Barfuß im Schnee - oder drüber weg? (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Wednesday, 04.02.2004, 17:57 (vor 7544 Tagen) @ Bernd A

"Am wirkumgsvollsten ist immer noch, in Bewegung zu bleiben. Gehe richtig angestrengt, wenn Du die entsprechende Kondition hast, kannst Du natürlich auch laufen. So lange Du Dich anstrengst und in Bewegung bist, wird dir nicht kalt."

Das kann ich bestätigen! Gestern war es mir dank gleitender Arbeitszeit möglich, gegen 14.30 Uhr Feierabend zu machen, um bei dem schönen Wetter noch mit dem Fahrrad etwa 30 km zu fahren (heute leider nicht, weil es Probleme in der Fabrikation gibt, und morgen bin ich sitzungsbedingt verhindert). Völlig verkehrt wäre es gewesen, gleich ohne Schuhe loszufahren, da die Füße nach etwa 8 Stunden in Halbschuhen und Socken am Arbeitsplatz "aufgeweicht" waren. Folgender Satz ist also auch völlig zutreffend:

"Sinnvoll ist natürlich auch, dass die Füße (und der restliche Körper) vorher warm sind. Wenn Du beim Starten schon frierst oder kalte Füße hast, wird das nichts."

Also radelte ich auch mit Flipflops los bis zu einem Stauwehr an des Flusses Wigger. Dort ging ich nach Entledigung der Schuhe immer abwechselnd durch Schnee, dann wieder über trockenes Laub usw.

"Im frischen, weichen, lockeren Schnee ist es deutlich angenehmer, als im verharschten oder vereisten Schnee."

Stimmt! Es gab aber nur noch verharschten. Ich radelte ohne Schuhe weiter, zunächst auf Asphalt, wobei ich doch ein wenig die Kälte spürte. Als der Asphalt aber aufhörte und ich über teils matschige, teils verschneite, teils vereiste Feldwege radelte, erwärmten sich die Füße schnell. Das hatte vermutlich mehrere Ursachen: Einmal kam ich nur langsam voran, der "Chill-Faktor" entfiel somit. Durch das Geschüttel auf unebenen Wegen wird die Durchblutung angeregt. Das gleiche wird dadurch erreicht, daß auch auf unebener Fahrbahn die Arme beim Steuern mehr beansprucht werden als auf ebener. Man will ja schließlich nicht stürzen, auch dann nicht, wenn der Weg für Autos gesperrt ist. Irgendwie war es doch ein angenehmes Gefühl. Bis nach Schötz folgte ich dem Ufer der Wigger.

"Laufe nur so lange, wie es angenehm ist."

Ich lief zwar nicht,aber auch fürs radeln gilt das gleiche: Da ich gegen 16.30 Uhr den Heimweg über "normale" Straßen fahren wollte, und zwar mit für mich üblicher Geschwindigkeit, entshloß ich mich, wieder Flipflops (und Jacke) anzuziehen.
Vielleicht habe ich am Freitagnachmittag noch die Möglichkeit, etwas draußen zu unternehmen, bevor am Wochenende der Frühling leider wieder zu Ende sein wird.

Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen


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