" Mit Erreichung des 15. Altersjahres kam ich in eine Seidenzwirnerei-Fabrik, dort betrug der Studenlohn 53 Rappen. Als Vergleich: damals kamen reinseidene Strümpfe in Mode, die kosteten 9 Franken,- unerschwinglich für uns.

Wir gingen wann immer möglich barfuss zur Arbeit und schlüpften nur in die Schuhe, wenn wir uns den Burschen näherten

Später betrug mein Weg bis zum Arbeitsort anderthalb Stunden"

Barfuss war also damals, ein wirtschaftlicher Zwang, Schuhe trug man, um attraktiv zu sein, barfuss schreckte die Burschen scheinbar ab.

Auszug aus dem Lebensbericht einer heute 74-jährigen Frau über ihre Jugend in der Nachkriegsschweiz in vitasana sonnseitig leben, einem leicht esoterisch angehauchten Schweizer Gesundheitsmagazin, das mir im Urlaub zufällig in die Hände geriet.