Oktoberpresse (2) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Stammposter, Monday, 10.11.2003, 17:47 (vor 7630 Tagen)

Hallo zusammen,
der zweite Teil der - witterungsbedingt - erneut eher unspektakulären Oktoberpresse:

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Die Schwoshuberin
Alle, die was davon verstehen, sind sich einig: Heuer ist das beste Nussn-Jahr seit langem. Unsere drei Walnussbäume regneten ihre Früchte herunter, dass wir mit dem Aufklauben kaum nachkamen. (Die mühsamen Haselnüsse lassen wir von vornherein außer Acht, so weit sind wir, angesichts der Spottpreise im Supermarkt). [...]
Ein Teil unserer Nussn fällt auf den Weg vor dem Haus; im Wettlauf mit dem Postauto und dem Bulldog vom Nachbarn und dem Kombi vom Jager sind wir in den letzten zwei Wochen fast stündlich mit dem Körberl hinaus, um die Früchte vor den Reifen zu retten. So ist das ja mit den Gaben der Natur: Man kann sie gänzlich ignorieren, Fallobst einfach verfaulen lassen, wie jetzt wieder neben vielen Landstraßen und auf Streuobstwiesen zu sehen. Lässt man sich aber einmal aufs Ernten ein, dann wird Vollständigkeit leicht zur Manie. Man kann nicht aufhören. Sammelwut! Jeder Grashalm wird umgedreht. Barfuß, habe ich herausgefunden, stehen für Nussnsuche unterm Laub zwei Tastwerkzeuge mehr zur Verfügung. [...]
[Süddeutsche Zeitung, 16. 10. 2003]
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Wenn die Hände kein Herz haben
Tanzgruppe aus Indien: Körper, Geist und Seele miteinander verbunden
Wilting. "Das Herz muss Hände haben, aber wehe, wenn die Hände kein Herz haben", sagt ein indisches Sprichwort.
Während ihrer Tournee durch Deutschland im Rahmen der Weltmission 2003 führte die indische Tanzgruppe "Kala Kendra" auch in der Wiltinger Pfarrkirche ihre Tänze vor. Die zehn Tänzerinnen tanzten, übrigens barfuß, mit Aussagekraft und Schönheit ausgewählte Szenen aus dem Evangelium. In der für die Kirchenbesucher wohl etwas ungewohnten, aber sehr beeindruckenden und anmutigen Aufführung stellten sie vor, wie der indische Tanz Körper, Geist und Seele miteinander in Einklang bringt und so in eine Welt voll Eintracht und Frieden führen soll.
Die Gruppe, junge Frauen zwischen 15 und 20 Jahren, ihr Leiter und ein Techniker, kommen von der bischöflichen Musik- und Tanzschule "Nav Sadhana Kala Kendra" aus dem kleinen Dorf Tarna vor den Toren Varanasis, der heiligen Stadt am Ganges. Die Schule ist der Universität für Musik, Tanz und visuelle Künste in Khairagarh angeschlossen und bietet in einem dreijährigen Diplomkurs vor allem für Kinder aus armen Verhältnissen eine hervorragende künstlerische Ausbildung, durch die sie eine tragfähige Existenzgrundlage erhalten.
Die subtilen Bewegungen von Händen, Augen und Leib sind eine filigrane Körpersprache, deren Ästhetik, verbunden mit den prachtvollen Kostümen einen unvergleichlichen, optischen Genuss bot. Doch die Perfektion der Form ist nicht Selbstzweck. Sie ist Mittel der Kommunikation. [...]
Die Gruppe Kala Kendra versteht das als "getanztes Evangelium". Mit indischen Kulturformen zeigt sie den Menschen den Weg in den Himmel. [...]
[Kötztinger Zeitung, 16. 10. 2003]
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Robinson & Co: Leben ohne einen Pfennig
Seit neun Jahren war sie nicht mehr einkaufen. "Ich brauche nichts Materielles, um glücklich zu sein", sagt die 29-jährige Brigitte, die sich Tütü nennt. In Pommritz, einer 225-Seelen-Gemeinde, lebt sie in einer baufälligen Hütte, ohne Strom, ohne Wasser, ohne einen Pfennig Geld.
