Fiese Pflanzen in Deutschland (Hobby? Barfuß! 2)

Markus U., Stammposter, Thursday, 03.06.2004, 16:57 (vor 7423 Tagen) @ Peter (BI)

Hi Peter!

Wohne selber im Grossraum Bielefeld/Teutoburger Wald. Und da gibt es Fichten satt! Von 10000 gefallen Nadeln liegt eine nicht waagerecht, sondern wartet darauf, Dir in den Fuss zu pieksen.

Fichtennadeln (ebensowie die von Tannen, Kiefern, Eiben, Zedern...) machen einem trainierten Barfußläufer nichts aus, auch wenn sie senkrecht stehen, weil sie die Haut nicht durchdringen. Sie werden zumeist einfach niedergetreten, oder (in seltenen Fällen) mit der Hand entfernt, ohne daß dabei besondere Geschicklichkeit vonnöten wäre.

Mein Übungsgelände hat ca. 1800 m² Wasserfläche plus ca. 5000 m² Wald- und Wiesenfläche. Ausgewachsene Diesteln sind schwer zu übersehen. Aber das "junge Gemüse" läd zum Reintreten ein.

Das macht nichts, denn beim "jungen Gemüse" sind die Stacheln noch weich und machen daher nichts aus. Ich kann da relativ unbesorgt reintreten, während ich älteren Disteln leber aus dem Wege gehe, besonders wenn diese "im Verbund" wachsen. Aber Du schreibst ja selbst, daß ausgewachsene Disteln schwerlich übersehen werden können.

Die Brennnessel ist zumindest eine ehrliche Pflanze. Sichtbar sagt sie aus: Wenn Du mich berührst, dann piekse ich Dich. Und wenn sie tot ist, dann ist sie tot - nicht wie die Brombeere.

Brennesseln machen mir erst recht nichts aus. Unter meinen Sohlen spüre ich sie gar nicht, und vom Fußknöchel aufwärts bin ich ohnehin stets bedeckt, da ich aussschließlich lange Hosen trage.

Ganz im Gegensatz dazu die Brombeere. Klar, auch sie sagt: Ich steche Dich gar fürchterbar. Aber ihre dornenbewachsenen Ranken verstecken sich "tretgerecht" im Gras (Laub etc.) Und ihre abgestorbenen Triebe täuschen ein Stück Holz, etc. vor ... bis Du darauf trittst.

Da muß ich Dir recht geben. Brombeerbewachsene Zonen sind für Barfüßer überhaupt nicht und sogar für Schuhträger nur bedingt zugänglich, da die spitzen Dornen dieser Gewächse sich nicht nur in die Fußsohlen bohren (und nicht immer ganz einfach daraus zu entfernen sind), sondern sich auch in der Kleidung festkrallen, so daß auch der Schuhträger sich dort nicht so richtig frei bewegen kann. Und ganz besonders "gemein" sind abgestorbene Stückchen, die derart von Gras überwachsen sind, daß man sie gar nicht sieht! Natürlich muß man diesbezüglich auch mal ein gewisses Risiko eingehen, aber ohne Not halte ich mich von Brombeerranken lieber fern, zumal mich auch die Früchte nicht lokken!

Barfüßige und brombeerfreie Sommergrüße,
Markus U.


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