Novemberpresse, die zweite (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Stammposter, Tuesday, 09.12.2003, 15:10 (vor 7601 Tagen)

Hallo zusammen,
hier (mit einiger Verspätung)m der zweite Teil der Novemberpresse:

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Heiße Rhythmen
HENNIGSDORF - "Welcome to Ghana", war gleich zu Beginn der Videovorführung zu lesen. Das "Herzliche Willkommen" empfängt die Passagiere am Flughafen der Hauptstadt Accra [...]
Die Percussiongruppe der Hennigsdorfer Musikschule hatte von ihrem diesjährigen Aufenthalt in Ghana wieder so viele lebendige Eindrücke mitgebracht, dass das ferne Afrika plötzlich ganz nah zu sein schien. Barfuß, in luftigen Tops und mit Strohhut, als wären sie gerade erst vom Strand gekommen, betraten die jungen Trommeltalente singend den Saal und heizten mit ihren Rhythmen auch dem letzten verfrorenen Gast richtig ein [...]
20 Musikschüler und ihre Lehrer hatten sich in das "Kasapa-Center" aufgemacht, um dort unter professioneller afrikanischer Anleitung die eigenen Trommelkenntnisse zu perfektionieren. [...]
Mit Begeisterung zeigten die Schüler ihr Können und selbst ein Einblick in die afrikanischen Tänze blieb dem Publikum nicht verwehrt. Und was auf der Leinwand mitunter noch etwas unkoordiniert wirkte, kam nun mit einer Leichtigkeit daher, dass schon nach den ersten getrommelten Beiträgen so mancher Zuhörer eifrig im Takt mitwippte. [...]
Dass sich die Klänge am Sonntag nicht nur für europäische Ohren gut anhörten, bewies eine Gruppe afrikanischer Gäste. Stehend, vom Rhythmus ihrer Heimat angesteckt, klatschten sie stürmisch Beifall und fällten ihr fachmännisches Urteil: "Einfach super!"
[Märkische Allgemeine, 17. 11. 2003]
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Behinderten-Werkstatt Schameder zeigte ihre Leistungsfähigkeit [...]
Schameder. (jg) Volles Haus in der AWO-Werkstatt für Behinderte in Schameder: Weit über 1000 Besucher kamen zum Tag der offenen Tür [...]
Stefan Tietjen [...] berichtete auch vom "Muna"-Projekt der Werkstatt. Muna steht für "Mensch und Natur". An diesem Wettbewerb der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und des ZDF hat sich die Behindertenwerkstatt beteiligt - und wurde für eine Förderung ausgewählt. Die arbeitsbegleitende Umwelt-Gruppe der Werkstatt hat ein "Natur-Erlebnis-Karussell" geplant, das im Frühjahr auf dem Giller direkt am Rothaarsteig installiert werden soll. An vier Stationen soll die Natur erlebbar gemacht werden, etwa mit einem Tastpfad, auf dem man barfuß den Unterschied zwischen Moos, Gras, Sand und Kies erfühlen kann. Das besondere an diesem Projekt: Es ist konsequent behindertengerecht. "Der Grundgedanke ist, Natur für Menschen mit und ohne Behinderungen gleichermaßen erlebbar zu machen" [...] Zumindest in NRW sei das bisher einzigartig. [...]
[Westfälische Rundschau, 18. Nov. 2003]
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"Wir haben schlimme Füße gesehen"
Bundesliga-Profis haben's auch nicht leicht: Mehr als jeder zweite hat mit Fußpilz zu kämpfen, kaum einer merkt's.
Maria Zabel beschäftigt sich mit einem der letzten unentdeckten Phänomene der Bundesliga: der Fußpilzgefahr. Auch die Spieler des 1.FC Köln zeigten der Professorin aus dem Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen ihre Füße. Jens Meifert sprach mit der Ärztin über die erschreckenden Ergebnisse.
Frage: Frau Zabel, Hand aufs Herz: Wie sehen die Füße unserer Bundesligaspieler aus?
