Schuluntersuchung in Essen (3. & 4. Kl) (Hobby? Barfuß! 2)

Andreas (Fußinfo) ⌂ @, Thursday, 02.10.2003, 11:18 (vor 7669 Tagen)

Hallo,

wir untersuchten in Essen 157 Schüler der 3. und 4. Klassen. Das Ergebnis:
21 haben gesunde Füße; 18 Senkfüße; 118 (!) Senk- Knickfüße - davon benötigen 34 Einlagen (nur 8 haben bereits welche).

Die Probleme mit der Statik waren bei den meisten erkennbar und solche Übungen, wie mit den Zehen greifen klappte bei den meisten erst nach langem Training.

Es zeigt mal wieder, das das Thema Fußgesundheit nicht ernst genug genommen wird!

Gruß
Andreas

(Die Fußinfo sucht nach wie vor Aktive Unterstützung)

[image] Alles zum Thema Füße

Gute und interessante Seite aber.....

UlliDO, Stammposter, Thursday, 02.10.2003, 12:42 (vor 7669 Tagen) @ Andreas (Fußinfo)

....ich vermisse etwas!
Kein Hinweis auf die einfachste Form der Fußgesundheit: "Barfuß laufen".

Kann aber auch sein das ich das übersehen habe, die Adresse ist recht umfangreich.

Grüße
UlliDO

Löschen!?

Autor, Thursday, 02.10.2003, 16:27 (vor 7669 Tagen) @ UlliDO

....ich vermisse etwas!

Kein Hinweis auf die einfachste Form der Fußgesundheit: "Barfuß laufen".
Kann aber auch sein das ich das übersehen habe, die Adresse ist recht umfangreich.

Kein Wunder, der Autor hat ja auch geschäftliche Interessen am Verkauf von Einlagen (!):
http://www.paradise-ruhr.de/menu.html
Eigentlich müsste man den Beitrag als Spam löschen, oder?
Autor

Löschen!?

Jens, Thursday, 02.10.2003, 18:31 (vor 7668 Tagen) @ Autor

Ja würde ich auch sagen, habe einen Andreas schon in diversen gesundheitsforen gesehen, der vehement zum Tragen von EInlagen aufruft, wenn mütter in den Foren nachfragen, wenn es um die Fußgesundheit Ihrer Kinder geht.
Der Artikel mag ja gut gemeint sein, aber es drängt sich der Verdacht der Werbung auf.

Barfuß oder Einlagen

Andreas ⌂ @, Friday, 03.10.2003, 12:52 (vor 7668 Tagen) @ Jens

Hallo!
Mein Beitrag ist kein Spam! Unser Club arbeitet ehrenamtlich - also ohne kommerzielle Interessen. Wir erheben keine Mitgliedsbeiträge und freuen uns, Sponsoren zu haben (wenn auch zu wenig)....
Soviel zum Thema Spam.

Nun zum eigentlichen Thema:
Der Link "Baby" ist für junge Eltern quasi als Startseite zu betrachten. Dort wird darauf hingewiesen, das die s.g. Lauflernschuhe quatsch sind und das im Sandkasten und in der Wohnung lieber Barfuß gelaufen werden soll.

In den Schulen versuchen wir zu vermitteln, das besser barfuß geturnt werden soll! Wer von Euch schon einmal solch eine Kinderturnstunde mit Fußübungen beobachtet hat, wird bestätigen können, das die meisten Kinder garnicht wissen, das man mit den Zehen auch greifen kann,- dementsprechend schwerfällig werden die Übungen gemeistert.

Auf den Seiten "Senkfuß, Knickfuß" etc. wird ebenfalls aufgeführt, wie wichtig das Barfußlaufen ist.

Das von 157 Kindern 34 Einlagen tragen sollten ist eine Tatsache. Allerdings empfehle ich grundsätzlich die "Holländische Therapie". Von starren Einlagen und harten Schuhen für Kinder distanziere ich mich ausdrücklich! Leider gibt es auch heute noch Orthopäden, die völlig falsche Einlagen verordnen, obwohl die poitive Wirkung der Stratos Einlagen inzwischen belegt wurde.

