Beobachtungen beim Schuh- und Hutkauf (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Friday, 11.06.2004, 08:46 (vor 7415 Tagen) @ Andi35

"In der heutigen Zeit kauft einem das ja auch keiner mehr ab, das man gerade weil man keine Schuhe habe, sich deswegen nun welche kaufen wolle. Gut, mit dem bestohlen worden, das wäre ein einigermaßen akzeptabeles Argument."

Hallo Andi,
so ist es halt. Schuhe wurden tatsächlich mal einer Arbeitskollegin gestohlen, als sie noch Studentin war. Es war im Hallenbad im Spätherbst. So mußte sie auf Strümpfen zum Auto gehen und nach Hause fahren. Zu Hause hatte sie noch andere Schuhe, sie war nicht drauf angewiesen, sich sofort neue zu kaufen. Ich hatte mal meine Schuhe (zusammen mit meinem Fahrrad) wegen Dunkelheit nicht wiederfinden können und mußte mit dem Zug weiter. Auch ich ging nicht ins nächste Schuhgeschäft, um mir vor meiner Heimfahrt Schuhe zu kaufen (wo bekommt man Sonntag Abend auch schon Schuhe, außerdem hatte ich die Hoffnung, Schuhe und Velo einmal wiederzufinden, wenn es hell ist, was auch geschah). Meistens besitzt man ja mehrere Paar Schuhe. Und wenn einem tatsächlich einmal Schuhe gestohlen werden, an den Ranzen gehen usw., dann ist es meistens so, daß man erst barfuß nach Hause fährt und irgendwann später (nicht unbedingt sofort danach) neue Schuhe kauft. Anders mein Großvater, als er kurz nach dem 2. Weltkrieg im Hamburger Hafen als Kaufmann tätig war. Ihm wehte auf dem Weg nach Hause einmal der Hut in die Elbe. So derart nackt traute er sich aber nicht nach Hause. Damals ging man als gesetzter Herr eben nicht oben ohne (Hut oder Mütze meine ich, nicht etwa Hemd oder Pullover). Also ging er ins nächste Hutgeschäft und kaufte sich einen. Übrigens: Schuhe trug er auch, er lief niemals barfuß. Da er Senkfüße hatte, glaubte er, daß Barfußlaufen schade. Da lag er sicher falsch!
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen


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