Zabel: Gar nicht gut, ganz im Gegenteil. Mehr als jeder zweite Profi leidet nach unseren Erkenntnissen unter Fußpilz oder Nagelpilz. [...]Dabei ist Fußball doch die Sportart, bei der es am meisten Fußpilzinfektionen gibt.
Frage: Warum eigentlich?
Zabel: Einmal durch die genässten Socken, vor allem aber durch die abrupten Bewegungen, die Spieler stoppen ab, sie schießen, das heißt: Sie reiben den Fuß am Schuh, kommen vorne an die Kappe. Da können sich Sporen wunderbar einnisten.
Frage: Haben Sie den Herren Profis selbst auf die Füße geschaut? [...] Wie sah's in Köln aus?
Zabel: Da haben wir die Proben im Sommer entnommen. Im Ergebnis war es das Gleiche wie bei allen Vereinen: Jeder zweite hatte zwischen den Zehen oder unter den Füßen eine Infektion. Ich muss aber auch noch was Positives über die Kölner sagen [...] Neben Schalke waren sie die Einzigen, die sich für die Ergebnisse interessiert haben. [...]Wir haben ja auch die Fußballschuhe mituntersucht. 30 Prozent aller Schuhe waren positiv, enthielten also Pilzsporen und Pilzfäden. Das Schlimme war: Die Fußballschuhe wurden nirgends desinfiziert, egal welchen Verein Sie nehmen. Dadurch werden sie natürlich zu reinsten Pilzcontainern. Wir haben uns schon gewundert.
Frage: Gibt es denn Hoffnung?
Zabel: Ja, in Mönchengladbach kam einmal in der Woche eine Fußpflege zur Mannschaft. Der damalige Trainer Hans Meyer, hat das Problem richtig erkannt. Der hat zu mir gesagt: "Die Spieler müssen es doch nicht im Kopf haben, sondern im Fuß."
[Kölnische Rundschau, 20. 11. 2003]
Kneift Euch bitte die Kommentare zu der gelungenen Umsetzung der Maxime (von wegen "nicht im Kopf haben") ...
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Improvisationstalent: der britische Gitarrist John McLaughlin [...]
Als der britische Gitarrist John McLaughlin 1975 die Gruppe Shakti gründete, hielten ihn die Plattenfirmenmenschen für durchgedreht. McLaughlin hatte kurz zuvor schließlich große Erfolge als Anführer der Jazzrock-Formation Mahavishnu Orchestra feiern können. Und jetzt das: Anstelle hochvirtuoser E-Gitarrensoli klampfte der Engländer plötzlich die akustische Laute in einem aus lauter indischen Musikern bestehenden Quartett. [...]
Inzwischen denkt keiner mehr, dass McLaughlin verrückt ist. [...] Parallel zu seiner neuen Veröffentlichung "Thieves & Poets" [...] geht der 61-Jährige mal wieder mit seinen alten indischen Freunden Zakir Hussain (Tabla) , V. Selvaganesh (Trommel) und U. Shrinivas (Mandoline) auf Tour: barfuß und auf einem Teppich hockend.
[Berliner Morgenpost, 20. Nov. 2003]
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45 Minuten auf der Zugspitze
Bernried - Bei der Vorpremiere des Dokumentarfilms "Wo Bayern dem Himmel am nächsten ist - Die Zugspitze", gab es spontanen Szenenapplaus von den annähernd 200 Zuschauern im Olympiasaal in Garmisch. Am Samstag, 22. November, um 20.15 Uhr, zur besten Sendezeit also, wird der Film im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt. "Im Zentrum meines Interesses stehen Menschen, die sich kennen und begegnen", sagt Sonhüter über ihren Film, bei dem sie auch mehr als in den medizinischen Dokumentationen ihren künstlerischen Aspekt ausleben konnte. Vier Menschen, die originär mit der Zugspitze verbunden sind - [...] Johann Sanktjohanser, der "seinen" Berg über 300mal bestiegen hat und zwar barfuß - sind die Protagonisten des 45-Minuten-Films, der auch mit schönen Landschaftsaufnahmen nicht geizt. [...] #
[Süddeutsche Zeitung, 20. Nov. 2003]
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Idsteiner Kids tanzten auf das Siegerpodest [...]
