Landesgartenschauf in Thüringen/Nordhausen (Hobby? Barfuß! 2)

Lothar, Stammposter, Wednesday, 09.06.2004, 15:24 (vor 7417 Tagen)

Barfuss auf der Landesgartenschau in Nordhausen/Thüringen.
Tip: Wer mit Auto anreist und Samstag nach 13 h oder Sonntag dort ankommt sollte am ausgewiesenen kostenpflichtigen Parkplatz der LGS vorbeifahren, nach links Richtung Innenstadt abbiegen und dann bei der Wendemöglichkeit einen U-Turn vollziehen und rechts auf dem Parkplatz parken; der ist zu den genannten Zeiten kostenfrei und liegt erheblich näher am haupteingang.
Es geht zunächst eine angenehm zu laufende Treppe hinauf.
Dann ist der Platz wo die kasse steht erstmal geschottert.
Nach dem haupteingang beginnt der Hauptweg mit Kopfsteinpflaster.
immer wieder sind neben dem Weg Rasenflächen, die ich dann auch benutze. Ich komme zu Rasenwellen die angelegt wurden um den überschüssigen Boden nicht wegschaffen zu müssen und laufe mehrfach bergauf und bergab über den Rasen. dann nehme ich den Weg zum Festzelt. Der Rasen vor dem Festzelt ist sehr steinig. Aber ich glaube nicht, dass der extra so angelegt wurde. Auf einer Hinweistafel entdecke ich den Hinweis, dass dieses Stadtviertel inklusive der Kirche im April 1945 durch Bombardierung vollständig zerstört wurde. Das herabstürzende Dach des Kirchturmes erschlug hunderte von Menschen, die in der Kirche vor den Bombenangriffen Schutz gesucht hatten. lediglich der Rumpf des Turmes blieb stehen und dem wurde ein neues Dach verpasst. Vor dem Turm zeichnet eine hecke die Umrisse der alten Kirche und eine Wasserfläche ca 2 cm tief kennzeichnet wahrscheinlich die Sitzbänke. Ein Kind kommt auf einem Roller angefahren und Papa zieht ihm Schuhe und Strümpfe aus damit es durch das Wasser patschen kann; Ich stärke mich im Festzeld; der kaffee ist teuer schmeckt ekelhaft und ist nur lauwarm; nicht zu empfehlen.
Weiter gehts durch die Schule wo ein paar Ausstellungen zu unterschiedlichen Themen zu sehen sind.
Zurück auf den Hauptweg. ich benutze immer wieder soweit möglich den Rasen. Dann geht der Weg in einen geschotterten über, aber es wurden nur wenige kleine Steinchen benutzt und der Weg ist gut gewalzt so dass dies erträglich ist. Es geht eine Treppe hinunter. Eine Teerstrasse führt durchs Gelände. Dort stehen verschiedenste Buden.
Gegenüber ist eine Lehrwerkstatt für angehende Landschaftsgärtner aufgebaut und ein riesiges Plakat wirbt für einen Beruf mit Zukunft
(geringes Einkommen; schwere Arbeit, hohe Belastung für Rücken und Knie und im Winter normalerweise arbeitslos da saisonarbeit was bei den neuen Gesetzen ab 1.1.05 nicht zu empfehlen ist; mein Cousin ist Landschaftsgärtner)
Die Azubis sind damit beschäftigt eine Fläche mit Kopfsteinpflaster belegen; abends wirds dann wahrscheinlich wieder eingerissen.
Dann folgt links eine Kirche; vor der Kirche ist ein "Gottesacker" aufgebaut. Man verwendete farbige kleine Glasteilchen. Leider blieben diese Teilchen nicht in der dafür vorgesehenen Umrandung und es lagen auf dem Wege viele kleine und kleinste Scherbenteilchen was mich dazu veranlasste hier nicht weiterzugehen und wieder umzukehren aber selbst in zweihundert Meter Entfernung waren noch solche Teilchen auf dem Weg zu finden. WEiter gings. Linker Hand stand ein ausgestopfter riesiger Hirsch der als größte Hirschart bezeichnet wurde. Das Gewicht wurde mit nur 50 Kilo angegeben was mit Sicherheit falsch ist; 500 Kilo würde eher für angemessen halten.
Dann kam ein riesiges Mammut; Wahrzeichen der Nordhäuser Kornbrennerei. Der WEg dorthin war gemulcht; aber man konnte auch über Rasen laufen. Dann kam wieder eine Verpflegungsstation und eine Halle wo die Objekte der am Vortag stattgefundenen Thüringer Floristenmeisterschaft ausgestellt waren.
