Der Ausdruck "öko" wird heute oft gebraucht und noch häufiger mißbraucht. Viele wissen daher nicht, was "öko" wirklich ist.
Wenn einer gut zur Umwelt ist, z.B. auf kurzen Strecken Fahrrad fährt statt das Auto startet und bei laufendem Motor die Scheiben von Eis befreit, nicht die Heizung bei weit geöffneten Fenstern voll aufdreht, nicht unnötig Wasser und Strom verschwendet und in Naturschutzgebieten barfuß läuft statt diese mit Stöckelschuhen löchrig zu machen, dann ist es sicher zu begrüßen.
Leider gibt es aber auch Leute, die "öko" nur vorpredigen, aber selber nicht danach leben. Derartige Heuchler sind mir ein Dorn im Auge. Auch wenn es heutzutage weniger solche Heuchler gibt, weniger als Leute, die sich ökologisch verhalten, ohne dieses Wort zu benutzen, so benutzen viele "ökö" als Synonym für Querulant, asozial, Schmarotzer, Drögeler, Homosexuelle. Auch wenn Barfüßigkeit alles andere als "die typischte Form für "ökö" ist, so fällt sie unter der beschuhten Mehrheit auf und muß deswegen stellvertretend dafür herhalten, zu Unrecht.
Ich selber fühle mich nicht als "öko", obwohl ich kein Auto besitze, die Heizung auch im Winter nicht andrehe, nicht rauche, nicht für jede Tätigkeit die passende "Spezialkleidung" besitze und, soweit Situation, Untergrund und Temperatur nicht dagegensprechen, bin ich auch gerne mal ohne Schuhe unterwegs, allerdings nur, weil es angenehmer ist, nicht um die anderen zu ärgern.