22 Tanzgruppen aus dem Turngau Mittellahn waren nach Beuerbach gekommen, um vor einem fachkundigen Publikum ihr Können zu zeigen. Ihre Darbietungen hatten sie zum Teil über viele Monate hinweg mit ihren Trainerinnen einstudiert. Die Stimmung war gut, und die vielen Zuschauer applaudierten den Tanzgruppen ausgiebig. [...]
Das Ergebnis vieler Trainingseinheiten einem breiten Publikum zugänglich zu machen, ist das eigentliche Motto der Turn-, Tanz- und Musiktreffs im Turngau Mittellahn. Und so wurde Jazz-, Street-, und Modern Dance mit viel Rhythmus und in, im Vergleich zu den Vorjahren, gesteigerter Qualität dargeboten. Auch Form und Farben der Kostüme waren deutlich besser als zuvor. [...] Mit teils schwarzer Kopfbedeckung und teils roten Bändern am Kopf, schwarzer und weißer Oberbekleidung, rotem Schlips und barfuß kamen die "Dance for Kids" des TV Idstein mit einer Showtanz-Aufführung zur sonntäglichen Krimizeit. [...]
[Nassauische Neue Presse, 21. 11. 2003]
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Schuhe fürs Baby?
Nachgefragt
Sie bestehen aus 28 zum Teil feinsten Knöchelchen, über 50 Muskeln und noch mehr Bändern und umrunden während eines Lebens mehrmals die Erde: die Füße. Am Anfang noch mit viel Fett gepolstert, bilden sie ihre Form erst langsam aus. Sie vom ersten Schritt an in feste Schuhe zu stecken, kann schädlich sein. Warum das so ist [...] darüber sprach Ursula Stamm mit Dr. Holger Mellerowicz, Oberarzt der Orthopädischen Klinik im Zentralklinikum Emil von Behring in Berlin.
Wann sollten Babys Schuhe tragen?
So spät wie möglich. Babyfüße sind noch sehr weich und formbar. Dadurch spüren sie nicht, wenn ein Schuh zum Beispiel nicht richtig passt. Zudem braucht der kleine Fuß möglichst viele Reize während des Bewegungsablaufs, damit sich Sehnen und Muskeln richtig entwickeln können. Deshalb ist barfuß laufen das Beste für die Entwicklung von Baby- und Kinderfüßen.
Wann ist ein Schuh wirklich notwendig?
Wenn die Temperatur barfuß laufen nicht mehr erlaubt und natürlich zum Schutz vor Verletzungen. Im Haus reichen rutschfeste Socken oder weiche Hausschuhe. [...]
Dass Kinder bis zum dritten oder vierten Lebensjahr Plattfüße haben, ist ganz normal. Bis dahin füllt eine Fettschicht die Fußhöhle aus. Auch O- und X-Beine und die damit verbundene Fußstellung sind bis etwa zum zehnten Lebensjahr kein Grund zur Sorge. Wenn ein Kind nicht richtig auf seinen Fußsohlen stehen kann, nur auf der Spitze des Fußes läuft oder die Beweglichkeit der Füße deutlich eingeschränkt ist, dann liegen Fehlentwicklungen vor, die ärztlich behandelt werden müssen.
[Berliner Morgenpost (Magazin), 21. 11. 2003]
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Kleine Privatheit
Die russische Malerin Julia Belots führt in ihrem neuen Kinderbuch durch Wiesbaden
Wiesbaden hat jetzt etwas gemeinsam mit der britischen Hauptstadt. Wiesbaden hat nun ebenfalls einen Stadtführer für Kinder [...]
"Ja, das ist der Barfußpfad. Kann man genau erkennen, weil Emmi und Paul barfuß sind und dort dauernd über andere Sachen steigen müssen", sagt der neunjährige Moritz beim Betrachten des Stadtführers für Kinder. [...]
