Aprilpresse (1) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Stammposter, Tuesday, 27.04.2004, 18:10 (vor 7460 Tagen)

Hallo zusammen,
hier der erste Teil der Aprilpresse.

--
"Am Palmsonntag durften wir Kinder endlich barfuß laufen"
Wie der Palmsonntag früher gefeiert wurde: Die 63-jährige Angela Günther aus Großköllnbach erzählt von ihren Kindheitserlebnissen [...]
Morgen ist Palmsonntag, der Beginn der Karwoche. Zwischen all den Leckereien beginnt man sich zu erinnern: da war doch noch etwas? Die LNP hat eine alteingesessene Großköllnbacherin befragt, wie früher auf dem Dorf Palmsonntag gefeiert wurde. Die Günther Angela. In Großköllnbach ist sie geboren, in Großköllnbach ist sie zur Schule gegangen und in Großköllnbach hat sie zusammen mit ihrem Mann Franz Günther ein Haus gebaut. Mittlerweile hat sie drei Kinder und sechs Enkelkinder. An Ostern kommen sie alle besuchen. Erst auf solchen Familientreffen merkt die Rentnerin so richtig, was sich alles verändert seit ihrer Kindheit.
"Früher, da war Ostern noch ein christliches Fest. Heute ist alles so verweltlicht", sagt sie und schaut ein wenig wehmütig zum Küchenfenster hinaus. "Heute bekommen die Kinder so viel geschenkt. Als ich klein war, gab's nicht einmal Schokolade." [...]
Besonders gefreut hat sich Angela immer auf den Palmsonntag. Da wurde die Erde geweiht, und deshalb durften die Kinder von da an wieder barfuß laufen. "Auch wenn's noch so kalt war und es einem die Zehennägel aufdraht hat", lacht sie. "Wir sind als Kinder so oft barfuß gelaufen", sagt die Rentnerin und zeigt als Beweis auf ein Foto in ihrem Album. [...]
[Landauer Neue Presse, 02. 04. 2004]
--
KREIS VIERSEN
Mit Turban und wallendem Gewand [...]
Viersen. Die Reaktionen reichen vom Kopfschütteln über Schmunzeln bis zum Hinweis auf die Herkunft und andere Sitten und Gebräuche. In Süchteln-Windberg wohnt seit einigen Jahren ein Araber. Den sieht man regelmäßig zu Fuß von Viersen nach Hause gehen im weißen, wallenden Gewand und mit einem Turban auf dem Kopf. Das Bemerkenswerteste: Der Mann ist stets barfuß unterwegs. [...]
[Westdeutsche Zeitung, 02. 04. 2004]
--
VON AUßEN NACH INNEN - ARBEITSEINSATZ FÜRS HIMMELPFORTER LABYRINTH
Die Mitte ist das Ziel [...]
Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden - und bis der Weg zur Mitte des kretischen Labyrinths in Himmelpfort beschritten werden kann, wird sicher ein weiterer Arbeitseinsatz auf dem Klostergelände vonnöten sein. Doch die zahlreichen Helfer, die hier am Wochenende mit Eifer und Kraft ihres Spatens zur Stelle waren, haben fürs Erste viel geschafft. [...]
In einen knapp 30 Zentimeter tiefen Graben wurden schließlich die Pflastersteine (30 Tonnen werden insgesamt benötigt) eingelassen und mittels Sand rutschfest eingebettet. "Nur drauflegen wäre zu einfach gewesen. Und wahrscheinlich würden später einige Steine fehlen", weiß Pfarrerin Sabine Müller. Zwischen den erdnahen Labyrinth-Linien bleibt jeweils eine 60 Zentimeter breite Rasenkante. Auf der können die Besucher barfuß bis zur Mitte wandern. Die ist das Ziel und in diesem Fall nicht schwer zu finden. [...]
"Pilgerreisen auf engstem Raum", nennt die theologische Referentin Ulrike Metternich den Gang durchs Labyrinth treffend. [...]
[Märkische Allgemeine, 05. 04. 2004]
--
Ganz Mosnang auf den Beinen
Vom Freitag bis Sonntag fand in Mosnang im Rahmen des Gemeindejubiläums eine Gewerbeausstellung statt
mosnang. Die rund 60 Aussteller und ein attraktives und vielseitiges Rahmenprogramm zogen am Wochenende zahlreiche Besucherinnen und Besucher an die Gewerbeausstellung in Mosnang [...]
