Wir hatten dieses Thema schon mal und es stieß auf Ablehnung.
Trotzdem stelle ich es nochmal zur Diskussion.
Ich bin im Gegensatz zu manchem anderen Barfüsser nicht in der Lage über glühendes Eisen oder Scherben zu wandeln ohne mich zu verletzen oder zu verbrennen.
Als in München die S-Bahn mit dem entgegenkommenden Bauschienenfahrzeug kollidierte war der Boden im Inneren der S-Bahnwägen mit kleinen Glassplittern übersäht. Die Ursache waren zerborstene Trennscheiben. Ich dachte immer, die wären aus Hartplastik.
Was tut man also, wenn der Boden auf mehreren Metern mit Glasscherben übersäht ist, man keine Schuhe dabeihat und nicht in der Lage ist ohne Verletzungen darüber zu wandeln wenn man vorher das Unglück unverletzt überstanden hat?
Dann sah ich mir die Feuertreppen der Schule an, in der ich derzeit am Samstag zu Gast bin. Das Klassenzimmer liegt im zweiten Stock.
Die Fluchttreppen im Freien sind aus Eisen; sind von unten nach oben durchstanzt, so dass die Stufen auf der Trittfläche sehr scharfkantige Rundungen aufweisen (wahrscheinlich damit man mit Schuhen nicht wegrutscht wenn die Konstruktion nass ist; ich habe diese Konstruktion schon auf der Expo in Hannover gehasst denn auch da haben einige Tempel die so verwendet.)
Was tue ich also, wenn die Flucht durch die inneren Treppenhäuser durch Feuer und Rauch versperrt ist und nur noch über diese Außentreppen möglich ist; dabei die Treppen aber z. B. durch Feuer glühend heiß sind, wenn ich keine Schuhe dabeihabe?
Die gleiche Frage stellt sich, wenn man selbst einen Autounfall hat oder an eine Unfallstelle kommt und z. B. jemanden aus eienm brennenden Fahrzeug bergen müßte um das ringsherum Scherben liegen und der Boden durch die Hitze des Brandes glühend heiß ist. Was macht man, wenn man keine Schuhe dabei hat?

Lothar

schuhe tragen !!!

Hallo Lothar,

[Diverse Unglücksszenarien ... sicherheitshalber gelöscht, damit niemand in Panik verfällt und sich nicht mehr auf die Straße traut]

Was macht man, wenn man keine Schuhe dabei hat?

ich sehe folgende Varianten:

a) Grundsätzlich bei Ausflügen, bei welchen das häusliche Umfeld verlassen wird, zumindest Notschuhe (Flip-Flops etc.) im Rucksack ... dabei haben.

b) Gottserbärmlich fluchen, trotzdem durch die Scherben etc. gehen und zuhause die Füße pflegen.

c) Dem toten Nebenmann die Schuhe nehmen und hoffen, dass sie passen.

d) Dem noch lebenden aber schwächeren Nebenmann die Schuhe nehmen und schnell aus dem Staub machen.

e) McGuyver-mäßig aus der Jacke, einem Vorhang, dem Ledergeldbeutel etc. Notschuhe basteln und ebenfalls unbeschadet davon kommen.

Ich persönlich tendiere zu Variante (a).

Welche Art von Antwort wolltest Du hören?

Grüße
Kai

Kais Journal: Barfußlaufen, H.D. Thoreau, Reiseberichte etc.

Hallo Lothar

Abgesehen davon, dass die Wahrscheinlichkeit solcher Fälle sehr klein ist, glaube ich, dass es dir bei einer Notsituation egal ist, ob du ein paar Scherben an den Füssen hast. Da rennst du nur noch um dein Leben. Du realisierst das vermutlich gar nicht mehr richtig.
Viele Grüsse
Mike S

Ich bin im Gegensatz zu manchem anderen Barfüsser nicht in der Lage über glühendes Eisen oder Scherben zu wandeln ohne mich zu verletzen oder zu verbrennen.

Bedenke dass nicht jeder das kann der behauptet es zu können. Es gibt auch Märchenerzähler und Hochstapler.

Als in München die S-Bahn mit dem entgegenkommenden Bauschienenfahrzeug kollidierte war der Boden im Inneren der S-Bahnwägen mit kleinen Glassplittern übersäht. Die Ursache waren zerborstene Trennscheiben. Ich dachte immer, die wären aus Hartplastik.

Bei diesen Trennscheiben kommen zum Einsatz entweder Plastik (=Plexiglas) oder "Sekurit-Glas".
Normalerweise steht diese Bezeichnung auch irgendwo in einer Ecke auf der Scheibe. Sekurit-Glas ist das Glas welches früher in den Auto-Windschutzscheiben genutzt wurde als es noch kein Verbundglas gab. Bei Bruch zerbröselt es und verhindert so scharfkantige Bruchstellen die die Vorder-Passagiere schwer im Gesicht verletzen können. Heute erübrigt sich das weil geborstenes Verbundglas nicht mehr zerfällt.

Was tut man also, wenn der Boden auf mehreren Metern mit Glasscherben übersäht ist, man keine Schuhe dabeihat und nicht in der Lage ist ohne Verletzungen darüber zu wandeln wenn man vorher das Unglück unverletzt überstanden hat?

Tja, die Füsse sind da nur ein Teilproblem. Bedenke dass verletzte oder durch Schock geschwächte Passagiere nach einer solchen Kollision eventuell auch auf Knien oder Händen, im Stock-Dunkel (!) aus den Waggons kriechen mussten und dabei auch keine Rücksicht auf Scherben nehmen können.

Die Fluchttreppen im Freien sind aus Eisen; sind von unten nach oben durchstanzt, so dass die Stufen auf der Trittfläche sehr scharfkantige Rundungen aufweisen (wahrscheinlich damit man mit Schuhen nicht wegrutscht wenn die Konstruktion nass ist; ich habe diese Konstruktion schon auf der Expo in Hannover gehasst denn auch da haben einige Tempel die so verwendet.)

Das müsste eigentlich nicht sein. Rolltreppen haben z.B ein griffiges (rutschfestes) und trotzdem NICHT scharfkantiges Metall-Profil.