Schüler liefen 100 km barfuss (Hobby? Barfuß! 2)

FrankX ⌂, Stammposter, Saturday, 12.06.2004, 01:08 (vor 7415 Tagen)

Hallo miteinander,

Das habe ich heute gefunden. Diese spannende Geschichte wollte ich euch nicht vorenthalten. Schüler machten im Rahmen einer Projektwoche eine 100 km-Barfuss-Wanderung. Da kann kein Barfuss-Pfad mithalten :) (Lorenz, das war nur ein kleiner Scherz)

Barfüssige Grüsse,

FrankX

[image] http://www.barfusswoche.ch.vu

Schüler liefen 100 km barfuss

Andi35 @, Stammposter, Saturday, 12.06.2004, 04:25 (vor 7415 Tagen) @ FrankX

Hallo miteinander,
Das habe ich heute gefunden. Diese spannende Geschichte wollte ich euch nicht vorenthalten. Schüler machten im Rahmen einer Projektwoche eine 100 km-Barfuss-Wanderung. Da kann kein Barfuss-Pfad mithalten :) (Lorenz, das war nur ein kleiner Scherz)
Barfüssige Grüsse,
FrankX

Hallo Frank!
Das ist ja wirklich ein hammerharter Beitrag! ;-) Der ist echt ganz klasse! Es scheint aber eine reine Mädchenklasse zu sein! Alle Achtung vor Dem, der das "auf die Füße" gestellt hat und damit akzeptiert wurde und es auch tatsächlich durchsetzen konnte, wo doch leider immer noch viele Leute (eben auch Schüler) und auch Eltern darauf nicht umbedingt gut zu sprechen sind! Ich las, es wurde innerhalb einer Woche durchgeführt, als ich Deinen Beitrag las, dachte ich anfänglich, die 100 km seien am Stück gegangen worden, aber das hätte zu Fuß ja viel zu lange gedauert und wäre wohl für die Füße dann auch kein Vergnügen mehr! ;-) Echt ein klasse Beitrag, danke!
Liebe Grüße von Andi! ;-)

Zu wenig Training und dadurch viele Ausfälle

Steini(Stefan S.) ⌂ @, Stammposter, Saturday, 12.06.2004, 09:43 (vor 7414 Tagen) @ FrankX

die haben ja kaum trainiert. Kein Wunder, dass sie so viele Ausfälle hatten. Nicht nur die Haut der Füße muss sich ans Barfussgehen gewöhnen, auch die gesamte Muskulatur muss trainiert werden.
Ein bisschen kam mir die Beschreibung wie ein überzogener Abenteuerurlaub mit Regenwurmessen und selbsterlegter Nahrung vor, so ein Wildniscamp für geschlauchte Manager.
Ob es bei der Klasse für positives Denken in Punkto Barfussgehen sorgte? Ich habe da so meine Zweifel.
20KM für Ungeübte ist viel zu viel. Genausogut hätten sie eine einwöchige Radtour machen können mit Tagesetappen von 150KM. Ein untrainierter Normalo bekommt aber schon ab 30 bis 40 Km seine Probleme. Habe ich mal erlebt auf einer Radreise. Leute, die lauthals verkündeten: ich war ja früher im Rennradclub! fingen nach 30Km an zu flennen und wollten mit dem Zug heim zu Mami.
Um einigermaßen Kondition zu kriegen, heißt es einen Monat lang (fast) täglich fahren.
Beim Barfussgehen ist es ähnlich, es sei denn, man geht nur 20 bis 40 Minuten.
Aber interessant war der Beitrag. Als Schüler wäre ich von so etwas begeistert gewesen.

