Hallo Herr Advokat,

außerdem fragt sich meine mandantin, was es für sie einen sinn machen würde, hier zu "faken".

es geht gar nicht in erster Linie um Glaubwürdigkeit sondern um den Schwachsinn, den Ihre Mandantin hier zu posten pflegt. Es ist mir zum Beispiel gleichgültig, ob MarinaK authentisch ist oder nicht.
Ihre Denkensweise und Einstellung zu ihren Füssen und zum Barfußlaufen im Allgemeinen halte ich jedoch für höchst bedenklich.
Dennoch ist mir auch diese gleichgültig. Was mir nicht gleichgültig ist, ist die Penetranz, mit der diese - für mich - seltsamen Einstellungen hier propagiert werden.

Ich toleriere diese selbstverständlich bis zu einem gewissen Grad, aber wenn es derart ausartet, daß sie dazu animiert und sich damit sogar brüstet, barfuß Auto zu fahren, und auf keinen Fall Schuhe mitzunehmen, damit sie auch Gefahrsituationen im Strassenverkehr barfuß in jedem Fall durchstehen muss, finde ich das nicht nur kindisch sondern völlig inakzeptabel und kriminell, wie Lorenz richtig anmerkte. Ich könnte über solch pubertären Ehrgeiz (wenn ich die kriminelle Komponente mal ausser Acht lasse) nur lächeln, mich belästigt es aber, solch Unsinn jeden Tag aufs Neue lesen zu müssen.
Ein weiteres Beispiel ist die Selbstkasteiung, die sich Ihre Mandantin offensichtlich aus übertriebenem Ehrgeiz auferlegt, indem sie unter Schmerzen barfuß läuft, über Glasparcours läuft, mit Eiswasser ihre Füsse wäscht - das alles, um ihre Füsse abzuhärten, damit sie möglichst schnell überall barfuss laufen kann. Diese Einstellung zum eigenen Körper finde ich bedenklich und unnatürlich.
Selbstverständlich soll jeder nach seiner Facon glücklich werden, aber das Sendungsbewusstsein Ihrer Mandantin stört hier die meisten. Die wollen nämlich nicht "bekehrt" werden, sondern auf ihre Art und Weise ihre Barfüssigkeit geniessen.

Freundliche Grüße

Olaf