Leider gibt es aber Leute, die generell gegen Einlagen sind, meistens haben diese Leute keine oder zumindest keine ausreichenden Erfahrungen mit der Vielfalt der Einlagen machen können.
Das sich einmal die zivilisierte Bevölkerung ganz von Schuhen abwenden wird, ist so unwahrscheinlich wie das zurück auf die Bäume ziehen. Sicher wird es immer Ausnahmen geben, aber die wenigsten Städter, die barfuß laufen, tun dieses der Fußgesundheit zu liebe.- oder?-

Wer schwere Fußprobleme hat, sollte Barfußlaufen,- aber nicht auf harten und ebenen Böden. Diese unnatürlichen Böden sind schließlich die Ursache für die Fußschäden, nicht nur die Schuhe sind die Verursacher.
Wer als Kind so häufig wie möglich auf Naturböden oder im Sandkasten barfuß läuft, wird mit größter Wahrscheinlichkeit sein Leben mit gesunden Füßen beschreiten können!
Gruß
Andreas

Ja würde ich auch sagen, habe einen Andreas schon in diversen gesundheitsforen gesehen, der vehement zum Tragen von EInlagen aufruft, wenn mütter in den Foren nachfragen, wenn es um die Fußgesundheit Ihrer Kinder geht.
Der Artikel mag ja gut gemeint sein, aber es drängt sich der Verdacht der Werbung auf.

[image] Selbstdiagnosen (kostenlos, 1fach & unverbindlich)

Barfuß oder Einlagen

Andi, Friday, 03.10.2003, 15:59 (vor 7668 Tagen) @ Andreas

Mein Beitrag ist kein Spam! Unser Club arbeitet ehrenamtlich - also ohne kommerzielle Interessen. Wir erheben keine Mitgliedsbeiträge und freuen uns, Sponsoren zu haben (wenn auch zu wenig)....

Die Sponsoren haben aber kommerzielle Interessen; der Webserver ist kommerziell und die Seite über Einlagen lässt von Form und Diktion her eher auf kommerzielle, denn medizinisch-philantropische Interessen schließen. Nichts für ungut.

Das von 157 Kindern 34 Einlagen tragen sollten ist eine Tatsache.

Ein Satz mit "sollte" kann rein sprachlich schon keine "Tatsache" sein.

Allerdings empfehle ich grundsätzlich die "Holländische Therapie". Von starren Einlagen und harten Schuhen für Kinder distanziere ich mich ausdrücklich! Leider gibt es auch heute noch Orthopäden, die völlig falsche Einlagen verordnen, obwohl die poitive Wirkung der Stratos Einlagen inzwischen belegt wurde.

Mit Sicherheit haben sie eine Wirkung, die von Betroffenen und/oder bestimmten Ärzten als positiv beschrieben wird. Ob sie langfristig der Gesundheit dienlich sind, steht auf einem anderen Blatt (wobei es natürlich immer von Interesse ist, eine solche Studie im Original zu lesen).
Gerade bei KINDERN ist das Tragen von Einlagen aber besonders problematisch, da die Füße noch nicht ausgewachsen sind.

Leider gibt es aber Leute, die generell gegen Einlagen sind, meistens haben diese Leute keine oder zumindest keine ausreichenden Erfahrungen mit der Vielfalt der Einlagen machen können.

Eine Einlage ist zunächst ein weiterer Fremdkörper im Fußraum, der zwangsläufig die Bewegungsfreiheit einschränkt, und somit *zunächst* von Nachteil. Eventuell entwickelt dieser Fremdkörper durch Form und Material solche Eigenschaften, die so vorteilhaft sind, dass sie den immanenten Nachteil der Einlage, ein weiterer Fremdkörper zu sein, ausgleichen und in den Hintergrund treten lassen. Ob ein solcher Vorteil existiert und wie groß er ist, gilt es bei der Frage "Einlagen: ja oder nein?" zu klären.

