Hallo Olaf

Ich laufe gerne seit vielen Jahren Barfuss. Am Freitag
war ich in Dortmund City barfuss bummeln und habe ein winzige
Glassplitter ins rechte Fußsohle. Bis jetzt habe ich vergebens
versucht,den hartnäckigen Splitter mit Nadel oder Pinzette zu
entfernen.Beim Laufen habe ich keine Probleme. Kann jemand von euch
mir helfen, wie man den kleinen Übeltäterin entfernen kann ? Oder
geht der Splitter irgendwann von selbst raus ?

meine Splitterchen gingen bisher nicht von alleine raus und nervten irgendwann doch etwas beim gehen. Ich hatte sie dann meist nach dem Duschen mit einer etwas spitzen Pinzette und längerem Pfriemeln doch noch entfernen können. Schwierig ist meist, den Splitter zu finden. Dass man ihn hat, merkt man am typischen "Glaskratzen" der Pinzette. Die betreffende Stelle mit den Fingern zu einer Wulst drücken, presst Splitter oft etwas raus, dann mit der Pinzette die umliegende oft dickere - und nach dem Duschen aufgeweichte - Haut etwas abzupfen und nach dem Splitter "angeln".
Mit dem Drinlassen von Splittern habe ich keine Erfahrung - einige im Forum meinten früher, dass der entweder rauswächst oder im Fuß eingekapselt wird. Letzteres würde mich nicht sehr anmachen.
Barfüßige Grüße in die Wandertagsstadt 2001 Iserlohn.
Kai

Hallo Kai,

ja, das stimmt, man denkt, der/die Glassplitter erzeugen in der Fußsohle keine Schmerzen beim Auftreten, weil sie gerade "günstig" liegen, aber mein Arzt sagte, dass solche "Rechnungen" selten aufgingen: Durch den mechanischen Druck verhärtet sich die Haut um den Splitter, wobei dieser auch in der Fußsohle "wandern" kann. Es ist in jedem Fall ratsam, nach bestem Wissen und Gewissen dafür zu sorgen, dass _alle_ Fremdkörper aus dem Fuß entfernt werden. Mein Arzt riet mir allerdings von Eigenbehandlung ab (aus diversen Gründen...), aber ich halte es nach wie vor für angemessen, dass ich zunächst selbst nachschaue und dann entscheide, was zu tun ist. Ein Freund hatte sich einen Dorn aus der Ferse ziehen lassen, wobei der Arzt erst einmal eine Betäubungsspritze in seine dicke Hornhaut rammte. Die Injektion war dann etwa dreimal so schmerzhaft wie das Eintreten des Dorns. Und letzteren hätte er sich super-einfach selbst entfernen können, vorausgesetzt, er hätte sich getraut, die Hornhaut minimal anzuritzen.
Aber jeder ist seines Glückes Schmied...

In diesem Sinne...

BERND