[image] http://www.bliestal-verlag.de

Erlebnispädagogik pur

Jörg (2), Stammposter, Saturday, 12.06.2004, 11:00 (vor 7414 Tagen) @ FrankX

Ein tolles Projekt, eine tolle Gruppe. Und Dank für´s posten hier im Forum. Das ist nun wieder so ein Thema, das noch viel mehr Aufbereitung verdient hätte. Manchmal wünsche ich mir, statt unzähliger "Im-Kreis-Diskussionen", mehr Systematik bez. der weiterführenden "Vermarktung" des Themas.
Im Großen kommt das Profik dieses Forums und der meisten anderen Webseiten zum Thema, über die Darstellung von "Eintagsfliegen" nicht hinaus. Vielleicht war die Zeit in früheren Jahren noch nicht reif für ausgefeiltere pädagogische Konzepzte. Aber inzwischen scheint mir das anders zu sein. ANgesichts der Verbreitung zahlreicher Barfussparks und -Wege, der Häufung von Projektwochen wird es Zeit, eine pädagogische Sammel-Initiative zu bilden.
Gruss
Jörg(2)

Schüler liefen 100 km barfuss

Markus (ME) @, Stammposter, Saturday, 12.06.2004, 11:02 (vor 7414 Tagen) @ FrankX

100 km barfuß laufen mit so wenig Training und dann gleich streckenweise über Geröllhalden? Barfuß laufen soll doch Spaß machen und nicht zur Tortour werden. Dieselbe Strecke auf halbwegs ebenen Wegen wäre sicher anstrengend genug gewwesen. *ratlos kopfschüttel*

Schüler liefen 100 km barfuss

Lorenz, Stammposter, Saturday, 12.06.2004, 11:33 (vor 7414 Tagen) @ FrankX

Hallo Frank,

Das habe ich heute gefunden. Diese spannende Geschichte wollte ich euch nicht vorenthalten. Schüler machten im Rahmen einer Projektwoche eine 100 km-Barfuss-Wanderung. Da kann kein Barfuss-Pfad mithalten :)

Danke für den interessanten Bericht! Ich habe zum einen Hochachtung vor Lehrern, die ihre Schüler zu solch einer Aktion motivieren können. Andererseits fällt das für mich in die Sparte Extremsport. Barfußpfade können und wollen da nicht mithalten.

Für die meisten Leute ist es ganz nett zu wissen, dass der Mensch im Zweifelsfall sehr viel aushält. Aber Freizeitaktivität soll doch in erster Linie entspannen und Spaß machen! In dem Moment, wo man mit Verbänden laufen muss, geht man nicht mehr barfuß und schon gar nicht mit Genuss -- da ist für mich der Bogen eindeutig überspannt.

Ich will die Durchhalteaktion der Schweizer Schüler auf keinen Fall kritisieren, aber wenn ich Barfußwanderungen führe, möchte ich nicht, dass es so weit kommt. Bei einer der ersten Wanderungen hatte eine Teilnehmerin danach Blasen an der Sohle, weil das letzte Stück geschottert war. Sie hat aber trotzdem weiterhin Spaß an den Barfußwanderungen. Es ist gottlob nicht so, dass sich die Leute durch kleine Missgeschicke gleich abschrecken lassen.

Schöne Füße, Lorenz

Schüler liefen 100 km barfuss

Barfussjan, Stammposter, Saturday, 12.06.2004, 12:23 (vor 7414 Tagen) @ FrankX

Hallo Frank und die Anderen,

die Meinungen zu diesem Projekt sind ja hier sehr unterschiedlich. Vielleicht wäre es für die Teilnehmer zwar sinnvoll gewesen, wenn sie vorher schon mal eine Weile ihre Füsse an's barfussgehen gewöhnt hätten, ich bin aber der Meinung, dass man als Lebenserfahrung ab und zu ruhig mal etwas Neues wagen und über seine eigenen (vermeintlichen) Belastungsgrenzen hinausgehen sollte.. um diese überhaupt erst mal herausfinden zu können. Ich denke mal, dass diese 100km-Woche für die Schüler teilweise nicht einfach, aber dadurch vielleicht auch um so schöner war.

Gruß
Barfussjan

Schüler liefen 100 km barfuss

Georg @, Stammposter, Saturday, 12.06.2004, 12:47 (vor 7414 Tagen) @ FrankX

Hallo zusammen,

dem Dank für den Link kann ich mich nur anschließen.