"Wiesbaden für dich" ist bestens für Kinder im Erstlesealter geeignet, die Wiesbaden besuchen wollen oder neu hierher ziehen. Aber auch Wiesbadener Kinder können großen Spaß haben an diesem kleinen Stadtführer. Sie entdecken Bekanntes aus ihrer Stadt ganz neu, begleiten die Kinder Emmi und Paul auf ihrem Spaziergang, tauchen in die bunte Farbenwelt ein, die die Künstlerin Julia Belots mit ihren Aquarellfarben auf 26 Seiten gepinselt hat. [...]
[Frankfurter Rundschau, 25. 11. 2003]
Gemeint ist vermutlich der Barfußpfad in Bad Sobernheim - das ist zwar kein Vorort von Wiesbaden, aber in erreichbarer Entfernung (ca. 60 km ?).
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Natürlich sinnlich
Natürliche Bodenbeläge strahlen Sinnlichkeit aus. Sie sehen es, Sie riechen es, Sie spüren es... Sie gliedern sich harmonisch in die Umgebung ein und erfüllen alle Ansprüche an einen modernen Fußboden. Ob klassisch elegant oder modern, außergewöhnlich oder zurückhaltend. [...]
Massivholzböden als Dielen und Parkett sind der Inbegriff des natürlich ästhetischen Bodenbelags. Wohnlich und wertbeständig. Ein echter Massivholzboden ist raumklimatisierend, antistatisch, allergenfrei und absolut frei von Kleb- und Kunststoffen. Durch eine professionelle Unterkonstruktion erreichen Sie eine besonders gelenkschonende Bodenqualität mit hohem Laufkomfort. Durch eine natürliche Oberflächenbehandlung bleibt der positive Holzcharakter voll erhalten. Eine Verführung barfuß zu gehen, ein Mehr an Wohn- und Lebensqualität. [...] Mehr Informationen über natürlich-sinnliche Bodenbeläge bekommen Sie unter: www.oekoplus.de .
[Märkische Allgemeine, 25. Nov. 2003]
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150 feiern voller Exotik
Gute Laune beim Hula-Fest in der Bodmaner Obsthalle [...]
Aus nah und fern waren die Besucher durch die verhangenen Herbstnebel zur Bodmaner Obsthalle gereist um dort zusammen mit der Wahl-Hohenfelser Hula-Meisterin Gabriele Streuer - alias "Kalehua" - das erste "Hula-Fest am See" zu feiern [...]
"Hula" heisst "überfliessende Sonnenenergie" und steht für die lebensfrohe Kultur der Südseeinseln. Entsprechend herzlich wurde jeder einzelne der etwa 150 Mitfeiernden mit einem exotischen Drink willkommengeheissen und mit einer bunten (Kunst)-Blumenkette geschmückt.
"Eine Muschel liegt im Sand und glitzert in der Sonne. Ich mach dir einen Blumenlay, den du tragen darfst", kündigte Kalehua in vollendeter tänzerischer Performance vor dem Kulissenbild einer malerischen Hawaiilandschaft mit echten und gemalten Palmen, während am Buffet zwischen Kokosnüssen, Melonen und Ananas hawaiianische Köstlichkeiten in silbernen Tigeln über Spiritusflammen schmurgelten. [...]
Mit der Vision von Fischern und Fischerinnen, die in einer romantischen Bucht am Meer ihre prall gefüllten Netze einholen und aus Freude darüber ein Fest feiern, wurden die Gäste von ihren Tischreihen auf die Bühne gelockt. Nicht paarweise, sondern barfuss mehrreihig nebeneinander ertanzten sie sich mit Kalehua vergnügt ihr harmonisch fließendes Lebensglück, das kurz darauf in den Run ans Buffet mündete [...]
[Südkurier, 26. 11. 2003]
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Nackter Chinese rennt durch Changchun
Fünf Stunden lang ist ein Mann spliternackt durch die Strassen der nordostchinesischen Stadt Changchun gerannt.
Der Läufer habe die Zuschauer vor allem dadurch beeindruckt, dass er den Temperaturen unter dem Gefrierpunkt trotzte und barfuss lief. Angehalten habe er nach fünf Stunden Dauerlauf nicht etwa aus Erschöpfung, sondern weil eine Polizeistreife ihn stoppte. [...]
[news.search.ch, 26. 11. 2003]
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Belesene Füße
Georg


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