Geschotterte Wanderwege, von Ärzten "gesponsert"? (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Monday, 05.04.2004, 13:19 (vor 7483 Tagen)

Von Westen her sollte am Sonntag, den 4.4.04 im Laufe des Nachmittags eine Front heranrücken und dem Frühling ein vorläufiges Ende bereiten. Sollte die tags zuvor durchgeführte Barfußwanderung an der Emme wirklich die letzte Frühjahrswanderung gewesen sein. Nein! Ich schwang mich morgens aufs Fahrrad und radelte ohne Schuhe zum Hallwiler See, den ich ja bereits dieses Jahr einmal barfuß umrundet hatte. Würde ich nur die teilweisen Schotterstrecken besser ertragen? Bereits das erste Stück war schwierig, vielleicht aufgrund der Tatsache, daß man bei ca. 35 km barfüßigem Velofahren bei ca. +5°C so was ähnliches wie Klumpfüße bekommt. Unmittelbar danach reagiert man sicher empfindlicher. Später folgte ein Waldweg, der frisch mit Bruchschotter befestigt war, so eine Gemeinheit! Schlimmer noch: Etliche, besonders grobe und scharfkantige Steine lagen mitten im Laub (oder auf Grasflächen). Lag hier "Pfusch am Bau" vor? Ich vermute einmal, daß auch hier nach dem Motto "Zeit ist Geld" gearbeitet wurde. Vermutlich schleuderte eine Maschine die Steine auf den Weg (und teilweise daneben) und eine Walze folgte, um das ganze zu verdichten, wobei die Steine neben dem Weg so bleiben wie sie waren. Denken die sicherheitsbeschuhten Baulöwen denn nicht daran, daß es Leute gibt, die gerne barfuß laufen? Oder das landwirtschaftliche Maschinen (z.B. Mähmaschinen) Schaden nehmen könnten? Wozu wurde der Weg überhaupt gemacht, er war doch noch gut, zumindest für Leute mit Wanderschuhen und Turnschuhen. Autos dürfen da nicht fahren. Spaziergänger mit Halbschuhen oder Pumps findet man hier nicht. Oder dachten die Verantwortlichen etwa an "Pseudowanderer" (letztere sind leider die besten Kunden in den Restaurants am See, speziell in den teureren), die für die kleinste Wanderung die teuersten Marken-Bergschuhe anziehen, aber um jede Pfütze einen Bogen machen, damit jeder sieht, welche Marke sie tragen? Oder hat die Schuhindustrie den Wegebau gesponsert? Oder etwa die Ärzte, die den Leuten das Barfußlaufen vermiesen wollen, damit sie, unsere Halbgötter in Weiß, davon profitieren, daß sich die Leute den Rücken kaputtwandern (und als Zubrot noch die wenigen "unbelehrbaren" Barfüßer behandeln können, die sich die Füße an den Steinen zerschnitten haben)? Böse Kommentare erntete ich nicht, auch wenn mir kein einziger unbeschuhter Mensch entgegen kam. Ein Rentner meinte nur: "Wenn bloß diese Steine nicht wären!"
Andere Strecken, die ich bei meiner früheren Wanderung wegen ihrer matschigen Beschaffenheit als besonders angenehm empfand, waren es diesmal nicht mehr: der Boden war aufgrund der langen Trockenheit stark verkrustet. Derartig verkrustete Böden sind weder barfuß, noch mit Schuhen angenehm begehbar. Trotz alledem kam ich wieder gut am Velo an. Gegen 16.30 Uhr radelte ich heimwärts, Regen lag in der Luft und setzte kurz hinter Lenzburg ein. Es war zwar nicht viel, aber immerhin. Mehr machte mir der starke Gegenwind zu schaffen, allerdings nicht an den Füßen. Für die war Radfahren Erholung gegenüber der Seeumrundung teilweise über "Stock und Stein".
Ein Vergleich zwischen der Seeumrundung und der Wanderung tags zuvor an der Emme: Die Emmenwanderung ist eindeutig zu bevorzugen. Beide Orte sind etwa gleich weit von Zofingen entfernt, so daß die Entfernung auch kein Grund ist. hoffentlich kommen die Emmentaler nicht auch noch auf die Idee, jedes Weglein barfußfeindlich herzurichten. Das Emmental liegt im Kanton Bern. Hoffentlich überwiegt hier der sprichwörtliche Charakterzug der Berner, daß sie ihren "Chnäbelgrind" durchsetzen und alles so belassen wie es ist. Hoffentlich tritt nicht der zweite Charakterzug der Berner, die Langsamkeit, in den Vordergrund. Dieses würde bedeuten, daß auch im Kanton Bern alle Wanderwege gekiest würden, lediglich etwas später als anderswo in der Schweiz. Das Emmental liegt zwar nicht in der Innerschweiz, aber vom landschaftlichen her könnte es sich auch um eine Gegend handeln, in der das Barfußlaufen "nicht unüblich" ist.
Schöne Grüße
Michael aus Zofingen (der die Ärzte nicht an den gestrigen "Steinschnittwunden" verdienen läßt)

Geschotterte Wanderwege, von Ärzten "gesponsert"?