Ein einfaches, bescheidenes Leben, Selbstversorgung statt Abhängigkeit, das ist ihre Lebensphilosophie. Wenn sich andere Sorgen um ihr Bankkonto machen, durchstreift sie die Wälder der Oberlausitz, sucht Beeren und Kräuter.
Zu Hause sitzt sie an der Spindel oder näht sich aus alten Kartoffelsäcken ein Kleid. Schuhe zieht sie nur im Winter an. Von März bis November läuft sie barfuss. Ihr Tag beginnt nicht mit dem Weckerklingeln, sondern mit dem Hellwerden. Dann wäscht sie sich mit Regenwasser, das sie auffängt und in Behältern lagert [...] Möbel oder Geschirr braucht sie nicht. Aber ihre Bücher. Darin liest sie bei Kerzenschein bis in die späte Nacht hinein.
[MDR FERNSEHEN, 18. 10. 2003]
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Weltmeister trotz Sturz
UNGLAUBLICH / Nicht einmal ein Sturz im Semifinale konnte die Barfuß-Wasserski-Nachwuchshoffnung Georg Wimmer jun. aus dem Konzept bringen. [...]
NÖN:Wie hast du die Woche vor der WM verbracht?
WIMMER: Wir haben uns eigentlich keinen Stress gemacht, Seaworld und einige andere Dinge angeschaut und nebenbei habe ich jeden Tag locker trainiert. Keith St. Onge, einer der besten Barefooter der Welt, hat mir den letzten Schliff verpasst.
NÖN: Haben die zwei Wochen in Italien zu deinem Triumph beigetragen?
WIMMER: Auf alle Fälle. Ich habe in Italien bereits mit einem ähnlichen Boot trainiert wie es in Florida verwendet wurde. Zu Hause haben wir nämlich einen Außenbord-Motor, in Italien und in Florida wurde aber ein Innenborder verwendet, was sich von der Welle her schon sehr unterscheidet. Taktisch war dieses Training enorm klug. Ich habe sehr hart trainiert und sehr viel davon profitiert.
NÖN: Wie war dein Weg zum Titel?
WIMMER: Das war eigentlich kurios. Ich habe den Vorlauf gewonnen und bin dann im Semifinale gestürtzt. Deshalb musste ich lange Zeit bangen, ob ich überhaupt ins Finale komme. Doch letztendlich haben meine Punkte aus dem Vorlauf gereicht, um noch ins Finale zu rutschen. Da ist mir natürlich ein Stein vom Herzen gefallen. [...]
NÖN: Wie geht es nun weiter?
WIMMER: Im Winter lautet die Devise einfach fit halten, da ich keine Möglichkeit habe wirklich zu fahren. Und nächstes Jahr ab April werde ich vermehrt an meiner Sprungtechnik arbeiten. Highlight ist natürlich die EM im August in Wallsee, bei der ich dann in der allgemeinen Klasse angreifen werde.
[Amstettner Zeitung, 21. 10. 2003]
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Die Toten Hosen in Buenos Aires
Die Nacht, in der der Turnschuh verschwand
Vergiss den Tango, die Oper und die Wirtschaftskrise - warum Tausende junger Argentinier einer deutschen Erfolgsband zujubeln [...]
(SZ vom 21.10.2003) Buenos Aires, im Oktober - Körperlich spürbar wird die Liebe zu Argentinien an diesem Abend bei Lied Nummer fünf, es heißt "Paradies". Draußen am Hafen, nur ein paar Hundert Meter entfernt, fließt träge der Rio de la Plata an Buenos Aires vorbei, drinnen in der Konzerthalle Luna Park setzt der Anführer von Deutschlands erfolgreichster Band an zum Bad in der Menge. Vor ihm im Saal zappeln 7000 jüngere Menschen wie Fußballfans in der Südkurve, nackte Haut glänzt an nackter Haut, es riecht nach Schweiß und Bier und Emotion. Manche brüllen wie üblich mit, was der rotblonde Frontmann singt, obwohl die meisten hier kein Wort Deutsch verstehen: "Ich will nicht ins Paradies, wenn der Weg dahin so schwierig ist." Kurz entschlossen springt Andreas Frege, bekannt als Campino, in die Menge.
