Hi Wenke!

In meiner Wohnung zieht Besuch eigentlich immer die Schuhe aus, da ich selbst daheim stets barfuß oder in Strümpfen herumlaufe, jedoch nie beschuht. Nun starte ich in drei Wochen eine kleine private Party bei mir, zu der eingeladene Freunde sicher auch noch spontan und kurzfristig ein paar Leute mitbringen, die mit meinen Gepflogenheiten nicht so vertraut sind. Wie lsöe ich das am besten? Eigentlich habe ich keine Lust zur Begrüßung die "Böse" zu sein, die darauf besteht, dass jeder die Schuhe auszieht. Immerhin gibt es genug Leute, die dies nur ungern tun und auch nicht darauf "vorbereitet" sind (z.B. keine frischen Socken anhaben bzw. welche mit Löchern). Ich will niemanden überrumpeln, allerdings finde ich es einfach schöner und gemütlicher, wenn alle ihre Schuhe ausziehen. Das ist doch gleich viel privater und hat viel mehr Atmosphäre.
Was denkt Ihr?

In Deiner Wohnung bist Du doch diejenige, die die Regeln bestimmt. Hilfreich wäre es, wenn Du an Deiner Wohnungstür unübersehbar einen großen Zettel anbrächtest, auf dem geschrieben steht: "Meine Wohnung darf nur ohne Schuhe betreten werden", oder ein Bild mit zwei Schuhen und der Erklärung "Wir müssen draußen bleiben." Zudem könntest Du, damit es auch der erste Gast sofort sieht, demonstrativ ein eigenes Paar Schuhe deutlich sichtbar vor der Haustür abstellen. Auf diese Weise machst Du deutlich, welche Regeln bei Dir gelten, ohne jemandem "auf die Füße zu treten". Ich mache es auch immer so und bin damit bisher stets "gut gefahren". Im übrigen macht es eigentlich fast niemandem etwas aus, sich für kurze Zeit in einer fremden Wohnung den jeweils dort geltenden Regeln zu unterwerfen (und wer das nicht will oder kann, bleibt halt buchstäblich "außen vor"). Wie Du Deine Gäste in ähnlich taktvoller Weise dazu bringst, sich auch der Sokken zu entledigen (was von den meisten vermutlich als sehr ungewöhnlich angesehen würde), das weiß ich leider auch nicht. In meiner Wohnung habe ich in Ermangelung einer probaten Strategie die Sokken an den Füßen meiner Besucher bisher nolens volens geduldet.

Barfüßige Herbstgrüße,
Markus U.