Wenn man den Text liest, wird schnell deutlich, dass die ganze Aktion von vornherein unter "Abenteuer- resp. Extremsport" angesiedelt gewesen ist - und genau diesem Anspruch sicher auch gerecht wurde.
Da es sich bei den Teilnehmern durchweg um ältere Schüler(innen) handelt, kann man einen hinreichend großen Horizont bei den Teilnehmern wohl voraussetzen, um die Konsequenzen auch im Vorfeld einigermaßen abschätzen zu können. Und bei den vorangegangenen "Trainingseinheiten" ist ja - wie ich es verstehe - zu eigener Trainingsinitiative aufgerufen worden.
Ob das unterschiedlichge Durchhaltevermögen auf unterschiedliche Fußkondition (und mehr oder weniger ernst genommenes "Trainieren") oder auf eher psychische Faktoren (ich will durchhalten, ob es weh tut oder nicht) zurückzuführen ist, bleibt leider offen.

Auch ich habe jede Menge Respekt vor der kompletten Truppe, bin aber ebenfalls der Meinung, dass weniger möglicherweise mehr hätte sein können - jedenfalls wenn dabei am Ende eine positive Einstellung zum Barfußwandern herauskommen soll.

Im Bericht trifft man im übrigen das Hauptproblem an, das allen vertraut ist, die ab und zu Barfußwanderungen organisieren: steinige Teilstücke, und seien sie im Verhältnis zur Gesamtstrecke auch eher kurz, maltraitieren bare Füße. Und zwar nachhaltig, denn auch nach dem Überqueren solcher Passagen reagieren die Nervenendungen in den Fußsohlen weiterhin höchst empfindlich und schicken so viele Informationen zum Gehirn, dass dieses die Gesamtinformation kurz und bündig zu "Schmerz" zusammenfasst ...
Genau das dürfte der Grund gewesen sein, warum Menschen irgendwann mal angefangen haben, ihre Füße einzupacken. Und auch wenn die totale Verselbständigung dieser Erfindung großer Quatsch ist - manchmal ist so ein Fußschutz eben doch ganz hilfreich.

Übrigens: auf der für den 27. 6. geplanten Barfußwanderung (siehe Ankündigung) sind steinige Strecken Mangelware, Fußschutz also voraussichtlich überflüssig.

Gruß
Georg

Schüler liefen 100 km barfuss

RainerL @, Stammposter, Saturday, 12.06.2004, 13:32 (vor 7414 Tagen) @ FrankX

Hallo FrankX,

Hallo miteinander,
Das habe ich heute gefunden. Diese spannende Geschichte wollte ich euch nicht vorenthalten. Schüler machten im Rahmen einer Projektwoche eine 100 km-Barfuss-Wanderung. Da kann kein Barfuss-Pfad mithalten :) (Lorenz, das war nur ein kleiner Scherz)
Barfüssige Grüsse,
FrankX

Dank Dir für den interessanten Link. Ich schließe mich der hier geäußerten Beurteilung an daß es sich hier um eine Extrem-"Sport"-Übung handelte und man das Laufen mit einbandagierten schmerzenden Füßen nicht mehr unbedingt als Barfußlaufen ansehen kann. Vielleicht sollte man bei einem Folgeprojekt Schuhe erlauben bei schwierigen Schotter- und Gesteinswüsten ;-)
Trotzdem Respekt vor der Leistung der Jugendlichen. Ich frage mich nur ob die noch wirklich Spaß am Barfußlaufen haben oder ob der denen durch diese Aktion nicht gründlich ausgetrieben wurde.

Barfüßige Grüße
Rainer L.

Schüler liefen 100 km barfuss

Barfussjan, Stammposter, Saturday, 12.06.2004, 14:25 (vor 7414 Tagen) @ RainerL

Hallo Rainer,

Trotzdem Respekt vor der Leistung der Jugendlichen. Ich frage mich nur ob die noch wirklich Spaß am Barfußlaufen haben oder ob der denen durch diese Aktion nicht gründlich ausgetrieben wurde.