Und die Ausstellung «Schule gestern und heute» gab willkommenen Anlass, generationenübergreifend Schulerlebnisse auszutauschen. Alte Klassenfotos luden zum Wiedererkennen ein: «Lueg, da isch doch dä Mäder», tatsächlich sah man den jetzigen Schulratspräsidenten als Primarschüler. Oder den Schulausflug auf die Hulftegg, die Knaben allesamt barfuss - ein Foto aus dem Jahr 1899. Insgesamt also eine prima Mischung von Gewerbeschau und Unterhaltung.
[St. Galler Tagblatt, 05. 04. 2004]
--
Funkiger Groove von Anfang an
Ivan Neville und seine New Orleans All Stars bieten Rhythmus pur [...]
Zu seinen alten Freunden gehören "The Rolling Stones", Bonnie Raitt, Robbie Robertson und andere Musiker, die ihn gern für Aufnahmetermine oder Tourneen als Keyboarder buchen; zu seinen neuen Freunden sicher viele von denen, die Ivan Neville und seine New Orleans All Stars am Samstag im Mindener Jazz Club erleben konnten. [...]
Barfüßig mit bunt lackierten Fußnägeln, Rastalocken und Sonnenbrille ist der Bassist Richard Cousins immer in Bewegung. Mit B.B. King und Robert Cray hat er schon gespielt und unterstützt auch hier mit seinen synkopenreichen Basslicks [...]
[Mindener Tageblatt, 06. 04. 2004]
--
Filmstiftung fördert Filme mit Til Schweiger [...]
Düsseldorf (AP) Die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen finanziert mit zwölf Millionen Euro aus der Filmförderung eine Reihe neuer Projekte. Der neue Til-Schweiger-Film «Barfuß» werde mit fast 1,4 Millionen Euro unterstützt, teilte die Stiftung am Mittwoch in Düsseldorf mit. Die romantische Komödie, bei der Schweiger Regie führt, eine der Hauptrollen spielt und auch am Drehbuch mitwirkte, erzählt die Geschichte eines Lebenskünstlers, der eine selbstmordgefährdete entflohene Psychiatriepatientin trifft. [Soester Anzeiger, 08. 04. 2004]
--
NEU Kendo-Schnupperkurs in Offenburg
Kendo (Ken= Schwert, Do=Weg) ist der Originalbegriff für die traditionelle japanische Fechtkunst und bedeutet einen Kampfsport mit jahrhundertealten Wurzeln und zugleich eine moderne Herausforderung an die heute Übenden. Dabei lehrt Kendo, Körper, Geist und Situation in Einklang zu bringen, und führt so über rein sportliche Zielsetzungen hinaus.
Heutiges Kendo ist ein Sport, in dem ein hohes Leistungsniveau möglich ist und gefördert wird. Es geht dabei um eine stetige, ganzheitliche Entwicklung, die zwar ein gewisses Maß an Kraft, Ausdauer, Geduld und Entschlossenheit verlangt, dafür aber in vielseitiger Weise Gesundheit und Wohlbefinden anregt. Timing, Reaktionsvermögen, Körperbeherrschung und Wahrnehmung werden besonders gefördert. Kendo ist eine disziplinierte und sehr traditionsbewusste Sportart, die eine körperliche und geistige Schulung beinhaltet. Da Kendo geschlechts- und altersunabhängig ist, kann man zu jeder Zeit mit dieser interessanten Sportart beginnen. [...]
Trainiert wird barfuß, besonderes Schuhwerk ist daher nicht nötig. [...]
[Ortenausport.de, 08. 04. 2004]
--
Knirpse zwischen Duftkerze, Wassertreten und Schwitzbad
Das gesunde Kinderleben in Brandenburgs erster Kneipp-Kita
Buckow "Wir leben gesünder", heißt das Motto bei den Steppkes in Brandenburgs erster Kneipp-Kita. In Buckow bestimmen Abenteuer zwischen Tannenzapfen, Wassertreten, Saunagänge und gesunde Ernährung den Alltag. Mittlerweile kommen Kindergärtnerinnen aus dem ganzen Bundesgebiet zur Fortbildung nach Buckow. Einrichtungen in Potsdam, Rüdersdorf und Seelow ziehen mit ihren Angeboten nach [...]