Mike S, Stammposter, Monday, 05.04.2004, 15:48 (vor 7482 Tagen) @ Michael aus Zofingen

hoffentlich kommen die Emmentaler nicht auch noch auf die Idee, jedes Weglein barfußfeindlich herzurichten. Das Emmental liegt im Kanton Bern. Hoffentlich überwiegt hier der sprichwörtliche Charakterzug der Berner, daß sie ihren "Chnäbelgrind" durchsetzen und alles so belassen wie es ist.

Hallo Michael

Ich glaube kaum, dass in der Region Emmental/Entlebuch etwas gross verändert wird. Wenn man dort unterwegs ist, hat man fast das Gefühl, seit Jeremias Gotthelf sei alles stehengeblieben. Da lässt es sich wohl auch gut barfusslaufen.
Viele Grüsse
Mike S

Das Problem kenne ich auch...

Bernd, Monday, 05.04.2004, 19:06 (vor 7482 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo lieber Michael,

wenn ich Deinen Text lese, sehe ich mich praktisch selbst im Sommer 2002/2003 auf diversen, absolut barfußfeindlichen Pisten Mitteldeutschlands herumeiern, mit nackten Füßen, demolierten Fußnägeln und blutigen Schnittwunden. Und die Leute sehen mich verständnislos an und glauben, ich kasteie mich wohlwissend, indem ich mir Steine in die Füße ramme. Ja, ich spreche aus Erfahrung. Und die hatte ich gottlob erst ein einziges Mal.

Solche extremen Wege, wie Du sie beschreibst, kenne ich (so gut wie) nicht, da bei unwegsamer Piste für den Barfüßer immer noch die Möglichkeit besteht, an den Wegesrand auszuweichen, um möglichst wenig Blut zu verlieren. Wenn dort aber auch Steine und/oder Scherben liegen, ist man mit nackten Füßen übelst aufgeschmissen und kann sich nur schleppend voran bewegen.

Vollkommen *unmöglich* hingegen scheint mir ein Stadtfestbesuch ohne Schuhe. Wenn ich an letztes oder vorletztes Jahr und an all die Riesenscherben in Frankfurt und Gießen denke (Biergläser und -flaschen), mein Gott, der Abend hätte für mich unweigerlich im Krankenhaus geendet. Und wer hat Schuld? Jeder, der achtlos seinen Müll wegwirft und nicht daran denkt, dass es Leute gibt, die auch mal ihre Schuhe zu Hause lassen. Und wieder mal stellen wir fest: Wir sind uns selbst im Weg.