Deren Füsse werden hinterher wohl nicht mehr "dieselben" wie vorher gewesen sein. Die Natur folgt neuen Begebenheiten immer sehr schnell mit Anpassung. Es kann "entlang der Schmerzgrenze" m.E. nicht wirklich etwas kaputtgehen. Wir leben in einer Gesellschaft, die mit Schmerzen total unnatürlich umgeht, wenn's ein bisschen weh tut, muss alles immer gleich betäubt werden, ohne vorher überhaupt gefühlt/ erlebt zu haben, was es eigentlich zu bedeuten hat.

Wenn man mal "auf allen vieren" barfuss nach Hause gekommen ist, weiss man hinterher aber auch, wo man wirklich langgegangen ist. Es ist doch z.B. auch mit diesen gefürchteten Zahnschmerzen überhaupt nicht vergleichbar. Ich finde soetwas gehört zum barfussein zumindest mit dazu. M.E. dürften die o.g. Schüler nach dieser Woche mental und barfuss supergut im Leben stehen/ gehen können.

Gruß
Barfussjan

Schüler liefen 100 km barfuss

RainerL @, Stammposter, Saturday, 12.06.2004, 15:42 (vor 7414 Tagen) @ Barfussjan

Hallo Barfussjan,

Trotzdem Respekt vor der Leistung der Jugendlichen. Ich frage mich nur ob die noch wirklich Spaß am Barfußlaufen haben oder ob der denen durch diese Aktion nicht gründlich ausgetrieben wurde.


Deren Füsse werden hinterher wohl nicht mehr "dieselben" wie vorher gewesen sein. Die Natur folgt neuen Begebenheiten immer sehr schnell mit Anpassung. Es kann "entlang der Schmerzgrenze" m.E. nicht wirklich etwas kaputtgehen. Wir leben in einer Gesellschaft, die mit Schmerzen total unnatürlich umgeht, wenn's ein bisschen weh tut, muss alles immer gleich betäubt werden, ohne vorher überhaupt gefühlt/ erlebt zu haben, was es eigentlich zu bedeuten hat.
Wenn man mal "auf allen vieren" barfuss nach Hause gekommen ist, weiss man hinterher aber auch, wo man wirklich langgegangen ist.

Ja da hast Du recht, bin auch mal ca. 7 - 10 km auf einem teilweise leicht schottrigen Weg barfuß gejoggt. Es gab keine Verletzungen aber die Sohlen brannten noch 3-4 Tage lang danach. Ich war stolz auf die Leistung der Füße würde es aber nicht wiederholen wollen. Barfußjoggen macht halt wirklich nur auf angenehmen Böden Spaß oder man muß sich wenn man es will halt langsam steigern.

Es ist doch z.B. auch mit diesen gefürchteten Zahnschmerzen überhaupt nicht vergleichbar. Ich finde soetwas gehört zum barfussein zumindest mit dazu. M.E. dürften die o.g. Schüler nach dieser Woche mental und barfuss supergut im Leben stehen/ gehen können.

Im nachhinein werden die positiven Eindrücke und das Gruppenerlebnis überwiegen und wer eine Woche barfuß auf den schwierigsten Untergründen unterwegs war wird wenn die Füße sich erholt haben vermutlich schon mal wieder auf angenehmeren Untergründen barfuß laufen da er/sie ja das Barfußlaufen in der Natur praktisch kennengelernt hat, so meine Hoffnung ;-)

Gruß
Barfussjan

dito
Rainer L.

Schüler liefen 100 km barfuss

Barfussjan, Stammposter, Sunday, 13.06.2004, 20:30 (vor 7413 Tagen) @ RainerL

Hallo Rainer,

Ja da hast Du recht, bin auch mal ca. 7 - 10 km auf einem teilweise leicht schottrigen Weg barfuß gejoggt. Es gab keine Verletzungen aber die Sohlen brannten noch 3-4 Tage lang danach. Ich war stolz auf die Leistung der Füße würde es aber nicht wiederholen wollen. Barfußjoggen macht halt wirklich nur auf angenehmen Böden Spaß oder man muß sich wenn man es will halt langsam steigern.