Zielsicher tänzelt Dominique zum Baumstamm am "Stobber"-Fluß in der Kneipp-Kur-Stadt Buckow (Märkisch-Oderland). Seine Fußsolen passen sich der Wölbung des Baumholzes an. Mit einem Schlauch berieselt Erzieherin Kerstin Lewerenz die Zehen des Kindes. Ein paar Meter weiter stampfen Beinchen im Takt durchs Nass. Heute ist bei den Kids "Wassertreten" angesagt. Danach geht es barfuß über Tannenzapfen. Die kleine Lara verschränkt derweil die Arme und hält sie in eine ovale Plastewanne.
Die Vierjährigen wirken entspannt und konzentriert. Sie unternehmen keinen Ausflug. Gesundheitsanwendungen nach Sebastian Kneipp bestimmen vielmehr ihren Alltag. Die Steppkes von der "Stobber" besuchen Brandenburgs erste Kneipp-Kita. Neben Wassertreten sowie Arm- und Gesichtsgüssen nehmen gesunde Ernährung, Kräuterkunde und Bewegung einen wichtigen Platz im Kita-Leben ein. Auch Frühsport, Massagen und Entspannungsübungen sind hier seit zwei Jahren selbstverständlich.
Krankenstand ist um 60 Prozent gesunken
Die positiven Auswirkungen: "Der Krankenstand ist um mindestens 60 Prozent gesunken. Wir haben kaum noch Erkältungskrankheiten" [...] Kinderärzte sehen in der Arbeit der Kindertagesstätte ein Signal: "Die Kita setzt Maßstäbe. Infektionskrankheiten sind in der Mark ansonsten auf dem Vormarsch", so eine Medizinerin. [...]
[Prignitzer, 08. 04. 2004]
--
Fußwaschung und Salbung im Dom
Zeichen des Respekts und der Wertschätzung – Für Pastor Thomas Hofer eine neue Erfahrung [...]
In der orthodoxen und katholischen Kirche ist dieser Brauch noch lebendig. Aber nicht bei den Protestanten. Und insofern mag heute eine Fußwaschung während eines evangelischen Gottesdienstes schon Erstaunen auslösen. Denn als Grundregel evangelischer Spiritualität galt und gilt mit Luther das Elementare: "Allein Christus, allein im Wort, allein durch die Schrift, allein aus Gnaden".
Jesus wusch seine Jünger
Als Orientkenner Hempel vor fünf Jahren darüber nachdachte, wie der Gründonnerstag (der Tag vor der Kreuzigung Jesu) wieder mehr ins Bewusstsein gerückt werden könnte, ließ er sich unter anderem vom Johannes-Evangelium inspirieren. Dort wird beschrieben, wie Jesus Wasser in ein Becken goss und dann den Jüngern nach orientalischem Brauch die Füße wusch. Jesus sagte: "Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füße waschen."
Die Bezeichnung Gründonnerstag hat übrigens nichts mit der Farbe Grün zu tun, sondern leitet sich von dem mittelhochdeutschen "gronan" ("weinen, greinen") ab.
Neues Fußbecken
Für die Fußwaschung am Gründonnerstag nahmen Hempel und Hofer ein neues Fußbecken in Gebrauch. Die Füße der Gottesdienstbesucher wurden nicht etwa gründlich mit Seife gereinigt, sondern mit wohlduftendem Wasser benetzt. Bei der anschließenden Salbung konnten Hempel und Hofer auf eine geheime Rezeptur von Gisela Hempel zurückgreifen.
Fußwaschungen waren in alter Zeit gang und gäbe. Sie waren Zeichen des Respekts und der Wertschätzung, dienten auch der Reinigung und Pflege wundgelaufener Füße, denn wegen des teuren Schuhwerks waren die meisten barfuß unterwegs. Bei besonderen Gästen wusch der Gastgeber persönlich die Füße, bei anderen erbrachten Bedienstete und Sklaven diesen Höflichkeitserweis. Große Fußbecken standen jeweils in der Nähe des Eingangs zur Wohnung.
