Hi Ralf!

ich könnte mit Esskastanien / Maroni (bzw. deren Schalen) mithalten. Im Herbst sind ihre Stacheln scharf wie Stecknadeln, aber du kannst meistens die Schale mit allen Stacheln als ganzes wieder rausziehen. Im Frühjahr wenn sie schon ein bisschen vermodert sind, sind sie immer noch verdammt spitz und die einzelnenm Stacheln brechen von der Schale ab. Die Schweizer sagen zu den Dingern "Igeli", sehr zutreffend.

Du hast recht; die Stacheln an den Schalen von Eßkastanien sind spitzer als Nadeln, nur brechen sie leichter ab und bohren sich in die Haut. Um an die lekkeren Früchte ranzukommen, gehe trotzdem fast jedes Jahr im Oktober "in die Kastanien", die auch in Düsseldorf an mehreren Stellen zahlreich wachsen (ich kenne sogar einen "Geheimplatz" mit den schönsten Früchten, die anscheinend außer mir dort niemand aufsammelt). Dabei bin ich aber nicht barfuß, sondern trage leichte Sandalen, und zum Aufschlagen der "Igeli" benutze ich ein Stöckchen. Dennoch bleibt meinen Fingern die unangenehme Bekanntschaft mit den Stacheln niemals erspart; manche davon bleiben so unlücklich in der Haut stekken, daß ich sie erst nach Tagen entfernen kann.
Um so angenehmer ist es freilich, wenn die Maroni daheim getrocknet sind und ich sie (barfuß) verzehren kann, am liebsten roh.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.