Das sich einmal die zivilisierte Bevölkerung ganz von Schuhen abwenden wird, ist so unwahrscheinlich wie das zurück auf die Bäume ziehen.

Bitte nicht unsachlich werden. Es verlangt mit Sicherheit niemand, sich von Schuhen gänzlich abzuwenden. Sinnvoll dagegen ist die Forderung, Schuhe nur dann anzuziehen, wenn eine tatsächliche Zweckmäßigkeit hinsichtlich Gefahr oder gelegentlicher Etikette besteht.

Sicher wird es immer Ausnahmen geben, aber die wenigsten Städter, die barfuß laufen, tun dieses der Fußgesundheit zu liebe.- oder?-

Die meisten Barfußläufer, egal ob in der Stadt oder auf dem Land, laufen deshalb barfuß, weil es sich einfach gut anfühlt; allem medizinischen Überlegenheitsgefühl zum Trotz ist das Wohlbefinden immer noch der beste Indikator für gute Gesundheit.

Wer schwere Fußprobleme hat, sollte Barfußlaufen,- aber nicht auf harten und ebenen Böden. Diese unnatürlichen Böden sind schließlich die Ursache für die Fußschäden, nicht nur die Schuhe sind die Verursacher.

Das ist nicht richtig. Harte Böden sind in *keinster* Weise von Nachteil. Harte Böden sind nur dann ein Problem, wenn das Laufen darin besteht, sich von einer Ferse auf die andere fallen zu lassen, wie es beim Tragen von Schuhen zwangsläufig geschieht; hier ist die Erschütterung durch den Fall bei harten Böden tatsächlich ein Problem. Der anatomisch korrekte Gang, eine Vorwärtsbewegung unter alleiniger Zuhilfenahme der Zehen, stellt keine besonderen Ansprüche an die Konsistenz des Untergrundes, da eben nicht "gefallen" wird, somit keine Erschütterung und damit auch keine Notwendigkeit nach Dämpfung besteht.

Richtig ist, dass EBENE Böden unvorteilhaft sind; dabei wird jedoch nicht etwa der Fuß, sondern die Wirbelsäule belastet (und dagegen helfen weder Schuhe noch Einlagen!); auf den Fuß haben ebene bzw. unebene Untergründe eher wenig Einfluss. Mal abgesehen davon, dass auch in der Stadt der Boden nicht so eben ist, wie immer behauptet wird --- Gehwegplatten, Kopfsteinpflaster u.ä. bieten durchaus Variationen, wenngleich natürlich nicht so wie in der *freien* Natur (also abseits von befahrenen Wanderwegen).

Die Behauptung, Barfußlaufen wäre ausschließlich angebracht in gesonderten Barfuß-Enklaven mit kuschelweichen Sand- und Wiesenböden gründet einerseits auf einem falschen Naturverständnis (die Natur besteht auch auch harten und teilweise ebenen (afrik. Steppe) Untergründen) und andererseits auf der falschen Annahme, barfuß laufe man mit dem gleichen auf-die-Ferse-fallen-Gang wie mit Schuhen (was auf den ständigen Schuhträger, der plötzlich barfuß laufen muss, wohl auch zutrifft.)

Barfuß oder Einlagen

Andreas (Fußinfo) ⌂ @, Tuesday, 07.10.2003, 15:18 (vor 7664 Tagen) @ Andi

Mit Sicherheit haben sie eine Wirkung, die von Betroffenen und/oder bestimmten Ärzten als positiv beschrieben wird. Ob sie langfristig der Gesundheit dienlich sind, steht auf einem anderen Blatt (wobei es natürlich immer von Interesse ist, eine solche Studie im Original zu lesen).
Gerade bei KINDERN ist das Tragen von Einlagen aber besonders problematisch, da die Füße noch nicht ausgewachsen sind.