Die am Gründonnerstag im Dom vorgenommene Salbung ist historisch Ausdruck einer besonderen Ehrerbietung. Könige wurden im Alten Testament gesalbt, also durften sich im Dom alle Gesalbten als Könige fühlen. Für Thomas Hofer, erst seit kurzem Pastor am Dom, waren Fußwaschung und Salbung eine neue Erfahrung.
Werden auch die übrigen Braunschweiger Seelsorgerinnen und Seelsorger künftig am Gründonnerstag dieses Ritual aufleben lassen? Wohl eher nicht. [...]
[Wolfsburger Nachrichten, 10. 04. 2004]
--
Surrealismus für alle
Die Costa Brava zwischen Kunst und Wahn: In seiner Heimat wird Salvador Dalís 100. Geburtstag gefeiert - mehr Kitsch als Schock [...]
Barfuß - so stand Salvador Dalí am liebsten vor der Staffelei. "Ich muss die Erde unter mir mit beiden Füßen spüren können", schrieb er an seinen Freund, den spanischen Dichter Federico García Lorca. Die Erde, das war die Küste seiner Heimat in dem katalonischen Cadaqués - eine weiße Stadt am Meer, zusammengewürfelt aus kleinen Fischerhäuschen, die im grellen Licht so kräftig leuchten, dass man geblendet die Augen schließt. Land und Licht waren ihm Inspiration, ebenso der Tramuntana, jener Mittelmeer-Orkan, der so heftig ist, dass sich die Menschen früher Ziegelsteine in die Tasche steckten, um nicht davongeweht zu werden. "Dieser Wind", behauptete Dalí einmal, "ist schuld daran, dass alle Menschen, die hier zur Welt kommen und hier leben, vollkommen verrückt sind." [...]
[Welt am Sonntag, 11. 04. 2004]
Salvador Dali - barfuß und kreativ!
--
Die Promi-Geburtstage vom 11. April 2004: Joss Stone
Joss Stone wird heute 17 Jahre alt.
München (dpa) - Seit ihrem Debütalbum "The Soul Sessions" wird Joss Stone als "Soul-Diva" und "weiße Aretha Franklin" gefeiert. Dabei gibt sich die Britin, die heute ihren 17. Geburtstag feiert, so gar nicht wie eine Diva, sondern singt barfuß und unprätentiös ihre Lieblingssongs der 60er und 70er Jahre.
Joscelyn Stoker ist ein schüchternes und blondes Mädchen aus Dover. Doch vor einem Mikro verwandelt sie sich in Joss Stone und singt über Liebe, Enttäuschung und Schmerz mit einer Stimmgewalt, die sich mit der Kraft einer Janis Joplin messen kann.
Gerade mal 14 Jahre alt war Stone, als sie mit Aretha Franklins "Natural Woman" in der BBC-Talentshow "Star For A Night" den ersten Platz belegte. Steve Greenberg, Chef des amerikanischen Musiklabels "S-Curve Records", wurde auf das Mädchen aus dem englischen Devon aufmerksam und lud sie zum Vorsingen nach New York ein.
Fasziniert von ihrer kraftvollen, dunklen, sicher phrasierenden Stimme reservierte er kurzerhand das Studio in Florida, das mit dem "Miami Sound" der 70er Jahre berühmt wurde. Er überzeugte eine Reihe erstklassiger Soul-Veteranen von seiner Entdeckung - u. a. die Sängerin Betty Wright, den Organisten Timmy Thomas und den Pianisten Latimore - und formierte eine Art US-Pendant zum "Buena Vista Social Club" um Joss Stone.
Die meist barfüßig auftretende Sängerin hauchte bei den Aufnahmen beinahe vergessenen Soul-Perlen wie "I've Fallen In Love With You" und "All The King's Horses" neues Leben ein. [...]
[news.de, 11. 04. 2004]
Von der Tournee ihrer bekannteren Kollegin Shakira gibt es jetzt eine DVD:
Shakira überzeugt mit Tempo und Temperament
Kolumbianerin versetzt auf ihrer ersten Welttournee Fans in Begeisterung [...]
Feuerwerk auf der Bühne, betörender Bauchtanz unter einem riesigen Schlangenkopf und leidenschaftlicher Rock: Mit einer berauschenden Show hat die temperamentvolle Kolumbianerin Shakira im Rahmen ihrer ersten Welttournee «Tour Of The Mongoose» (Mungo) ihre zahlreichen Fans in einen Taumel der Begeisterung versetzt.