Zurück ohne Schuhe
Noch stecken seine Füße in schwarzen Turnschuhen, und in der Hand hält er sein schnurloses Mikrofon. Kurz darauf sind beide weg - und die Socken dazu. Fingerfertige Fans haben sie ihm, trotz wackerer Gegenwehr, entwunden, während der Besitzer todesmutig über die Köpfe surft, so schnell können auch die Bodyguards nicht schauen. Als Campino wieder sicheren Boden erreicht hat, ist er barfuß und ratlos. "Ich brauche meine Schuhe und mein Mikrofon", informiert er das Publikum in Englisch über ein Ersatzgerät - für einen Moment herrscht drollige Verwirrung auf der Bühne, hinter der das schwarze Logo der Toten Hosen mit dem weißen Gerippe des Bundesadlers und dem ernst gemeinten Motto "Bis zum bitteren Ende" hängt.
Die Ausflüge zum Volk sind halt Glückssache, auch in Argentinien; in 20 Jahren als Profi ist der Sänger der Düsseldorfer Formation von seinen legendären Stunts im Publikum auch schon nackt oder halb erwürgt zurückgekehrt. Er entscheide "völlig intuitiv, wann ich reingehe", berichtet er später, "das ist einfach so'n Gefühl." [...]
[Süddeutsche Zeitung, 21. 10. 2003]
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Spannender Dialog unter engen Verwandten
"India meets Spain": Das "Music Ensemble of Benares" tanzte Kathak und Flamenco im K3N [...]
"India meets Spain" war eine viel versprechende Vorstellung des siebenköpfigen "Music Ensemble of Benares" von der (Wieder-)Begegnung des nordindischen Kathak-Tanzes mit dem Flamenco der spanischen Gitanos. [...]
"Als ich den Kathak-Tanz zum ersten Mal sah, dachte ich, dass das der indische Flamenco sein müsse." Dieser Gedanke hatte Günther Paust von da an nicht mehr losgelassen, und seine Recherchen ergaben, dass vor tausend Jahren ein Volk aus Rajastan in Nordindien nach Westen ausgewandert sei, sich auf seiner Wanderung in eine südliche und eine nördliche Gruppe aufgeteilt habe und so auf verschiedenen Wegen nach Europa gekommen sei. Über den Balkan sei einer der Gruppen der Name "Sinti" zu eigen geworden, während über Nordafrika die "Gitanos" nach Andalusien und Südfrankreich eingewandert seien. [...]
Doch der Kathak steht und fällt mit dem Spiel der Tablas und den ihm entsprechenden Bewegungen der Tänzerin. Jyotika Dayal tanzt barfüßig und wäre somit wohl annähernd lautlos, trüge sie nicht an beiden Beinen Schellenringe um die Knöchel geschnürt, so dass ihre blitzschnellen, in den entsprechenden rhythmischen Figuren ausgeführten Tanzschritte dem entsprechen, was ihr von Tablaspieler Charu Dutt vorgegeben wird.
Dem entspricht auf spanischer Seite das wilde, aber wohlkontrollierte Stakkato der Stiefelabsätze von Juanaire, die zu den Gitarrenklängen Antonio Andrades und dem fordernden Händeklatschen der Sängerin und Tänzerin Rebeca Carmona zu immer neuen Anstrengungen streben [...]
Die Dramaturgie des Konzerts am Dienstag überzeugte denn auch sehr und beileibe nicht nur wegen ihres Unterhaltungswerts (der ohne Zweifel gegeben war), sondern auch durch die Hinführung zu den wirklich verblüffenden Gemeinsamkeiten, die darin gipfelten, dass sowohl die Inderin als auch die Gitana einen ihrem jeweiligen Kulturkreis entstammenden Tanz vorführten, gemeinsam und gleichzeitig auf der Bühne. Und siehe da: Es ergab sich eine erstaunlich häufig auftauchende Synchronisation der Figuren und Bewegungen vor dem Hintergrund eines gemeinsamen Rhythmen-Musters [...]
