in freier Natur übernachten (Hobby? Barfuß! 2)

hans, Stammposter, Wednesday, 02.06.2004, 21:39 (vor 7424 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo Michael und alle anderen!
Viele Antworten drücken hier Angst vor Überfällen aus.
Auf Touren ist es natürlich am besten, dort zu schlafen, wo man wegen Kräften, Wetter, Befinden oder oder oder das "Tagwerk" beendet - nicht schon zwei Stunden vorher weil etwas gebucht ist oder Du so bald nicht wieder in die "Zivilisation" kommst. Bisher hatte ich beim Übernachten in der Natur immer ein Zelt dabei (Fahrrad). Nicht ein einziges Mal von schon vielen bin ich ernsthaft behelligt worden. So viele Kriminelle laufen bei uns doch nicht herum, wie uns BILD und Ede Zimmermann selig glauben machen wollen!
Auf Usedom kam einmal ein Bauer mit einem riesigen Geländewagen morgens über die Wiese gerast, daß wir dachten, er fährt uns alles zusammen. Als er sah, daß wir am Einpacken waren, kein Müll herumlag, hat er wohl gemerkt, daß seine Drohgebärde überflüssig war, gab es noch einen freundlichen Smalltalk mit seiner Bitte, nichts zurückzulassen. Bei Beeskow in der Wildnis an der Spree wurde ich abends von einem Mann mit großem Hund gefragt, ob ich das Schild mit dem Zeltverbot nicht gesehen hätte - das Gespräch endete mit seiner Bitte, kein Feuer anzuzünden.
Hier ein paar Tips: nicht im Wald, denn das kann richtig Ärger geben, in Schutzgebieten einen Grundstücksbesitzer fragen (im Spreewald hatte ich einen Schlafplatz mit Wasserpumpe und Plumpsklo, auch Kuchen wurde noch gratis dazugeliefert!), gut sind aufgegebene Obstgärten u.ä., am besten erst in der Dämmerung Nest oder Zelt klarmachen und morgens als erstes abbauen, keinen Müll herumliegen lassen.
Gute Nacht,
hans

PS: im Schlafsack bin ich üblicherweise barfuß ;-)


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