Alles festgehalten auf dem Doppelpack «Live & Off The Record», das aus einem in Rotterdam aufgenommenen Live-Album mit zehn Songs plus DVD mit 17 Nummern besteht. In Deutschland ist das optisch und akustisch perfekte Package gleich auf Platz 14 der Charts eingestiegen.
Zu hören - und vor allem zu sehen gibt es eine ganze Menge, denn auf der Bühne zieht die zierliche Sängerin, die gerne barfuß auftritt, mit vollem Körpereinsatz alle Register. Sie spielt Gitarre und Schlagzeug, tanzt mit dem Mikrofonständer und den Bandmitgliedern, bewegt sich wie eine Katze, wälzt sich auf dem Boden und feuert das Publikum an - alles durchchoreografiert bis in die letzte Zuckung.
«Ich bin eine Perfektionistin», meint Shakira, die den Rock'n'Roll über alles liebt, aber doch mehr als Rock im Repertoire hat. Zu orientalischen Klängen zeigt sie einen Bauchtanz, bewegt sich im nächsten Moment wie ein Roboter und tanzt schließlich schlängelnd an einem Geländer. Gefühlvoll haucht sie mit ihrer Stimme Balladen wie «Underneath Your Clothes» ins Mikrofon und fegt zu lateinamerikanischen Rhythmen über die Bühne. [...]
[Mitteldeutsche Zeitung, 15. 04. 2004]
--
Extrapflege macht Füße sommerfit [...]
Extrapflege macht die Füße fit für die Sandalen-Saison: Zunächst sollten sie zehn Minuten im warmen Wasser gebadet werden, rät die Zeitschrift «Young Miss». Anschließend könne überschüssige Hornhaut mit dem Bimsstein entfernt werden.
Dabei darf aber nicht zuviel abgerubbelt werden. Schließlich werden die Nägel gekürzt, raue Kanten mit einer Feile geglättet und die Nagelhaut eingeölt. Zusätzlich können kleine Rillen in den Nägel mit Unterlack aufgefüllt werden. Gut sei es außerdem, viel barfuß zu laufen - das wirke wie eine Reflexzonenmassage.
[News.de, 12. 04. 2004]
--
Gladiatoren
Laßt dicke Männer um uns sein
Nicht allein im Forum Romanum zu Rom, auch in Österreich gab es weiland Gladiatorenkämpfe. Und im benachbarten Böhmen gibt es sie noch heute - im geheimen. Der Reihe nach: Das Archäologische Museum Carnuntinum in Bad Deutsch-Altenburg (Bezirk Bruck an der Leitha) feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag, Anlaß für zwei Sonderausstellungen [...]
Die zweite Ausstellung des Titels "Gladiatoria Carnuntina - Welt der Arena" hat das römische Gladiatorenwesen zum Inhalt, so wie es eben auch für Carnuntum nachgewiesen ist, wo es eine beeindruckende Arena gab. An Hand von szenischen Darstellungen mit lebensgroßen Figuren, akustischen Effekten und der Auswertung letzter wissenschaftlicher Erkenntnisse soll ein differenzierter Einblick in die doch recht blutigen Circenses gewährt werden. [...]
Gladiatoren waren vermutlich Vegetarier [...]
Im Mittelpunkt der bisherigen Untersuchungen an den menschlichen Überresten standen Verletzungen, welche die Kämpfer in der Arena erlitten und die noch heute an den Knochen nachzuvollziehen sind. Nun wollen die Wissenschaftler der Medizin-Universität Wien im Zusammenarbeit mit dem Institut für Analytische Chemie der Universität Wien im Auftrag des ÖAI klären, welche Nahrungsmittel die römischen Kämpfer bevorzugten und welcher Ernährungsweise sie sich unterwarfen. Die Spurenelemente in den Knochen lassen Rückschlüsse zu, welche Kost ein Mensch während seines Lebens hauptsächlich zu sich nahm, der jeweilige Anteil an Fisch, Fleisch, Getreide, Hülsenfrüchten oder Beeren kann bestimmt werden. Mit Hilfe eines Schallmeßgerätes wird die chemische Zusammensetzung von Knochenzellen untersucht, woraus sich der Verzehr erschließen läßt [...]
