Meine 1. Barfusswanderung war schmerzhaft - warum? (Hobby? Barfuß! 2)

MarkusG, Sunday, 14.09.2003, 09:20 (vor 7687 Tagen)

Hallo zusammen

Vergangenen Samstag beschloss anstatt ins Fitnessstudio in den Wald zu gehen. Warum nicht gleich barfuss denn ich habe hier schon viele ermutigende Berichte gelesen. Es war ein echtes Erlebnis barfuss den Waldboden, die Tannennadeln, eine Schlammpfütze etc. zu spüren. Auf den letzten 500Meter zog ich jedoch die Sandalen wieder an, da ich merkte dass der Spaziergang für meine Füsse fast eine Überreizung (im positiven) waren. Doch der Tag danach ....

Komischerweise hatte ich höllische Muskelschmerzen (In der Schweiz sagt man Muskelkater ist das in Deutschland auch so?). War das nur weil ich barfuss anders als in Schuhen gehe? Ich bin mir Bewegung, Wandern etc. gewöhnt - und hatte schon lange nicht mehr solche Schmerzen. Seit dem Spaziergang ist nun fast eine Woche vergangen und noch immer schmerzen mich meine Fersen so dass ich manchmal nur mit Schuhen und an einem anderen Tag nur ohne Schuhe sein kann. Habt Ihr mir einen Rat, Tip was ich falsch gemacht haben könnte oder ist das bei allen Anfängern so? Bemerkung am Rande: In der City bin ich schon ganze Tage barfuss auf Tour gewesen und hatte nie irgendwelche Schmerzen.

Mit herzlichen Grüssen
MarkusG

Meine 1. Barfusswanderung war schmerzhaft - warum?

Ralf RSK, Stammposter, Sunday, 14.09.2003, 10:19 (vor 7687 Tagen) @ MarkusG

Hallo Markus,

ohne mir hier orthopädische Kompetenz anmaßen zu wollen, mal kurz mein Deutungsversuch: In der Stadt hast du ja in der Regel ebenen und nicht nachgebenden Untergrund. D. h. dort werden die Muskeln, die den Fuß "gerade halten", am Abknicken hindern, nur minimal beansprucht und auch demensprechend kaum trainiert. Im Wald auf unebenem oder weichen Boden müssen diese Muskeln aber ständig arbeiten, und das Ergebnis merkst du jetzt. Ergo müsste sich das Problem geben, wenn du das öfters machst. Was mir allerdings etwas seltsam vorkommt, ist die Tatsache, dass dein Muskelkater über eine Woche anhält ... vielleicht ist es gar kein Muskelkater?

Abgesehen davon finde ich es auch keine Schande, wenn es "zu hart" kommt, wieder Sandalen oder Schuhe anzuziehen. Es soll ja in erster Linie Spaß machen.

Wie weit war denn deine Tour? Vielleicht versuchst du das nächste Mal eine Strecke, die halb so lang ist und steigerst dich dann allmählich, dann kannst du ausloten, was geht und wo deine Grenzen sind.

Viele Grüße, Ralf

Meine 1. Barfusswanderung war schmerzhaft - warum?

MarinaK, Sunday, 14.09.2003, 10:38 (vor 7687 Tagen) @ Ralf RSK

erst mal: es gibt den "Muskelkater" auch bei uns in DE.

Abgesehen davon finde ich es auch keine Schande, wenn es "zu hart" kommt, wieder Sandalen oder Schuhe anzuziehen. Es soll ja in erster Linie Spaß machen.

wenn man, so wie ich, keine schuhe mitnimmt hat man keine andere wahl :-)

bei meinen ersten wanderungen auf nackten sohlen über schotter hatte ich danach auch tierischen muskelkater. dann mied ich es erst recht, schuhe anzuziehen und legte mich hin, so dass die bloßen Füße frei von Berührung waren und sich die Muskeln entspannen konnten. soäter waren dann meine muskeln so gut durchblutet, durchtrainert und gestählt, dass ich keinen Muskelkater mehr hatte.

Meine 1. Barfusswanderung war schmerzhaft - warum?

Misstrauischer, Sunday, 14.09.2003, 11:58 (vor 7687 Tagen) @ MarinaK

erst mal: es gibt den "Muskelkater" auch bei uns in DE.

