Eine windige Sache (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Monday, 09.02.2004, 14:17 (vor 7539 Tagen)

Letzten Samstag (7.2.2004) sollte der "Sommer" erst einmal ein Ende haben. Nach einem verregneten Vormittag brach gegen Mittag tatsächlich die Sonne durch, auch wenn es "nur" 9°C warm war. Also noch mal eine Chance, das Velo zu satteln, mit Schuhen und Jacke lediglich als "lästigen Ballast" in der Packtasche, nicht dort, wo "vernünftige" Menschen, zu denen ich zweifellos nicht zähle und auch nicht zählen möchte, diese Dinge tragen. Irgendwie ist es doch ein "komisches" Gefühl, ohne Schuhe über die Landstraße zu fahren, während auf einigen Feldern noch Schnee lag. Allerdings mußte ich mich gegen den Westwind ankämpfen, der mich nötigte, im kleineren Gang zu fahren. Glücklicherweise führte der Weg vielfach durch Wälder. An einigen Stellen pfiff mir der Windaber doch ganz kräftig durch die Zehen, ich glaubte es förmlich zu hören (oder stammte das pfeifende Geräusch vom Fahrrad selber?). In der Stadt Langenthal schauten viele Fußgänger im wahrsten Sinne des Wortes auf mich herab (In Langenthal sind die Bürgersteige zwar nicht hochgeklappt, aber sie liegen deutlich höher als die Straßen. Sie wurden bewußt so hoch gelegt, weil früher nach starken Regenfällen der Fluß "Langete" oft über die Ufer trat und das Wasser sich den Weg durch die Straßen der Stadt suchten. Während die Fahrzeuge dann nicht weiterkamen, konnten die Fußgänger trockenen Schuhs weitergehen. Die Stadtväter hatten wirklich ein Herz für ihre beschuhten Bewohner!). Ob das der Grund ist, das die Leute mich hier komischer ansahen als tags zuvor in Aarau? Ich radelt aber weiter nach Aarwangen und über einen Veloweg nach Oensingen. von nun ab war ich voll dem Wind ausgesetzt, aber er kam von hinten. Somit kam ich recht schnell voran nach Olten (http://www.picswiss.ch/Solothurn/SO-l4-01.html), dort mußte ich wegen Fahrverbot mein Rad durch die Fußgängerzone schieben. Auch hier erntete ich einige giftige Blicke, was ich nur mit einem Grinsen quittieren konnte. Leider tauchten dunkle Wolken am Himmel auf, so daß ich mich entschloß, nach Hause zu radeln. Kurze Zeit später fing es tatsächlich an zu regnen. Also konnte ich hinterher einem anderen Hobby nachgehen, und das sind weder Briefmarken, noch Fernsehen, oder doch nicht? Die Wohnung aufräumen ist wirklich kein Hobby von mir, aber ab und zu muß es doch sein. Ich habe es schon lange genug hinausgezögert. Auch wenn ich die Tätigkeit ohne Schuhe durchführen kann, so mache ich trotzdem nicht gerne.
Gegenwärtig ohne Wind grüßt
Michael aus Zofingen


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