Da ich kein Jogger bin, kann ich zu Thema joggen auch nicht allzuviel sagen, der Unterschied dürfte aber ähnlich wie zwischen langsam gehen und schnell gehen sein, in den Auswirkungen jedoch extremer, da man (nach der Formel "Kraft gleich Masse x Beschleunigung") beim joggen noch erheblich stärker auf den Boden auftritt.

Ein Schotterweg selber ist gut zu begehen und macht auch Spass, wenn nur genug Schotter vorhanden ist, es sind eher diese auf ehemaligen/ verbrauchten Schotterwegen übriggebliebenen grösseren spitzen Steinchen, die wenn man in ein Einzelnes hineintritt sehr unangenehm sein können, durch das gesamte Körpergewicht im Fersenbereich dann dort ganz besonders.

Nach einer kurz- oder mittelfristigen, aber in diesem Zeitraum erheblichen Überstrapazierung der Füsse (z.B. durch eine über den Weg verteilte "Serie" mit solchen o.g. einzelnen spitzen Steinchen) oder einfach auch nur durch Ungeübtheit z.B. am Anfang einer "Barfußsaison" spielen die Nervenenden noch eine Weile verrückt, auch wenn die Ursache dafür selber schon gar nicht mehr vorhanden ist (das hat Georg hier kürzlich sinngemäß ebenso geschildert). Anmerken dazu möchte ich noch, dass sich das aber relativ schnell wieder normalisiert, man könnte auch sagen verläuft..

Im nachhinein werden die positiven Eindrücke und das Gruppenerlebnis überwiegen und wer eine Woche barfuß auf den schwierigsten Untergründen unterwegs war wird wenn die Füße sich erholt haben vermutlich schon mal wieder auf angenehmeren Untergründen barfuß laufen da er/sie ja das Barfußlaufen in der Natur praktisch kennengelernt hat, so meine Hoffnung ;-)

Das sehe ich ganz genauso, eigentlich kann es auch gar nicht anders sein, insbesondere da sich die Schüler die Aufgebe selbst gestellt bzw.sich selber dazu entschlossen haben, sie zu bewältigen.

Gruß
Barfussjan

Schüler liefen 100 km barfuss

RainerL @, Stammposter, Monday, 14.06.2004, 13:11 (vor 7412 Tagen) @ Barfussjan

Hallo Barfussjan,

Ja da hast Du recht, bin auch mal ca. 7 - 10 km auf einem teilweise leicht schottrigen Weg barfuß gejoggt. Es gab keine Verletzungen aber die Sohlen brannten noch 3-4 Tage lang danach. Ich war stolz auf die Leistung der Füße würde es aber nicht wiederholen wollen. Barfußjoggen macht halt wirklich nur auf angenehmen Böden Spaß oder man muß sich wenn man es will halt langsam steigern.

Da ich kein Jogger bin, kann ich zu Thema joggen auch nicht allzuviel sagen, der Unterschied dürfte aber ähnlich wie zwischen langsam gehen und schnell gehen sein, in den Auswirkungen jedoch extremer, da man (nach der Formel "Kraft gleich Masse x Beschleunigung") beim joggen noch erheblich stärker auf den Boden auftritt.

Richtig die Aufprallgeschwindigkeit ist beim barfuß Joggen höher als beim Barfußlaufen.

Ein Schotterweg selber ist gut zu begehen und macht auch Spass, wenn nur genug Schotter vorhanden ist, es sind eher diese auf ehemaligen/ verbrauchten Schotterwegen übriggebliebenen grösseren spitzen Steinchen, die wenn man in ein Einzelnes hineintritt sehr unangenehm sein können, durch das gesamte Körpergewicht im Fersenbereich dann dort ganz besonders.

Es war genauso ein Weg wie Du Ihn beschrieben hast.

Nach einer kurz- oder mittelfristigen, aber in diesem Zeitraum erheblichen Überstrapazierung der Füsse (z.B. durch eine über den Weg verteilte "Serie" mit solchen o.g. einzelnen spitzen Steinchen) oder einfach auch nur durch Ungeübtheit z.B. am Anfang einer "Barfußsaison" spielen die Nervenenden noch eine Weile verrückt, auch wenn die Ursache dafür selber schon gar nicht mehr vorhanden ist (das hat Georg hier kürzlich sinngemäß ebenso geschildert). Anmerken dazu möchte ich noch, dass sich das aber relativ schnell wieder normalisiert, man könnte auch sagen verläuft..