Abgesehen davon finde ich es auch keine Schande, wenn es "zu hart" kommt, wieder Sandalen oder Schuhe anzuziehen. Es soll ja in erster Linie Spaß machen.

wenn man, so wie ich, keine schuhe mitnimmt hat man keine andere wahl :-)
bei meinen ersten wanderungen auf nackten sohlen über schotter hatte ich danach auch tierischen muskelkater. dann mied ich es erst recht, schuhe anzuziehen und legte mich hin, so dass die bloßen Füße frei von Berührung waren und sich die Muskeln entspannen konnten. soäter waren dann meine muskeln so gut durchblutet, durchtrainert und gestählt, dass ich keinen Muskelkater mehr hatte.

Hi Marina K.

Ich wette, dass du noch keine 20 Meter mit bloßen Füßen auf spitzem Schotter gegangen bist...

Meine 1. Barfusswanderung war schmerzhaft - warum?

MarinaK, Sunday, 14.09.2003, 12:06 (vor 7687 Tagen) @ Misstrauischer

Hi Marina K.
Ich wette, dass du noch keine 20 Meter mit bloßen Füßen auf spitzem Schotter gegangen bist...

ich würde dich gerne vom gegenteil überzeugen :-)
um was woloen wir wetten?

Meine 1. Barfusswanderung war schmerzhaft - warum?

Misstrauischer, Sunday, 14.09.2003, 14:31 (vor 7686 Tagen) @ MarinaK

Hi Marina K.
Ich wette, dass du noch keine 20 Meter mit bloßen Füßen auf spitzem Schotter gegangen bist...

ich würde dich gerne vom gegenteil überzeugen :-)
um was woloen wir wetten?

Hi Marina,

nun es gibt ja sicher bald wieder mal ein Barfuss-Treffen. Da kann man sich ja dann überzeugen;-)
Kotau, wenn ich mich geirrt habe;-)

f.

Meine 1. Barfusswanderung war schmerzhaft - warum?

Mario, Sunday, 14.09.2003, 17:00 (vor 7686 Tagen) @ Misstrauischer

erst mal: es gibt den "Muskelkater" auch bei uns in DE.

Abgesehen davon finde ich es auch keine Schande, wenn es "zu hart" kommt, wieder Sandalen oder Schuhe anzuziehen. Es soll ja in erster Linie Spaß machen.

wenn man, so wie ich, keine schuhe mitnimmt hat man keine andere wahl :-)
bei meinen ersten wanderungen auf nackten sohlen über schotter hatte ich danach auch tierischen muskelkater. dann mied ich es erst recht, schuhe anzuziehen und legte mich hin, so dass die bloßen Füße frei von Berührung waren und sich die Muskeln entspannen konnten. soäter waren dann meine muskeln so gut durchblutet, durchtrainert und gestählt, dass ich keinen Muskelkater mehr hatte.

Hi Marina K.
Ich wette, dass du noch keine 20 Meter mit bloßen Füßen auf spitzem Schotter gegangen bist...

Schotter ist weniger "schlimm", als sich das viele vorstellen. Natürlich kann man da nicht als völlig ungeübtes Samtpfötchen problemlos drüber laufen, aber wenn man öfter barfuß geht und die Fußsohlen abgehärtet sind, ist das schon möglich. Ich persönlich habe damit weniger Probleme als wenn ich zum Beispiel auf hartem, ebenen Untergrund unterwegs bin, wo spitze Steine nur ab und zu herumliegen... irgendwie spüre ich diese viel deutlicher, als wenn ich auf (relativ losem) Schotter laufe.

Mario

Meine 1. Barfusswanderung war schmerzhaft - warum?

Misstrauischer, Sunday, 14.09.2003, 21:22 (vor 7686 Tagen) @ Mario

erst mal: es gibt den "Muskelkater" auch bei uns in DE.

Abgesehen davon finde ich es auch keine Schande, wenn es "zu hart" kommt, wieder Sandalen oder Schuhe anzuziehen. Es soll ja in erster Linie Spaß machen.

wenn man, so wie ich, keine schuhe mitnimmt hat man keine andere wahl :-)
bei meinen ersten wanderungen auf nackten sohlen über schotter hatte ich danach auch tierischen muskelkater. dann mied ich es erst recht, schuhe anzuziehen und legte mich hin, so dass die bloßen Füße frei von Berührung waren und sich die Muskeln entspannen konnten. soäter waren dann meine muskeln so gut durchblutet, durchtrainert und gestählt, dass ich keinen Muskelkater mehr hatte.

Hi Marina K.
Ich wette, dass du noch keine 20 Meter mit bloßen Füßen auf spitzem Schotter gegangen bist...

Schotter ist weniger "schlimm", als sich das viele vorstellen. Natürlich kann man da nicht als völlig ungeübtes Samtpfötchen problemlos drüber laufen, aber wenn man öfter barfuß geht und die Fußsohlen abgehärtet sind, ist das schon möglich. Ich persönlich habe damit weniger Probleme als wenn ich zum Beispiel auf hartem, ebenen Untergrund unterwegs bin, wo spitze Steine nur ab und zu herumliegen... irgendwie spüre ich diese viel deutlicher, als wenn ich auf (relativ losem) Schotter laufe.
Mario

Hi Mario,

Ich bin selber viele Jahre barfuss unterwegs gewesen (derzeit nicht so oft), auch auf Schotter und auch im Winter auf Schnee.
Aber gerade weil ich weiß wie schwer es ist und welch lange Gewöhnungszeit man braucht, habe ich meine Zweifel, das Marina, die erst seit März barfuss ist, so ganz problemlos auf spitzem Schotter läuft. Auf einem echten Schotterweg aus spitzem Spreng-Kies wie er in den Alpen üblich ist hält sie das nicht lange durch. Unmöglich da einfach die Schuhe zu Hause zu lassen und sagen: da muss ich durch koste es was es wolle. Ich hab das anfangs mal gemacht und konnte 3 Tage nicht mehr auftreten. Marina redet aber nur von Muskelkater. Gibts einfach nicht.

f.

Meine 1. Barfusswanderung war schmerzhaft - warum?

MarinaK, Monday, 15.09.2003, 14:42 (vor 7685 Tagen) @ Misstrauischer

Aber gerade weil ich weiß wie schwer es ist und welch lange >Gewöhnungszeit man braucht, habe ich meine Zweifel, das Marina, die >erst seit März barfuss ist, so ganz problemlos auf spitzem Schotter >läuft.

jeder hat unterschiedliche abhärtungszeiten. außerdem bin ich ja seit märz UNUNTERBROCHEN barfuss

Auf einem echten Schotterweg aus spitzem Spreng-Kies wie er in den >Alpen üblich ist hält sie das nicht lange durch. Unmöglich da einfach >die Schuhe zu Hause zu lassen und sagen: da muss ich durch koste es >was es wolle.

zugegeben, ich lebe nicht in den Alpen. aber wenn man die schuhe zu hause lässt hat man einfach keine andere wahl. außerdem, wenn man es dann geschafft hat ist man dann stolz auf seine abgehärteten strapaizierfähigeren nackten füße.

Ich hab das anfangs mal gemacht und konnte 3 Tage nicht mehr >auftreten.

dann lässt man sich halt wegen extremen muskelkater krankschreiben :-)

Meine 1. Barfusswanderung war schmerzhaft - warum?

Markus U., Stammposter, Sunday, 14.09.2003, 21:33 (vor 7686 Tagen) @ Mario

Hi Marina, hi Mario!

bei meinen ersten wanderungen auf nackten sohlen über schotter hatte ich danach auch tierischen muskelkater. dann mied ich es erst recht, schuhe anzuziehen und legte mich hin, so dass die bloßen Füße frei von Berührung waren und sich die Muskeln entspannen konnten. soäter waren dann meine muskeln so gut durchblutet, durchtrainert und gestählt, dass ich keinen Muskelkater mehr hatte.

Hi Marina K.
Ich wette, dass du noch keine 20 Meter mit bloßen Füßen auf spitzem Schotter gegangen bist...

Schotter ist weniger "schlimm", als sich das viele vorstellen. Natürlich kann man da nicht als völlig ungeübtes Samtpfötchen problemlos drüber laufen, aber wenn man öfter barfuß geht und die Fußsohlen abgehärtet sind, ist das schon möglich. Ich persönlich habe damit weniger Probleme als wenn ich zum Beispiel auf hartem, ebenen Untergrund unterwegs bin, wo spitze Steine nur ab und zu herumliegen... irgendwie spüre ich diese viel deutlicher, als wenn ich auf (relativ losem) Schotter laufe.
Mario

Schotter ist nicht gleich Schotter; man muß zwischen feinem und grobem Schotter unterscheiden. Auf feinem Schotter - das ist der spitzkörnige, rote oder graue Belag auf vielen Parkwegen, der wie Splitt aussieht und sich auch so anfühlt - habe ich schon seit Jahren keine Schwierigkeiten mehr, und er gehört sogar zu meinen Lieblingsböden, weil er die Fußsohlen so schön massiert.
Mit grobem Schotter aber, dem Zeug also, mit dem etliche Waldwege "gepflastert" sind und das auch im Gleisbau verwendet wird, habe ich hingegen immer noch Schwierigkeiten; mehr als 200 m "am Stück" kann ich darauf nicht ohne Probleme barfuß zurücklegen. Ich weiß nicht, wie man das Laufen auf Grobschotter sinnvoll trainieren kann, denn alle meine diesbezüglichen Versuche sind bisher ohne nennenswerten bzw. dauerhaften Erfolg geblieben. Mit keinem anderen Boden hatte ich bisher derartige Schwierigkeiten, nicht einmal mit Flußkieseln - obwohl auch die vom Schwierigkeitsgrad her "nicht ohne" sind und ständiges Training erfordern!

Barfüßige Grüße,
Markus U.

Meine 1. Barfusswanderung war schmerzhaft - warum?

MarinaK, Monday, 15.09.2003, 14:37 (vor 7685 Tagen) @ Markus U.

Mit grobem Schotter aber, dem Zeug also, mit dem etliche Waldwege "gepflastert" sind und das auch im Gleisbau verwendet wird, habe ich hingegen immer noch Schwierigkeiten; mehr als 200 m "am Stück" kann ich darauf nicht ohne Probleme barfuß zurücklegen. Ich weiß nicht, wie man das Laufen auf Grobschotter sinnvoll trainieren kann, denn alle meine diesbezüglichen Versuche sind bisher ohne nennenswerten bzw. dauerhaften Erfolg geblieben.

probiers mal, in dem du einfach täglich auf besagtem schotter barfuss läufst. so hab ichs auch gemacht.
wie gesagt, werden die füße dabei kärftig massiert und durchblutet

Meine 1. Barfusswanderung war schmerzhaft - warum?

rüdiger, Stammposter, Wednesday, 17.09.2003, 07:00 (vor 7684 Tagen) @ Mario

Schotter ist weniger "schlimm", als sich das viele vorstellen. Natürlich kann man da nicht als völlig ungeübtes Samtpfötchen problemlos drüber laufen, aber wenn man öfter barfuß geht und die Fußsohlen abgehärtet sind, ist das schon möglich. Ich persönlich habe damit weniger Probleme als wenn ich zum Beispiel auf hartem, ebenen Untergrund unterwegs bin, wo spitze Steine nur ab und zu herumliegen... irgendwie spüre ich diese viel deutlicher, als wenn ich auf (relativ losem) Schotter laufe.
Mario

hallo miteinander!
ich für meinen teil muß sagen ich mag schotter nicht besonders. wobei man wieder mal unterscheiden muß ob es grob oder feinschotter ist. aber wie auch immer, wenn die schotterstrecke nicht zu lang und nicht gerade berg ab geht, kann man schon ganz gut darauf laufen. wichtig ist nur langsam und mit bedacht aufzutreten, dann hat man am wenigsten probleme.
dabei kann ich allerdigs nur für mich sprechen.
fuß zum gruß
rüdiger

Wandern - keine Schuhe mitnehmen?

Ralf RSK, Stammposter, Sunday, 14.09.2003, 17:29 (vor 7686 Tagen) @ MarinaK

wenn man, so wie ich, keine schuhe mitnimmt hat man keine andere wahl :-)

Da hast du recht. Wenn ich Routen gehe, wo ich vorher nicht weiß, was auf mich zukommt, packe ich ein Paar Tevas in den Rucksack. Wenn ich die Strecke kenne oder gut einzuschätzen weiß, lasse ich das sein. Heute z. B. sind wir ein kleines Ründchen am Laacher See in der Eifel gelaufen, vielleicht so 8 km. Ich ohne, meine Tochter mit Sandalen im Rucksack, die sie dann auch auf dem letzten Stück angezogen hat. Ich denke, jeder sollte das so machen, wie er lustig ist.

Gruß, Ralf

Wandern - keine Schuhe mitnehmen?

MarinaK, Sunday, 14.09.2003, 18:20 (vor 7686 Tagen) @ Ralf RSK

Da hast du recht. Wenn ich Routen gehe, wo ich vorher nicht weiß, was auf mich zukommt, packe ich ein Paar Tevas in den Rucksack.

ich bevorzuge es, auf jeden fall keine schuhe mitzunehmen um dann auch in "gefährlichen" situationen keine andere wahl zu haben und nicht in versuchung zu geraten, doch noch schuhe anzuziehen.

Ich denke, jeder sollte das so machen, wie er lustig ist.

denke ich auch. jeder nachs einer facon

Wandern - keine Schuhe mitnehmen?

Markus U., Stammposter, Sunday, 14.09.2003, 21:46 (vor 7686 Tagen) @ MarinaK

Hi Marina!

Da hast du recht. Wenn ich Routen gehe, wo ich vorher nicht weiß, was auf mich zukommt, packe ich ein Paar Tevas in den Rucksack.

ich bevorzuge es, auf jeden fall keine schuhe mitzunehmen um dann auch in "gefährlichen" situationen keine andere wahl zu haben und nicht in versuchung zu geraten, doch noch schuhe anzuziehen.

So mache ich es auch; ich nehme nie Schuhe mit! Ich käme mir nämlich, wenn ich Schuhe in einer Tasche oder so dabeihätte, nicht wirklich barfuß vor, und es würde auch irgendwie gegen meine "Barfüßermoral", wenn ich zwar nicht in, aber doch mit Schuhen durch die Gegend liefe. Wo ich, wie z.B. im Job, Schuhe brauche, trage ich sie auch, aber nicht in der Hand oder in einer Tasche, sondern an den Füßen, und wo ich keine brauche, führe ich auch keine mit mir, außer vielleicht "für alle Fälle" im Auto (um sie bei Polizeikontrollen rasch anziehen zu können); wenn ich das Auto allerdings verlasse, bleiben die Schuhe drin, und ich bin erst dann wieder wirklich richtig barfuß, weil ohne Schuhe in Reichweite.

Barfußgrüße,
Markus U.

Wandern - keine Schuhe mitnehmen?

MarinaK, Monday, 15.09.2003, 14:33 (vor 7685 Tagen) @ Markus U.

Seit wann muss man bei der Verkehrskontrolle Schuhe anhaben?

Wandern - keine Schuhe mitnehmen?

Markus U., Stammposter, Monday, 15.09.2003, 20:04 (vor 7685 Tagen) @ MarinaK

Hi Marina!

Seit wann muss man bei der Verkehrskontrolle Schuhe anhaben?

Als Jurist weiß ich natürlich, daß es nicht rechtswidrig ist, barfuß Auto zu fahren, aber Verkehrskontrollen sind erstens stets unangenehm, und zweitens hat es in der letzten Zeit wohl eine massive Propaganda gegen das barfüßige Autofahren gegeben, auch wenn ich davon nichts direkt mitbekommen, sondern sie mittelbar über das Forum wahrgenommen habe. Kürzlich hat ja sogar jemand gepostet, er habe, weil ganz ohne Schuhe, auf Geheiß der kontrollierenden Polizei das Steuer an seine Frau abgeben müssen. Da ich allermeist allein unterwegs sowie unverheiratet bin, kommt das für mich als Notlösung in Betracht, und ich scheue mich davor, heikle Situationen heraufzubeschwören, zumal ich mich dann barfuß völlig schutzlos fühle. Es macht mir zwar nichts aus, mit Blikken, Kommentaren, Kälte und widrigen Untergründen fertig zu werden, aber wirklich allen Situationen fühle ich mich barfuß doch noch nicht gewachsen. Aber vielleicht mache ich auch in diesem Bereich noch Fortschritte...
Als Franz (S) und ich von einem wunderschönen Ausflug ins Stubaital zurückkehrten, gerieten wir auf der Autobahn in eine Polizeikontrolle. Ich saß zwar nicht am Steuer, dennoch hatte ich Angst, daß die Polizisten, welche uns kontrollierten, uns aussteigen heißen könnten, weil ich weitere Unnannemlichkeiten befürchtete, wenn sie unsere nackten Füße bemerkten. Vielleicht wären sie ja dann auf die Idee gekommen, den Wagen "auseinanderzunehmen", um nach irgendwelchem Diebesgut, Drogen etc. zu stöbern, obwohl wir mit sowas nichts am Hut haben!
Aber vielleicht kann mir ja jemand meine diesbezüglichen Bedenken nehmen?

