mein neuestes barfussabenteuer (Hobby? Barfuß! 2)

rüdiger, Stammposter, Thursday, 11.03.2004, 10:42 (vor 7508 Tagen)

Hallo ihr lieben!
Ich muß jetzt auch mal wieder einen text hier hereinmauern. Hab zwar keinen schimmer wann ich das hier veröffentlichen kann, aber egal.
Ja leute, der winter hat uns ja mal wieder ein wenig eingeholt nachdem er dem frühling schon ein türchen geöffnet hatte...
Heute abend (Dienstag, 02. märz 04) bin ich mal wieder raus an die luft weil ich telefonieren musste. War ja mal wieder einige tage krank gewesen... schnodderseuche...phtschi...schnürrf... egal. Jedenfalls stiefelte ich da so ein wenig sinnlos herum und fragte mich was ich den mit dem angebrochenen abend wohl noch so anstellen könnte. In der vergangenen nacht hatte es ja ausgiebig geschneit und ich hatte mir heute früh schon überlegt ob ich nicht mal barfuß zum bäcker traben sollte. Habs dann aber gelassen weil es mir draußen nach durchwachter nacht etwas zu kalt war. Nun gab sich ja gelegenheit eine barfußrunde nach zu holen. Gesagt getan. Ursprünglich wollte ich in den hain gehen war mir dann aber zu weit. Grübel... was machen? Gehen wir eben auf die felder...!
Und diese idee erwieß sich als gar nicht einmal schlecht. Zunächst fuhr ich über die gleise und hielt nach einem geeigneten platz ausschau an dem man sich der schuhe entledigen könnte. Der fand sich schließlich bei einer alten scheune. unter einem baum lag kein schnee und der weiche erdboden empfing meine nackten sohlen. Echt kein schlechtes gefühl. Um die scheune herum war auch alles blanke erde, die schön weich, aber nicht matschig und recht angenehm temperiert war.
Dann begann der schnee...zzzzisch.... was für ein gefühl! Die kälte des schnees kroch lagsam in meine füße aber es war nicht unangenehm. Im gegenteil nach einer weile fülte sich der schnee an wie ein kühler teppich unter den sohlen. Ich ging etwa zwei oder dreihundert meter, dann kehrte ich um und bekuckte mir amüsiert meine zuvor gelegten spuren. Sie zeichneten sich deutlich im schnee ab. Was die leute sich wohl denken wenn sie die sehen? Hi hi!
Schließlich langte ich wieder bei meinem rad an und schlüpfte wieder in die schuhe. Doch der ausflug war noch nicht beendet. Ich suchte mir noch einen anderen weg den ich begehen konnte und der fand sich jenseits des bahndammes. Ich erkunntede ihn zunächst mit dem rad. Nach fünfhundert metern etwa stellte ich es ab, zog die schuhe wieder aus und stiefelte los. Man. Das hat gekribbelt wie ein termitenschwarm. Aber es war angenehm. Schnee und erde wechselten ab, so das die füße nicht immer nur mit schnee in berührung waren. Dann als ich das ende des weges erreicht hatte rannte ich ihn ungefähr zur hälfte zurück und trat dabei immer mit den ballen zuerst auf. Auch eine interessante erfahrung.
Um die sache jetzt etwas abzukürzen: ich ging den selben weg noch etwa drei mal auf und ab und machte auch einen abstecher über ein feld, das sehr freundlich zu meinen füßen gewesen ist. Und dann über einen hauptweg zurück zu dem am bahndamm entlangführenden, denn ich musste ja wieder zu meinem fahrzeug zurück. So habe ich dann die schuhe insgesammt drei mal an und wieder ausgezogen, mit dem effekt, das ich wesentlich länger durch den schnee marschieren konnte als dies mir ohne diese maßnahme möglich gewesen wäre.
Alles in allem war es mal wieder ein wunderbarer ausflug, bei dem eigentlich alles zusammen gepasst hat. Und ich bedaure jeden, der seinen füßen so eine wohltat nicht bietet.
p.s.

die treteer sind wieder so was von warm geworden, beinahe hätte man darauf eier braten können...

fuß zum gruß rüdiger


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