Gruß
vom
BERND

Von Westen her sollte am Sonntag, den 4.4.04 im Laufe des Nachmittags eine Front heranrücken und dem Frühling ein vorläufiges Ende bereiten. Sollte die tags zuvor durchgeführte Barfußwanderung an der Emme wirklich die letzte Frühjahrswanderung gewesen sein. Nein! Ich schwang mich morgens aufs Fahrrad und radelte ohne Schuhe zum Hallwiler See, den ich ja bereits dieses Jahr einmal barfuß umrundet hatte. Würde ich nur die teilweisen Schotterstrecken besser ertragen? Bereits das erste Stück war schwierig, vielleicht aufgrund der Tatsache, daß man bei ca. 35 km barfüßigem Velofahren bei ca. +5°C so was ähnliches wie Klumpfüße bekommt. Unmittelbar danach reagiert man sicher empfindlicher. Später folgte ein Waldweg, der frisch mit Bruchschotter befestigt war, so eine Gemeinheit! Schlimmer noch: Etliche, besonders grobe und scharfkantige Steine lagen mitten im Laub (oder auf Grasflächen). Lag hier "Pfusch am Bau" vor? Ich vermute einmal, daß auch hier nach dem Motto "Zeit ist Geld" gearbeitet wurde. Vermutlich schleuderte eine Maschine die Steine auf den Weg (und teilweise daneben) und eine Walze folgte, um das ganze zu verdichten, wobei die Steine neben dem Weg so bleiben wie sie waren. Denken die sicherheitsbeschuhten Baulöwen denn nicht daran, daß es Leute gibt, die gerne barfuß laufen? Oder das landwirtschaftliche Maschinen (z.B. Mähmaschinen) Schaden nehmen könnten? Wozu wurde der Weg überhaupt gemacht, er war doch noch gut, zumindest für Leute mit Wanderschuhen und Turnschuhen. Autos dürfen da nicht fahren. Spaziergänger mit Halbschuhen oder Pumps findet man hier nicht. Oder dachten die Verantwortlichen etwa an "Pseudowanderer" (letztere sind leider die besten Kunden in den Restaurants am See, speziell in den teureren), die für die kleinste Wanderung die teuersten Marken-Bergschuhe anziehen, aber um jede Pfütze einen Bogen machen, damit jeder sieht, welche Marke sie tragen? Oder hat die Schuhindustrie den Wegebau gesponsert? Oder etwa die Ärzte, die den Leuten das Barfußlaufen vermiesen wollen, damit sie, unsere Halbgötter in Weiß, davon profitieren, daß sich die Leute den Rücken kaputtwandern (und als Zubrot noch die wenigen "unbelehrbaren" Barfüßer behandeln können, die sich die Füße an den Steinen zerschnitten haben)? Böse Kommentare erntete ich nicht, auch wenn mir kein einziger unbeschuhter Mensch entgegen kam. Ein Rentner meinte nur: "Wenn bloß diese Steine nicht wären!"
Andere Strecken, die ich bei meiner früheren Wanderung wegen ihrer matschigen Beschaffenheit als besonders angenehm empfand, waren es diesmal nicht mehr: der Boden war aufgrund der langen Trockenheit stark verkrustet. Derartig verkrustete Böden sind weder barfuß, noch mit Schuhen angenehm begehbar. Trotz alledem kam ich wieder gut am Velo an. Gegen 16.30 Uhr radelte ich heimwärts, Regen lag in der Luft und setzte kurz hinter Lenzburg ein. Es war zwar nicht viel, aber immerhin. Mehr machte mir der starke Gegenwind zu schaffen, allerdings nicht an den Füßen. Für die war Radfahren Erholung gegenüber der Seeumrundung teilweise über "Stock und Stein".
Ein Vergleich zwischen der Seeumrundung und der Wanderung tags zuvor an der Emme: Die Emmenwanderung ist eindeutig zu bevorzugen. Beide Orte sind etwa gleich weit von Zofingen entfernt, so daß die Entfernung auch kein Grund ist. hoffentlich kommen die Emmentaler nicht auch noch auf die Idee, jedes Weglein barfußfeindlich herzurichten. Das Emmental liegt im Kanton Bern. Hoffentlich überwiegt hier der sprichwörtliche Charakterzug der Berner, daß sie ihren "Chnäbelgrind" durchsetzen und alles so belassen wie es ist. Hoffentlich tritt nicht der zweite Charakterzug der Berner, die Langsamkeit, in den Vordergrund. Dieses würde bedeuten, daß auch im Kanton Bern alle Wanderwege gekiest würden, lediglich etwas später als anderswo in der Schweiz. Das Emmental liegt zwar nicht in der Innerschweiz, aber vom landschaftlichen her könnte es sich auch um eine Gegend handeln, in der das Barfußlaufen "nicht unüblich" ist.
Schöne Grüße
Michael aus Zofingen (der die Ärzte nicht an den gestrigen "Steinschnittwunden" verdienen läßt)

Probleme mit Unrat..

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Tuesday, 06.04.2004, 07:38 (vor 7482 Tagen) @ Bernd

"Solche extremen Wege, wie Du sie beschreibst, kenne ich (so gut wie) nicht, da bei unwegsamer Piste für den Barfüßer immer noch die Möglichkeit besteht, an den Wegesrand auszuweichen, um möglichst wenig Blut zu verlieren. Wenn dort aber auch Steine und/oder Scherben liegen, ist man mit nackten Füßen übelst aufgeschmissen und kann sich nur schleppend voran bewegen."

