Wollte sie aber zu den Stomschnellen gelangen, musste sie dem Mathisberg hinabklettern, der jäh und schroff zum Fluss hin abfiel. Auf diese Weise konnte sie sich gleichzeitig darin üben, sich auch davor nicht zu fürchten. Beim ersten Mal war es schwer, da packte sie eine solche Angst, dass sie die Augen zumachen musste. Doch nach und nach wurde sie immer wagemutiger und bald kannte sie alle Spalten und Ritzen, wo ihre Füße Halt fanden und sie sich mit den Zehen festkrallen konnte, damit sie nicht rüklings in den Fluss stürzte.
A. Lindgren, Ronja Räubertochter

Wird in dem film eigentlich auch barfuß gelaufen? Weiß ich gar nicht mehr.

Zu Lindgren fällt mir noch ein, dass auf früheren ausgaben der Bullerbü-bücher die kinder barfuß abgebildet waren, in neueren versionen jedoch mit schuhen. Die aktuelle version kenne ich nicht, und ich weiß auch nicht, welche hintergedanken die illustratoren jeweils hatten. Ich fand es damals eigenartig, wie viel in den büchern barfuß gelaufen wird, nahm dies jedoch nicht als inspiration, da in meiner umwelt fast überall schuhe getragen wurden .... und die gesellschaft prägt meistens eben doch stärker als die literatur.