Hallo Carlo,
das ist immer dasselbe Problem mit den Eltern und Barfußlaufen. Meistens geht es nicht um Barfußlaufen an sich, sondern "nur" um Macht. Manche Eltern sind diesbezüglich derart verbohrt, daß sie selbst mit 100 noch ihrem etwa 75jährigem Kind diesbezüglich Vorschriften machen. Mein "Wiederentdecken" des Barfußlaufens vor knapp einem Jahr ist mir nur deshalb relativ leicht gefallen, weil meine Eltern ca. 800 km von mir entfernt wohnen und eine zufällige Begegnung entfällt. Meine Eltern (75) sind militante Barfußgegner, ihnen kann man mit Vernunft nicht kommen. Wenn sie auf der Straße einen barfüßigen Menschen sehen (oder auch nur einen Mann in Sandalen ohne Socken), dann reden sie gleich von "asozialem Pack" oder "Zigeuner". Wenn ich gesundheitliche Gründe anspreche, dann lautet das Gegenargument: Du verdienst genug Geld, du kannst doch den Arzt bezahlen. Zwar mag das stimmen, aber wozu muß immer erst ein Arzt dran verdienen?
Zum Glück habe ich (48) nicht übermäßig viel Kontakt mit meinen Eltern. Vom Endziel, den Kontakt völlig abzubrechen, bin ich aber noch weit entfernt.
Schöne Grüße
Michael aus Zofingen