Hallo Bernd,
diejenigen Wegpartien am Hallwiler See, die besonders unangenehm sind, sind etwa 1,30 m breit und führen durch bewaldetes Gebiet. Nur der Weg selbst ist eben, Richtung See fällt das Gelände ab, Richtung Binnenland steigt es an. Der Weg wurde praktisch in den Hang geschnitten. Schräg gehen bringt kein Spaß, ganz davon abgesehen, daß unter der Laubschicht nicht nur nackter Boden liegt, sondern auch natürliche Felsbrocken, die man nicht sieht. Ferner wachsen dort Ranken und es liegen Äste herum, bedingt durch Baumschnitt. Teilweise hat man das Laub, das auf den Wegen lag, auch an den Rand gekehrt. Prinzipiell könnte man dort ausgezeichnet barfuß wandern. Aber leider werden mit dem Laub auch Steine, Scherben, Dornen, Stacheldrahtreste usw. unter die Haufen gekehrt, so daß man nicht sieht, wohin man tritt. Da ist "Herumeiern" und sich ab und zu an Bäumen festhalten doch das kleinere Übel.

"Vollkommen *unmöglich* hingegen scheint mir ein Stadtfestbesuch ohne Schuhe. Wenn ich an letztes oder vorletztes Jahr und an all die Riesenscherben in Frankfurt und Gießen denke (Biergläser und -flaschen), mein Gott, der Abend hätte für mich unweigerlich im Krankenhaus geendet. Und wer hat Schuld? Jeder, der achtlos seinen Müll wegwirft und nicht daran denkt, dass es Leute gibt, die auch mal ihre Schuhe zu Hause lassen. Und wieder mal stellen wir fest: Wir sind uns selbst im Weg."

Das kann ich mir vorstellen. Auf Stadtfesten wimmelt es von Scherben. Als Einzelgänger gehöre ich jedoch nicht zu den Leuten, die sich auf Massenveranstaltungen wohlfühlen. Überall dort, wo ein derartiges Gedränge herrscht, daß Leute, die gar nichts mit mir zu tun haben, näher als einen Meter an mich herankommen, wird mir übel. Der Grund ist nicht etwa in erster Linie derjenige, daß ich Angst habe, man könnte mir auf die ungeschützten Füße treten, sondern daß man mir irgendetwas (Portemonnaie, Uhr) entreißen könnte. Trotzdem werde ich manchmal mit Stadtfesten konfrontiert, etwa dann, wenn ich auf Radtouren durch eine Stadt komme, wo zufällig was los. Am meisten Überblick hat man jedoch "am Morgen danach". Wenn man etwa am frühen Sonntagmorgen über ein Festgelände radelt, wo in der Nacht zuvor was los gewesen war, dann sieht man überall den Müll herumliegen. Dann bin ich froh, wenn sowohl meine Füße, als auch meine Reifen unbeschadet davonkommen. Besonders auf einem Festgelände auf der grünen Wiese wimmelt es von Scherben. Anders dagegen bei Festgeländen inmitten einer Altstadt. Zumindest ist der Schweiz müssen dann die Straßenarbeiter bereits am frühen Sonntagmorgen anrücken, um die Scherben zu beseitigen, damit ja die Leute um 9.30 Uhr in die Kirche gehen können, ohne sich an Scherben die Füße zu zerschneiden (theoretisch). Wo kämen wir denn hin, wenn wir mit blutverschmierten Füßen zum Gottesdienst gingen! In der Praxis tragen aber ausgerechnet die Kirchgänger Schuhe. Zum anderen werden beim ersten "Großreinmachen" erfahrungsgemäß nicht alle Scherben erfaßt. Die großen sind zwar verschwunden, nicht aber alle kleinen, die sich aufrecht zwischen die Gehwegplatten geklemmt haben, gegen die ist die Kehrmaschine machtlos.
Schuld ist eindeutig derjenige, der den Müll achtlos fortwirft. Das gilt nicht nur bezüglich Barfußlaufen. Auch in Landschaften, die weder ein nackter, noch ein beschuhter Fuß, noch ein Fahrradreifen berührt, weil es dort von Dornen nur so wimmelt, hat Abfall nichts zu suchen. Das Argument "Da sind ja derart viele Dornenpflanzen, da machen die paar Scherben den Kohl auch nicht mehr fett!" lasse ich nicht gelten.
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

Die leidigen Scherben...

