Schuhreiche, jedoch nicht absolut schuhloses Wanderung am letzten "Wintertag" (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Monday, 29.03.2004, 10:43 (vor 7490 Tagen)

Hat der Winter nun endgültig ausgedient? Letzter Samstag (27.3.2004) war der letzte Wintertag, zumindest bzl. Zeitumstellung. Am Morgen war es auch noch winterlich kalt, -4°C. Nichts totales Barfußwochenende, soweit man nicht vorhatte, den Sonnenschein lediglich durchs Fenster zu genießen. Also Sandalen (solche mit Fersenriemen, keine Flipflops) und loswandern (mittlerweile lag die Temperatur bei 0°C, es sollte max. 5°C werden). Nach etwa einer Stunde versuchte ich, mal ein Stück ohne Schuhe zu gehen, aber der Boden war noch zu kalt. Hinter St. Urban versuchte ich es noch einmal auf einem matschigen Weg. Hier ging es noch, nach kurzer Zeit führte der Weg in gekiester Form weiter, ich versuchte neben dem Weg zu gehen, was jedoch nur funktionierte, wenn ich die Geschwindigkeit erheblich drosselte. Dadurch konnte die Kälte hochsteigen und ich mußte wieder die Sandalen anziehen. In einem Zeh spürte ich ein merkwürdiges Gefühl, das ich zunächst der Kälte zuschrieb. Aber es erwies sich "nur" als Brombeerstachel. Ich wanderte über Langenthal nach Aarwangen, um dann der Aare Richtung Murgenthal zu folgen. Meine Füße schmerzten, da die Schwellung vom vorangegangenen Wochenende noch nicht ganz weg war. Ferner hatte ich mir eine Schürfwunde geholt, hervorgerufen durch den Sandalenriemen. Ich war froh, daß ich nur ein Stück ohne Schuhe gehen konnte. Das barfüßige Wandern über einen Wanderweg aus Holzstückchen ist zwar nicht gerade sehr angenehm, aber es trägt sicher dazu bei, daß die Speckschwarte unter den Füßen zunimmt und man später nicht mehr ganz so empfindlich reagiert. Es folgten auch noch einige Grasflächen. Nach Wynau aber folgte ein ekliger Weg aus Bruchgestein, aus der Traum! Von Murgenthal führte ein Weg durch den Wald mit geschotterten Wegen. Neben den Wegen jede Menge Fallholz, übriggeblieben vom Orkan "Lothar". Also auch kein ideales Gebiet. So blieb mir nichts anderes übrig, als den Weg bis Zofingen mit Schuhen zurückzulegen. Aber soll ich mich darüber ärgern? Nein! Lieber wandere ich bei sonnigem Wetter mit Schuhen, wenn Untergrund und/oder Temperatur dieses verlangen, als daß ich mich barfuß in der Wohnung aufhalte.
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

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