Da das Wetter zum barfusslaufen ja z.Zt. immer noch nicht ‚der Hit’ ist, habe ich jetzt auch noch die Zeit und Lust, über eine barfüssige Nachtwanderung an der Möhnetalsperre im Sommer vor - es ist schon einige Jahre her - zu berichten. Die 'Möhne’ - wie die Westfalen sie nennen liegt an der A44 Ausfahrt Soest/ Möhnesee und grenzt direkt an den Arnsberger Wald inmitten der Soester Börde - einer traumhaft schönen landschaftlichen Region mit einem sehr sympathischen Menschenschlag. http://www.moehnesee.de/

So, jetzt aber: Sommernacht, lauer Sommerregen ohne Ende, T-Shirt, Jeans - und ich mal wieder total verliebt, nicht in die Frau, die gerade mit war - es war trotzdem eine wunderschöne Nacht, die über uns lag. Wir gingen über eine dieser Brücken, welche die Ortsteile dort miteinander verbinden. Es ist ein unbeschreiblich tolles Gefühl, nachts zu zweit (oder auch alleine) - besonders im lauen Sommerregen - mitten auf einer Brücke über diesem ‚unendlich grossen’ See zu stehen und diese schöne Welt so abgrundtief barfuss fühlen zu dürfen. (das hört sich jetzt wahrscheinlich 'süchtig’ an).

Man kann dort an bestimmten Stellen auch hineinspringen und schwimmen gehen, das haben wir aber nicht getan, sondern sind weiter zu der bekanntesten Brücke dort - der Staumauer gegangen. Wenn man diese Staumauer bis zum Ende durchgeht - hoffentlich erinnere ich mich jetzt richtig - führt von dort rechts ab eine sehr lange relativ schmale Treppe zwischen Bäumen und Sträuchern zum untengelegenen Staubecken hinab. Wir konnten dort in der Dunkelheit kaum etwas sehen, das machte es noch spannender und schöner, diese nasse Treppe barfuss hinunter zu gehen. Ich glaube, dass ich nächsten Sommer mal wieder dort hinfahren werde.

Wer den Asphalt am See nicht mag, der Arnsberger Wald grenzt unmittelbar dort an und es gibt dort in der Region so viele schöne Möglichkeiten, mitten in der Natur zu wandern..

Barfussjan