Hallo allerseits,

um einen Thread aus den vorherigen Postings aufzunehmen:

Zwar bin ich als Anglist weder als Sänger oder Schauspieler tätig (und es deutet alles darauf hin, dass sich dies auch in den nächsten Jahren nicht ändern wird, schnüff...), aber ich habe schon oft in Beiträgen oder Artikeln davon Notiz genommen, dass barfuß gerade im künstlerisch-kreativen Bereich besonders bedeutungstragend zu sein scheint:

Im Theater proben Schauspieler oft barfuß, so auch im Gießener Stadttheater, denn hier durfte ich öfter Proben anschauen.

Ich habe Video-Mitschnitte diverser Künstler, die ebenfalls beweisen, dass der direkte Kontakt mit dem Boden besonders wichtig zu sein scheint:
Bryan Ferry (56), britischer Sänger und Kopf der Gruppe Roxy Music, steht grundsätzlich barfuß im Tonstudio, wenn er neue Songs aufnimmt. Dabei scheinen sowohl seine Füße als auch seine Hände eine wichtige, individuelle Sprache zu sprechen: "Er bewegt ständig seinen rechten Fuß, umklammert mit den Zehen den Mikrofonständer und Kabel auf dem Boden, und wenn er Balladen singt, malt er mit dem großen Zeh das Muster auf dem Teppich in kreisenden Bewegungen nach. Man hat bisweilen den Eindruck, dass seine nackten Füße eine Geschichte erzählen.", so ein amerikanischer Autor im U.S.-Magazin "Beat Stress". Ich habe Bryan Ferry in den letzten Jahren schon öfter live gesehen, wobei er nur einmal barfuß auftrat, und zwar in der zweiten Hälfte der Show. Es hat mich nicht verwundert, dass er mit nackten Füßen sich besser, natürlicher bewegt hat, viel authentischer wirkte und außerdem ohne Schuhe noch attraktiver war.
Bezüglich Sting und Bruce Springsteen kann ich ebenfalls behaupten, dass der Barfuß-Look eine positive Wirkung (auf mich) hatte.

Gruß

BERND