*** Eben darum kann man bei Kindern beste Ergebnisse erzielen!

Leider gibt es aber Leute, die generell gegen Einlagen sind, meistens haben diese Leute keine oder zumindest keine ausreichenden Erfahrungen mit der Vielfalt der Einlagen machen können.

Eine Einlage ist zunächst ein weiterer Fremdkörper im Fußraum, der zwangsläufig die Bewegungsfreiheit einschränkt, und somit *zunächst* von Nachteil. Eventuell entwickelt dieser Fremdkörper durch Form und Material solche Eigenschaften, die so vorteilhaft sind, dass sie den immanenten Nachteil der Einlage, ein weiterer Fremdkörper zu sein, ausgleichen und in den Hintergrund treten lassen. Ob ein solcher Vorteil existiert und wie groß er ist, gilt es bei der Frage "Einlagen: ja oder nein?" zu klären.

*** Natürlich muß der Schuh groß genug sein. Allerdings sind die von mir empfohlenen Einlagen mit nur 1,2 mm Stärke sicher "Fremdkörper", die man sich gefallen lassen kann.

Das sich einmal die zivilisierte Bevölkerung ganz von Schuhen abwenden wird, ist so unwahrscheinlich wie das zurück auf die Bäume ziehen.

Wer schwere Fußprobleme hat, sollte Barfußlaufen,- aber nicht auf harten und ebenen Böden. Diese unnatürlichen Böden sind schließlich die Ursache für die Fußschäden, nicht nur die Schuhe sind die Verursacher.

Das ist nicht richtig. Harte Böden sind in *keinster* Weise von Nachteil. Harte Böden sind nur dann ein Problem, wenn das Laufen darin besteht, sich von einer Ferse auf die andere fallen zu lassen, wie es beim Tragen von Schuhen zwangsläufig geschieht; hier ist die Erschütterung durch den Fall bei harten Böden tatsächlich ein Problem. Der anatomisch korrekte Gang, eine Vorwärtsbewegung unter alleiniger Zuhilfenahme der Zehen, stellt keine besonderen Ansprüche an die Konsistenz des Untergrundes, da eben nicht "gefallen" wird, somit keine Erschütterung und damit auch keine Notwendigkeit nach Dämpfung besteht.
Richtig ist, dass EBENE Böden unvorteilhaft sind; dabei wird jedoch nicht etwa der Fuß, sondern die Wirbelsäule belastet (und dagegen helfen weder Schuhe noch Einlagen!); auf den Fuß haben ebene bzw. unebene Untergründe eher wenig Einfluss. Mal abgesehen davon, dass auch in der Stadt der Boden nicht so eben ist, wie immer behauptet wird --- Gehwegplatten, Kopfsteinpflaster u.ä. bieten durchaus Variationen, wenngleich natürlich nicht so wie in der *freien* Natur (also abseits von befahrenen Wanderwegen).

**** Bei Fuß- oder Bandscheibenschäden sind Schuhe mit weicher Sohle sicher sehr vorteilhaft. Beim schweren Fußverfall sind animierende Einlagen sehr hilfreich!


Die Behauptung, Barfußlaufen wäre ausschließlich angebracht in gesonderten Barfuß-Enklaven mit kuschelweichen Sand- und Wiesenböden gründet einerseits auf einem falschen Naturverständnis (die Natur besteht auch auch harten und teilweise ebenen (afrik. Steppe) Untergründen) und andererseits auf der falschen Annahme, barfuß laufe man mit dem gleichen auf-die-Ferse-fallen-Gang wie mit Schuhen (was auf den ständigen Schuhträger, der plötzlich barfuß laufen muss, wohl auch zutrifft.)

**** Ich habe von schwachen und nicht von gesunden Füßen gesprochen!
Einen "auf-die-Ferse-fallen-Gang" sieht man bei beschuhten Füßen eher selten,- es sei denn, es werden (oder wurden) falsche Schuhe getragen.

Fazit: Kinder so oft es nur geht barfuß laufen lassen,- BEVOR Fußschäden entstehen....................................

[image] Fußerkundung ganz 1fach

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