Hallo zusammen!
Alle Jahre wieder könnte man hier sagen: regelmäßig jedes Jahr um etwa
diese Zeit beginnen meine bescheuerten Haxn an, mir kräftige Probleme zu machen. Obwohl ich das ganze Jahr über barfuß unterwegs bin - außer bei strengem Frost, treten diese Beschwerden immer wieder auf.
Fakt ist, daß mir seit gestern die Fußsohlen wahnsinnig stark brennen, und an beiden Sohlen im Bereich der Fußballen ist eine recht schmerzhafte Druckstelle. Es ist aber nichts eingedrungen, das ist sicher. Nach ein paar Tagen sind diese Beschwerden wieder weg. Bis dahin muß ich leider wieder Schuhe tragen, und da meine Füße auch in den Schuhen stark zum brennen anfangen, muß ich leider wieder wohl oder übel auf Socken zurückgreifen und das bei diesem Wetter (
Hat jemand von Euch ähnliche Probleme gehabt und dafür eine gute Lösung gefunden? Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr mir Tips geben würdet.
Frustiert
Franz

Lieber Franz,
sei nicht frustriert, denn mit diesem Problem bist Du nicht der Einzige. Nach längerem Barfußlaufen habe auch ich zeitweise das Problem mit brennenden Fußsohlen, und ich denke, es hat etwas damit zu tun, dass die meisten von uns nun einmal überwiegend Schuhe tragen und eben beschuht den Alltag bestreiten, weil's nun mal nicht anders machbar ist. Dein geschildertes Problem deutet darauf hin, dass sich der Fuß - nach längerer "Abstinenz" - erst wieder daran gewöhnen muss, Druck und Bodenbelag abzubekommen. (Verstärkte Durchblutung durch das Barfußlaufen??) Mir geht's genauso, letztes Jahr sogar im Spätsommer, besonders nach kilometerlangen Barfußspaziergängen durch die Stadt. Bisweilen hatte ich das Gefühl, mir die Fußsohlen verbrannt zu haben. Ein Fußbad in kaltem Wasser verschaffte einstweilige Linderung, beseitigte das Problem aber nicht wirklich. Besser wurde es nach einer 30-minütigen Fußmassage. Wenn Dich das nächste Mal der brennende Schmerz ereilt, sorge dafür, dass die Person Deines Vertrauens in der Nähe ist, um Dir Linderung zu verschaffen!
Lieben Gruß
BERND

Lieber Bernd,

danke für Deinen Ratschlag, welchen ich in die Tat umsetzen werde. Allerdings traten meine Beschwerden nicht wegen einer längeren Abstinenz auf, sondern plötzlich nach einem sehr barfußintensiven Tag. Mich wundert es einfach, weil ich mich als Ganzjahresbarfüßer bezeichne und erst dann Schuhe anziehe, wenn es draußen richtig Frost hat. Barfüßige Schneespaziergänge sind allerdings etwas herrliches.
Diese Symptome habe ich letztes Jahr in fast der gleichen Intensität erlebt. Komisch.
Ist man als der moderne Mensch vielleicht zu verweichlicht, so daß man im Gegensatz zu Naturvölkern, welche keine Schuhe kennen, die Sensibilität zum barfuß gehen total verloren hat? Als sogenannter "zivilisierter" Mensch wird man
quasi mit Schuhen an den Füßen geboren. Leider gibt es auch zu viele Eltern, welche den Wunsch ihrer Kinder zum barfuß laufen unterdrücken und dies mit Vehemenz. So etwas erlebte ich letztes Jahr in Stuttgart, als ich dort mit Markus U.
einen schönen barfüßigen Tag verbrachte. Als uns nämlich eine Familie mit vier Kindern entgegenkam, zog sich eines der Kinder bereits seine Gummistiefel aus,
was die Mutter aber mit Nachdruck unterband. Finde ich sehr schade.

Vor einigen Jahren, als ich noch nicht so viel Barfuß unterwegste, holte ich mir nach einem längeren Spaziergang über Asphaltstrecken derart fette Blasen an den Fußballen beider Füße, so daß ich selbst in Schuhen und Socken die größten und schmerzhaftesten Probleme hatte. So etwas blieb mir danach bislang zum Glück erspart.

Liebe Grüße zurück

Franz