[Nürtinger Zeitung, 23. 10. 2003]
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Freilassing: Kreuz und quer über die Weltmeere
Freilassing. Was für viele Menschen ein unerreichbarer Traum bleibt, hat sich Heidi Linder - geborene Egger - zusammen mit ihrem Mann Allan erfüllt: Seit sechs Jahren segeln die beiden mit ihrem Boot kreuz und quer über die Weltmeere. [...]
Vor neun Jahren beschloss das Ehepaar, auszusteigen und sich einen lang gehegten Traum zu erfüllen. [...]
Drei Jahre lang bauten und bastelten sie an dem Schiff, bis es den Erfordernissen einer langjährigen Weltreise entsprach. Das 2,50 Meter breite Stahlboot ist mit allen nur erdenklichen nautischen Geräten, GPS, einem zusätzlichen Dieselmotor und einem Regensammler ausgerüstet, es fasst 500 Liter Diesel und 800 Liter Frischwasser, der knapp fünf Tonnen schwere Kiel soll das Boot auch bei schwerster See vor dem Kentern schützen. [...]
Was ihr an Freilassing auffalle, sei vor allem, dass dort, wo früher Wälder und Wiesen waren, immer mehr zugebaut wird. "Und natürlich die vielen Geschäfte, von denen ich kaum welche wieder erkenne, die mit mir aber kein Geschäft machen, weil ich nicht viel zum Leben brauche. Ich habe tatsächlich nur zwei Paar Schuhe, Sandalen und Turnschuhe, und zwei lange Hosen für den Urlaub in Europa, denn auf dem Schiff sind wir die ganze Zeit barfuss und in Shorts." [...]
Pläne für die nächsten Jahre haben sie schon - durch den Panamakanal zu den Galapagosinseln, dann Tahiti, vielleicht Australien und Neuseeland - aber so genau wollen sie sich nicht festlegen. Schließlich sei dies auch von ihrer Gesundheit abhängig. Mit 63 und 66 Jahren wisse man nie so genau, was daher kommt, und das Wichtigste: Es müsse auch in Zukunft noch Spaß machen. Und ihre dabei zueinander gerichteten Blicke lassen keinen Zweifel daran, dass es Heidi und Allan noch immer Spaß macht.
[Trostberger Tagblatt, 25. 10. 2003]
Noch ein Barfußjob: Skipper auf eigener Yacht. Leider auch nicht für jeden erreichbar ...
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Puma Trend Convention 2003
Mitreissende Modeschau von Puma in einer absolut kultigen Location: der Techno Stahl-Halle im Donaustädter Industriegebiet.
Heftige Schneefälle und eisige Temperaturen im Oktober: Der Wintereinbruch bedeutete für eine Schar von Models am Donnerstag Abend in Wien eine echte Härteprobe: Die Mannequins präsentierten in der kühlen Techno-Stahl Halle in der Donaustadt die luftige Frühlings- und Sommermode 2004 des Sportartikelherstellers Puma.
Kurze, bunte Rücke aus Jersey und Dreiviertel-Hosen aus leichtem Material dominierten das Bild. Ganz mutige männliche Models zeigten sich sogar mit nacktem Oberkörper und barfuß. Vom Laufsteg abgehen mussten die Präsentatoren direkt ins Schneegestöber im Freien [...]
[Vienna Online, 25. 10. 2003]
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Schlomper oder Schlampe?
Sie gehörten nicht zu den Cocooner? Sie verkriechen sich nicht in den eigenen vier Wände?
Dann wird Ihnen der neueste Lifestyle-Trend sicherlich liegen. Dieser heißt "Schlomping" und stammt von der britischen Insel, berichtet die Frauenzeitschrift "Madame". Der Schlomper feiert angeblich gern mit Freunden im eigenen Haus. Dabei lässt sich der Trendsetter mit Fingerfood und edlem Getränk auf dem Sofa verwöhnen. Doch nicht rumgammeln, sondern Stil ist angesagt. Wer im T-Shirt und Turnschuhen erscheint, ist völlig fehl am Platze. Edler Zwirn ist die zweite Haut eines Schlompers.