Steini(Stefan S.) ⌂, Stammposter, Tuesday, 06.04.2004, 13:01 (vor 7482 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Auch wieder so eine Sache, die ich hasse und dir mir das Barfuss-Gehen vermiesen. Wie schön sind doch da Mittelalterfeste, die oft auf Wiesen stattfinden, aber auch auf Pflaster.
Warum?
Nun, die Gäste müssen ein Wucherpfand auf Trinkgefäße bezahlen und da hüten sie sich natürlich davor, im Suff die Gläser auf den Boden zu knallen. Gut so!
Dreck machen muss so richtig weh tun!
;-)

[image] http://www.bliestal-verlag.de

"Barfussradar" auf den Wiesen..

Barfussjan, Stammposter, Tuesday, 06.04.2004, 21:42 (vor 7481 Tagen) @ Steini(Stefan S.)

Hallo Steini(Stefan S.) & die Anderen,

..Wie schön sind doch da Mittelalterfeste, die oft auf Wiesen stattfinden..

Von den "Bodenbeschaffenheiten nach Strassenschlachten" einmal abgesehen, gehe ich am unbefangensten über Böden, die ich im Zweifelsfall auch visuell kontrollieren/ erfassen kann. Dazu gehört für mich alles - ausser "höherhalmige" Wiesen - da diese potentiell "je nach Region/ Frequentation" für barfuss mehr oder weniger unerfreuliche Überraschungen unter/ zwischen den Grashalmen versteckt halten können.

Da gehe ich dann jedenfalls nur mit "zugeschaltetem Barfussradar" (besondere Aufmerksamkeit) drüber.. "nach einer längeren Wiesenstrecke am Fluss entlang" ist es dann aber auch eine mit Worten kaum noch beschreibbare Bewusstseinserweiterung in einer Art von "unkompliziert konzentrierter Leichtigkeit" im absolut (selbst)sicheren Umgang mit der Natur, vielleicht sogar mit dieser Welt.., wer das kennt, weiss wahrscheinlich genau, was ich damit meine..

real barefootlife needs never!!! cocaine - it is.
Barfussjan

Die leidigen Scherben...

Andi35 @, Stammposter, Tuesday, 06.04.2004, 22:23 (vor 7481 Tagen) @ Steini(Stefan S.)

Auch wieder so eine Sache, die ich hasse und dir mir das Barfuss-Gehen vermiesen. Wie schön sind doch da Mittelalterfeste, die oft auf Wiesen stattfinden, aber auch auf Pflaster.
Warum?
Nun, die Gäste müssen ein Wucherpfand auf Trinkgefäße bezahlen und da hüten sie sich natürlich davor, im Suff die Gläser auf den Boden zu knallen. Gut so!
Dreck machen muss so richtig weh tun!
;-)

Hallo Stefan!
Du bist auch ein Saarländer?
Du hast Recht, diese immer wieder auftretenden Glasscherben vermiesen einem wirklich alles! Es stimmt, der Pfand kann garnicht hoch genug sein, es sollte auch keinen stören, wenn er mal kurzfristig mehr bezahlt als vorher, er bekommt es ja wieder zurück. Das verhindert aber genau solche Taten! Auf Stadtfesten kann man das Barfußlaufen wirklich vergessen, ich denke da nur an das Schosefest in Bous, grauenvoll! Wenn da mal einer Frau die Schuhe drücken, dann hat sie sehr schlechte Karten! Sich dann mit diesen zu quälen kann nicht schlimmer sein. Das Fest geht über ein gutes Stück der Hauptstraße, da sind noch keine 5 Meter ohne Glas, bei diesem Fest! Meistens wenn sie besoffen sind, es gibt dort auch dann meistens mehrere Schlägereien, das sind die zwei Hauptgründe, warum ich dieses Fest nicht mehr besuche!
Viele Grüße von Andi aus Merchweiler!

Diese "Seuche" geht seit Jahren um. Leider...

Steini(Stefan S.), Stammposter, Tuesday, 06.04.2004, 09:28 (vor 7482 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Waldwege werden scharfkantig geschottert und die ehemals wundervollen sandigen Feldwege (die mit der Grasnarbe in der Mitte,bzw mit weichem Moos) werden asfaltiert.
Keine Ahnung, warum. Wahrscheinlich bekommen die Leute, die dafür verantwortlich sind, immer noch viel zu viel Geld aus der vollkommen leeren Staatskasse!
Es ist weder barfuss noch mit dem Rad (Trekkingrad) schön, rubbelige, scharfkantige Schotterstrecken zu befahren/begehen.
Und die "Wald- und Wiesenautobahnen" (Asfalt) mag ich ebenfalls nicht sehr.
Mittlerweile ist es schon so weit, das die wenigen naturbelassenen Wege von mir "Nostalgiestrecken" genannt werden.
Schade!

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