Bei mir hat es mehrere Tage gedauert bis sich die Sohle "beruhigt" hat. Training die in irgendeiner Form etwas mit Laufen zu tun hatte (auch in Schuhen) war in dieser Zeit nicht möglich.

Gruß
Barfussjan

Barfüßige Grüße
Rainer L.

Schüler liefen 100 km barfuss

Horst (München), Stammposter, Saturday, 12.06.2004, 17:29 (vor 7414 Tagen) @ FrankX

100 km barfuss!
Für den geübten wohl kein grosses Problem aber die meisten werden wohl mit den 100 km Probleme haben.
Egal ob mit oder ohne,sehen jedenfalls alle so aus.

Schüler liefen 100 km barfuss

KaiL, Saturday, 12.06.2004, 17:44 (vor 7414 Tagen) @ Horst (München)

100 km barfuss!

bei der heutigen Jugend ist wohl barfuß gar nicht das größte Problem dabei...

Schüler liefen 100 km barfuss

KaiL, Saturday, 12.06.2004, 17:51 (vor 7414 Tagen) @ FrankX

Schüler machten im Rahmen einer Projektwoche eine 100 km-Barfuss-Wanderung.

der Beweis, dass man alles (maßlos) übertreiben kann. Irgendwie muss zumindest bei den übrigen Schülern der Schule jetzt der Eindruck entstehen barfußlaufen = machen nur Verrückte.

Interessant allerdings die Zusammensetzung der Gruppe: 20 Mädchen, 3 Jungen, 2 (männliche) Lehrkräfte am Anfang; am Ende 2/3 Verlust bei den Mädchen, der Rest noch dabei.

Schüler liefen 100 km barfuss

Andi35 @, Stammposter, Monday, 14.06.2004, 04:33 (vor 7413 Tagen) @ KaiL

Schüler machten im Rahmen einer Projektwoche eine 100 km-Barfuss-Wanderung.

der Beweis, dass man alles (maßlos) übertreiben kann. Irgendwie muss zumindest bei den übrigen Schülern der Schule jetzt der Eindruck entstehen barfußlaufen = machen nur Verrückte.
Interessant allerdings die Zusammensetzung der Gruppe: 20 Mädchen, 3 Jungen, 2 (männliche) Lehrkräfte am Anfang; am Ende 2/3 Verlust bei den Mädchen, der Rest noch dabei.

Hallo!
Also ich sehe das anders, sie haben es ja auch nicht maßlos übertrieben, denn sie hatten ja Zwischenstationen! Der Rest der Schule soll doch denken, was er will, ich glaube, dass viele Schüler sie sogar darum beneiden und es bedauern, nicht in dieser Klasse zu sein! Außerdem denke ich, dass dadurch das Barfußgehen eher noch attraktiver wird, da es sogar "Vorbildfunktionen" wie Lehrer durchführen und selbst machen! Ich finde das super und es müsste sowas auch viel öfter gemacht werden. Auch Jugendliche, die vielleicht vorher Glas herumgeschmissen haben, würden dann eventuell für diese Handlung ein ganz anderes Denken entwickeln, da sie merken, dass es etwas schönes ist. Das Erkennen von Gefahren und eine Einsicht werden dann unter Umständen geweckt!
Liebe Grüße von Andi!