Dann ging ich wieder zurück bis zur Straße und kehrte auf der anderen Seite wieder auf den hauptweg zurück.
Er war weiterhin geschottert wie oben und eine Mutter die mit ihrer Tochter auf einer Bank saß bemerkte entsetzt, dass ich keine Schuhe anhatte als ich sie passierte (wie kann man nur). Jetzt kam ein Spielgerät in Form eines Trampolins dass in der Mitte einer ca 10 Zentimeter hohen runden Hartplastikkonstruktion angebracht war.
ein Schild wies auf gesundheitsfördernde Wirkung und das Training der Muskeln bei der Benutzung des Gerätes hin; kein Wort von barfuss.
Rund um das Teil war in Wegbreite so ca. 50 Zentimeter Schotter in Form dieser größeren weißen Steine angebracht bei denen ich barfuss immer passe so dass ich das Gerät nicht betrat.
Dieser Schotter wurde auch bei einigen kleineren Wegen verwendet die durch diverse Anpflanzungen führten.
Weiter gings. Jetzt folgte eine Treppe die es in sich hatte.
Die Treppe war aus Metall. Vorne an den Treppenstufen war eine Reihe der von unten nach oben durchstanzten runden Löcher was dann zu scharfen Kanten auf der Trittfläche führt; der Rest der Treppe bestand dann aus diesen rechteckigen ca. 1 Zentimer breiten und zwei Zentimeter langen Metalllöchern; aber damit nicht genug; diese waren nach oben auch noch mit Einkerbungen versehen, was das barfüssige Betreten besonders unangenehm macht. Dann kam eine Hexenrutsche wo beschrieben war das es nicht nur die rutsche in sich hat sonder auch der Rückweg und deswegen war auch das Rutschen für Kinder unter sechst Jahren untersagt. Der Rückweg führte über einen Kieselweg zu einer hölzernen Sprossenwand. Über die Sprossenwand muss so ein Höhenunterschied von ca. drei Metern überwunden werden.
Ich passierte also und kam zu einer Treppe. neben der Treppe war eine Rasentreppe angebracht; die Stufen waren allerdings doppelt so hoch wie die der Treppe; ich bevorzugte trotzdem die Rasentreppe; dann bog ich nach links ab und kam zu einem Seitenausgang wo ich die LGS verließ da ich außerhalb des Geländes etwas sehr erfreuliches für meine Füsse entdeckte. Da standen vier ca vier meter hohe Eisensäulen im Quadrat. Oben waren die Säulen mit eisernen Querverstrebungen verbunden, wo Wasser in Form eines Wasserfalls herunterkam (Erfrischung für heiße Tage) In der Mitte war ein marmorener Quader mit einer Aussparung wo Wasser heraussprudelte und ablief. Sowohl in den Quader als auch darunter könnte man Kinder zur Erfrischung setzen.
Das Wasser wurde über eine Rinne abgeleitet und war ca. fünf zentimeter tief. Man konnte aber nicht durchlaufen da immer wieder Marmorrechtecke in verschiedener Höhe eingelassen waren die einen bequemen Einstieg ermöglichten. Vorne fiel dann das Wass in einen quadratischen Brunnen wo es ca 50 zentimieter tief war. Auch da kann man über eine Treppe bequem einsteigen wasich aber wegen langer Hose nicht tat. In der Mitte war ein metallenes Quadrat wo das Wasser ablief. Auf das hätte man besser verzichtet den in dem 'Quadrat sammelte sich allerlei Unrat.
Nach der Erfrischung lief ich dann über einen wunderschönen Gehweg in Richtung Parkplatz zurück. Das Rolandsfest hatte vom Vorabend dann wieder etliche Scherben hinterlassen.
Das zweite barfüssige Kind an diesem wunderschönen Tag begegnete mir dann in einer Burger King Filiale wo ich Rast machte aber das war ein Versehen.
Die Kleine hatte sich ihrer Sandalen entledigt als sie in diesem Kinderraum mit den bunten Bällen spielte. Die eltern sassen außen und als ein anderes beschuhtes Mädchen den Raum verließ rannte sie hinterher und dann zu iheren Eltern wurde sofort zurückgeschickt die Schuhe zu holen, tat dies und wollte sie dann bei den Eltern abstellen und Richtung Rutsche laufen und wurde sofort zurückgepfiffen; erst Schuhe anziehen, dann rutschen.

Lothar

Lothar


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