So deuten die ersten Wiener Untersuchungsergebnisse darauf hin, daß Gerste, Bohnen und andere Hülsenfrüchte sowie getrocknete Früchte zur Hauptnahrung der Gladiatoren gehörten. Diese "Diät-Kost" bereitete ihnen zwar wohl nicht allzuviel Genuß, gab den Gladiatoren allerdings Kraft und machte sie fett. Damit werden Überlieferungen bestätigt, wonach die Kämpfer fettleibig waren; die Fettschicht gilt - zumindest bis zu einem gewissen Grad - als Schutz gegen Hiebe [...]
Die Untersuchung der Fußknochen erbrachte indes, daß die Kämpfer in der Arena nicht Sandalen trugen, sondern barfüßig aufeinander einschlugen. Für die Arena in Carnuntum dürfte daher wie für "Brot und Spiele" in Rom oder sonstwo gelten: Gladiatoren sahen wohl nicht aus, wie sie uns Filme wie "Spartacus" oder "Gladiator" nahebringen, sondern wie übergewichtige Ringer - somit gemäß der ebenfalls überlieferten Sentenz: "Laßt dicke Männer um mich sein." [...]
[Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.04.2004]
--
Gesundheit & Ernährung
Auf gesunden Füßen stehen
Zu einer gesunden Entwicklung der Kinder gehört das Spielen und Toben. Im Freien ist dazu nicht nur geeignete Kleidung wichtig, sondern auch passendes Schuhwerk mit genügend Bewegungsfreiheit für den kleinen Fuß. Denn wenn der Schuh nicht passt, werden die Füße auf Dauer geschädigt. Wie wichtig passende Schuhe sind, zeigt die Tatsache, dass zwar 98 Prozent der Kinder mit gesunden Füßen auf die Welt kommen, aber zwei Drittel der Erwachsenen Fußprobleme haben.
Seit Jahren führt der Kinderschuhhersteller Elefanten die Aufklärungskampagne "Gesunde Kinderfüße" [...] in Kindergärten und Grundschulen durch, um Eltern und Erzieher für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren. Im Rahmen der Aktion werden die Füße der Kinder nach dem Weiten-Maß-System vermessen, d.h. es wird die Länge und die Weite (WMS = weit-mittel-schmal) des Kinderfußes ermittelt. Im Anschluss werden die Daten mit der Innenlänge des getragenen Schuhs verglichen [...] Rund 68 Prozent der vermessenen Kinder trugen nicht passende Schuhe.
Kinderschuhe in falschen Größen können Fußdeformationen wie beispielsweise Hammer- oder Krallenzehen zur Folge haben, die bekanntesten sind sicherlich Senk-, Spreiz- und Plattfüße, die sich wiederum zu schwerwiegenden und bleibenden Schäden im Erwachsenenalter auswachsen können.
"Das Beste ist, die Kinder gehen barfuß", sagt Peter Lauer, Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung bei Elefanten. Dabei werden die Muskeln trainiert, Knorpel, Knochen und Sehnen können sich frei entwickeln.
Gute Schuhe unterstützen diese Prozesse und fördern die Kinder in ihrem angeborenen Bewegungsdrang. "Idealerweise sollte der Schuh allen Aktivitäten des Fußes folgen und nicht umgekehrt", so Peter Lauer. "Kinder müssen klettern, toben und rennen - Bewegung tut ihnen rundum gut. Und gutes, funktionelles Schuhwerk ist der beste Begleiter für die kleinen Abenteurer".
Aber auch der beste Schuh kann schaden, wenn er nicht richtig passt. Was viele Eltern nicht wissen: Kinder können nicht sagen, ob ein Schuh richtig sitzt, denn bis zu einem Alter von ca. sechs Jahren empfinden sie keinen Druckschmerz an den Füßen (Indolenz). Das Fußskelett verknöchert erst im Alter von rund sechs Jahren, vorher ist der weiche und leicht deformierbare Kinderfuß von einem elastischen Bindegewebspolster umgeben, und so bleibt das Alarmsignal Schmerz aus. [...]
[Familie & Co., 15. 04. 2004]
--
Dank an MarkusII, der auf die Presse geachtet hat, während ich auf Borkum war.
Belesene Füße!
Georg

RSS-Feed dieser Diskussion