Schüler liefen 100 km barfuss - Alle Achtung!

hans, Stammposter, Sunday, 13.06.2004, 09:33 (vor 7413 Tagen) @ FrankX

Liebe Barfüßer,
diese Leistung der jungen Leute verdient alle Achtung! Wer den "berühmt-berüchtigten" Lehrern gefolgt ist, hat bestimmt gewußt, daß es bis an die eigenen Grenzen geht - für einige ging es wohl auch leider darüber hinaus. Was sonst als "Abenteuer" für Kinder und Jugendliche "verkauft" wird, ist in der Regel zig-fach auf Sicherheit getestet und selbst ein Pappklo steht im Wald. Wenn sie sich dann mit waghalsigen Balanceakten, Bahnsurfen und aller Art von Drogen ihre Grenzerfahrung selber suchen, hat der Spaß schon lange aufgehört.
Gerade deshalb gehört auch vor den Betreuern der Hut gezogen, denn viele Lehrer und andere, die mit jungen Leuten umgehen, müssen selbst schon bei den kleinsten Verletzungen mit Zivil-, Disziplinar- und gar Strafrechtlichen Folgen rechnen, so daß inzischen ein erheblicher Teil gar nichts mehr unternimmt!
Viele füße,
hans

Schüler liefen 100 km barfuss - Alle Achtung!

Lorenz, Stammposter, Sunday, 13.06.2004, 10:04 (vor 7413 Tagen) @ hans

Hallo Hans,

diese Leistung der jungen Leute verdient alle Achtung! Wer den "berühmt-berüchtigten" Lehrern gefolgt ist, hat bestimmt gewußt, daß es bis an die eigenen Grenzen geht - für einige ging es wohl auch leider darüber hinaus.

Die Teilnahme war freiwillig und es war schon vorher klar, dass es nicht um Genussbarfußlaufen, sondern um eine Grenzerfahrung ging. Im übrigen stand es jedem frei, nach Erreichung der eigenen Grenze mit Schuhen weiterzugehen. Insofern ist an der Aktion auch nichts zu kritisieren.

Mich könnte es sogar reizen, diese Tour selbst mit ein paar "Harten" auszuprobieren, einfach um zu sehen, ob unsere Routine und Erfahrung in Sachen Barfußwandern hilft, um besser über die Strecke zu kommen. Mehr für die Akzeptanz des Barfußgehens als Freizeitbeschäftigung bewirken allerdings Aktionen, die zwar durchaus auch mal über Stock und Stein führen, im allgemeinen aber unterhalb der Schmerzschwelle bleiben.

Ansonsten muss man mit Gruppen auch damit rechnen, dass die Leute ganz unterschiedliche Empfindlichkeiten aufweisen -- während der eine Angst hat, im Sumpf zu versinken, sind andere nicht schwindelfrei, fürchten sich vor Schlangen oder flippen wegen ein paar Schnakenstichen aus. Eine Gruppenführung muss deshalb in jeder Hinsicht risikoarm sein, es sei denn, es findet sich ein Team mit echter Bereitschaft zur Grenzerfahrung zusammen. Dann ist es durchaus o.k., wenn auch Strapazen und Gefahren bestanden werden.

Schöne Füße, Lorenz

Schüler liefen 100 km barfuss - Alle Achtung!

Andi35 @, Stammposter, Monday, 14.06.2004, 04:22 (vor 7413 Tagen) @ Lorenz

Hallo Hans,

diese Leistung der jungen Leute verdient alle Achtung! Wer den "berühmt-berüchtigten" Lehrern gefolgt ist, hat bestimmt gewußt, daß es bis an die eigenen Grenzen geht - für einige ging es wohl auch leider darüber hinaus.

Die Teilnahme war freiwillig und es war schon vorher klar, dass es nicht um Genussbarfußlaufen, sondern um eine Grenzerfahrung ging. Im übrigen stand es jedem frei, nach Erreichung der eigenen Grenze mit Schuhen weiterzugehen. Insofern ist an der Aktion auch nichts zu kritisieren.
Mich könnte es sogar reizen, diese Tour selbst mit ein paar "Harten" auszuprobieren, einfach um zu sehen, ob unsere Routine und Erfahrung in Sachen Barfußwandern hilft, um besser über die Strecke zu kommen. Mehr für die Akzeptanz des Barfußgehens als Freizeitbeschäftigung bewirken allerdings Aktionen, die zwar durchaus auch mal über Stock und Stein führen, im allgemeinen aber unterhalb der Schmerzschwelle bleiben.
Ansonsten muss man mit Gruppen auch damit rechnen, dass die Leute ganz unterschiedliche Empfindlichkeiten aufweisen -- während der eine Angst hat, im Sumpf zu versinken, sind andere nicht schwindelfrei, fürchten sich vor Schlangen oder flippen wegen ein paar Schnakenstichen aus. Eine Gruppenführung muss deshalb in jeder Hinsicht risikoarm sein, es sei denn, es findet sich ein Team mit echter Bereitschaft zur Grenzerfahrung zusammen. Dann ist es durchaus o.k., wenn auch Strapazen und Gefahren bestanden werden.
Schöne Füße, Lorenz

