Schwelli-Platte und Merki-Kruste (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Tuesday, 13.01.2004, 19:31 (vor 7566 Tagen) @ Andreas (Köln)

Hallo Andreas,
ich werde mal versuchen, Deine Fragen zu beantworten:
bei Gretzenbach gibt es die "Schwelli-Platte". Dort führt keine "ganze" Brücke über den Fluß Aare, sondern die überbrückt nur etwa ein Fünftel des Flusse, nämlich den Teil, den Teil, wo er am tiefsten ist (diesmal nicht in der Mitte, sondern an einer Uferseite), dort fließt immer Wasser. Der Rest des Flusses ist mit einer Betonplatte ausgelegt, die meistens nicht überspült wird, so wie jetzt. Bei Hochwasser (also wenn der Pegel "angeschwollen" ist) allerdings wird auch die Platte überfluteter, dann aber ist es wegen der starken Strömung sehr gefährlich, die Platte zu überqueren. Aber auch bei Regenwetter oder gar Glatteis kann man dor leicht ausrutschen, speziell mit Schuhen mit Ledersohlen, weniger mit Gummisohlen oder barfuß.
Wer weder in der Schweiz wohnt, noch im Chemiesektor tätig ist, der wird wohl kaum eine "Merki-Kruste" kennen. Bei der nach einem Herrn Merki benannten Kruste handelt es sich um eine äußerst hartnäckige Kruste, die man mit "normalen" Mitteln nicht entfernen kann. In Chemiereaktoren sind sie äußertst unbeliebt, weil beim Entfernen der Kruste die Gefahr besteht, daß die Oberfläche beschädigt wird, und das geht ins Geld. Im auf Menschen übertragenen Fall könnte es etwa eine lehmartige Schlammschicht sein, die am Körper festtrocknet. Beim Versuch, sie zu entfernen, besteht die Gefahr, daß Körperhaare herausgerissen werden, was nicht gerade angenehm ist. Wenn der Schlamm mehr sandige Bestandteile enthält, besteht die Gefahr der Merki-Krustenbildung nicht, nach dem Trocknen zerbröselt die Kruste einfach.
Ich hoffe, daß Dir diese Erklärung genügt!
Mit Merki-Krusten-freien Grüßen
Michael aus Zofingen


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion