Junges Wandern (Hobby? Barfuß! 2)

unci @, Monday, 08.09.2003, 12:20 (vor 7691 Tagen) @ MarkusII

"Raus in die Natur - rein in das gemeinsame Erleben!" So lautete das Motto des Wettbewerbs "Junges Wandern" der Deutschen Wanderjugend und des Deutschen Jugendherbergswerks. Die zahlreichen Beiträge bewiesen, dass Wandern auch für Kinder und Jugendliche attraktiv ist.
Den ersten Platz belegte der Zweigverein Hohegeiß im Harzclub. Bei der Aktion "Sinneswanderung" ging es barfuß durch den Wald, Gewürze mussten durch Schnuppern, Baumrinden durch Tasten erkannt werden.

Das erinnert mich an meine alte idee, über das Jugendherbergswerk "Barfußwanderwochen" anzubieten. Dabei könnte ich mir mehrere "schwierigkeitsgrade" vorstellen, die aufeinander aufbauen:

1. "Schnupperwoche für Einsteiger", in einer Jugendherberge im Mittelgebirge mit sorgfältig ausgewählten leicht zu gehenden Wanderwegen. Ein klein bisschen Theorie (worauf ist beim Gehen zu achten ... usw.), Kurzwanderungen in der Umgebung, auch mal baden gehen usw. Eine kurzvariante davon wäre auch als langes wochenende (zwei bis drei übernachtungen) denkbar.

2. Streckenwanderung mit mehreren etappen über "leichte" wanderwege, sofern sich eine solche strecke konstruieren lässt. Tagesleistungen nicht zu groß, ausgedehnte pausen. Übernachtungsgepäck könnte zur nächsten JH gebracht werden, um nicht alles schleppen zu müssen. Voraussetzungen: die fähigkeit und bereitschaft, barfuß loszuwandern (wer es nicht mehr aushält, kann ja schuhe mitnehmen und unterwegs anziehen).

3. Das ist dann beliebig steigerbar bis hin zur barfüßigen alpenüberquerung (über welche pässe geht das denn normalerweise? Sicher hängt die schwierigkeit wesentlich von der gewählten route ab.).

In der vergangenheit war ich DJH-mitglied; im magazin habe ich immer etwas von "gut eingetragenen bergstiefeln" gelesen, sobald es etwas höher hinaus ging, daher vermutete ich beim DJH nicht die bereitschaft, auch barfußwanderungen zu unterstützen.

Auf jeden fall erfordern solche organisierten touren eine gute vorplanung. Am besten, der "gruppenleiter" kennt sich selbst sehr gut in der zu "erwandernden" gegend aus und kann daher barfußfreundliche routen aussuchen. Gegebenenfalls könnten auch erfahrene leute die routen vorher testweise abwandern, um deren anfängerfreundlichkeit zu prüfen. Es sollten ja keine unfälle passieren, weil es viel steiler/gerölliger als erwartet wird.


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