Hallo Lorenz!
Achso, ich dachte, die wären schon ohne Schuhe los gegangen, da ich auch Keine auf dem Bild sah! Habe natürlich auch nicht alles genau studiert auf dieser Seite, das mache ich aber noch. Es war aber für meine Begriffe auf jeden Fall ein echt superguter Beitrag!
Gruß von Andi!

Schüler liefen 100 km barfuss

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Monday, 14.06.2004, 08:49 (vor 7412 Tagen) @ FrankX

Hallo miteinander,
Das habe ich heute gefunden. Diese spannende Geschichte wollte ich euch nicht vorenthalten. Schüler machten im Rahmen einer Projektwoche eine 100 km-Barfuss-Wanderung. Da kann kein Barfuss-Pfad mithalten :) (Lorenz, das war nur ein kleiner Scherz)
Barfüssige Grüsse,
FrankX

100 km ohne Schuhe im unwegsamen Gebirge? Tolle Leistung! Ich selber spüre meine Füße schon, wenn ich am Tag 40 km im Flachland unterwegs war. Sicher wären die Schüler auch in der Lage, barfuß auf den Pilatus zu kommen, ohne Benutzung von Zahnradbahn und Seilbahn, versteht sich.
Die mächste Frage ist nicht ganz ernst gemeint: Läuft man eigentlich noch wirklich barfuß, wenn die Füße mit Pflaster verziert sind?
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

Hohe Ausfallquote vielleicht hausgemacht?

Klaus (mit eindeutigem Zusatz) @, Monday, 14.06.2004, 10:56 (vor 7412 Tagen) @ FrankX

[image] [image]

Hallo,

tolle Sache und ich kann nur zustimmen, es macht neugierig zu wissen, wie man sich selber dort so geschlagen hätte.

Daß aber die hohe Ausfallquote zustandekam liegt vielleicht auch an der Routenführung:

  • Dienstag ist der gefährlichste Tag. Ich weiß das noch von der Bundeswehr, Dienstag war immer der schlimmste Tag.
    Ich denke bei den Schülern war's auch so: Montag dominierte die Euphorie des Vorhabens, Dienstag dagegen schmerzten die Füße und Gelenke. Mittwoch tut zwar auch alles weh, aber da kommt dann -- wie beim Bund -- dieser "Die Hälfte hab ich schon"-Effekt. Donnerstag ist das Ende schon greifbar nah. Und wenn man den geschafft hat, schaft man den Freitag sowieso.
  • Ausgerechnet auf diesen teuflischen Dienstag fällt der längste und anstrengenste Streckenabschnitt
  • Und den mit Abstand folgenreichste Fehler zeigt ein Blick auf die Karte. Ausgerechnet an diesem Tag bauen die Lehrer einen Notausstieg ein: Nach ausgerechnet 2/3 der Strecke, also genau da, wo jede Wanderung am zähesten ist, waren die Schüler dem Zielort Trub schon ganz nahe und sollten sich dann wieder sehr weit davon entfernen. Die Aussteiger brauchten ja nur vollends die Straße herunterlatschen und schon waren sie da. Bei solch einer Verlockung ist es doch klar, daß das an der Moral zehrt!

Wenn all diese Faktoren so zusammentreffen, dann muß nur ein Wortführer den Anfang machen und die 12 anderen Unzufriedenen folgen. Bei so einem Filter, kommen wirklich nur die Standhaftesten durch. Respekt vor denen!

Aber ungeachtet dessen, die Landschaft und die Route sind doch eigentlich phantastisch zum barfußwandern, "od'r"?

Viele Grüße,

Klaus

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