Wer zu Hause nicht das richtige Ambiente bieten kann, geht in einschlägige Szene-Restaurants [...] Doch auch in München gibt es mit dem "Nektar" einen Schlomper-Genusstempel. Wer hier barfuß auf dem Sofa Platz nimmt, verstößt gegen keine Etikette, sondern ist auf der Höhe der Zeit.
[WomenWeb.de, 27. 10. 2003]
Vielleicht kann ja mal jemand einen "Lagebericht" aus dem genannten Restaurant geben?
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Geheimnisse des Labyrinths [...]
Messelhausen. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Grünen Frauenfrühstücks, sozusagen als Dankeschön für alle Frauen, die das grüne Frauenfrühstück seit den Anfängen mitgetragen und begleitet haben, hatten die Organisatorinnen zu "Labyrinth-Erfahrungen" mit der Psychologin und Psychotherapeutin Eva Rapp-Teichert in den Klostergarten Messelhausen eingeladen. [...]
Das Labyrinth, vor Jahren von Eva Teichert als Nachbildung des Chartres -Labyrinths im Klostergarten Messelhausen angelegt, war für den ungeübten Blick der teilnehmenden Frauen zunächst nur als kreisförmig ausgelegte Steine sichtbar. Erst nachdem das Labyrinth von Blättern und Gras befreit worden war, wurde seine eindeutige Struktur erkennbar: "Ein Labyrinth ist kein Irrgarten", war denn auch die für manche Teilnehmerinnen überraschende Erkenntnis. [...]
Eva Rapp-Teichert führte die Frauen ins Labyrinth. Barfuß, um den Weg besser spüren zu können, folgten die Teilnehmerinnen, - zwei Schritte vor und einen Schritt zurück- (wie so oft im Leben), dem weichen rhythmischen Klang der Trommel [...]
[Fränkische Nachrichten, 27. 10. 2003]
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Schräubchen für Schräubchen
Die jüngste Abgeordnete und ihr erstes Jahr im Bundestag [...]
Die Deutschen haben Respekt, wenn einer einen politischen Titel trägt. Auch wenn der oder die noch jung ist. "Ihr könnt mich ruhig duzen", hat Anna Lührmann die Schüler der zehnten Klasse jetzt schon ein paar Mal gebeten. Die Abgeordnete des Bundestags ist nur vier, fünf Jahre älter als ihre Besucher aus Friedrichsdorf bei Frankfurt. Eigentlich könnten sie zusammen ins Konzert oder auf eine Party gehen. Trotzdem zieren sich die 15- und 16-Jährigen. Kein Wunder, wenn der Klassenlehrer zu den Erklärungen der Jungpolitikerin mit der modischen Brille immer wieder kräftig nickt und ihr laut beipflichtet. Der weißhaarige Pädagoge könnte auch ihr Vater sein. [...]
Je länger die Grünen-Politikerin spricht, umso mehr müssen die Schüler den Eindruck gewinnen, dass ein Politikerleben eine ziemlich nette Sache ist. Neulich hat Anna Lührmann eine Abgeordnetenreise nach Finnland geleitet. Andere Politiker reden von Verantwortung. Anna Lührmann sagt: "Das macht ziemlich viel Spaß." [...]
Als sie jünger war, ist Anna barfuß in die Schule gegangen und hat gegen CastorTransporte demonstriert. Doch den Wandlungsprozess, für den ihre Partei 20Jahre brauchte, hat sie im Schnelldurchlauf absolviert. [...]
[Tagesspiegel, 28. 10. 2003]
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Als ich einige Tage in Urlaub war, hat MarkusII die Presse recherchiert, auch auf diesem Weg noch einmal besten Dank dafür! [Und nachträglich an Kai (WN), der das im Sommer auch einmal gemacht hat - da habe ich den Dank an dieser Stelle leider vergessen ...:-( ]
Belesene Füße
Georg

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