Barfüßige Septembergrüße,
Markus U.

Wandern - keine Schuhe mitnehmen?

MarinaK, Tuesday, 16.09.2003, 14:36 (vor 7684 Tagen) @ Markus U.

ich mich dann barfuß völlig schutzlos fühle.

das is unter anderem einer der gründe, warum ich barfuss lkaufe und keine schuhe mitzunehmen.
ich fühle mich oft mit meinen nackten füßen schutzlos allen gefahren ausgeliefert, bin dann aber hinterher stolz auf mich, alle "gefahren" gemeistert zu haben und das steigert mein selbstbewusstsein.
ich fahre auch im auto barfuss und nehme keine schuhe mit, damit ich, wenn ich in "gefährlichen" situationen bin, nicht in versuchung gerate, schuhe anzuziehen und keine andere wahl habe, als barfuss zu bleiben und die situation auf schutzlosen füßen durchzustehen.

Meine 1. Barfusswanderung war schmerzhaft - warum?

Juergen (sf) @, Sunday, 14.09.2003, 13:09 (vor 7686 Tagen) @ MarkusG

Hallo MarkusG,

oder ist das bei allen Anfängern so?

kann nur sagen, wie es bei mir ist. Medizinischen Rat kann ich auch nicht geben. Aber mich würde interessieren, ob Du auf Wegen im Wald gelaufen bist (ich kenne leider fast nur die teilweise durchgeschotterte Version) oder querdurch, also auf unbearbeitetem, natürlichen Boden.
Letztere sowie allgemein Untergründe, wo man aufpassen muß, wo man hintritt beanspruchen durch ständiges ausbalancieren und durch ständig unterschiedlichem Auftreten wesentlich mehr Muskeln als monotone, immer gleiche Bewegungen. U.a. dadurch ist es ja gesünder. Aber für jemanden, der es nicht gewohnt ist, ist das anfangs auch nicht unbedingt angenehm.

Unter Muskelschmerzen in der Ferse kann ich mir wenig vorstellen. Muskeln, die an der Ferse ansetzen, befinden sich doch im Mittelfuß oder im Unterschenkel ?

Was ich kenne, ist anfangs Muskelkater in der Wade, wenn man sich angewöhnt, auf dem Ballen zu laufen. Auch merke ich am Ermüdungsgefühl nach längerer Wanderung durch die Natur, daß ich mich anders beansprucht habe als gewohnt.

Was ich auch kenne ist, daß nach längerem Laufen auf anspruchsvollem Boden die Fußsohlen immer empfindlicher werden. Ausruhen am Ende der Wanderung bringt nichts. Im Gegenteil: Steht man auf, sind die Sohlen noch empfindlicher als vor dem Hinsetzen. Zieht man Sandalen an, ist das Problem sofort weg. Jedenfalls verspüre ich keine unangenehmen Nachwirkungen.

Diese durch längeres Laufen zunehmende Empfindlichkeit hat durch ständiges barfuß gehen bei mir fast völlig abgenommen. Was seltsamerweise kaum abnimmt, ist Empfindlichkeit gegen unangenehme Böden wie Schotter u.a. auch gegen die auf Park- und Waldwegen gerne verwendete Sorte. Es ist zwar machbar und wird auch nach längerem Gehen nicht mehr schlimmer, aber es macht trotzdem keinen Spass.

Aber vielleicht ist das dann ja besonders Rückenschonend, da man unter Aktivierung aller verfügbaren Muskelgruppen immer versucht, schmerzfrei (und damit ohne Stöße auf Gelenke und Bandscheiben) aufzusetzen. :)))))

Viele Grüße
Jürgen (sf)

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