam, lief sich heute verhältnismäßig unproblematisch. Umso schlimmer noch immer sind dafür die Bereiche, in denen Bruchschotter gleich welcher Größe lag.

Laufen auf Gehweg oder Asphalt macht mir bis jetzt keine Probleme. Ermüdungserscheinungen sind auch noch keine aufgetreten. Dieser Barfußpfad aber ist grauslig. Fast möchte ich sagen, für Anfänger völlig ungeeignet.

Um dem Neuling, der diesen Pfad besucht, den Spass nicht sofort zu nehmen wär es sicher sinnvoller gewesen, die Schotterstrecken nicht gleich so früh zu Beginn des in beiden Richtungen begehbaren Parcouts zu legen. Diese Steine bohren sich unnachgiebig in den Fuß und verursachen einfach nur Schmerzen.

Bei den etwas runderen Steinen sah es auch nicht besser aus. Ich persönlich vermag hier an das Wort "Massage" nicht mal entfernt zu denken. Wie kommts es, daß trotz regelmäßigen Trainings zu Hause der Pfad eine Tortour bleibt?

Mein erster Gedanke ist einfach der, daß - bitte nicht lachen - möglicherweise die Größe der Füße und damit der Auflagefläche eine Rolle spielen könnte. Mit Fußgröße 39 habe ich als Mann recht kleine Füße. Je größer die Füße sind, umso größer ist aber deren Auflagefläche, und umso geringer der Bodendruck des Körpergewichts pro Quadratzentimeter Fußfläche. Was meint Ihr dazu?

Markus

Barfußpfad Neuss

a, Thursday, 17.06.2004, 08:58 (vor 7409 Tagen) @ Markus (ME)

Mein erster Gedanke ist einfach der, daß - bitte nicht lachen - möglicherweise die Größe der Füße und damit der Auflagefläche eine Rolle spielen könnte. Mit Fußgröße 39 habe ich als Mann recht kleine Füße. Je größer die Füße sind, umso größer ist aber deren Auflagefläche, und umso geringer der Bodendruck des Körpergewichts pro Quadratzentimeter Fußfläche. Was meint Ihr dazu?

Hallo MArkus,
laut einem bau-Ing-Prof wächst der Bodendruck -vergleicht man Kind und Erwachsener- nicht proportional. Die Fläche des Fußes geht quadratisch ein ( Fläche = Seite x Seite), das Gewicht des Körpers jedoch mit 3. Potenz (das Gewicht lässt sich ja durch das Volumen ausdrücken, also Seite x Seite x Seite). Das lässt sich leicht nachvollziehen: ein Neugeborenes 50cm groß, wiegtsagen wir mal ca. 5 kg. Würde es 2m groß werden, wiegt es mehr als 20 kg.
Daran lässt sich sehen, dass Erwachsene einen größeren Bodendruck aushalten müssen als Kinder...

Barfußpfad Neuss

Markus (ME) @, Stammposter, Thursday, 17.06.2004, 14:50 (vor 7409 Tagen) @ a

Entlastend muß ich hinzu fügen, daß ich lediglich 44 kg auf die Waage bringe, was den Bodendruck wieder geringer halten sollte.

Barfußpfad Neuss

RainerL @, Stammposter, Thursday, 17.06.2004, 12:53 (vor 7409 Tagen) @ Markus (ME)

Hallo Markus,

Nun, wo ich so alle zwei Tage barfuß laufe, dachte ich, ich probiere den Barfußpfad in Neuss noch mal. Ob sich mein regelmäßiges Training bemerkbar macht? Das Ergebnis war erstaunlich und ernüchternd zugleich:
Der Abschnitt des Weges mit den gebrochenen Muscheln, der mir zuvor ganz furchtbar vor kam, lief sich heute verhältnismäßig unproblematisch. Umso schlimmer noch immer sind dafür die Bereiche, in denen Bruchschotter gleich welcher Größe lag.
Laufen auf Gehweg oder Asphalt macht mir bis jetzt keine Probleme. Ermüdungserscheinungen sind auch noch keine aufgetreten. Dieser Barfußpfad aber ist grauslig. Fast möchte ich sagen, für Anfänger völlig ungeeignet.

Bruchschotter ist selbst für regelmäßige Barfußläufer der blanke Horror und für Barfußanfänger ungeeignet. Auf einem Barfußpfad soll man ohne Verletzungsgefahr den Spaß am Barfußlaufen (wieder-) finden. Bruchschotter ist m.E. vollkommen ungeeignet.

Um dem Neuling, der diesen Pfad besucht, den Spass nicht sofort zu nehmen wär es sicher sinnvoller gewesen, die Schotterstrecken nicht gleich so früh zu Beginn des in beiden Richtungen begehbaren Parcouts zu legen. Diese Steine bohren sich unnachgiebig in den Fuß und verursachen einfach nur Schmerzen.

Diese Bruchschotterstrecken gehören m.E. nicht auf einen Barfußpfad.

Bei den etwas runderen Steinen sah es auch nicht besser aus. Ich persönlich vermag hier an das Wort "Massage" nicht mal entfernt zu denken. Wie kommts es, daß trotz regelmäßigen Trainings zu Hause der Pfad eine Tortour bleibt?

Das liegt daran daß Du regelmäßig auf dem Untergrund trainieren mußt den Du eines Tages meistern möchtest, in diesem Fall müßtest Du regelmäßig auf den runden Steinen laufen damit Dir das eines Tages nichts mehr ausmacht (ähnlich geht es mit Schotter und Bruchschotter nach dem Buch "The Barefoot Hiker s.u.)

Mein erster Gedanke ist einfach der, daß - bitte nicht lachen - möglicherweise die Größe der Füße und damit der Auflagefläche eine Rolle spielen könnte. Mit Fußgröße 39 habe ich als Mann recht kleine Füße. Je größer die Füße sind, umso größer ist aber deren Auflagefläche, und umso geringer der Bodendruck des Körpergewichts pro Quadratzentimeter Fußfläche. Was meint Ihr dazu?

Diese Frage wurde ja bereits beantwortet und es scheint tatsächlich so zu sein wie Du vermutest.

Markus

Barfüßige Grüße
Rainer L.

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